Zuwanderung vor allem in arme Stadtviertel - WZB-Studie zeigt große Unterschiede bei sozialräumlicher Verteilung
Moderator: WernerSchell
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Zuwanderung vor allem in arme Stadtviertel - WZB-Studie zeigt große Unterschiede bei sozialräumlicher Verteilung
Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =5&t=23304
Zuwanderung vor allem in arme Stadtviertel
WZB-Studie zeigt große Unterschiede bei sozialräumlicher Verteilung
Die soziale Spaltung nimmt in vielen deutschen Städten weiter zu. Verschärft wurde diese Entwicklung durch den Zuzug von Zuwanderern. So ist der Anteil von Ausländern besonders in den sozial benachteiligten Stadtteilen gestiegen, wie eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) zeigt. Für 86 Städte wurde erstmals untersucht, wie sich Zuwanderer im Zeitraum von 2014 bis 2017 in den Städten räumlich verteilen.
Die wichtigsten Ergebnisse:
- Menschen ohne deutschen Pass sind im untersuchten Zeitraum vor allem in die ärmsten Stadtviertel gezogen (siehe Grafik). Dieser Zusammenhang zeigt sich besonders in ostdeutschen Städten: Während in den sozial bessergestellten Stadtteilen der Ausländeranteil um 0,7 Prozentpunkte anstieg, wuchs er in den sozial am meisten benachteiligten Lagen um das Zehnfache (7,4 Prozentpunkte). In den einkommensschwächsten Vierteln westdeutscher Städte (inklusive Berlin) stieg der Ausländeranteil weniger stark (4,1 Prozentpunkte).
- In ostdeutschen Städten leben arme Menschen zunehmend in bestimmten Wohnvierteln: 2017 lagen 9 der 10 Städte, in denen sich einkommensschwache Menschen besonders ungleich über die Stadt verteilen, in den neuen Bundesländern. Auch 10 von 12 Städten, in denen die räumliche Trennung sozialer Gruppen zwischen 2014 und 2017 am stärksten zugenommen hat, befinden sich im Osten. In vielen westdeutschen Städten (vor allem in Süddeutschland) hat sich die sozialräumliche Spaltung dagegen leicht abgeschwächt.
- Neben Ost-West-Unterschieden zeigt sich auch ein Nord-Süd-Gefälle bei der sozialräumlichen Verteilung von Menschen ohne deutschen Pass (siehe Grafik). Für 13 Städte fanden die Forscher keinen Zusammenhang zwischen dem Anstieg der Ausländeranteile und der sozialen Lage der Stadtteile. Diese Städte liegen bis auf Hamburg alle im Süden Deutschlands. In den Städten des Ruhrgebiets und des Nordwestens zogen Zuwanderer dagegen vorrangig in die sozial benachteiligten Stadtteile. „Die Last der Integration ist ungleich verteilt. Das ist eine Herausforderung für die Städte wie für ihre Bewohner“, sagt WZB-Forscher Marcel Helbig.
Für die großen Unterschiede zwischen den Städten spielen zwei Strukturmerkmale eine besondere Rolle: das Steueraufkommen und der Wohnungsleerstand.
- In Städten mit hohem Wohnungsleerstand ist der Anteil der Ausländer in den sozial sehr ungünstigen Lagen besonders stark angestiegen. Das ist ein Hinweis darauf, dass Zugewanderte Wohnungen auf dem freien Markt nur dort gefunden haben, wo die Mieten niedrig sind und wenige Menschen leben wollen.
- Mit steigenden Steuereinnahmen schwächt sich der Zusammenhang zwischen dem Anstieg der Ausländeranteile und der sozialen Lage der Stadtteile ab. Das heißt: In wirtschaftlich prosperierenden Städten verteilen sich Zugewanderte gleichmäßiger über die Stadt. Das könnte u. a. daran liegen, dass finanzstärkere Kommunen in der Wohnungspolitik handlungsfähiger sind. Der Befund gilt aber auch für Metropolen mit angespanntem Wohnungsmarkt wie Berlin. Der Mangel an Wohnraum bzw. bezahlbarem Wohnraum könnte hier die Armutssegregation bremsen.
Hinweise zu den in der Studie verwendeten Daten
Ausgewertet wurden Daten der Innerstädtischen Raumbeobachtung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) sowie Städtedaten, die die Forscher selbst zusammengetragen haben.
Die soziale Lage für insgesamt 3.770 Stadtteile wurde über den Anteil der SGB II-Leistungsempfänger (Hartz IV) gemessen.
Im Ausländeranteil sind alle Menschen ohne deutschen Pass erfasst: Schutzsuchende (2015 die größte Zuwanderergruppe), Zuwanderer aus EU-Ländern sowie weitere Zuwanderergruppen (z. B. aus Ostasien oder Nordamerika). Wo Daten zur Staatsangehörigkeit vorliegen, konnte gezeigt werden, dass sich Schutzsuchende in ähnlicher Weise verteilen wie andere Zuwanderungsgruppen.
Zu den Autoren:
Marcel Helbig ist Professor für Bildung und soziale Ungleichheit am WZB und an der Universität Erfurt.
Stefanie Jähnen forscht als Promotionsstipendiatin am WZB in der Projektgruppe der Präsidentin.
Quelle: Pressemitteilung vom 5. Juni 2019
Pressekontakt
Prof. Dr. Marcel Helbig
Tel.: 030 25491 525
marcel.helbig@wzb.eu
Claudia Roth
WZB-Pressestelle
Tel.: 030 25491 510
claudia.roth@wzb.eu
>>> https://www.wzb.eu/de/pressemitteilung/ ... adtviertel
+++
Die Studie ist als WZB Discussion Paper erschienen.
Marcel Helbig, Stefanie Jähnen: Wo findet „Integration“ statt? Die sozialräumliche Verteilung von Zuwanderern in den deutschen Städten zwischen 2014 und 2017. Discussion Paper P 2019-003. Berlin: WZB 2019.
>>> https://bibliothek.wzb.eu/pdf/2019/p19-003.pdf
+++
Die Entwicklung der sozialräumlichen Segregation zwischen 2005 und 2014 haben die Autoren in der 2018 veröffentlichten Studie Wie brüchig ist die soziale Architektur unserer Städte? untersucht. >>> https://bibliothek.wzb.eu/pdf/2018/p18-001.pdf
Zur Pressemitteilung >>> https://www.wzb.eu/de/pressemitteilung/ ... er-an-tuer
+++
INTEGRATION IN DEUTSCHLAND:
Wo Flüchtlinge auf Hilfsarbeiter treffen
VON GERALD WAGNER
AKTUALISIERT AM 17.07.2019-
Wer nach Deutschland einwandert, findet oft nur in den ohnehin sozial schwachen Vierteln Platz. Genau das wurde vom Berliner Wissenschaftszentrum untersucht. Das Ergebnis ist eindeutig.
… > https://www.faz.net/aktuell/wissen/inte ... rmeinungen
+++
Resümierend kann festgestellt werden:
Unsere Politiker wollten mit einer wissenschaftlichen Studie belegen, dass Migranten sich rasch integrieren, dass sie die deutsche Gesellschaft nicht überfordern und sich in ihrer sozialen Schichtung dieser Gesellschaft bald angleichen. Stattdessen bestätigen die Forscher, was die Bevölkerung längst weiß. Ein Teilergebnis zur sozialräumlichen Verteilung von Zugewanderten zeichnet ein ernüchterndes, teilweise sogar entmutigendes Bild der deutschen Integrationsgesellschaft: Die Zuwanderung hat zu einer „Armutsballung“ in deutschen Städten beigetragen.
Die Zuwanderung von 722.000 Asylbewerben + 800.000 EU-Bürgern (überwiegend aus Bulgarien oder Rumänien, Zahlen für 2016) ist nichts anderes als eine Armutszuwanderung. Sie hat zu einem Anstieg der Ausländeranteile in sozial sehr ungünstigen Vierteln der untersuchten Städte geführt – er war dreimal so hoch wie in bessergestellten Städten – und dass trotz aller staatlichen Bemühungen. Im Osten war der Effekt größer als im Westen. Nicht weiter verwunderlich war dann auch die gestiegene Quote der Hartz-IV-Bezieher.
Resume der Studie: Die Politik hat aus der Integration der Gastarbeiter nichts gelernt. Sie überlässt die Handlung erneut dem Wohnungsmarkt – mit allen negativen Folgen für die Integration. Mehr Zuwanderung und Hilfen fordern in Deutschland übrigens meist Bürger, die in besser gestellten Wohngegenden leben. Ist deren Forderung legitim, wenn sie selbst nicht betroffen sind? Oder sollte man endlich einsehen, dass Deutschland hilflos überfordert ist und Konsequenzen ziehen?
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =5&t=23304
Zuwanderung vor allem in arme Stadtviertel
WZB-Studie zeigt große Unterschiede bei sozialräumlicher Verteilung
Die soziale Spaltung nimmt in vielen deutschen Städten weiter zu. Verschärft wurde diese Entwicklung durch den Zuzug von Zuwanderern. So ist der Anteil von Ausländern besonders in den sozial benachteiligten Stadtteilen gestiegen, wie eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) zeigt. Für 86 Städte wurde erstmals untersucht, wie sich Zuwanderer im Zeitraum von 2014 bis 2017 in den Städten räumlich verteilen.
Die wichtigsten Ergebnisse:
- Menschen ohne deutschen Pass sind im untersuchten Zeitraum vor allem in die ärmsten Stadtviertel gezogen (siehe Grafik). Dieser Zusammenhang zeigt sich besonders in ostdeutschen Städten: Während in den sozial bessergestellten Stadtteilen der Ausländeranteil um 0,7 Prozentpunkte anstieg, wuchs er in den sozial am meisten benachteiligten Lagen um das Zehnfache (7,4 Prozentpunkte). In den einkommensschwächsten Vierteln westdeutscher Städte (inklusive Berlin) stieg der Ausländeranteil weniger stark (4,1 Prozentpunkte).
- In ostdeutschen Städten leben arme Menschen zunehmend in bestimmten Wohnvierteln: 2017 lagen 9 der 10 Städte, in denen sich einkommensschwache Menschen besonders ungleich über die Stadt verteilen, in den neuen Bundesländern. Auch 10 von 12 Städten, in denen die räumliche Trennung sozialer Gruppen zwischen 2014 und 2017 am stärksten zugenommen hat, befinden sich im Osten. In vielen westdeutschen Städten (vor allem in Süddeutschland) hat sich die sozialräumliche Spaltung dagegen leicht abgeschwächt.
- Neben Ost-West-Unterschieden zeigt sich auch ein Nord-Süd-Gefälle bei der sozialräumlichen Verteilung von Menschen ohne deutschen Pass (siehe Grafik). Für 13 Städte fanden die Forscher keinen Zusammenhang zwischen dem Anstieg der Ausländeranteile und der sozialen Lage der Stadtteile. Diese Städte liegen bis auf Hamburg alle im Süden Deutschlands. In den Städten des Ruhrgebiets und des Nordwestens zogen Zuwanderer dagegen vorrangig in die sozial benachteiligten Stadtteile. „Die Last der Integration ist ungleich verteilt. Das ist eine Herausforderung für die Städte wie für ihre Bewohner“, sagt WZB-Forscher Marcel Helbig.
Für die großen Unterschiede zwischen den Städten spielen zwei Strukturmerkmale eine besondere Rolle: das Steueraufkommen und der Wohnungsleerstand.
- In Städten mit hohem Wohnungsleerstand ist der Anteil der Ausländer in den sozial sehr ungünstigen Lagen besonders stark angestiegen. Das ist ein Hinweis darauf, dass Zugewanderte Wohnungen auf dem freien Markt nur dort gefunden haben, wo die Mieten niedrig sind und wenige Menschen leben wollen.
- Mit steigenden Steuereinnahmen schwächt sich der Zusammenhang zwischen dem Anstieg der Ausländeranteile und der sozialen Lage der Stadtteile ab. Das heißt: In wirtschaftlich prosperierenden Städten verteilen sich Zugewanderte gleichmäßiger über die Stadt. Das könnte u. a. daran liegen, dass finanzstärkere Kommunen in der Wohnungspolitik handlungsfähiger sind. Der Befund gilt aber auch für Metropolen mit angespanntem Wohnungsmarkt wie Berlin. Der Mangel an Wohnraum bzw. bezahlbarem Wohnraum könnte hier die Armutssegregation bremsen.
Hinweise zu den in der Studie verwendeten Daten
Ausgewertet wurden Daten der Innerstädtischen Raumbeobachtung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) sowie Städtedaten, die die Forscher selbst zusammengetragen haben.
Die soziale Lage für insgesamt 3.770 Stadtteile wurde über den Anteil der SGB II-Leistungsempfänger (Hartz IV) gemessen.
Im Ausländeranteil sind alle Menschen ohne deutschen Pass erfasst: Schutzsuchende (2015 die größte Zuwanderergruppe), Zuwanderer aus EU-Ländern sowie weitere Zuwanderergruppen (z. B. aus Ostasien oder Nordamerika). Wo Daten zur Staatsangehörigkeit vorliegen, konnte gezeigt werden, dass sich Schutzsuchende in ähnlicher Weise verteilen wie andere Zuwanderungsgruppen.
Zu den Autoren:
Marcel Helbig ist Professor für Bildung und soziale Ungleichheit am WZB und an der Universität Erfurt.
Stefanie Jähnen forscht als Promotionsstipendiatin am WZB in der Projektgruppe der Präsidentin.
Quelle: Pressemitteilung vom 5. Juni 2019
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claudia.roth@wzb.eu
>>> https://www.wzb.eu/de/pressemitteilung/ ... adtviertel
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Die Studie ist als WZB Discussion Paper erschienen.
Marcel Helbig, Stefanie Jähnen: Wo findet „Integration“ statt? Die sozialräumliche Verteilung von Zuwanderern in den deutschen Städten zwischen 2014 und 2017. Discussion Paper P 2019-003. Berlin: WZB 2019.
>>> https://bibliothek.wzb.eu/pdf/2019/p19-003.pdf
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Die Entwicklung der sozialräumlichen Segregation zwischen 2005 und 2014 haben die Autoren in der 2018 veröffentlichten Studie Wie brüchig ist die soziale Architektur unserer Städte? untersucht. >>> https://bibliothek.wzb.eu/pdf/2018/p18-001.pdf
Zur Pressemitteilung >>> https://www.wzb.eu/de/pressemitteilung/ ... er-an-tuer
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INTEGRATION IN DEUTSCHLAND:
Wo Flüchtlinge auf Hilfsarbeiter treffen
VON GERALD WAGNER
AKTUALISIERT AM 17.07.2019-
Wer nach Deutschland einwandert, findet oft nur in den ohnehin sozial schwachen Vierteln Platz. Genau das wurde vom Berliner Wissenschaftszentrum untersucht. Das Ergebnis ist eindeutig.
… > https://www.faz.net/aktuell/wissen/inte ... rmeinungen
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Resümierend kann festgestellt werden:
Unsere Politiker wollten mit einer wissenschaftlichen Studie belegen, dass Migranten sich rasch integrieren, dass sie die deutsche Gesellschaft nicht überfordern und sich in ihrer sozialen Schichtung dieser Gesellschaft bald angleichen. Stattdessen bestätigen die Forscher, was die Bevölkerung längst weiß. Ein Teilergebnis zur sozialräumlichen Verteilung von Zugewanderten zeichnet ein ernüchterndes, teilweise sogar entmutigendes Bild der deutschen Integrationsgesellschaft: Die Zuwanderung hat zu einer „Armutsballung“ in deutschen Städten beigetragen.
Die Zuwanderung von 722.000 Asylbewerben + 800.000 EU-Bürgern (überwiegend aus Bulgarien oder Rumänien, Zahlen für 2016) ist nichts anderes als eine Armutszuwanderung. Sie hat zu einem Anstieg der Ausländeranteile in sozial sehr ungünstigen Vierteln der untersuchten Städte geführt – er war dreimal so hoch wie in bessergestellten Städten – und dass trotz aller staatlichen Bemühungen. Im Osten war der Effekt größer als im Westen. Nicht weiter verwunderlich war dann auch die gestiegene Quote der Hartz-IV-Bezieher.
Resume der Studie: Die Politik hat aus der Integration der Gastarbeiter nichts gelernt. Sie überlässt die Handlung erneut dem Wohnungsmarkt – mit allen negativen Folgen für die Integration. Mehr Zuwanderung und Hilfen fordern in Deutschland übrigens meist Bürger, die in besser gestellten Wohngegenden leben. Ist deren Forderung legitim, wenn sie selbst nicht betroffen sind? Oder sollte man endlich einsehen, dass Deutschland hilflos überfordert ist und Konsequenzen ziehen?
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Unzureichende Deutschkenntnisse in der Grundschule ein Problem
Je mehr Kinder in einer Grundschulklasse nicht oder nur unzureichend Deutsch sprechen, desto schwieriger ist es für die Lehrer, den vorgesehenen Stoff zu vermitteln. Das Niveau der Klasse insgesamt sinkt. In Stadtvierteln, in denen nicht-deutschsprachige Kinder die Mehrheit in den Klassen stellen, verabschieden sich deutsche Mittelschichtsfamilien in Privatschulen oder ziehen um. Dieser Entwicklung will der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Carsten Linnemann Einhalt gebieten und hat mit seinen Aussagen eine hitzige Debatte angestoßen. > https://rdir.inxmail.com/rponline/d?o0b ... deswestens Ein Kind, das kaum Deutsch spreche und verstehe, habe auf einer Grundschule noch nichts zu suchen, findet der CDU-Politiker und schlägt ein verpflichtendes Vorschuljahr vor. Im Interview mit Chefredakteur Michael Bröcker > https://rdir.inxmail.com/rponline/d?o0b ... deswestens fordert er zudem seine CDU auf, sich mit Integrationspolitik zu profilieren und den Ängsten vor neuen Parallelgesellschaften entgegenzutreten.
Quelle: Mitteilung der Rheinischen Post vom 06.08.2019 - Eva Quadbeck
Quelle: Mitteilung der Rheinischen Post vom 06.08.2019 - Eva Quadbeck
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Nachbarschaft - Die Broken-Windows-Theorie
Nachbarschaft
Die Broken-Windows-Theorie
Von Sabrina Loi
Laut der Broken-Windows-Theorie können Anzeichen von Verwahrlosung in einer Stadt den Boden für Verbrechen bereiten. Auf dieser Grundlage entstand beispielsweise die Null-Toleranz-Politik in New York. Aber die Theorie steht auf wackeligen Beinen.
Hartes Durchgreifen gegen Verwahrlosung > https://www.planet-wissen.de/gesellscha ... wahrlosung
Theorie ohne empirische Überprüfung > https://www.planet-wissen.de/gesellscha ... .html#Auto
Ein neues Experiment: Müll führt zu mehr Müll > https://www.planet-wissen.de/gesellscha ... html#Muell
Regelverstöße anderer begünstigen eigene Regelverstöße > https://www.planet-wissen.de/gesellscha ... tml#Regeln
Keine massive Zunahme von Kriminalität nachweisbar > https://www.planet-wissen.de/gesellscha ... achweisbar
...
Quelle: https://www.planet-wissen.de/gesellscha ... s-100.html
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Ungeregelte Zuwanderung vornehmlich Grund für die Zustimmung zu AfD
Studien widersprechen der Annahme, dass die AfD ein politisches Ventil benachteiligter Menschen sei. Entscheidender ist das Thema Zuwanderung
Darüber berichtete die Rheinische Post in einem Beitrag vom 31.10.2019 mit dem Titel "Wer wählt die AfD - und warum?". In dem Beitrag heißt es u.a.: "Es ist eine falsche Annahme, hinter AfD-Wählern gesellschaftliche Verlierer zu sehen - weder sind sie es objektiv noch fühlen sie sich so. Zu diesem Ergebnis kommt der Soziologe Martin Schröder von der Universität Marburg in seiner Untersuchung für das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung." Der Beitrag schließt mit der Feststellung: "Ein Mensch aber, der in jeder Hinsicht als privilegiert gelten kann und gleichzeitig Ausländern und Migranten gegenüber negativ eingestellt ist, hat eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, die AfD zu wählen". Der Beitrag der Rheinischen Post macht auf Zustimmungen in Prozent unter AfD-Wählern bei der Bundestagswahl 2017 aufmerksam: "Ich mache mir große Sorgen …"
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) informiert zum Thema "AfD-Unterstützer sind nicht abgehängt, sondern ausländerfeindlich" umfänglich mit einem Beitrag von Martin Schröder. Dieser Beitrag steht als Download zur Verfügung unter > https://www.diw.de/documents/publikatio ... sp0975.pdf
Dazu eine Kurzfassung vom DIW:
"Dieser Artikel untersucht mit Daten des SOEP 2016 (n=24.339) das von Holger Lengfeld gefundene Ergebnis, wonach Unterstützung für die AfD nicht mit niedrigen Statuslagen zu erklären ist. Er zeigt, dass geringes Einkommen, Berufsprestige, Bildung und Arbeitslosigkeit AfD-Unterstützung genauso wenig erklären können, wie Unzufriedenheit mit dem eigenen Einkommen oder der allgemeinen Wohlstandsentwicklung. Daraufhin erweitert der Artikel Lengfelds Analyse, indem er zeigt, dass sich AfD-Wähler in Bezug auf sehr wenige Einstellungen von sonstigen Deutschen unterscheiden. Sie sind jedoch unzufrieden mit der Demokratie und machen sich stärkere Sorgen um Kriminalität und den sozialen Zusammenhalt, denn sie meinen, dass Flüchtlinge Deutschlands Kultur untergraben und Zuwanderung generell Anlass zur Sorge bereitet. AFD-Unterstützer kommen somit aus allen gesellschaftlichen Schichten und Milieus und unterscheiden sich fast ausschließlich durch ihre Einstellungen zu Flüchtlingen und Zuwanderung."
Quelle: https://www.diw.de/sixcms/detail.php?id ... .595136.de
Prof. Dr. Martin Schröder ist Verfasser des Buches "Warum es uns noch nie so gut ging und wir trotzdem ständig von Krisen reden". Näheres unter > https://www.beneventobooks.com/produkt/ ... n-reden-2/ > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 95#p111095 > https://www.uni-marburg.de/de/fb03/sozi ... chroeder-1 > https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Sc ... Soziologe)
Kritik an der Zuwanderung ist aber eindeutig nicht allein auf die AfD-Wähler begrenzt. Denn bereits Anfang 2015 hat sich eine Mehrheit der Deutschen gegen Einwanderung aus Nicht-EU-Ländern ausgesprochen. Darüber berichtete Zeit-Online am 19.02.2015 (Quelle: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... eu-laender ). Auf den Punkt gebracht: "Migration wird von vielen Bundesbürgern als wichtigstes Problem der EU angesehen. Laut einer EU-Studie sind 61 Prozent gegen die Zuwanderung von außerhalb der EU". Interessant ist, dass die damals geäußerte Ablehnung vor der Massenmigration ab September 2015 stattfand (Grenzöffnung und "Willkommenskultur" der Bundeskanzlerin). Mehr als die Hälfte der Deutschen sagt laut einer Umfrage aus 2019, dass es zu viel Zuwanderung gebe (Quelle: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... ann-studie bzw. https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... ann-studie ). Die die Union und die SPD weitgehend auf eine Beibehaltung der "Willkommenskultur" setzen, ergeben sich zwangsläufig Wählerwanderungen. Dies sollte Veranlassung geben, im Zusammenhang mit der Migration eine politische Neuausrichtung vorzunehmen und - soweit eine Zuwanderung von Fachkräften für sinnvoll erachtet wird - eine Einwanderungsrecht zu schaffen, das den Bedürfnissen Deutschlands gerecht wird. Dabei muss es darum gehen, die Wirtschaftskraft zu erhalten und eine Zuwanderung in die Sozialsysteme zu verhindern! Kritiker warnen seit Jahren vor einer Einwanderung in das soziale Netz (siehe auch > https://www.cicero.de/innenpolitik/inte ... missbrauch > https://www.deutschland-kurier.org/mass ... alsysteme/ > https://jungefreiheit.de/politik/deutsc ... alsysteme/ ).
Darüber berichtete die Rheinische Post in einem Beitrag vom 31.10.2019 mit dem Titel "Wer wählt die AfD - und warum?". In dem Beitrag heißt es u.a.: "Es ist eine falsche Annahme, hinter AfD-Wählern gesellschaftliche Verlierer zu sehen - weder sind sie es objektiv noch fühlen sie sich so. Zu diesem Ergebnis kommt der Soziologe Martin Schröder von der Universität Marburg in seiner Untersuchung für das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung." Der Beitrag schließt mit der Feststellung: "Ein Mensch aber, der in jeder Hinsicht als privilegiert gelten kann und gleichzeitig Ausländern und Migranten gegenüber negativ eingestellt ist, hat eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, die AfD zu wählen". Der Beitrag der Rheinischen Post macht auf Zustimmungen in Prozent unter AfD-Wählern bei der Bundestagswahl 2017 aufmerksam: "Ich mache mir große Sorgen …"
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) informiert zum Thema "AfD-Unterstützer sind nicht abgehängt, sondern ausländerfeindlich" umfänglich mit einem Beitrag von Martin Schröder. Dieser Beitrag steht als Download zur Verfügung unter > https://www.diw.de/documents/publikatio ... sp0975.pdf
Dazu eine Kurzfassung vom DIW:
"Dieser Artikel untersucht mit Daten des SOEP 2016 (n=24.339) das von Holger Lengfeld gefundene Ergebnis, wonach Unterstützung für die AfD nicht mit niedrigen Statuslagen zu erklären ist. Er zeigt, dass geringes Einkommen, Berufsprestige, Bildung und Arbeitslosigkeit AfD-Unterstützung genauso wenig erklären können, wie Unzufriedenheit mit dem eigenen Einkommen oder der allgemeinen Wohlstandsentwicklung. Daraufhin erweitert der Artikel Lengfelds Analyse, indem er zeigt, dass sich AfD-Wähler in Bezug auf sehr wenige Einstellungen von sonstigen Deutschen unterscheiden. Sie sind jedoch unzufrieden mit der Demokratie und machen sich stärkere Sorgen um Kriminalität und den sozialen Zusammenhalt, denn sie meinen, dass Flüchtlinge Deutschlands Kultur untergraben und Zuwanderung generell Anlass zur Sorge bereitet. AFD-Unterstützer kommen somit aus allen gesellschaftlichen Schichten und Milieus und unterscheiden sich fast ausschließlich durch ihre Einstellungen zu Flüchtlingen und Zuwanderung."
Quelle: https://www.diw.de/sixcms/detail.php?id ... .595136.de
Prof. Dr. Martin Schröder ist Verfasser des Buches "Warum es uns noch nie so gut ging und wir trotzdem ständig von Krisen reden". Näheres unter > https://www.beneventobooks.com/produkt/ ... n-reden-2/ > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 95#p111095 > https://www.uni-marburg.de/de/fb03/sozi ... chroeder-1 > https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Sc ... Soziologe)
Kritik an der Zuwanderung ist aber eindeutig nicht allein auf die AfD-Wähler begrenzt. Denn bereits Anfang 2015 hat sich eine Mehrheit der Deutschen gegen Einwanderung aus Nicht-EU-Ländern ausgesprochen. Darüber berichtete Zeit-Online am 19.02.2015 (Quelle: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... eu-laender ). Auf den Punkt gebracht: "Migration wird von vielen Bundesbürgern als wichtigstes Problem der EU angesehen. Laut einer EU-Studie sind 61 Prozent gegen die Zuwanderung von außerhalb der EU". Interessant ist, dass die damals geäußerte Ablehnung vor der Massenmigration ab September 2015 stattfand (Grenzöffnung und "Willkommenskultur" der Bundeskanzlerin). Mehr als die Hälfte der Deutschen sagt laut einer Umfrage aus 2019, dass es zu viel Zuwanderung gebe (Quelle: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... ann-studie bzw. https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... ann-studie ). Die die Union und die SPD weitgehend auf eine Beibehaltung der "Willkommenskultur" setzen, ergeben sich zwangsläufig Wählerwanderungen. Dies sollte Veranlassung geben, im Zusammenhang mit der Migration eine politische Neuausrichtung vorzunehmen und - soweit eine Zuwanderung von Fachkräften für sinnvoll erachtet wird - eine Einwanderungsrecht zu schaffen, das den Bedürfnissen Deutschlands gerecht wird. Dabei muss es darum gehen, die Wirtschaftskraft zu erhalten und eine Zuwanderung in die Sozialsysteme zu verhindern! Kritiker warnen seit Jahren vor einer Einwanderung in das soziale Netz (siehe auch > https://www.cicero.de/innenpolitik/inte ... missbrauch > https://www.deutschland-kurier.org/mass ... alsysteme/ > https://jungefreiheit.de/politik/deutsc ... alsysteme/ ).
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Kosten der Migration
KOSTEN DER MIGRATION:
78 Milliarden Euro für Flüchtlingspolitik bis 2022
Die Kosten der Migration erreichen im Budget von Olaf Scholz eine hohe Summe. Ein großer Teil davon soll allerdings nicht hierzulande ausgegeben werden.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) rechnet laut „Spiegel“ bis 2022 mit Kosten für die Flüchtlingspolitik von rund 70 Milliarden Euro für den Bund. Größter Posten sei dabei die Bekämpfung von Fluchtursachen, berichtete das Magazin unter Berufung auf ein Dokument zur mittelfristigen Finanzplanung. Zu den 70 Milliarden Euro kämen acht Milliarden Euro hinzu, die der Bund bis 2021 an Länder und Kommunen als Entlastung für deren Kosten zahlt.
Die Gesamtbelastung des Bundeshaushaltes summiert sich also auf 78 Milliarden Euro für den Planungszeitraum.
... (weiter lesen unter) ... > https://www.faz.net/aktuell/politik/78- ... vJsuBouPZs
Anmerkung / Frage:
Und wieviel Aufwendungen müssen zusätzlich die Länder und Kommunen bzw. das soziale Netz stemmen?
78 Milliarden Euro für Flüchtlingspolitik bis 2022
Die Kosten der Migration erreichen im Budget von Olaf Scholz eine hohe Summe. Ein großer Teil davon soll allerdings nicht hierzulande ausgegeben werden.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) rechnet laut „Spiegel“ bis 2022 mit Kosten für die Flüchtlingspolitik von rund 70 Milliarden Euro für den Bund. Größter Posten sei dabei die Bekämpfung von Fluchtursachen, berichtete das Magazin unter Berufung auf ein Dokument zur mittelfristigen Finanzplanung. Zu den 70 Milliarden Euro kämen acht Milliarden Euro hinzu, die der Bund bis 2021 an Länder und Kommunen als Entlastung für deren Kosten zahlt.
Die Gesamtbelastung des Bundeshaushaltes summiert sich also auf 78 Milliarden Euro für den Planungszeitraum.
... (weiter lesen unter) ... > https://www.faz.net/aktuell/politik/78- ... vJsuBouPZs
Anmerkung / Frage:
Und wieviel Aufwendungen müssen zusätzlich die Länder und Kommunen bzw. das soziale Netz stemmen?
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Ausländische Bevölkerung in Deutschland
Ausländische Bevölkerung in Deutschland
Inneres und Heimat/Antwort auf Große Anfrage
Berlin: (hib/STO) Die Zahl der sich in Deutschland aufhaltenden Ausländer ist laut Bundesregierung seit Ende 2014 von mehr als 8,15 Millionen um knapp 2,91 Millionen auf gut 11,06 Millionen Mitte 2019 angestiegen. Davon waren am 30. Juni vergangenen Jahres fast 4,84 Millionen EU-Bürger und gut 6,22 Millionen Drittstaatsangehörige, wie aus der Antwort der Bundesregierung (19/18352 https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/183/1918352.pdf ) auf eine Große Anfrage der AfD-Fraktion (19/11733 https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/117/1911733.pdf ) weiter hervorgeht.
Die fünf Hauptstaatsangehörigkeiten entfielen demnach Mitte 2019 auf die Türkei mit gut 1,47 Millionen Menschen, Polen mit gut 860.000, Syrien mit knapp 770.000, Rumänien mit knapp 730.000 und Italien mit knapp 650.000.
Wie die Bundesregierung ferner ausführt, kann davon ausgegangen werden, dass im Zeitraum von Januar 2014 bis zum ersten Halbjahr 2019 insgesamt etwa 1,77 Millionen Menschen nach Deutschland eingereist sind, die in der Folge einen Asylantrag gestellt haben. Von diesen waren laut Vorlage ausweislich des Ausländerzentralregisters (AZR) zum Stichtag 30. Juni 2019 noch etwa 1,4 Millionen in der Bundesrepublik.
Insgesamt wurden den Angaben zufolge von Januar 2014 bis Juni 2019 laut AZR Asylverfahren rechts- oder bestandskräftig bei gut 1,48 Millionen Menschen abgeschlossen, von denen sich fast 1,15 Millionen Mitte vergangenen Jahres in der Bundesrepublik aufhielten, darunter fast 900.000 mit einer Aufenthaltserlaubnis und knapp 110.000 mit einer Duldung. Die Zahl der sich "nicht in Deutschland aufhältigen Personen mit einem im Zeitraum 2014 bis Juni 2019 abgeschlossenen Asylverfahren" beläuft sich laut Bundesregierung auf gut 330.000.
Quelle: Mitteilung vom 20.04.2020
Deutscher Bundestag
Parlamentsnachrichten
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Tel.: +49 30 227-35642, Fax +49 30 227-36001
E-Mail: vorzimmer.ik5@bundestag.de
Inneres und Heimat/Antwort auf Große Anfrage
Berlin: (hib/STO) Die Zahl der sich in Deutschland aufhaltenden Ausländer ist laut Bundesregierung seit Ende 2014 von mehr als 8,15 Millionen um knapp 2,91 Millionen auf gut 11,06 Millionen Mitte 2019 angestiegen. Davon waren am 30. Juni vergangenen Jahres fast 4,84 Millionen EU-Bürger und gut 6,22 Millionen Drittstaatsangehörige, wie aus der Antwort der Bundesregierung (19/18352 https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/183/1918352.pdf ) auf eine Große Anfrage der AfD-Fraktion (19/11733 https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/117/1911733.pdf ) weiter hervorgeht.
Die fünf Hauptstaatsangehörigkeiten entfielen demnach Mitte 2019 auf die Türkei mit gut 1,47 Millionen Menschen, Polen mit gut 860.000, Syrien mit knapp 770.000, Rumänien mit knapp 730.000 und Italien mit knapp 650.000.
Wie die Bundesregierung ferner ausführt, kann davon ausgegangen werden, dass im Zeitraum von Januar 2014 bis zum ersten Halbjahr 2019 insgesamt etwa 1,77 Millionen Menschen nach Deutschland eingereist sind, die in der Folge einen Asylantrag gestellt haben. Von diesen waren laut Vorlage ausweislich des Ausländerzentralregisters (AZR) zum Stichtag 30. Juni 2019 noch etwa 1,4 Millionen in der Bundesrepublik.
Insgesamt wurden den Angaben zufolge von Januar 2014 bis Juni 2019 laut AZR Asylverfahren rechts- oder bestandskräftig bei gut 1,48 Millionen Menschen abgeschlossen, von denen sich fast 1,15 Millionen Mitte vergangenen Jahres in der Bundesrepublik aufhielten, darunter fast 900.000 mit einer Aufenthaltserlaubnis und knapp 110.000 mit einer Duldung. Die Zahl der sich "nicht in Deutschland aufhältigen Personen mit einem im Zeitraum 2014 bis Juni 2019 abgeschlossenen Asylverfahren" beläuft sich laut Bundesregierung auf gut 330.000.
Quelle: Mitteilung vom 20.04.2020
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Muslimisch, männlich, desintegriert - Buchtipp
Buchtipp!
Ahmet Toprak:
Muslimisch, männlich, desintegriert
Econ - Ullstein Buchverlage - 1. Auflage Oktober 2019
Klappenbroschur
240 Seiten
ISBN: 9783430210126
Preis: € 18,00 [D] € 18,50 [A]
Was bei der Erziehung muslimischer Jungen schiefläuft
Jungen aus türkischen und arabischen Familien brechen öfter die Schule ab, werden häufiger arbeitslos und gewalttätig. Zudem sind sie oft anfällig für religiöse oder nationalistische Radikalisierung. Ist das alles mit dem Bildungsniveau der Eltern und gesellschaftlicher Ausgrenzung zu erklären? Dem Erziehungswissenschaftler Ahmet Toprak zufolge gründet das Problem der neuen Bildungsverlierer nicht nur in einer verfehlten Integrationspolitik. Ausgehend von seiner Forschung, seinen Erfahrungen als Sozialarbeiter und seiner eigenen Biographie belegt er, dass der gesellschaftliche Misserfolg der Jungen in erster Linie an der Erziehung im Elternhaus liegt. Analytisch stark und unterstützt mit Fallbeispielen zeigt Toprak die Gründe und macht unmissverständlich klar, was sich ändern muss, damit Integration funktionieren kann.
Autor Ahmet Toprak, * 1970, kam mit zehn Jahren aus einem zentralanatolischen Dorf zu seinen Eltern nach Deutschland. Nach dem Hauptschulabschluss ging er zurück in die Türkei, machte Abitur und studierte ein Jahr lang Anglistik. 1991 setzte er sein Studium in Deutschland fort und wechselte schließlich zur Pädagogik. Nach dem Diplom 1997 arbeitete er als Anti-Gewalt-Trainer mit mehrfach straffälligen Jugendlichen mit Migrationshintergrund und promovierte parallel. Seit 2007 ist er Professor für Erziehungswissenschaft an der FH Dortmund.
Quelle und weitere Informationen > https://www.ullstein-buchverlage.de/nc/ ... 10126.html
Siehe auch:
---„Muslimisch, männlich, desintegriert“: Ahmet Toprak im Interview >>> https://www.fh-dortmund.de/de/news/2019 ... C3%A4usern.
--- Die Buchveröffentlichung kann auch bei der Bundeszentrale für politische Bildung bezogen werden >>> https://www.bpb.de/shop/buecher/schrift ... integriert
Ahmet Toprak:
Muslimisch, männlich, desintegriert
Econ - Ullstein Buchverlage - 1. Auflage Oktober 2019
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ISBN: 9783430210126
Preis: € 18,00 [D] € 18,50 [A]
Was bei der Erziehung muslimischer Jungen schiefläuft
Jungen aus türkischen und arabischen Familien brechen öfter die Schule ab, werden häufiger arbeitslos und gewalttätig. Zudem sind sie oft anfällig für religiöse oder nationalistische Radikalisierung. Ist das alles mit dem Bildungsniveau der Eltern und gesellschaftlicher Ausgrenzung zu erklären? Dem Erziehungswissenschaftler Ahmet Toprak zufolge gründet das Problem der neuen Bildungsverlierer nicht nur in einer verfehlten Integrationspolitik. Ausgehend von seiner Forschung, seinen Erfahrungen als Sozialarbeiter und seiner eigenen Biographie belegt er, dass der gesellschaftliche Misserfolg der Jungen in erster Linie an der Erziehung im Elternhaus liegt. Analytisch stark und unterstützt mit Fallbeispielen zeigt Toprak die Gründe und macht unmissverständlich klar, was sich ändern muss, damit Integration funktionieren kann.
Autor Ahmet Toprak, * 1970, kam mit zehn Jahren aus einem zentralanatolischen Dorf zu seinen Eltern nach Deutschland. Nach dem Hauptschulabschluss ging er zurück in die Türkei, machte Abitur und studierte ein Jahr lang Anglistik. 1991 setzte er sein Studium in Deutschland fort und wechselte schließlich zur Pädagogik. Nach dem Diplom 1997 arbeitete er als Anti-Gewalt-Trainer mit mehrfach straffälligen Jugendlichen mit Migrationshintergrund und promovierte parallel. Seit 2007 ist er Professor für Erziehungswissenschaft an der FH Dortmund.
Quelle und weitere Informationen > https://www.ullstein-buchverlage.de/nc/ ... 10126.html
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Ausländische Bevölkerung im Jahr 2020 um 1,8 % gewachsen
PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 151 vom 29.03.2021
Ausländische Bevölkerung im Jahr 2020 um 1,8 % gewachsen / Ausländerzentralregister verzeichnet geringstes Wachstum der ausländischen Bevölkerung der vergangenen zehn Jahre
WIESBADEN – Zum Jahresende 2020 waren rund 11,4 Millionen Ausländerinnen und Ausländer im Ausländerzentralregister (AZR) registriert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer demnach um rund 204 000 beziehungsweise 1,8 % gegenüber dem Vorjahr.
Dieser Wert entspricht der niedrigsten Wachstumsrate, die das AZR in den vergangenen zehn Jahren verzeichnete.
+++
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
Herausgeber:
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
Gustav-Stresemann-Ring 11
65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44
www.destatis.de/kontakt
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Dieser Wert entspricht der niedrigsten Wachstumsrate, die das AZR in den vergangenen zehn Jahren verzeichnete.
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Bevölkerung Deutschlands im Jahr 2020 erstmals seit 2011 nicht gewachsen
PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 287 vom 21.06.2021
Bevölkerung Deutschlands im Jahr 2020 erstmals seit 2011 nicht gewachsen
• Nettozuwanderung im Pandemiejahr 2020 stark gesunken
• Zahl der Sterbefälle gestiegen, Geburtenzahl leicht rückläufig
• Zahl der Hochbetagten ab 80 Jahren um 4,5 % gegenüber 2019 gestiegen
WIESBADEN – Zum Jahresende 2020 lebten 83,2 Millionen Menschen in Deutschland.
Damit ist die Einwohnerzahl Deutschlands im Vorjahresvergleich nahezu unverändert geblieben (-12 000 Einwohner/-innen), nachdem die Bevölkerung zwischen 2011 und 2019 kontinuierlich von 80,3 Millionen auf 83,2 Millionen gewachsen war. Die Entwicklung im Pandemiejahr 2020 resultiert aus zwei
Faktoren: zum einem einer verminderten Nettozuwanderung, die nach vorläufigen Ergebnissen von 294 000 im Jahr 2019 auf 209 000 im Jahr 2020 zurückgegangen ist. Zum anderen erhöhte sich der Überschuss der Sterbefälle über die Zahl der Geburten von 161 000 auf 212 000. Somit konnte die gesunkene Nettozuwanderung das Geburtendefizit nur noch annähernd ausgleichen. Für eine Bevölkerungszunahme reichte sie aber nicht mehr aus.
+++
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• Zahl der Sterbefälle gestiegen, Geburtenzahl leicht rückläufig
• Zahl der Hochbetagten ab 80 Jahren um 4,5 % gegenüber 2019 gestiegen
WIESBADEN – Zum Jahresende 2020 lebten 83,2 Millionen Menschen in Deutschland.
Damit ist die Einwohnerzahl Deutschlands im Vorjahresvergleich nahezu unverändert geblieben (-12 000 Einwohner/-innen), nachdem die Bevölkerung zwischen 2011 und 2019 kontinuierlich von 80,3 Millionen auf 83,2 Millionen gewachsen war. Die Entwicklung im Pandemiejahr 2020 resultiert aus zwei
Faktoren: zum einem einer verminderten Nettozuwanderung, die nach vorläufigen Ergebnissen von 294 000 im Jahr 2019 auf 209 000 im Jahr 2020 zurückgegangen ist. Zum anderen erhöhte sich der Überschuss der Sterbefälle über die Zahl der Geburten von 161 000 auf 212 000. Somit konnte die gesunkene Nettozuwanderung das Geburtendefizit nur noch annähernd ausgleichen. Für eine Bevölkerungszunahme reichte sie aber nicht mehr aus.
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