Pflegenotstand: Auflösung muss oberste Priorität haben

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WernerSchell
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Pflegenotstand auflösen - Masterplan Pflege gestalten

Beitrag von WernerSchell » 07.06.2018, 06:46

Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 38#p103938

Neuss-Grevenbroicher Zeitung am 07.06.2018:

Pflege im Rhein-Kreis: Kreis setzt Prioritäten für die Pflege

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Quelle: NGZ - Foto: dpa/Gregor Fischer

Rhein-Kreis Mehr Pflegepersonal und Kurzzeitpflegeplätze, der Ausbau der Heimfinder-App zu einer Datenbank, Quartiersarbeit – all das soll helfen, der wachsenden Zahl pflegebedürftiger Menschen in den kommenden Jahren Herr zu werden.
Von Anneli Goebels
Es ist eine Mammutaufgabe und eine, die den Rhein-Kreis in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen wird – die Pflege. Seit Dezember 2017 liegt der Pflegebedarfsplan des Hamburger Instituts für Wohnen und Stadtentwicklung (APL) vor, der seitdem in allen Fraktionen vorgestellt und diskutiert wurde. Und dabei überrascht eine Aussage niemanden, nämlich, dass angesichts der demografischen Entwicklung die Zahl der Pflegebedürftigen steigen wird. So ist laut Berechnungen des Instituts von 2017 bis 2030 mit einem Anstieg von rund 20 Prozent zu rechnen, bis 2040 sogar mit 25 Prozent. Auch wenn die Zeitspanne groß scheint, entsprechende Vorbereitungen müssen jetzt in Gang gesetzt werden.
… (weiter lesen unter) … https://rp-online.de/nrw/staedte/neuss/ ... d-23253043

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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat wiederholt zu den Pflegeheimplanungen des Rhein-Kreises Neuss Stellung genommen und auch beim Pflegetreff am 09.05.2018 zum Thema informiert. Es wurde ein Masterplan Pflege gefordert. Darin sollten alle erforderlichen Vorgaben für eine gute Pflege im Rhein-Kreis Neuss unter Beteiligung aller insoweit wichtigen Akteure ausgeführt werden. Siehe insoweit unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22618

Solche Planungserwägungen sollten auch landes- und bundesweit aufgegriffen werden. Dazu wurde angemerkt:

Pflegenotstand auflösen und kommunale Quartiershilfen gestalten - entsprechende Maßnahmen müssen in einem „Masterplan Pflege“ gebündelt werden. Dies verdeutlicht Pro Pflege … in einer Pressemitteilung vom 01.06.2018 und macht damit in Richtung Politik Druck. Entgegen den bisherigen öffentlichen Bekundungen hat die GroKo das wirkliche Ausmaß der Pflegemisere in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen nicht verstanden. Es müssen grundlegende Verbesserungen eingeleitet und umgesetzt werden. Dazu ganz einfach der Hinweis: "Mit zwei kleinen Schritten kommt man nicht über einen Abgrund".
Siehe u.a. unter http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 25#p103825 bzw. http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 27#p103827

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Altenpflege - nicht geeignet zur Entlastung der Arbeitslosenstatistik

Beitrag von WernerSchell » 23.07.2018, 06:43

In der Altenpflege geht es um die Versorgung von pflegebedürftige Menschen, die meistens mit verschiedenen Krankheitsbildern schwerstens beeinträchtigt sind (= Multimorbididät). Dafür braucht man nicht nur Eignung, sondern auch ausreichende Qualifikation (§ 11 SGB XI). Für niedrigschwellige Unterstützungsleistungen gibt es u.a. schon Betreuungsassistenten. Der Pflegenotstand erfordert daher die umfassende Ausbildung von Pflegefachkräften. Das sind wir unseren alten und pflegebedürftigen Menschen schuldig! Die Altenpflege versteht sich nicht als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für solche Personen, denen dafür zunächst einmal bestimmte Voraussetzungen fehlen. Politiker sollten sich von der Vorstellung verabschieden, dass eigentlich jeder pflegen kann und solche Verrichtungen daher zur Entlastung der Arbeitslosenstatistik gut geeignet sind.
>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=22690

WernerSchell
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Kurs für Pflege- und Betreuungskräfte startet am 14. September 2020

Beitrag von WernerSchell » 01.09.2020, 09:31

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 649/2020
Datum: 1.9.2020


Technologiezentrum Glehn: Kurs für Pflege- und Betreuungskräfte startet am 14. September im neuen Demoraum


Betreuungsassistenten Ausbildung RKN 2020.jpg
Betreuungsassistenten Ausbildung RKN 2020.jpg (809.52 KiB) 5512 mal betrachtet
Bildtext: Sie stellten den neuen Demonstrationsraum vor: Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Ulrike Groth, Fachbereichsleiterin des Technologiezentrums Glehn
Foto: D. Staniek / Rhein-Kreis Neuss


Rhein-Kreis Neuss / Neuss. Das Technologiezentrum Glehn (TZG) bietet einen neuen Kurs für künftige Pflegehilfs- und Betreuungsassistenten an. Der Unterricht findet erstmals in einem neuen Demonstrations-Pflegeraum statt, den das TZG hierfür eigens eingerichtet hat. Der siebenmonatige Kurs startet am 14. September und bietet eine Mischung aus E-Learning und Präsenzunterricht. Angesprochen sind insbesondere Quereinsteiger und Berufsrückkehrer.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, der sich zusammen mit TZG-Fachbereichsleiterin Ulrike Groth den neuen Demonstrationsraum zum Üben von pflegerischen Aufgaben anschaute, betont: „Insbesondere im Pflegebereich haben wir einen großen Bedarf an Fachkräften mit einer Vielzahl an beruflichen Perspektiven. Mit unserem Qualifizierungsangebot wollen wir Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen und Arbeitssuchenden den Einstieg in Pflege- und Betreuungsberufe ermöglichen.“

Mit rund 7 500 Beschäftigten im Rhein-Kreis Neuss gehört die Seniorenpflege zu den besonders stark wachsenden Dienstleistungsbranchen. Im Demonstrationsraum im TZG-Business Center können Kursteilnehmer pflegerische Aufgaben unter Einhaltung der Corona-Hygieneschutzmaßnahmen erlernen. Ulrike Groth berichtet, dass die Teilnehmer mit Hilfe der Pflegepuppe „Gerda“ alltägliche Handgriffe einüben. Darüber hinaus nehmen sie an E-Learning-Kursen teil. „Mit diesem Angebot wollen wir Interessenten für eine Branche gewinnen, die krisensichere Jobs und auch Aufstiegsmöglichkeiten bietet“, erläutert die Weiterbildungs-Expertin.

TZG-Geschäftsführer Raimund Franzen ist stolz darauf, dass seine Einrichtung in den vergangenen 13 Jahren knapp 900 Absolventen auf den Beruf vorbereitet hat. Das TZG arbeitet in Abstimmung mit den zuständigen Koordinatoren für die Förderung beruflicher Weiterbildung von Bundesagentur für Arbeit und Jobcenter Rhein-Kreis Neuss. Damit wird sichergestellt, dass das Angebot dem Bedarf des regionalen Arbeitsmarktes entspricht und die Förderung auch bei den Absolventen ankommt.

Interessenten erhalten weitere Informationen zu dem Kurs bei Ulrike Groth per E-Mail unter u.groth@tz-glehn.de sowie telefonisch unter 02182 850 744 sowie im Internet unter www.tz-glehn.de.


Petra Koch
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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