Pflegenotstand: Auflösung muss oberste Priorität haben

Moderator: WernerSchell

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

Pflegenotstand: Auflösung muss oberste Priorität haben

Beitrag von WernerSchell » 21.02.2018, 11:41

Am 21.02.2018 bei Facebook gepostet:
"Die Gestaltung einer menschenwürdigen Versorgung alter pflegebedürftiger Menschen ist nach wie vor eine der größten gesellschaftlichen Aufgaben in Deutschland. Millionen von Pflegebedürftigten und Pflegenden, Therapeuten sowie Ärzte erleben täglich, dass noch viel zu tun ist. Trotz der jüngsten Reformen gibt es also keine Entwarnung. Im Gegenteil: Aufgrund der demografischen Veränderung unserer Gesellschaft wird der Druck weiter steigen." - Zitat: Dr. med. Ralf Suhr, Vorsitzender des Vorstands des ZQP in "Stiftungsportrait 2017."
Anscheinend haben die Koalitionäre von Union und SPD die Probleme der demografischen Entwicklung und der bestehenden Pflegemisere nicht erkannt. Die Koalitionsvereinbarung ist nämlich bezüglich der JETZT anstehenden Herausforderungen in der Pflege völlig unzureichend, inakzeptabel! Pro Pflege … hat dies in einer Presseinfo vom 19.02.2018 näher ausgeführt!
>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 36#p102336

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

Onkologische Pflege - Es fehlt an 70.000 Pflegekräften

Beitrag von WernerSchell » 23.02.2018, 07:39

"Die Qualifikationen onkologischer Fachpflegekräfte werden beim Einsatz in den Kliniken nicht ausreichend geschätzt. Zudem fehlen 70.000 Pflegekräfte auf den Stationen", so informiert die Ärzte-Zeitung vom 22.02.2018. … Und diese Misere, ergänzt durch den Pflegenotstand in den Heimen, wird im Koalitionsvertrag von Union und SPD nicht wirklich aufgegriffen. = "Mit zwei kleinen Schritten kommt man nicht über einen Abgrund".
>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 07#p102407

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

Die Not in der Pflege: "Keine Zeit für Menschlichkeit"

Beitrag von WernerSchell » 28.02.2018, 08:06

Die Not in der Pflege: "Keine Zeit für Menschlichkeit"
>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 85#p102485

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

Groko und Pflege: nichts Halbes und nichts Ganzes!

Beitrag von WernerSchell » 04.03.2018, 10:02

Bild

Die GroKo - Koalition von Union und SPD - mit dem zukünftigen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ) ist nach dem SPD-Mitgliedervotum beschlossene Sache! Nun wird es u.a. darum gehen müssen, die Handlungserfordernisse zur Verbesserung der pflegerischen Versorgung erneut deutlich zu machen. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird insoweit zur Auflösung des Pflegenotstandes vielfältige Initiativen ergreifen. Unterstützer sind - wie immer - willkommen!

Bild
Bild

Dazu gibt es Klartext von Pro Pflege … u.a. unter:
> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22532
> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 04#p102272

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

Groko - ... da ist Streit in Sicht

Beitrag von WernerSchell » 06.03.2018, 08:43

Ein Zitat - u.a. zu den Beiträgen weiter oben !

"Während die SPD zum eigenen Schaden die Parteichefs wechselt wie andere die Socken, nimmt die Union im Dienste der Machtsicherung den schlechten Ruf des Kanzlerinwahlvereins in Kauf. Bei der Neuauflage der schwarz-roten Zweckgemeinschaft soll nun alles anders werden. Aber was eigentlich? … Da ist Streit in Sicht."

Bild
Zitat von Eva Quadbeck in ihrer Kolumne: "Neue Liebe, altes Spiel bei der Groko", Rheinische Post vom 06.03.2018.
http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.7437569

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

Pflegenotstand - es ist alles gesagt!

Beitrag von WernerSchell » 07.03.2018, 07:37

Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

Papst Franziskus hat die Arbeit von Pflegenden gewürdigt

Beitrag von WernerSchell » 08.03.2018, 15:29

Bild

Papst Franziskus hat die Arbeit von Pflegenden als unersetzlich für eine menschlichere Gesellschaft gewürdigt. Der Papst kritisierte aber auch den anhaltenden Personalmangel. Damit werde sich die Lage in Heimen und Krankenhäusern nicht verbessern. Diese Situation dürfe eine kluge Verwaltung in keiner Weise als Bereich für Sparmaßnahmen verstehen.
Quelle: https://www.bibliomed-pflege.de/alle-ne ... flegenden/

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

Bündnis für Gute Pflege – Pflege zum Schwerpunkt im 100 Tage-Programm machen

Beitrag von WernerSchell » 12.04.2018, 06:45

Bündnis für Gute Pflege – Pflege zum Schwerpunkt im 100 Tage-Programm machen

Berlin, 11. April 2018. Das Bündnis für Gute Pflege fordert die Bundesregierung auf, im Rahmen Ihrer Klausur in Meseberg Pflege zu einem der Schwerpunktthemen ihres 100-Tage-Programms zu machen.
Das Bündnis setzt sich für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Pflege zugunsten der pflegebedürftigen Menschen, ihrer pflegenden und begleitenden Angehörigen und der beruflich Pflegenden ein. Dafür ist eine gute personelle Ausstattung eine wichtige Voraussetzung für hohe Versorgungsqualität von pflegebedürftigen Menschen. Eine quantitativ und qualitativ angemessene Personalausstattung steigert darüber hinaus die Attraktivität der beruflichen Tätigkeit in der Altenpflege. Beschäftigte bleiben länger im Beruf und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können gewonnen werden. Auch für die konzeptionelle Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs wird mehr und gut qualifiziertes Pflegepersonal benötigt. Ein Personalbemessungsinstrument bis 2020 zu entwickeln, reicht dazu bei weitem nicht aus und greift in der Praxis viel zu spät. Deshalb müssen jetzt schnell die Weichen für mehr Personal für eine bessere Pflege gestellt werden!
In seinem Appell „Mehr Personal für bessere Pflege jetzt!“ > http://www.buendnis-fuer-gute-pflege.de ... leaned.pdf formuliert das Bündnis entsprechende Maßnahmen, die nun einzuleiten wären.
Das Bündnis wird die Koalition und den Erfolg ihrer Politik an diesen Punkten messen und das 100-Tage-Programm daraufhin überprüfen.

Dem Bündnis für GUTE PFLEGE gehören 23 Mitgliedsverbände und 12 Unterstützer an, darunter Verbände der Interessenvertretung pflegebedürftiger Menschen und pflegender Angehöriger, Wohlfahrts- und Sozialverbände und Gewerkschaften. Sie repräsentieren insgesamt 13,6 Millionen Einzelmitglieder, zu denen Hunderttausende Pflegebedürftige und Menschen aus Pflegeberufen gehören. Weitere Infos unter www.buendnis-fuer-gute-pflege.de.

Quelle: Pressemitteilung vom 11.04.2018
Bündnis für Gute Pflege
i.A. Mona Finder
Pressesprecherin
AWO Bundesverband e. V.
T.: + 49 (0)30 26 309 222
Mobil: +49 (0)172 - 261 50 14
www.awo.org
mona.finder@awo.org

Der Appell

Appell: Mehr Personal für bessere Pflege – jetzt

Gute personelle Ausstattung ist eine wichtige Voraussetzung für hohe Versorgungsqualität von pflegebedürftigen Menschen und die Unterstützung pflegender Angehöriger. Eine quantitativ und qualitativ angemessene Personalausstattung steigert darüber hinaus die Attraktivität der beruflichen Tätigkeit in der Altenpflege. Beschäftigte bleiben länger im Beruf und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können gewonnen werden. Auch für die konzeptionelle Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs wird mehr und gut qualifiziertes Pflegepersonal benötigt. Ein Personalbemessungsinstrument bis 2020 zu entwickeln, reicht dazu bei weitem nicht aus und greift in der Praxis viel zu spät. Deshalb müssen bereits jetzt die Weichen für mehr Personal für eine bessere Pflege gestellt werden!

Dazu bitten wir Sie, sich für die Umsetzung der folgenden Maßnahmen in den Sondierungs- und Koalitionsgesprächen, im Sinne der Pflegebedürftigen, ihrer Angehörigen sowie der beruflich Pflegenden einzusetzen:
1. Die Leistungen der Pflegeversicherung müssen regelmäßig und automatisch dynamisiert werden, damit notwendige Preissteigerungen nicht zu Lasten der pflegebedürftigen Menschen und ihrer Angehörigen gehen.
2. Die Umsetzung des bis 2020 zu entwickelnden Personalbemessungsinstruments ist gesetzlich verbindlich festzuschreiben.
3. Bis das neue Personalbemessungsinstrument greift, ist mindestens der gegenwärtig höchste Personalrichtwert in den Bundesländern für ganz Deutschland festzuschreiben, und auch für die ambulante Pflege ist eine adäquate Zwischenlösung festzuschreiben.
4. Es ist ein Sonderprogramm für Einrichtungen der ambulanten und stationären Altenpflege für zusätzliche Pflegefachkraftstellen aufzulegen, wobei die Stellen nach Anzahl der Pflegebedürftigen unabhängig vom Pflegegradmix und außerhalb des Pflegesatzverfahrens (anlog der Regelung zu § 43b SGB XI) berechnet werden. Zur Finanzierung bietet sich z. B. eine teilweise Umwidmung des Pflegevorsorgefonds an, durch welchen bei der derzeitigen Zinslage heute dringend benötigte Finanzmittel sukzessive reduziert werden.
5. Die Verbesserung von Arbeitsbedingungen in der Pflege durch verbesserte Rahmenbedingungen gemeinsam mit den Trägern und Einrichtungen der Altenpflege, u. a. eben durch
a. eine verbesserte personelle Ausstattung,
b. die Nicht-Anrechnung von Auszubildenden auf die Personalschlüssel,
c. eine flächendeckende tarifliche Entlohnung aller Beschäftigten in der Altenpflege mit einer bundesweiten Angleichung auf dem Niveau der Krankenpflege.
6. Eine dem Bedarf angemessene Finanzausstattung der Pflegeversicherung und eine Anhebung des Anteils der öffentlichen Ausgaben für Pflege, einschließlich der Leistungen der Pflegeversicherung, gemessen am Bruttosozialprodukt. Dies kann erreicht werden durch
a. eine solidarische und paritätische Finanzierung der Pflegeversicherung,
b. eine Erweiterung der Einnahmebasis der Pflegeversicherung im Umlagesystem,
c. die Übernahme der Kosten der Behandlungspflege in stationären Einrichtungen durch die Krankenversicherung,
d. die Auflösung des Pflegevorsorgefonds.
7. Die vorrangige Prämisse der Pflegeversicherung, die Steuerung des Pflegeangebots allein an den Prinzipien von Markt, Wettbewerb und
Renditeorientierung auszurichten, gilt es im Sinne der Betroffenen und dem Einsatz der knappen Mittel allein zu deren Nutzen zu hinterfragen.


+++
Der Neusser Pflegetreff wird sich am 09.05.2018 mit folgendem Thema befassen: "Pflegebedürftigkeit - was nun? … Vorsorgeplanungen und Pflegenotstand … Leistungsansprüche und Quartiershilfen (Lotsen) … " - Weitere Informationen (stets aktuell) unter folgender Adresse: http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=22589

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

Krankenstand - Beunruhigend hohe Zahlen in der Altenpflege

Beitrag von WernerSchell » 16.04.2018, 15:37

Bild

Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 40#p103140

Rheinische Post vom 16. April 2018:

Eine Altenpflegerin aus dem Rheinland erzählt
"Viele Pfleger sind psychisch am Ende"

Düsseldorf. Die Altenpflegerin Birte Fischer liebt ihren Job, stößt aber immer wieder an ihre Grenzen. Denn der Personalmangel ist massiv, eine ausreichende individuelle Pflege kaum zu gewährleisten. Eine Fachkraft erzählt aus ihrem Alltag.

Von Saskia Nothofer

An manchen Tagen schafft sie es noch nicht einmal, ein Glas Wasser während ihres Dienstes zu trinken. "Es gab auch eine Zeit, in der ich vor lauter Stress fünf Kilo abgenommen habe", erzählt Birte Fischer*. Die junge Frau ist Altenpflegerin - genauer gesagt examinierte Pflegefachkraft - sie hat also eine dreijährige Ausbildung absolviert und arbeitet seit vielen Jahren in der Pflege im Rheinland. Fischer macht ihren Job mit viel Herzblut, "aber so, wie sich die Branche entwickelt, kann es nicht weitergehen", sagt sie.
Beim Verdienst fange es an. Sie bekomme im Schnitt ein Gehalt von etwa 1500 Euro netto pro Monat. "Viel zu wenig für das, was wir leisten", sagt die junge Frau. So schrecke das niedrige Gehalt auch viele ab, überhaupt eine Ausbildung als Pfleger zu beginnen. Die Konsequenz: Viel zu wenige Pfleger müssen eine hohe Zahl von Patienten oder Bewohnern versorgen - "die individuelle Pflege kommt viel zu kurz", so Fischer. "Konkret heißt das, dass sich im Frühdienst drei Kräfte um 35 Patienten kümmern müssen, im Spätdienst sind es dann nur noch zwei Kräfte."

Zu wenig Pfleger für zu viele Patienten

Eine Herausforderung, schließlich müssten einige Patienten immer zu zweit versorgt werden - etwa weil sie eine hohe Pflegestufe haben, im Rollstuhl sitzen und eine einzelne Person es nicht schaffen kann, sie aufs Bett zu hieven oder sie allein umzuziehen. "Die übrigen 34 sind dann auf sich gestellt", so Fischer. "Und das kann gefährlich werden. Denn sie werden so zum Beispiel nicht beim Essen begleitet, außerdem steht überall Desinfektionsmittel oder auch Reinigungsmittel herum. Wie soll man verhindern, dass nicht einmal jemand auf die Idee kommt, dies zu trinken?"

An diesem Punkt fange es an, gefährlich zu werden. Und auch wenn keine Pflegekraft damit beschäftigt sei, Patienten etwa zu waschen, müssten vier bis fünf Patienten gleichzeitig das Essen angereicht und Tabletten verabreicht werden, während nebenbei noch darauf geachtet werden müsse, dass die Demenzkranken nicht das Heim verlassen. "Dafür fehlen Praktikanten oder junge Menschen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr bei uns im Heim machen", so die Pflegerin.

Springer verdienen etwas mehr

Fischer ist eine sogenannte Springerin. Sie ist also nicht in nur einem Heim tätig, sondern arbeitet in verschiedenen Altenheimen und Krankenhäusern, in der ambulante Pflege sowie in Psychiatrien. "Ich mag es, weil es abwechslungsreicher ist. Man lernt immer neue Bewohner und immer wieder neue Kollegen kennen", sagt sie. Außerdem verdiene sie dadurch mehr als andere Kräfte. "Bis zu 800 Euro kann das pro Monat ausmachen."
Während Birte Fischer die Abwechslung gefällt, sind vor allem Altenheim-Bewohner in der Regel wenig begeistert von immer wieder wechselndem Personal. "Viele alte Leute stört es natürlich, dass sie immer von anderen Pflegern betreut werden und kein Vertrauensverhältnis aufbauen können", erklärt Fischer. Doch sei der Pfleger mit einer ausreichenden Portion Empathie ausgestattet, könnte auch eine nur kurze Pflegedauer zu einem innigen und vertrauten Verhältnis zum Patienten führen.
Die Arbeit als Springer hat für Fischer noch weitere Vorteile: "Ich kann mir Urlaub nehmen, wann ich möchte, und wenn ich krank bin, kann ich zu Hause bleiben, muss mir keine Vorwürfe von meinem Arbeitgeber anhören." In vielen Einrichtungen sehe das anders aus. "Da kommt viel Druck von oben", so Fischer. Wer krank sei, werde zum Gespräch gebeten. Es werde immer wieder hinterfragt, ob man denn wirklich krank sei. "Das ist erniedrigend", sagt die Pflegerin.
Die junge Frau spricht in diesem Zusammenhang nicht nur von Erkältungen oder Magen-Darm-Infekten. "Viele Kollegen sind körperlich und psychisch am Ende, haben Rückenprobleme oder leiden an Burn-out. Denn wir können noch nicht einmal unsere zahlreichen Überstunden abbauen, die wir Monat für Monat vor uns herschieben. Teilweise wird das Personal sogar schon früher aus dem Urlaub geholt, um die Lücken im Dienstplan zu füllen", erzählt sie.

"Die Pflege ist mein Baby"

Oft habe sie beobachtet, dass Patienten sediert werden. "Unruhigen oder aggressiven Patienten wird dann Melperon oder Tavor verabreicht", so Fischer. Es handelt sich um ein Neuroleptikum beziehungsweise ein Beruhigungsmittel. Die Patienten seien so natürlich leichter zu pflegen. Und Ärzte schreckten nicht davor zurück, die Mittel zu verschreiben. Schließlich verdienten sie damit Geld. Sogar Angehörige seien teils einverstanden damit. "Viele kommen nicht mit dem Zustand der Mutter oder des Vaters zurecht und sind froh darüber, sie nicht verwirrt oder aggressiv erleben zu müssen."
Der Job als Pflegerin verlangt Birte Fischer vieles ab. "An manchen Abenden komme ich nach Hause und bin fix und fertig, weil ich so viel zu tun hatte", erzählt sie. Dennoch habe sie manchmal das Gefühl, nur die Hälfte geschafft zu haben und mache sich Gedanken darüber, ob sie ihren Patienten gerecht werden konnte. Einen anderen Beruf möchte sie trotzdem nicht haben. "Die Pflege ist mein Baby. Und was mich immer wieder bestärkt, sind die vielen positiven Rückmeldungen der Patienten."
*Name geändert

Kranken- verdienen mehr als Altenpfleger

Gehalt Altenpflegefachkräfte verdienen im Schnitt 2621, Helfer in der Altenpflege 1870 Euro brutto. Krankenpflegefachkräfte bekommen durchschnittlich 3239 und Helfer in der Krankenpflege 2478 Euro brutto.
Politik Familienministerin Franziska Giffey (SPD) hat das Ziel, soziale Berufe attraktiver gestalten.

Quelle: RP > http://www.rp-online.de/nrw/panorama/kn ... -1.7516249

+++
Der Neusser Pflegetreff wird sich am 09.05.2018 mit folgendem Thema befassen:

"Pflegebedürftigkeit - was nun? … Vorsorgeplanungen und Pflegenotstand … Leistungsansprüche und Quartiershilfen (Lotsen) … "

Weitere Informationen (stets aktuell) unter folgender Adresse: http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=22589 bzw. http://www.wernerschell.de/aktuelles.php

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

Geschenkementalität verletzt Generationengerechtigkeit

Beitrag von WernerSchell » 24.04.2018, 12:37

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk nimmt wie folgt Stellung:

Wesentliche Vorhaben, v.a. die Rentenpläne, der GroKo sind offensichtlich unbezahlbar, so u.a. das Urteil führender Ökonomen. Es scheint so, dass die "Geschenkementalität" der beiden Koalitionspartner, die bereits in der zurückliegenden Legislaturperiode für eine Ausgabenflut gesorgt hat, fortgesetzt werden soll. Es sind Reformen, v.a. im Renten-, Gesundheits- und Pflegesystem, "mit Augenmaß" erforderlich, die die demografische Entwicklung und nicht das Werben um die Wählergunst (Parteiinteressen) im Blick haben. So muss die Rentenversicherung für die nachfolgenden Generationen eine auskömmliche Altersversorgung gewährleisten und das Gesundheits- und Pflegesystem muss nachhaltig die gesundheitlichen und pflegerischen Versorgungsstrukturen, ambulant und stationär, sichern. Schwerpunktsetzungen erscheinen dringend geboten. Bevor die einzelnen Ministerien mit irgendwelchen Maßnahmen vorpreschen, sollte ein Masterplan mit einem soliden Finanzrahmen erstellt werden.
>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 435#p91020 / http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 07#p103107 / http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 77#p103277

Gesperrt