Lotsenpunkt in Erfttal kann Arbeit fortführen
Verfasst: 23.07.2017, 18:02
Die Finanzierung des Erfttaler Lotsenpunktes durch den Diözesan-Caritasverband in Köln ist auslaufen. Die Stadt Neuss hat nun die Finanzierung übernommen. Das ist gut so. In den Medien wird aber so informiert, als sei jetzt erstmals in Erfttal ein Lotsenpunkt eingerichtet worden. Das ist so falsch. Und daher gab es von hier folgende Klarstellung:
Im Rahmen der altengerechten Quartiershilfen in Neuss-Erfttal gibt es seit Jahren neben vielen anderen Angeboten einen erfolgreich praktizierten Lotsenpunkt. Dieser wurde bisher vom Diözesan-Caritasverband in Köln finanziert. Diese Finanzierung ist entfallen. Die Stadt Neuss hat jetzt lediglich diese Lücke durch eine bescheidene Projektfinanzierung geschlossen. Damit kann der bestehende Lotsenpunkt fortgeführt werden. Neu ist allenfalls die Finanzierung, aber nicht die Lotsenpunktarbeit selbst. Es ist daher für alle Beteiligten missverständlich, wenn dahingehend informiert wird, als sei jetzt erstmals eine Lotsenpunktarbeit möglich.
Im Übrigen sind die Erwägungen, ältere Menschen gezielt auf etwaige Hilfeerfordernisse anzusprechen, schon länger in der Diskussion. Ich hatte bereits Gelegenheit, mich vor Jahren in der Gesundheitskonferenz des Rhein-Kreises Neuss mit guten Argumenten für "präventive Hausbesuche" einzubringen (eine andere Bezeichnung für das, was die Lotsenpunkte bieten). Leider hat sich seinerzeit der Rhein-Kreis Neuss nicht zu einer Finanzierung in Erfttal entschließen können, weil es streitige Diskussionen im Sozialausschuss gab und dann letztlich ein Projekt gestartet wurde, das mit Hilfe von EU-Geld gefördert wurde. Angesichts dieser Situation ist es natürlich begrüßenswert, dass die Stadt Neuss die Lotsenpunktarbeit in Erfttal weiter finanziert. Solche Lotsenpunkte und weitere Hilfestrukturen müssen aber weiter ausgebaut werden. Die Kommunen sind angesichts der demografischen Entwicklung gefordert, altengerechte Quartiersarbeit umfänglich gestalten zu helfen und zu finanzieren. - Werner Schell - http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Im Rahmen der altengerechten Quartiershilfen in Neuss-Erfttal gibt es seit Jahren neben vielen anderen Angeboten einen erfolgreich praktizierten Lotsenpunkt. Dieser wurde bisher vom Diözesan-Caritasverband in Köln finanziert. Diese Finanzierung ist entfallen. Die Stadt Neuss hat jetzt lediglich diese Lücke durch eine bescheidene Projektfinanzierung geschlossen. Damit kann der bestehende Lotsenpunkt fortgeführt werden. Neu ist allenfalls die Finanzierung, aber nicht die Lotsenpunktarbeit selbst. Es ist daher für alle Beteiligten missverständlich, wenn dahingehend informiert wird, als sei jetzt erstmals eine Lotsenpunktarbeit möglich.
Im Übrigen sind die Erwägungen, ältere Menschen gezielt auf etwaige Hilfeerfordernisse anzusprechen, schon länger in der Diskussion. Ich hatte bereits Gelegenheit, mich vor Jahren in der Gesundheitskonferenz des Rhein-Kreises Neuss mit guten Argumenten für "präventive Hausbesuche" einzubringen (eine andere Bezeichnung für das, was die Lotsenpunkte bieten). Leider hat sich seinerzeit der Rhein-Kreis Neuss nicht zu einer Finanzierung in Erfttal entschließen können, weil es streitige Diskussionen im Sozialausschuss gab und dann letztlich ein Projekt gestartet wurde, das mit Hilfe von EU-Geld gefördert wurde. Angesichts dieser Situation ist es natürlich begrüßenswert, dass die Stadt Neuss die Lotsenpunktarbeit in Erfttal weiter finanziert. Solche Lotsenpunkte und weitere Hilfestrukturen müssen aber weiter ausgebaut werden. Die Kommunen sind angesichts der demografischen Entwicklung gefordert, altengerechte Quartiersarbeit umfänglich gestalten zu helfen und zu finanzieren. - Werner Schell - http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de