22. Pflegetreff am 14.04.2015 ... Thema: Pflegereform

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WernerSchell
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22. Pflegetreff am 14.04.2015 ... Thema: Pflegereform

Beitrag von WernerSchell » 11.04.2015, 07:05

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss



Ankündigung / Einladung

zum (22.) Pflegetreff, 14.04.2015,
16:00 - 18:00 Uhr, im Jugendzentrum "Kontakt Erfttal",
(großer Saal) Bedburger Straße 57, 41469 Neuss-Erfttal
.

Themen des Pflegetreffs am 14.04.2015:

Pflegereformen:
Erstes Pflegestärkungsgesetz (Bund): Welche neuen Leistungsansprüche haben pflegebedürftige Menschen ab 01.01.2015?
Inwieweit sind die Pflege-Rahmenbedingungen weiterhin reformbedürftig? - Mehr Pflegepersonal ist dringend geboten!
Nur so kann der Pflegenotstand aufgelöst werden. - Inwieweit hat das 2014 reformierte Pflegerecht Nordrhein-Westfalen
Veränderungen erfahren?
Die Veranstaltung folgt im Anschluss an den Pflegetreff am 13.05.2014 mit dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe.
Siehe dazu die Hinweise unter
> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=19125
Grundlage für die Erörterungen sind v.a. die Anforderungen an eine Pflegereform - vorgelegt von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk am 13.05.2014:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf

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Pflegereform – Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk wirbt für mehr Pflegekräfte in Heimen und Krankenhäusern -
Die Pflege - Rahmenbedingungen sind weiterhin dringend verbesserungsbedürftig:
Bundesregierung und Gesetzgeber sind vorrangig in der Verantwortung

Quelle: http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=20528

Ein Grußwort wird vorab sprechen:

- Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat des Rhein-Kreises Neuss
(Internet: https://www.rhein-kreis-neuss.de/de/the ... index.html )

Auf dem Podium:

- Karl-Josef Laumann, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten sowie Bevollmächtigter für Pflege
(Internet: http://www.patientenbeauftragter.de/ )

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Foto: Karl-Josef Laumann - Quelle: http://www.karl-josef-laumann.de/

- Ministerialdirígent Markus Leßmann, Leiter der Abteilung "Pflege, Alter, demographische Entwicklung" im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen
(Internet: http://www.mgepa.nrw.de/ )

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Foto: Markus Leßmann

- Andreas Westerfellhaus, Präsident Deutscher Pflegerat e.V., Berlin, und Geschäftsführer ZAB -
Zentrale Akademie für Berufe im Gesundheitswesen GmbH, Hermann-Simon-Straße 7, 33334 Gütersloh
(Internet: http://www.deutscher-pflegerat.de/ - http://www.zab-gesundheitsberufe.de/dat ... Start.html )

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Foto: Andreas Westerfellhaus - Quelle: http://www.deutscher-pflegerat.de/press ... efotos.php

- Helmut Wallrafen-Dreisow, Geschäftsführer der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH
( Internet: http://www.sozial-holding.de/ )

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Foto:Helmut Wallrafen-Dreisow, Geschäftsführer der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH

Moderation:

-- Regina Schmidt-Zadel, Vorsitzende der Landes-Alzheimergesellschaft NRW und Mitglied des Deutschen Bundestages (MdB) a.D.
(Internet: http://www.alzheimer-nrw.de/about.asp )

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Foto: Regina Schmidt-Zadel

Schirmherr des Pflegetreffs:
-- Heinz Sahnen, Stadtverordneter im Rat der Stadt Neuss und Mitglied des Landtages (MdL) von NRW von 2000 - 2010
( http://www.cdu-neuss.de/personen/heinz-sahnen/ ).

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Foto: Heinz Sahnen

Organisation und Leitung:
-- Werner Schell, Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk.

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Foto: Werner Schell

+++
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Die Veranstaltung am 14.04.2015 wird in Kooperation mit der Volkshochschule Neuss durchgeführt!


Eingeladen sind Patienten, pflegebedürftige Menschen und Angehörige, Ärzte
bzw. sonstige Leistungsanbieter im Gesundheitswesen sowie alle interessierten BürgerInnen!
- Der Eintritt ist frei!


Treff-Adresse: Kontakt Erfttal, Bedburger Straße 57, 41469 Neuss- Erfttal

Wegbeschreibung: Mit dem Auto die A 57, Ausfahrt Neuss-Norf - Richtung Erfttal (Wegstrecke beschildert) fahren.
Bahnreisende fahren bis Neuss-Norf (S-Bahn-Station). Der Bahnhof ist vom Veranstaltungsort etwa 10 Minuten Fußweg entfernt.
Erfttal ist mit dem Bus (öffentlicher Nahverkehr Linie 849) gut erreichbar. Von der Haltestelle sind es nur wenige Meter bis zum
Veranstaltungsort.
- Übersichtskarten (Lage und Anfahrt) finden Sie in der Erfttaler Homepage unter:
viewtopic.php?f=5&t=15

Parken im Umfeld des Veranstaltungsortes möglich; ggf. auch im Bereich 41469 Neuss (Norf),
Schellbergstraße (Bereich "Edeka") - Derikumer Hof >>>
Fußweg bis zum "Kontakt Erfttal" (8-10 Minuten in westlicher Richtung vorbei am Hotel Mercure).


+++
Fortbildungsnachweis:
>>> Pflegekräften wird auf Wunsch eine Bescheinigung über die Teilnahme
an der o.a. Fachveranstaltung ausgestellt. Personen, die eine entsprechende Bescheinigung wünschen,
können nach dem Treff Name und Anschrift hinterlassen.
Die Teilnahmebescheinigung wird danach zugesandt. <<<<


Hinweis:
Wie bei den bisherigen Pflegetreffs, können Foto-/Ton- und Filmaufnahmen von TV-Sendern sowie für
öffentliche und nicht-öffentliche Zwecke gemacht werden.

Informationen
Im Zusammenhang mit dem Pflegetreff wird es - wie immer -
vielfältige Informationsmöglichkeiten geben.


Geplante Infostände - von 15:00 Uhr bis voraussichtlich 19:00 Uhr:

-- Bürgerhaus Neuss - Erfttal in Trägerschaft des Sozialdienstes Katholischer Männer e.V. (SKM) mit dem Projekt "Altersgerechte Hilfen" mit Lotsenpunkt Bürgerhaus Erfttal.
Das Quartierskonzept in Neuss-Erfttal wurde am 18.01.2012 vereinbart und wird im Zusammenwirken verschiedener Akteure stets weiter ausgebaut.
Besondere Aufmerksamkeit verdient der Lotsenpunkt - ein weiterer Baustein für die altengerechten Quartiershilfen in Erfttal. Das Konzept sieht vor,
einen Brückenschlag zwischen rat- und hilfesuchenden älteren Menschen und den bereits vorhandenen und neu entstehenden Hilfs- und Beratungsangeboten für diesen Personenkreis herzustellen. Das Bürgerhaus ist die Anlaufstelle.
Näheres u.a. unter > http://www.buergerhaus-erfttal.de/fnetzwerkerfttal.html

-- Roswitha Teloh, Tilmannstraße 33, 41464 Neuss,
• Pflege- und Gesundheitsberaterin nach § 7a SGB XI
• Verantwortliche Pflegefachkraft
• Pflegesachverständige
• Qualitätsbeauftragte
steht für Informationen und Pflegeberatung zur Verfügung und ergänzt insoweit das Projekt „Altersgerechte Hilfen“.
Näheres unter > http://www.pflegeberatung-teloh.de/ - http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=19157

-- Diakonie Neuss Süd gGmbH, Gohrer Str. 34, 41466 Neuss,
wird als Träger des Seniorenzentrums „Heinrich-Grüber-Haus“ und des Ambulanten Pflegedienstes Grüber-Haus für Informationen zur Verfügung stehen und insbesondere die „Tagespflege“ im „Paul-Schneider-Haus“, Euskirchener Straße, 41469 Neuss, vorstellen und die Leistungsangebote erläutern.
Näheres unter > http://www.dw-neuss-sued.de/hgh.html

-- Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss / Nordrhein e.V., Mohnstraße 48, 41466 Neuss,
setzt sich in vielfältiger Weise für die Verbesserung der Lebenssituation von demenzkranken Menschen und ihren Angehörigen im Rhein-Kreis Neuss ein und steht für entsprechende Informationen zur Verfügung.
Näheres unter > http://www.alzheimer-neuss.de/index.html#neuss

-- Runder Tisch Demenz Neuss, Sprecher: Manfred Steiner, BEKO Demenz - Beratung & Koordination, Stresemannallee 6, 41460 Neuss,
wird sich vorstellen. Der Runde Tisch Demenz Neuss versteht sich als ein Netzwerk für die Verbesserung der Situation von Menschen mit Demenz in der Stadt Neuss.
Näheres z.B. unter > https://www.lokale-allianzen.de/lokale- ... b4a40289c2

-- MDK Nordrhein - Beratungs- und Begutachtungszentrum Düsseldorf, Stresemannstraße 13-15, 40210 Düsseldorf,
ist ein Dienstleistungsunternehmen, das im Auftrag der Gesetzlichen Kranken- und Sozialen Pflegekassen tätig ist und steht u.a. für die Erstellung von Gutachten im Rahmen der Einstufung von pflegebedürftigen Menschen zur Verfügung (§ 18 SGB XI). Vertreter des MDK Nordrhein werden als Ansprechpartner vor Ort sein.
Näheres unter > http://www.mdk-nordrhein.de/index.html

-- „Pflege am Boden“, ist ein von Parteien, Gewerkschaften und Berufsverbänden unabhängiger Zusammenschluss von Menschen, die in Pflegeberufen arbeiten oder pflegenden Angehörigen und Menschen, denen die Pflege am Herzen liegt.
Vertreter der Aktionsgemeinschaft werden anwesend sein und werden, wie am 13.05.2014 beim Pflegetreff mit dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, auf ihre Forderungen zur Verbesserung der Pflege – Rahmenbedingungen aufmerksam machen.
Näheres unter > http://www.pflege-am-boden.de/

-- BIVA e.V., Siebenmorgenweg 6-8, 53229 Bonn,
wird sich als Bundesinteressenvertretung der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung e.V., präsentieren und für Informationen zur Verfügung stehen.
Näheres unter > http://www.biva.de/

-- familienforum edith stein, Bildungswerk der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung Neuss e.V., Schwannstraße 11, 41460 Neuss.
Das Bildungswerk versteht sich als Partner von Familien und benachteiligte Gruppen.. Über die entsprechenden Angebote soll informiert werden.
Näheres unter > http://www.familienforum-neuss.de/startseite/?id=21496

-- Werner Kollmitz, Feldhausen 4, 28865 Lilienthal, Telefon: 0174 / 69 73 590
Menschenwürde ist Menschenrecht!
Näheres unter> http://www.menschenwuerde-in-der-altenpflege.de/

+++
Die Einladung als Plakat (verkleinert):

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Stand: 11.04.2015

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22. Pflegetreff am 14.04.2015 ... Thema: Pflegereform

Beitrag von WernerSchell » 18.04.2015, 07:38

Der Neusser Pflegetreff am 14.04.2015 kann als voller Erfolg gewertet werden - u.a. wurden
die Personalprobleme in den Pflegesystemen aus unterschiedlichen Perspektiven deutlich gemacht.
Wie so oft schon bemerkt: Bessere Pflege wird es nur mit mehr Pflegepersonal geben!
Besonders anschaulich die Demonstration der Pflegekräfte der Aktion "Pflege am Boden".
Werner Schell


Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtete am 16.04.2015 zum Pflegetreff am 14.04.2015 und titelte:
"Laumann für Abschaffung des Pflege-TÜV".
Neuss. Der 21. Neusser Pflegetreff war ein Plädoyer für eine größere Wertschätzung für Pflegeberufe.
Von Susanne Niemöhlmann
... weiter lesen unter ... http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.5018677

Auf den Punkt gebracht - Statement aus 2010 weiterhin aktuell:
"Mehr Personal, bessere Pflege"
Interview mit Werner Schell
Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... d-1.316561
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WernerSchell
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Pflegetreff am 14.04.2015 - Informationen

Beitrag von WernerSchell » 28.04.2015, 06:57

Siehe die Texteinstellung unter http://www.wernerschell.de/aktuelles.php

Neusser Pflegetreff am 14.04.2015
Themen: Pflegereformen im Bund und Land NRW

◾ Bericht der Neuss-Grevenbroicher Zeitung hier http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 190415.jpg
◾ Umfangreiche Filmdokumentation (rd. 2 Stunden) - anschaubar bei Youtube hier https://youtu.be/76rX1ELEQM0
◾ Kleine Bildershow hier http://www.heimmitwirkung.de/mkportal/i ... ss_150414/
◾ Beiträge im Forum u.a hier http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=20897

WernerSchell
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Filmdokumentation über Pro Pflege & Neusser Pflegetreffs

Beitrag von WernerSchell » 25.05.2015, 06:54

Pro Pflege Selbsthilfenetzwerk präsentiert
zwei Filmdokumentationen zu folgenden Themen
:

>>>> Engagement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk - Zielsetzung und Aktivitäten -
verbunden mit einem Film (rd. 1 Stunde und 20 Minuten) über den Neusser Pflegetreff
am 22.10.2014 zum Thema "Patientenautonomie am Lebensende."


Bild
> https://www.youtube.com/watch?v=e0jtDziYNeM

>>>> Film (rd. 2 Stunden und 7 Minuten) über den Neusser Pflegetreff am 14.04.2015
zum Thema "Pflegereformen (in Bund und Land NRW).


Bild
> https://www.youtube.com/watch?v=76rX1ELEQM0

+++
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Fragen und Statements zu einzelnen Themen können auch per E-Mail übermittelt werden
-> Adresse:
>>>> ProPflege@wernerschell.de oder Team@wernerschell.de

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Geschenkementalität verletzt Generationengerechtigkeit

Beitrag von WernerSchell » 23.12.2015, 08:36

Aus Forum:
Geschenkementalität verletzt Generationengerechtigkeit
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21435


Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


Pressemitteilung vom 22.12.2015

Geschenkementalität der GroKo verletzt die Generationengerechtigkeit

Kritiker finden, die Große Koalition (GroKo) habe bei der Krankenhausreform und anderen Verbesserungen allzu sehr die Spendierhosen an. "Gröhe ist vielleicht einer der teuersten Gesundheitsminister, die das Land je hatte", sagt etwa der Gesundheitsökonom Boris Augurzky. Allein Gröhes Gesundheits- und Pflegereformen würden die gesetzlichen Kassen zwischen 2016 und 2019 zusätzlich 18,1 Milliarden Euro kosten. "Seit der vergangenen Legislaturperiode hat es nur Gesetze gegeben, die mehr Geld kosten", beklagt auch der Vorstandschef der Barmer GEK, Christoph Straub. "Wir haben Druck im System." Den Versicherten drohten in Zukunft noch höhere Beitragssprünge, warnen die Vertreter der Kassen. … Quelle: Rheinische Post vom 19.12.2015 > http://www.rp-online.de/wirtschaft/kran ... -1.5642725 / http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 991#p89991
Die Bundesbank rechnet in den kommenden Jahren ebenfalls mit steigenden Pflegebeiträgen. Die mit der Pflegereform beschlossene Beitragsanhebung reiche nicht aus, so die Experten in ihrem Monatsbericht Dezember 2015. Quelle: http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21434
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk kann der Kritik an der Geschenkementali-tät der GroKo nur zustimmen. Mit Rücksicht auf die demografische Entwicklung ist die Flut von zum Teil fragwürdigen Leistungsverbesserungen im gesamten Sozialsystem nahezu eine Katastrophe. Zu bedenken ist nämlich, dass sich die Ausgaben in den nächsten Jahren / Jahrzehnten auftürmen werden und die nachrückende Generation die Zeche bezahlen muss. Es wird daher seit Jahren darauf aufmerksam gemacht, dass angesichts der älter werdenden Gesellschaft mit immer weniger jüngeren Menschen Schwerpunkte gesetzt werden müssen und nicht jedem Wunsch auf Leistungsverbesserungen entsprochen werden kann.

Bild

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hält ungeachtet solcher Erwägungen weiterhin mehr Pflegepersonal für die Krankenhäuser und Heime und die Gestaltung von kommunalen Quartierskonzepten für dringend geboten (> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=21363 ). Die Forderungen nach mehr Personal, ambulant und stationär, sind im Übrigen uralt - siehe dazu: DER WEISSE ALPTRAUM - SPIEGEL-Report über den Mangel an Krankenschwestern in der Bundesrepublik. Quelle: DER SPIEGEL 29/1963 - 17.07.1963. Näheres > http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-4 ... referrrer=

Bis zum Ende der Legislaturperiode 2017 bleibt der GroKo noch genügend Zeit für Korrekturen. Daher gilt: Nach der Reform ist vor der Reform! Dabei muss der Gestaltung von kommunalen Quartierskonzepten eine hohe Priorität zukommen. Nur so kann dem Grundsatz "ambulant vor stationär" dauerhaft Rechnung getragen werden. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat insoweit umfangreiche Vorschläge gemacht.

Werner Schell
Dozent für Pflegerecht, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk https://www.facebook.com/werner.schell.7

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.
unterstützt im Rahmen der Selbsthilfe auch Patienten mit Schlaganfall einschließlich deren Angehörige.ist Mitgründer und Mitglied bei "Runder Tisch Demenz" (Neuss).

WernerSchell
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Kurzzeitpflege nach einem Krankenhausaufenthalt

Beitrag von WernerSchell » 30.12.2015, 07:53

Medieninfo:
Der Deutschlandfunk informiert am 31.12.2015, 11.54 Uhr, im Verbrauchertipp zum Thema: Kurzzeitpflege. Es geht dabei um den neuen Anspruch auf Kurzzeitpflege nach einem Krankenhausaufenthalt. Damit wird eine vielfach beklagte Versorgungslücke geschlossen. Werner Schell, Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat zur Vorbereitung des Verbrauchertipps per Interview Hinweise zu den bisherigen Versorgungslücken und den neuen Regelungen gegeben. Weitere Infos > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=21443 Dort wird u.a. in einer Pressemitteilung vom 04.12.2015 die neue Rechtslage vorgestellt.
Eine Berichterstattung über die neuen Ansprüche wäre zu begrüßen. Es kann nämlich davon ausgegangen werden, dass insoweit weithin (noch) Unkenntnis herrscht und daher Versorgungsmöglichkeiten ungenutzt bleiben. Im Übrigen sind die zuständigen Behörden bzw. Trägereinrichtungen aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass die erforderlichen Kurzzeitpflegeplätze auch zur Verfügung stehen. Denn sonst laufen die diesbezüglichen Ansprüche ins Leere.
Werner Schell - https://www.facebook.com/werner.schell.7

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Gute Pflege nur mit genügend Pflegekräften möglich ...

Beitrag von WernerSchell » 12.05.2016, 08:15

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Am 12.05.2016 bei Facebook gepostet:
Zum Tag der Pflegenden am 12.05.2016: Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk tritt seit vielen Jahren
für deutlich mehr Wertschätzung und Anerkennung der Pflegeberufe ein und fordert verbesserte
Stellenschlüssel und höhere Vergütungen. Darüber informieren beispielhaft einige kurze Filme:


https://www.youtube.com/watch?v=XYqs_-kZtgE (2012)
https://www.youtube.com/watch?v=dGm3gF9p_Rs (2013)
https://www.youtube.com/watch?v=KXX7VYoJIuQ (2014)
https://youtu.be/VzliA0ss-A8 (NPK 2015)
https://youtu.be/qbyHRxX9ikk (21.10.2015)
https://youtu.be/LOnV_OY2j-A (27.04.2016)


Im Forum wird mit zahlreichen Statements ergänzend informiert > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=21510

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Pflegenotstand: schnelle Auflösung dringend !

Beitrag von WernerSchell » 01.07.2016, 07:26

Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21698

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Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
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Pressemitteilung vom 30.06.2016

In den Pflegeeinrichtungen besteht trotz einiger Reformschritte weiterhin ein Pflegenotstand
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk sieht sich erneut veranlasst, auf die dringend notwendige Verbesserung der Stellenschlüssel aufmerksam zu machen

Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung (NGZ), Regionalausgabe der Rheinischen Post, berichtet in ihrem Lokalteil Grevenbroich am 29.06.2016 über ein Seniorenheim und titelt: "Ausnahmeheim ohne Pflegenotstand". Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/gre ... -1.6082917

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Ohne auf die angesprochene Pflegeinrichtung näher einzugehen, ergibt sich:

Die Pflege-Rahmenbedingungen sind für die bundesdeutschen Pflegeeinrichtungen völlig unzureichend. Dies u.a. deshalb, weil die vorgegebenen Stellenschlüssel weit davon entfernt sind, dem wirklichen Bedarf an Pflegekräften gerecht zu werden. In § 11 SGB XI ist ausdrücklich herausgestellt, dass die Pflege in den Einrichtungen nach den aktuellen pflegewissenschaftlichen Standards zu erfolgen hat. Dazu hat Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ein umfangreiches Statement gefertigt und dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe beim Neusser Pflegetreff am 13.05.2014 übergeben. Downloadmöglichkeit unter > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf Das im Statement beschriebene Anliegen konnte anschließend am 08.07.2014 in einem Gespräch im Bundesgesundheitsministerium in Bonn vertiefend erläutert werden. Beim Neusser Pflegetreff am 21.10.2015 konnte dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe das Anliegen zur Auflösung des Pflegenotstandes dann nochmals verdeutlicht werden. Eine Filmdokumentation informiert: Kurzfassung > https://youtu.be/qbyHRxX9ikk - Langfassung > https://youtu.be/4cy5Ey-cBNg

Um den pflegerischen Anforderungen gerecht zu werden, müssen die Stellenschlüssel für alle Einrichtungen deutlich verbessert werden. Obwohl durch die Pflegestärkungsgesetze (PSG) I und II diesen Erfordernissen nicht Rechnung getragen worden ist, gibt es immerhin Regelungen in § 113c SGB XI, die für die Zeit nach 2020 ein einheitliches Personalbemessungssystem erwarten lassen. Bis dahin soll es Aufgabe der Ländergremien sein, auch mit Rücksicht auf die ab 01.01.2017 geltenden neuen Pflegegrade, die Stellensituation in den Pflegeeinrichtungen auf der Grundlage der Rahmenverträge (§ 75 SGB XI) zu verbessern. Insoweit hat Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk die Landessozial- und Pflegeministerien am 10.02. und 09.06.2016 angeschrieben und für entsprechende Initiativen geworben. > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21511
- Beim Pflegetreff am 27.04.2014 wurde die Stellenproblematik erneut angesprochen. Ein Auszug aus der Filmdokumentation informiert: > youtu.be/LOnV_OY2j-A

Angesichts der Tatsache, dass die Stellenpläne der Einrichtungen an den Pflegestufen der BewohnerInnen auszurichten sind, kann es sein, dass kurzfristig eine personelle Unter- oder Überbesetzung eintritt. Bei einer geringen Überbesetzung gleich davon zu sprechen, es bestehe kein Pflegenotstand, ist aber völlig abwegig.

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk muss mit Rücksicht auf die weiter ausstehenden Reformschritte zur bundesweiten Auflösung des Pflegenotstandes darauf aufmerksam machen, dass in allen Pflegeeinrichtungen unzureichende Stellenschlüssel daran hindern, eine wirklich gute bzw. angemessene Pflege und Betreuung der BewohnerInnen so zu gewährleisten, wie es allgemein erwartet wird. Die Pflege-Charta zeigt ergänzend zum SGB XI auf, wie die Pflege und Betreuung zu gestalten ist. Siehe insoweit > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=21674 Die unzureichenden Pflege - Rahmenbedingungen schließen natürlich nicht aus, dass sich Einrichtungen bzw. das zu knapp bemessene Personal mit allergrößten Anstrengungen bemühen, dem Versorgungsauftrag möglichst nahe zu kommen.

Unabhängig von diesen Stellenerwägungen macht Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk auch aktuell auf weitere Reformerfordernisse aufmerksam. Insoweit wurde am 29.06.2016 folgendes Statement vorgelegt:

Der vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) vorgelegte und vom Bundeskabinett am 28.06.2016 beschlossene Gesetzentwurf für ein PSG III bedarf einer grundlegenden Überarbeitung mit dem Ziel, kommunale Quartiershilfen mit finanzieller Förderung zu gestalten. Der Grundsatz "ambulant vor stationär" erfordert vor Ort - nahe bei den Menschen - umfangreiche Hilfe- und Unterstützungsstrukturen. Allein weitere Pflege - Beratungsstrukturen helfen nicht weiter. Insoweit sind bereits die Pflegekassen in der Pflicht. - Das BMG wurde daher am 27.06.2016 mit einer umfänglichen Zuschrift erneut um entsprechende Regelungen im geplanten PSG III gebeten. Siehe dazu die entsprechenden Texte unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21444

Werner Schell, Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk

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Zwischenruf zur Pflegereform der GroKo ...

Beitrag von WernerSchell » 04.12.2016, 08:04

Aus Forum:
Zwischenruf zur Pflegereform der GroKo ...
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21889

Bild

Ein Zwischenruf:
Zahlreiche für 2017 geplante Debatten um die Zukunft des Pflegeversicherungssystems kommen reichlich spät.
Die Pflegereform der GroKo ist für diese Wahlperiode mehr oder weniger gelaufen. Auch das PSG III wurde verabschiedet
- siehe insoweit > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 5&start=15 ). Danach wird lange nichts passieren können, weil alle im
Pflegesystem mit den grundlegenden Veränderungen (neuer Pflegebegriff, Leistungsveränderungen usw.) beschäftigt sein werden.
Die Parlamente werden nach den Wahlen 2017/18 zunächst einmal andere Aufgaben abzuarbeiten haben. Ich frage mich, warum
es in den zurückliegenden Jahren nicht mehr - vor allem gemeinsame - Aktivitäten zur Verbesserung der Pflege - Rahmenbedingungen
gegeben hat. Bei den Neusser Pflegetreffs, u.a. mit dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (mehrfach vor Ort), dem
Pflegebeauftragten Karl-Josef Laumann und der Pflegeministerin NRW, Frau Barbara Steffens waren hochkarätige Podiumsgäste verfügbar.
Zu den Treffs wurde immer umfassend eingeladen. Diejenigen aber, die jetzt die Zukunft der Pflege diskutieren wollen, haben sich bei den
hier geführten Diskussionen nicht oder nur bescheiden eingebracht. Gleichwohl: Pro Pflege … wird sich weiterhin als Interessenvertretung für
hilfe- und pflegebedürftige Menschen kümmern und sich gezielt um die Verbesserung der Versorgungs- und Pflegestrukturen bemühen.
Unterstützer sind stets willkommen! > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=21660


Bild
Siehe auch unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=21660

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Bild
Die Statements von Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, beim Neusser Pflegetreff
am 21.10.2015 sind in einem gesonderten Filmbeitrag (7.30 Minuten) anschaubar unter
:
> https://youtu.be/qbyHRxX9ikk
Die wesentlichen Aussagen:
- Mehr Pflegepersonal - jetzt und nicht später!
- Mehr Zeit für Zuwendung und Pflege ermöglichen.
- Der im PSG II vorgesehene § 113c SGB XI, der ein Personalbemessungssystem anspricht, reicht nicht!
- Mängel müssen abgestellt werden, auch im Hinblick auf den Einsatz der Betreuungskräfte nach § 87b SGB XI
.

Hinweise zu weiteren Filmdokumentationen u.a. unter
> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=21070

WernerSchell
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Pflegebericht - Pflegenotstand wird nicht aufgelöst

Beitrag von WernerSchell » 15.12.2016, 07:34

Am 14.12.2016 bei Facebook gepostet:
Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Pflegeversicherung und den Stand der pflegerischen Versorgung wurde am 14.12.2016 beschlossen. Dieser liefert einen umfassenden und aktuellen Überblick über die Situation der Pflegeversicherung in Deutschland im Zeitraum 2011 bis 2015 und damit kurz vor Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs und des neuen Begutachtungsinstruments.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat der Berichtsvorstellung eine kritische Stellungnahme angefügt. Wesentlich ist dabei, dass die Pflegereform keine Auflösung des Pflegenotstandes bringen wird und die unzureichenden Pflege-Rahmenbedingungen in den Pflegeeinrichtungen unverändert bleiben.

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