Der Personalmehrbedarf in den Heimen ist nach einem Gutachten erheblich ...
Verfasst: 09.02.2020, 16:12
Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=23544
Der Personalmehrbedarf in den stationären Pflegeeinrichtungen ist erheblich - dies verdeutlicht eine Studie von Prof. Heinz Rothgang - Das Personalbemessungssystem für die Pflegeeinrichtungen muss endlich auskömmlich gestaltet werden!
§ 113c SGB XI hatte vorgegeben, den Personalbedarf in einem Gutachten darzustellen. Dieses Gutachten ist nun laut Medienberichte vorgelegt worden. Offensichtlich hat das Bundesgesundheitsministerium angesichts des enormen Mehrbedarfs - von rd. 30% ist die Rede - zunächst Geheimhaltung angeordnet! Dazu gab es eine Veröffentlichung, mit der auf das Gutachten verwiesen wurde > > https://www.rnd.de/politik/eigenanteile ... Kl4AjwYOP4
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat seit über 10 Jahren dutzendfach angemessene Personalbemessungssysteme gefordert (siehe z.B. > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... eilung.php ) und für den Neusser Pflegetreff am 13.05.2014 mit dem damaligen Gesundheitsminister Hermann Gröhe ein umfangreiches Statement vorgelegt > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf Dieses Papier, das sich mit den Aspekten des Pflegenotstandes befasste, konnte ich im Juli 2014 mit einer Pflegedirektorin (auch zuständig für ein Pflegeheim) im Bundesgesundheitsministerium mit Leitungskräften näher besprechen. Wir fanden weitgehend offene Ohren. Dieses Gespräch hat mutmaßlich zur Gestaltung des § 113c SGB XI beigetragen. Es gab danach weitere Gespräche mit Hermann Gröhe. Ich habe ihn daraufhin erneut zum Pflegetreff am 21.10.2015 eingeladen. Es ging dabei v.a. um den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff. Natürlich wurde auch über den Pflegenotstand gesprochen. Dazu gibt es einen Auszug aus der Filmdokumentation > https://youtu.be/qbyHRxX9ikk Ich habe damals gegenüber dem Minister noch einmal klar Position bezogen.
Nun gibt es das Gutachten von Rothgang - und es scheint sich zu bestätigen, dass der zusätzliche Personalbedarf tatsächlich als bei rd. 30% liegend beschrieben wird. Dass man mit dieser Wahrheit nicht gerne herausrücken will, ist fast nachvollziehbar. Es bahnt sich nämlich eine grandiose Blamage für die Gesundheits- und Pflegepolitiker an; auch für Herrn Spahn, der ja jahrelang Mitglied im Gesundheitsausschuss war. Gleichwohl gehören die Fakten jetzt vollständig auf den Tisch, klar und deutlich. Und dann muss schnellstens reformiert werden. Der Deutsche Pflegerat hat das ja auch schon in einer aktuellen Pressemitteilung angesprochen (siehe weiter unten). Warum ist das Gutachten noch nicht komplett der Öffentlichkeit präsentiert worden?
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat immer wieder auf den immensen Personalbedarf in den Heimen aufmerksam gemacht und in diesem Zusammenhang von einer gebotenen Steigerung in einer Größenordnung von 20% gesprochen. Entsprechende Reformen wurden eingefordert. Nun liegt das Rothgang-Gutachten vor - und wird geheim gehalten. Warum? - Es versteht sich, dass das Thema Personalmehrbedarf in den Heimen beim Pflegetreff am 06.05.2020 anzusprechen sein wird (> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=23481 ).
Siehe auch die Beiträge unter folgenden Adressen: > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 072018.pdf > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22801 bzw. http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22886 > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=23508 …
Zitat Prof. Heinz Rothgang 2017::
"Wir haben jetzt schon einen Notstand - aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was kommt".
Heinz Rothgang, Gesundheitsökonom in CAREkonkret vom 17.11.2017
... … und Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk sagt das seit vielen Jahren > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=22296
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Pflege-Report 2019 pp 147-157| Cite as
Personalbemessung in der Langzeitpflege
Zusammenfassung
Die Personalausstattung in deutschen Pflegeheimen wird durchgängig als zu niedrig beschrieben und hat zahlreichen Studien zufolge entsprechende Auswirkungen auf die Versorgungsqualität, den Zustand der Pflegekräfte und deren Verbleib im Beruf. Nach einigen gescheiterten Versuchen bietet der im Zweiten Pflegestärkungsgesetz in § 113c SGB XI verankerte Gesetzesauftrag nunmehr die Chance auf Einführung eines bundeseinheitlichen Personalbemessungsverfahrens zur Sicherstellung einer Personalmenge und -struktur, die fachgerechte Pflege ohne permanente Überforderung der Pflegekräfte ermöglicht. Der Auftrag zur Entwicklung dieses Instruments ist nach einer europaweiten Ausschreibung an die Universität Bremen gegangen. Im vorliegenden Beitrag werden die dabei genutzte Konzeption und die Durchführung der Studie beschrieben und die erwartbaren Ergebnisse diskutiert.
> https://link.springer.com/chapter/10.10 ... 58935-9_11
> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 19#p109999
> https://opus.ostfalia.de/frontdoor/deli ... ionaer.pdf
> https://www.rechtsdepesche.de/man-ist-s ... kt-werden/
> https://www.dip.de/fileadmin/data/pdf/p ... r_2018.pdf
> http://www.score-personal.de/pflegeschl ... tenpflege/
> https://www.vdek.com/magazin/ausgaben/2 ... ssung.html
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Bericht der taz vom 06.12.2019:
Pflege-Forschung aus Bremen
Der Personalmix macht's - Bremer Wissenschaftler haben den Personalbedarf in Pflegeheimen ermittelt. Zahlen verraten sie noch nicht, der Mehrbedarf sei aber „erheblich“.
BREMEN taz | Heinz Rothgang darf noch keine konkreten Zahlen nennen: Der Bericht zur Entwicklung eines Personalbemessungsverfahrens in Altenpflege-Einrichtungen werde erst im Januar abgenommen, sagte er am Mittwochabend in der Arbeitnehmerkammer – vorher dürfe er nichts verraten. Was er allerdings sagen konnte bei der Präsentation des bisherigen Standes seiner Studie: Deutschlandweit haben Altenpflegeheime einen „erheblichen Personalmehrbedarf.“
… (weiter lesen unter) … https://taz.de/Pflege-Forschung-aus-Bre ... 0biHwRzrrg
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PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen:
Berlin (6. Dezember 2019, Nr. 35/2019)
Länder setzen glaubwürdiges Signal für mehr Pflegepersonal in der Langzeitpflege
Neues Personalbemessungsverfahren wird die Kompetenzen der Pflegefachpersonen stärken
Der Deutsche Pflegerat begrüßt die Positionierung der Länder bei deren 96. Arbeits- und Sozialministerkonferenz (ASMK) zur Einführung und Umsetzung eines Personalbemessungsverfahrens in der Langzeitpflege. Hierzu erklärt Franz Wagner, Präsident des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR):
„Die Länder dringen darauf, dass die Einführung des Personalbemessungsverfahrens in stationären Pflegeeinrichtungen zügig umgesetzt wird. Das ist ein glaubwürdiges Signal zur dringend benötigten Entlastung der Profession Pflege und zur Steigerung der Attraktivität der Pflegeberufe.
Benötigt wird, wie bereits in der Konzertierten Aktion Pflege vereinbart, eine Roadmap, mit deren Hilfe die notwendigen Umsetzungsschritte deutlich sichtbar und mit einem Zeitplan versehen festgelegt werden. Von absoluter Priorität ist dabei, dass die Umsetzung des neuen Personalbemessungsverfahrens sofort startet.“
Franz Wagner: „Wir erwarten durch das neue Personalbemessungsverfahren für die stationäre Langzeitpflege einen deutlichen Stellenaufbau und dadurch eine spürbare Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Arbeitszufriedenheit vor Ort. Die Pflegefachpersonen müssen entlastet und ihre Fachlichkeit gestärkt werden. Auf der Basis einer bedarfsorientierten Personalausstattung könnten sie künftig, gezielter als dies heute der Fall ist, ihre in der Ausbildung erworbenen Fähigkeiten in der Praxis umsetzen.
Das notwendige Mehr an Personal wird am Arbeitsmarkt nicht sofort zur Verfügung stehen. Umso wichtiger ist es, dass von der Politik durch die Roadmap ein sofortiges, glaubwürdiges Signal für mehr Pflegepersonal und damit für die Steigerung der Attraktivität der Pflegeberufe ausgeht.
Die Umsetzung der Ergebnisse des Personalbemessungsverfahrens wird erwartungsgemäß zu erheblichen Mehrkosten in der stationären Langzeitpflege führen. Begleitet werden muss die Umsetzung daher durch eine Finanzreform der Pflegeversicherung, vor allem zur Vermeidung einer finanziellen Mehrbelastung der Betroffenen.“
Hintergrund:
Bis zum 30. Juni 2020 soll ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren zur einheitlichen Bemessung des Personals in Pflegeeinrichtungen nach qualitativen Verfahren und quantitativen Maßstäben entwickelt und erprobt werden. Die Arbeiten hierzu sind seit September 2019 abgeschlossen.
Ansprechpartner:
Dr. h.c. Franz Wagner
Präsident des Deutschen Pflegerats
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Telefon: (0 30) 398 77 303
Telefax: (0 30) 398 77 304
E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de
Internet: www.deutscher-pflegerat.de
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Deutsches Ärzteblatt vom 06.02.2020:
Gutachten zur Personalbedarfsmessung in der Altenpflege liegt vor
Berlin – „Wir brauchen mehr Personal in der Altenpflege – und zwar erheblich viel mehr.“ So umschrieb Heinz Rothgang vom Socium Forschungszentrum an der Universität Bremen das zentrale Ergebnis seines Gutachtens, mit dem er ein Instrument zur Messung des Personalbedarfs in der Altenpflege vorlegen sollte.
Das Gutachten werde zurzeit noch vom Bundesgesundheitsministerium abgenommen, sagte Rothgang heute auf einem Symposium des japanischen und des deutschen Gesundheitsministeriums in Berlin. Deshalb könne er noch keine Zahlen zum genauen Bedarf nennen. Ein zweites zentrales Ergebnis des Gutachtens sei aber, dass der Mehrbedarf bei den Pflegefachkräften nur relativ gering sei.
... (weiter lesen unter) ... > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/32 ... 975-q5algn
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Angemessene Personalbemessungssysteme sind für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen zwingend geboten
>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=23508 >>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=23529
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Zitate & Statements zur Pflege 2016 und Folgejahre ...
>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=21471
Siehe auch unter >>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=23545
Zeitungsbericht vom 11.08.2010:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=23544
Der Personalmehrbedarf in den stationären Pflegeeinrichtungen ist erheblich - dies verdeutlicht eine Studie von Prof. Heinz Rothgang - Das Personalbemessungssystem für die Pflegeeinrichtungen muss endlich auskömmlich gestaltet werden!
§ 113c SGB XI hatte vorgegeben, den Personalbedarf in einem Gutachten darzustellen. Dieses Gutachten ist nun laut Medienberichte vorgelegt worden. Offensichtlich hat das Bundesgesundheitsministerium angesichts des enormen Mehrbedarfs - von rd. 30% ist die Rede - zunächst Geheimhaltung angeordnet! Dazu gab es eine Veröffentlichung, mit der auf das Gutachten verwiesen wurde > > https://www.rnd.de/politik/eigenanteile ... Kl4AjwYOP4
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat seit über 10 Jahren dutzendfach angemessene Personalbemessungssysteme gefordert (siehe z.B. > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... eilung.php ) und für den Neusser Pflegetreff am 13.05.2014 mit dem damaligen Gesundheitsminister Hermann Gröhe ein umfangreiches Statement vorgelegt > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf Dieses Papier, das sich mit den Aspekten des Pflegenotstandes befasste, konnte ich im Juli 2014 mit einer Pflegedirektorin (auch zuständig für ein Pflegeheim) im Bundesgesundheitsministerium mit Leitungskräften näher besprechen. Wir fanden weitgehend offene Ohren. Dieses Gespräch hat mutmaßlich zur Gestaltung des § 113c SGB XI beigetragen. Es gab danach weitere Gespräche mit Hermann Gröhe. Ich habe ihn daraufhin erneut zum Pflegetreff am 21.10.2015 eingeladen. Es ging dabei v.a. um den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff. Natürlich wurde auch über den Pflegenotstand gesprochen. Dazu gibt es einen Auszug aus der Filmdokumentation > https://youtu.be/qbyHRxX9ikk Ich habe damals gegenüber dem Minister noch einmal klar Position bezogen.
Nun gibt es das Gutachten von Rothgang - und es scheint sich zu bestätigen, dass der zusätzliche Personalbedarf tatsächlich als bei rd. 30% liegend beschrieben wird. Dass man mit dieser Wahrheit nicht gerne herausrücken will, ist fast nachvollziehbar. Es bahnt sich nämlich eine grandiose Blamage für die Gesundheits- und Pflegepolitiker an; auch für Herrn Spahn, der ja jahrelang Mitglied im Gesundheitsausschuss war. Gleichwohl gehören die Fakten jetzt vollständig auf den Tisch, klar und deutlich. Und dann muss schnellstens reformiert werden. Der Deutsche Pflegerat hat das ja auch schon in einer aktuellen Pressemitteilung angesprochen (siehe weiter unten). Warum ist das Gutachten noch nicht komplett der Öffentlichkeit präsentiert worden?
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat immer wieder auf den immensen Personalbedarf in den Heimen aufmerksam gemacht und in diesem Zusammenhang von einer gebotenen Steigerung in einer Größenordnung von 20% gesprochen. Entsprechende Reformen wurden eingefordert. Nun liegt das Rothgang-Gutachten vor - und wird geheim gehalten. Warum? - Es versteht sich, dass das Thema Personalmehrbedarf in den Heimen beim Pflegetreff am 06.05.2020 anzusprechen sein wird (> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=23481 ).
Siehe auch die Beiträge unter folgenden Adressen: > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 072018.pdf > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22801 bzw. http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22886 > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=23508 …
Zitat Prof. Heinz Rothgang 2017::
"Wir haben jetzt schon einen Notstand - aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was kommt".
Heinz Rothgang, Gesundheitsökonom in CAREkonkret vom 17.11.2017
... … und Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk sagt das seit vielen Jahren > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=22296
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Pflege-Report 2019 pp 147-157| Cite as
Personalbemessung in der Langzeitpflege
Zusammenfassung
Die Personalausstattung in deutschen Pflegeheimen wird durchgängig als zu niedrig beschrieben und hat zahlreichen Studien zufolge entsprechende Auswirkungen auf die Versorgungsqualität, den Zustand der Pflegekräfte und deren Verbleib im Beruf. Nach einigen gescheiterten Versuchen bietet der im Zweiten Pflegestärkungsgesetz in § 113c SGB XI verankerte Gesetzesauftrag nunmehr die Chance auf Einführung eines bundeseinheitlichen Personalbemessungsverfahrens zur Sicherstellung einer Personalmenge und -struktur, die fachgerechte Pflege ohne permanente Überforderung der Pflegekräfte ermöglicht. Der Auftrag zur Entwicklung dieses Instruments ist nach einer europaweiten Ausschreibung an die Universität Bremen gegangen. Im vorliegenden Beitrag werden die dabei genutzte Konzeption und die Durchführung der Studie beschrieben und die erwartbaren Ergebnisse diskutiert.
> https://link.springer.com/chapter/10.10 ... 58935-9_11
> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 19#p109999
> https://opus.ostfalia.de/frontdoor/deli ... ionaer.pdf
> https://www.rechtsdepesche.de/man-ist-s ... kt-werden/
> https://www.dip.de/fileadmin/data/pdf/p ... r_2018.pdf
> http://www.score-personal.de/pflegeschl ... tenpflege/
> https://www.vdek.com/magazin/ausgaben/2 ... ssung.html
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Bericht der taz vom 06.12.2019:
Pflege-Forschung aus Bremen
Der Personalmix macht's - Bremer Wissenschaftler haben den Personalbedarf in Pflegeheimen ermittelt. Zahlen verraten sie noch nicht, der Mehrbedarf sei aber „erheblich“.
BREMEN taz | Heinz Rothgang darf noch keine konkreten Zahlen nennen: Der Bericht zur Entwicklung eines Personalbemessungsverfahrens in Altenpflege-Einrichtungen werde erst im Januar abgenommen, sagte er am Mittwochabend in der Arbeitnehmerkammer – vorher dürfe er nichts verraten. Was er allerdings sagen konnte bei der Präsentation des bisherigen Standes seiner Studie: Deutschlandweit haben Altenpflegeheime einen „erheblichen Personalmehrbedarf.“
… (weiter lesen unter) … https://taz.de/Pflege-Forschung-aus-Bre ... 0biHwRzrrg
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PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen:
Berlin (6. Dezember 2019, Nr. 35/2019)
Länder setzen glaubwürdiges Signal für mehr Pflegepersonal in der Langzeitpflege
Neues Personalbemessungsverfahren wird die Kompetenzen der Pflegefachpersonen stärken
Der Deutsche Pflegerat begrüßt die Positionierung der Länder bei deren 96. Arbeits- und Sozialministerkonferenz (ASMK) zur Einführung und Umsetzung eines Personalbemessungsverfahrens in der Langzeitpflege. Hierzu erklärt Franz Wagner, Präsident des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR):
„Die Länder dringen darauf, dass die Einführung des Personalbemessungsverfahrens in stationären Pflegeeinrichtungen zügig umgesetzt wird. Das ist ein glaubwürdiges Signal zur dringend benötigten Entlastung der Profession Pflege und zur Steigerung der Attraktivität der Pflegeberufe.
Benötigt wird, wie bereits in der Konzertierten Aktion Pflege vereinbart, eine Roadmap, mit deren Hilfe die notwendigen Umsetzungsschritte deutlich sichtbar und mit einem Zeitplan versehen festgelegt werden. Von absoluter Priorität ist dabei, dass die Umsetzung des neuen Personalbemessungsverfahrens sofort startet.“
Franz Wagner: „Wir erwarten durch das neue Personalbemessungsverfahren für die stationäre Langzeitpflege einen deutlichen Stellenaufbau und dadurch eine spürbare Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Arbeitszufriedenheit vor Ort. Die Pflegefachpersonen müssen entlastet und ihre Fachlichkeit gestärkt werden. Auf der Basis einer bedarfsorientierten Personalausstattung könnten sie künftig, gezielter als dies heute der Fall ist, ihre in der Ausbildung erworbenen Fähigkeiten in der Praxis umsetzen.
Das notwendige Mehr an Personal wird am Arbeitsmarkt nicht sofort zur Verfügung stehen. Umso wichtiger ist es, dass von der Politik durch die Roadmap ein sofortiges, glaubwürdiges Signal für mehr Pflegepersonal und damit für die Steigerung der Attraktivität der Pflegeberufe ausgeht.
Die Umsetzung der Ergebnisse des Personalbemessungsverfahrens wird erwartungsgemäß zu erheblichen Mehrkosten in der stationären Langzeitpflege führen. Begleitet werden muss die Umsetzung daher durch eine Finanzreform der Pflegeversicherung, vor allem zur Vermeidung einer finanziellen Mehrbelastung der Betroffenen.“
Hintergrund:
Bis zum 30. Juni 2020 soll ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren zur einheitlichen Bemessung des Personals in Pflegeeinrichtungen nach qualitativen Verfahren und quantitativen Maßstäben entwickelt und erprobt werden. Die Arbeiten hierzu sind seit September 2019 abgeschlossen.
Ansprechpartner:
Dr. h.c. Franz Wagner
Präsident des Deutschen Pflegerats
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Telefon: (0 30) 398 77 303
Telefax: (0 30) 398 77 304
E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de
Internet: www.deutscher-pflegerat.de
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Deutsches Ärzteblatt vom 06.02.2020:
Gutachten zur Personalbedarfsmessung in der Altenpflege liegt vor
Berlin – „Wir brauchen mehr Personal in der Altenpflege – und zwar erheblich viel mehr.“ So umschrieb Heinz Rothgang vom Socium Forschungszentrum an der Universität Bremen das zentrale Ergebnis seines Gutachtens, mit dem er ein Instrument zur Messung des Personalbedarfs in der Altenpflege vorlegen sollte.
Das Gutachten werde zurzeit noch vom Bundesgesundheitsministerium abgenommen, sagte Rothgang heute auf einem Symposium des japanischen und des deutschen Gesundheitsministeriums in Berlin. Deshalb könne er noch keine Zahlen zum genauen Bedarf nennen. Ein zweites zentrales Ergebnis des Gutachtens sei aber, dass der Mehrbedarf bei den Pflegefachkräften nur relativ gering sei.
... (weiter lesen unter) ... > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/32 ... 975-q5algn
+++
Angemessene Personalbemessungssysteme sind für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen zwingend geboten
>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=23508 >>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=23529
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Zitate & Statements zur Pflege 2016 und Folgejahre ...
>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=21471
Siehe auch unter >>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=23545
Zeitungsbericht vom 11.08.2010: