Pflege - Daheim oder ins Heim? - Statement

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WernerSchell
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Pflege - Daheim oder ins Heim? - Statement

Beitrag von WernerSchell » 11.04.2015, 07:08

"Daheim oder ins Heim?" Thema beim "Nachtcafé" - u.a. Werner Schell als Talkgast! - Das "Nachtcafé", SWR-Fernsehen, hatte am 12.12.2014 mit einer letzten Sendung unter Leitung von Wieland Backes geöffnet. Es war bislang DIE Talkshow in der deutschen Fernsehlandschaft. Ich wünsche Herrn Wieland Backes, der das "Nachtcafé" über viele Jahre erfolgreich moderiert hat, alles Gute! - Michael Steinbrecher wird ab 2015 neuer Moderator der SWR-Talkshow "Nachtcafé" sein.
Ich hatte Gelegenheit, am 01.03.2013 als Gast an einer Diskussion im "Nachtcafé" zum Thema "Daheim oder ins Heim?" teilnehmen zu dürfen und konnte dabei deutlich machen, dass dringend Verbesserungen der Pflege-Rahmenbedingungen erforderlich sind. Im Zentrum der Reformmaßnahmen müsste, so habe ich erklärt, die Auflösung des Pflegenotstandes stehen ("Mehr Pflegepersonal = bessere Pflege"). Diese Forderung ist weiterhin aktuell mit der Folge, dass die Neusser Pflegetreffs in 2015 die Reformerfordernisse erneut aufgreifen werden. - Werner Schell
--- https://www.facebook.com/werner.schell.7

Hinweise im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... tcaf%C3%A9

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Mein Rückblick auf 2014
ist unter https://www.facebook.com/werner.schell.7 anschaubar!

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Foto: Werner Schell und Hermann Gröhe, BMG, beim Pflegetreff am 13.05.2014

Der Einsatz für bessere Pflegebedingungen geht 2015 weiter. Der Pflegetreff am 14.04.2015, u.a. mit Karl-Josef Laumann, Pflegebeauftragter der Bundesregierung,
und Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerates, wird z.B. erneut überfällige Verbesserungen der Pflege-Rahmenbedingungen einfordern.

> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=20569

Werner Schell

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Pflegeheimplanung - Bedürfnisse der Menschen entscheidend

Beitrag von WernerSchell » 27.01.2016, 08:05

Am 27.01.2016 bei Facebook gepostet:

Pflegeheimplanung muss - auch im Rhein-Kreis Neuss - vorrangig auf die Bedürfnisse der pflegebedürftigen Menschen bzw. ihrer Angehörigen abgestellt werden. Es ist nicht akzeptabel, den Schwerpunkt solcher Erwägungen vornehmlich auf die wirtschaftlichen Interessen der Kostenträger abzustellen. > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 656#p90656 Bedauerlicherweise neigen die Medien dazu, in erster Linie die behördliche Meinung vorzustellen und die eher kritischen Anmerkungen derjenigen, die die "Pflegewelt" tagtäglich hautnah erleben, unberücksichtigt zu lassen. - Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk - http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

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Freiheitseinschränkende Maßnahmen (FEM) - Zurückführung ...

Beitrag von WernerSchell » 28.01.2016, 08:11

Am 28.01.2016 bei Facebook gepostet:
Freiheitseinschränkende Maßnahmen (FEM): Der Beschluss des Verwaltungsgerichts Würzburg vom 01.09.2014 – W 3 S 14.778 –, der sich mit der gebotenen Zurückführung FEM (z.B. Fixierungen) befasst, wurde von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk bereits in einer Pressemitteilung vom 08.10.2014 aufgegriffen > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =2&t=20662 - Inzwischen wurde geklärt, dass Investitionen in absenkbare Betten gefördert und in die Finanzplanungen der Heime eingefügt werden können. Es gibt, soweit hier überschaubar, auch vielfältige Anhaltspunkte dafür, dass die Pflegeeinrichtungen damit begonnen haben, FEM, soweit dies gerechtfertigt werden kann, deutlich zurückzuführen. Wie schon 2014 herausgestellt, sind Erörterungen über den „Werdenfelser Weg“ und das Einsetzen von Verfahrenspflegern völlig entbehrlich. - W.S. http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

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Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...

Beitrag von WernerSchell » 18.02.2016, 07:47

Am 17.02.2016 bei Facebook gepostet:

Die Kommunen (so auch die Stadt Neuss) müssen in den Quartieren (Stadtteilen, Ortschaften), nahe bei den BürgerInnen Konzepte gestalten helfen, die für ältere Menschen ein möglichst langes Verbleiben im gewohnten Umfeld gewährleisten (dem Grundsatz "ambulant vor stationär" folgend). Ein Manager, Kümmerer, muss vor Ort alle "Fäden ziehen", mit den BürgerInnen das Wohnumfeld im Blick haben und Hilfen bzw. Unterstützungen gestalten. Quartierskonzepte bestehen aus vielfältigen Bausteinen. Darauf mache ich seit Jahren aufmerksam und fordere die zuständigen Politikern zum Handeln auf. Entsprechende Aussagen, mit deutlichen Aussagen gehören in ein Parteiprogramm. - Nun muss die Umsetzung - endlich - beginnen. Nähere Informationen ergeben sich aus meinem Statement vom 14.08.2015, für eine Fachtagung zusammen gestellt > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082015.pdf - Siehe auch unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... rskonzepte - Das alles muss programmatisch deutlich formuliert werden. Eine Ansammlung von netten Aussagen (Sprechblasen) in einem Programm hilft allein nicht weiter. - Im Übrigen stehe ich allen, die sich für eine Quartiersentwicklung einsetzen (wollen), gerne mit Rat und Tat zur Seite. In Neuss-Erfttal gibt es bereits mit Unterstützung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk eine gute Quartiersentwicklung, die ständig weiter entwickelt wird. Beim nächsten Erfttaler Pflegetreff am 27.04.2016 (Podiumsgast u.a. Barbara Steffens, Landespflegeministerin NRW) werden sich die Erfttaler Quartierhilfen mit Lotsenpunkt-Projekt wieder mit einem Informationsstand präsentieren. - Werner Schell http://www.wernerschell.de

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Sendearmband - FEM ?

Beitrag von WernerSchell » 27.05.2016, 06:50

AG Garmisch-Partenkirchen:
Sendearmband, das beim Verlassen der Einrichtung Signal gibt, ist feM, wenn Bewohner ausnahmslos von der Fortsetzung seines Ausflugs abgehalten werden soll.
Allein das Anbringen eines Sendearmbands, das beim Verlassen der Einrichtung Signal gibt, erlaubt noch keine rechtliche Beurteilung als freiheitsentziehende Maßnahme, entscheidend ist vielmehr, welche mit dem Betreuer abgesprochene Reaktion darauf erfolgt.
Auch wenn die Planung darauf hinausläuft, dass der Bewohner nur durch Überredung dazu gebracht werden soll, umzukehren und in die Einrichtung zurückzukehren, handelt es sich um eine genehmigungsbedürftige Maßnahme, wenn klar ist, dass der Bewohner in jedem Fall von der Fortsetzung seines Ausflugs abgehalten werden soll.


Amtsgericht Garmisch-Partenkirchen, Beschluss vom 25.05.2016, A XVII 398/13

Link zur Entscheidung
> http://werdenfelser-weg-original.de/amt ... vii-39813/

Quelle: http://werdenfelser-weg-original.de/ag- ... rden-soll/ - Mitteilung bei Facebook > https://www.facebook.com/profile.php?id ... 6&fref=ufi

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Merkel zollt Pflegekräften großen Respekt ... aber

Beitrag von WernerSchell » 21.12.2016, 08:09

Merkel zollt Pflegekräften großen Respekt - 17.12.2016: Menschen, die sich für den Pflegeberuf entschieden,
verdienten Anerkennung, so die Kanzlerin. Sie erklärt, besonders für Demenzkranke brächten der neue Pflegebegriff
und die Einführung der neuen Pflegegrade Verbesserungen.


Der Filmbeitrag (= 5,30 Minuten) ist wie folgt abrufbar:
https://www.bundeskanzlerin.de/Webs/BKi ... _node.html
bzw. https://www.youtube.com/watch?v=OeuiAYyAUd8

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Anmerkungen der Moderation - Kommentierung zu den Erklärungen der Kanzlerin :
Kanzlerin Merkel erklärte bereits 2013: Altenpfleger haben härteren Job als ich ... Pflegekräfte werden seit Jahren mit Erklärungen umworben, z.B. mit Bekundungen wie etwa: Sie verdienen "Wertschätzung und Anerkennung". Ihre Arbeitsbedingungen bleiben aber anhaltend mehr als belastend und die Vergütungen für die schwere Arbeit am Menschen sind auch bislang nicht verbessert worden. Ich habe die Bundeskanzlerin am 20.02.1012 angeschrieben und auf die entsprechenden Reformnotwendigkeiten aufmerksam gemacht. Der Brief ist nachlesbar unter folgender Adresse: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 122011.pdf - Eine Antwort habe ich nicht erhalten. Dazu ein Statement bei Youtube > https://www.youtube.com/watch?v=XYqs_-kZtgE Und was aus der Sicht des Jahres 2016 schlimmer ist … die Pflege-Rahmenbedingungen in den Heimen sind trotz einiger Reformgesetze nicht verbessert worden! Die viel gepriesenen Pflegestärkungsgesetze geben keine Antworten, wie die unzureichenden Pflegebedingungen aktuell aufgelöst werden können! > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=21471

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat in jüngster Zeit mehrfach zur Pflegereform Stellung genommen und u.a. in Kürze folgende Hinweise gegeben:
Die von der GroKo verabschiedeten drei Pflegestärkungsgesetze haben eine Reihe von Leistungsverbesserungen gebracht. Manches ist gut gelungen, anderes unzureichend geblieben. Der am 01.01.2017 in Kraft tretende neue Pflegebedürftigkeitsbegriff wird die Menschen mit Demenz in den Kreis der Leistungsempfänger aufnehmen. Die neuen Regelungen für die Erlangung der Pflegegrade sind aber kompliziert und verschlechtern die Einstufungskriterien für die Menschen mit ausschließlich körperlichen Defiziten. Auch wenn zunächst niemand schlechter gestellt wird, sind zukünftige Veränderungen zu bedenken. Das neue Begutachtungsverfahren stellt nicht mehr auf minutenweise zu prüfende Defizite ab. Dafür gibt es andere Einschätzungen, die ebenfalls anhand von subjektiven Bewertungen vorzunehmen sind. Wenn behauptet wird, die "Minutenpflege" würde abgeschafft, muss dem heftig widersprochen werden. Denn die unzureichenden Stellenschlüssel für die Pflegeeinrichtungen bleiben im Wesentlichen unverändert. Daher wird die Zuwendungszeit durch das Pflegepersonal nicht ausgeweitet.
Zwingend notwendig erscheint die Schaffung eines bundeseinheitlichen Personalbemessungssystems, das die pflegerischen Zuwendungszeiten deutlich ausweiten hilft. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Pflege in den Heimen nach pflegewissenschaftlichen Standards zu erfolgen hat (§ 11 SGB XI). Dies lassen die derzeitigen Pflege-Rahmenbedingungen trotz Reformgesetze nicht zu. Daher wird es bei der vielfach beklagten mangelhaften Zuwendungszeit durch das Pflegepersonal verbleiben. Der § 113c SGB XI, der für das Jahr 2020 oder später Lösungsmöglichkeiten andeutet, ist höchst umstritten und bietet für JETZT und die nächsten Jahre zunächst einmal keine Auflösung des Pflegenotstandes.
Um dem Grundsatz "ambulant vor stationär" endlich mehr Geltung zu verschaffen, sind altengerechte Quartiershilfen in den Kommunen dringend geboten. Diese Quartiershilfen würden bestens dazu beitragen können, die pflegenden Angehörigen in jeder Hinsicht zu unterstützen. Diesbezüglich ist bekannt, was zu tun wäre. Modellvorhaben und Projekte sind völlig unnötig und reine Ablenkungsmanöver.

Quelle: http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21892

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Auszubildende in Pflegeberufen leiden unter Zeitdruck - dpa Bildfunk

Pflegereform - "Trotz aller Verbesserungen muss man sich aber im Klaren darüber sein,
dass die Pflege durch die Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs nicht automatisch besser wird.
Auch der Pflegefachkräftemangel - gerade in vollstationären Pflegeeinrichtungen - wird dadurch noch nicht behoben."

Zitat Dr. Renate Richter, Leiterin der Abteilung Sozialmedizin bei MEDICPROOF, dem medzinischen Dienst der PKV, in Magazin "PKVbublik", September 2016.

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Mehr Pflegekräfte = bessere Pflege ...

Beitrag von WernerSchell » 03.02.2017, 16:42

img]http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... r/logo.gif[/img] Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


Pressemitteilung vom 02.02.2017

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Mehr Pflegekräfte = bessere Pflege

K.J. Laumann, Pflegebeauftragter der Bundesregierung, hat alle Pflegeeinrichtungen angeschrieben und für attraktivere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte geworben. Diese Aufmunterung liegt nahe bei den Äußerungen der Bundeskanzlerin Merkel, die den Pflegekräften bereits großen Respekt gezollt hat. Ergänzt wird das alles durch eine aktuelle Kolumne von Kardinal Woelki, der mehr gesellschaftliche Anerkennung für die Pflege angemahnt hat.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist der Meinung, dass alle netten Sprüche und Aufmunterungen in Richtung Pflegekräfte und Einrichtungen allein wenig hilfreich sind. Wir brauchen, und das wird seit Jahren verdeutlicht, auch bei den Neusser Pflegetreffs, ein Personalbemessungssystem für die Pflegeeinrichtungen, das ein an § 11 SGB XI ausgerichtetes Pflegen möglich macht. Es geht einfach um die Auflösung des Pflegenotstandes - um mehr Pflegekräfte - JETZT! Nur mit Pflegekräften wird es eine bessere Pflege geben.
Näheres > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21979

Werner Schell - Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk und Dozent für Pflegerecht

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Pflege daheim ... Heinrich-Böckler-Stiftung legt Studie vor

Beitrag von WernerSchell » 08.06.2017, 10:51

Pflege daheim: Angehörige wenden im Schnitt rund 50 Stunden pro Woche auf, gesetzliche Pflegezeit noch wenig genutzt. Studie der Heinrich-Böckler-Stiftung informiert!
>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=22158

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Verschlossene Heim-Außentür als feM

Beitrag von WernerSchell » 12.08.2017, 06:03

Am 12.08.2017 bei Facebook gepostet:
Verschlossene Heim-Außentür als freiheitsentziehende Maßnahme (feM) -
BESCHLUSS des BUNDESGERICHTSHOFES vom 24. Mai 2017 - XII ZB 577/16 - informiert.
>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =2&t=22241

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Familiale Pflege - Hilfe für pflegende Angehörig

Beitrag von WernerSchell » 19.08.2017, 06:37

Am 19.p08.2017 bei Facebook gepostet:
"Familiale Pflege": Hilfe für pflegende Angehörige.
Film informiert (03:13 Min.) verfügbar bis 08.05.2018.
>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22259

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