Wann endlich erklärt sich ein Politiker verantwortlich für die Personalnot im Gesundheits- und Pflegesystem?

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WernerSchell
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Politikerverantwortung für den Pflegenotstand ...

Beitrag von WernerSchell » 26.07.2018, 06:16

Heute, 25.07.2018, bei Facebook gepostet:

Man muss wegen einiger Entwicklungen in unserer Gesellschaft besorgt sein: Mittlerweile habe ich zu meinem Statement zur Politikerverantwortung für den Pflegenotstand -> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22742 per E-Mail und Telefon zahlreiche zustimmende Erklärungen erhalten mit dem überwiegenden Tenor: Endlich Klartext - danke dafür! Es wird aber auch angedeutet, dass man sich aus unterschiedlichen Gründen nicht öffentlich zu dieser Meinungsäußerung bekennen möge (z.B. wegen Abhängigkeiten im Arbeitsverhältnis, Zugehörigkeit zu einer Partei) und bittet um Verständnis - animiert aber gleichzeitig zum "weiter so". Auch zwei Journalisten haben sich bereits zu meiner Anregung gemeldet, das Thema in geeigneter Weise aufzugreifen. Sie meinten, dass sie zwar meine Beschreibung sehr gut nachvollziehen könnten und für richtig befänden, aber in der Redaktion keine Mehrheit absehbar sei, das Thema im Sinne meiner kritischen Ausführungen aufzugreifen (dazu passt die Buchveröffentlichung "Lückenpresse" > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... se#p103234 ). - Ich muss das alles so respektieren, sehe aber gleichzeitig, dass in diesem Land unsere Meinungsfreiheit (Art. 5 Grundgesetz) tatsächlich soweit eingeschränkt ist, dass man sich bei kritischen Themen nicht mehr traut, öffentlich zur Meinungsbildung beizutragen. … Nachdenklich: „Es ist gefährlich, Recht zu haben, wenn die Regierung Unrecht hat.“ - Voltaire

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Wann endlich erklärt sich ein Politiker verantwortlich für die Personalnot im Gesundheits- und Pflegesystem?

Beitrag von WernerSchell » 29.07.2018, 07:24

Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 76#p104575


Ärzte Zeitung vom 19.07.2018:
Arbeitsmarkt
Ärzte, Pfleger und Physiotherapeuten verzweifelt gesucht
Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen spitzt sich zu, warnt die Bundesagentur für Arbeit. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
Siehe auch: Fachkräfteengpassanalyse der Agentur für Arbeit (Seite 17 ff.)
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... 018-06.pdf


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Anmerkung der Moderation:

Wann endlich erklärt sich ein Politiker verantwortlich für die Personalnot im Gesundheits- und Pflegesystem?

Die Ärzte Zeitung berichtet am 19.07.2018 (aufgrund einer Fachkräfteengpassanalyse der Agentur für Arbeit) darüber, dass Ärzte, Pfleger und Physiotherapeuten für den Arbeitsmarkt verzweifelt gesucht werden (was natürlich längst bekannt ist!). Der Mangel an Arbeitskräften im Gesundheits- und Pflegesystem war aber absehbar. Seit vielen Jahren wurde auf die anstehenden Probleme aufmerksam gemacht, auch von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk. Die politischen Entscheidungsträger, der amtierende und die EX - Gesundheitsminister eingeschlossen, haben aber zeitgerechte Regelungen zur Personalvorsorge (z.B. bundesweit geltende Personalbemessungssysteme) verdrängt und nur in Zeittakten der Wahlperioden gedacht und gehandelt. Die GroKo (2013 - 2017) hat zum Beispiel in drei Pflegestärkungsgesetzen null zusätzliche Pflegekräfte eingeplant (lediglich den § 113c SGB XI geschaffen, der nicht erkennen lässt, wo die "Pflegekräfte-Planungsreise" hingeht). Die Bundeskanzlerin hat insoweit auch nicht mit ihrer Richtlinienkompetenz gedroht oder gar konkrete Vorgaben gemacht. Das Bundesverfassungsgericht hat Verfassungsbeschwerden, die mit umfänglichen Begründungen auf den Pflegenotstand und die damit verbundenen Mängel hinwiesen, nicht angenommen. Damit wurde die Problematik aber öffentlichkeitswirksam verdeutlicht. - Und nun "liegt das Kind im Brunnen" und es wird so getan, als sei urplötzlich durch die demografische Entwicklung "Unheil" über das Land gekommen. Das wirkliche Ausmaß der Pflegenot ist aber offensichtlich nicht verstanden worden. Denn die bisher bekannt gewordenen Reformschritte der neuen GroKo sind unzureichend oder nicht zielführend und bedürfen dringend einer umfänglichen Nachbesserung. Insoweit hat Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk umfangreiche Hinweise gegeben. Der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist im Übrigen eingeladen, zum nächsten Neusser Pflegetreff zu kommen (mehrere Termine wurden insoweit zur Auswahl angeboten).

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Jens Spahn hat am 21. Juni 2018 den Gesundheitsministerinnen und -ministern der Bundesländer auf der Gesundheitsministerkonferenz in Düsseldorf seine Pläne für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege vorgestellt
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"Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz (PpSG)" - Pro Pflege - hat zum Referentenentwurf eine umfangreiche Stellungnahme vorgelegt! Tenor: Die vorgesehenen Regelungen reichen nicht, um den Pflegenotstand aufzulösen! Bei den Vorschlägen zur "Konzerten Aktion Pflege" wird es auf die Ergebnisse ankommen. >>> http://www.wernerschell.de/aktuelles.php

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Aufgrund der jahrelangen intensiven Bemühungen um verbesserte Pflegebedingungen bleibt festzustellen:

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Dieser Pflegenotstand ist kein Tsunami, sondern hausgemacht

Beitrag von WernerSchell » 04.08.2018, 06:35

Deutschlandfunk
Beitrag vom 02.08.2018

Pflege in Deutschland
"Dieser Pflegenotstand ist kein Tsunami, sondern hausgemacht"
Viele Pflegekräfte würden ihre Job verlassen, weil sie "am Ende sind", sagte Buchautor Claus Fussek im Dlf. Deutschland leiste sich sogar die Perversität, Auszubildende als Billigstarbeitskräfte zu verheizen.
Claus Fussek im Gespräch mit Dirk Müller
Dirk Müller: Versorgungskrise, Betreuungsdilemma, Personalmangel, Pflege in Deutschland ist ein Krisenszenario für die Pfleger, für die Bedürftigen, für die Patienten, für die Angehörigen. Die große Koalition hat sich nun auf die Fahnen geschrieben, die Situation zu verbessern. Jens Spahn hat nun vom Kabinett grünes Licht bekommen. 13.000 zusätzliche Arbeitsplätze sollen auf den Weg gebracht werden. Neue Pflegekräfte für die stationäre Altenpflege. Allein dieser Kostenpunkt rund 640 Millionen Euro. Dabei stehen bereits jetzt Tausende von Stellen offen, sind also unbesetzt. Am Telefon ist nun der Sozialpädagoge und Buchautor Claus Fussek, der sich seit vielen Jahren äußerst kritisch mit den Pflegeverhältnissen in Deutschland auseinandersetzt. Guten Morgen!
Claus Fussek: Guten Morgen!
Müller: Herr Fussek, wer soll die neuen Stellen besetzen?
Fussek: Das Problem ist ja kein neues Problem. Ich habe hier Zeitungsartikel liegen, der Pflegenotstand 1988. Die Probleme sind hausgemacht, und natürlich kann weder ein Herr Spahn noch sonst jemand in der Politik die Pflegekräfte zaubern, vor allem, weil wir natürlich ehrlich sein müssen: Dieser Pflegenotstand ist kein Tsunami, sondern hausgemacht und seit Jahren bekannt und ganz offensichtlich, weil jeder weiß es, der in eine Klinik geht oder der in einem Pflegeheim jemand besucht.
… (weiter lesen unter) … https://www.deutschlandfunk.de/pflege-i ... _id=424447

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Pflege in Deutschland ...

Beitrag von WernerSchell » 04.08.2018, 07:49

Bei Facebook gepostet (Chronikbild 04.08.2018):

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Pflegenotstand auflösen & Quartiershilfen gestalten

Beitrag von WernerSchell » 04.08.2018, 08:25

Pflegenotstand auflösen ....
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Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz löst den Pflegenotstand nicht auf!

Beitrag von WernerSchell » 04.08.2018, 08:42

Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz löst den Pflegenotstand nicht auf!
Chronikbild_PpSG.JPG
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15 - 20 % Stellenaufschlag JETZT ---

Beitrag von WernerSchell » 03.09.2018, 06:51

Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 86#p105286

Die Pflegekräfte an den Unikliniken Düsseldorf und Essen haben ein Stellenplus von 15% durchgesetzt. Damit wurde fast das erreicht, was ich seit Jahren für alle Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen fordere: einen Stellenaufschlag von rd. 20%. Ein solcher Aufschlag ist so lange geboten, wie es noch kein bundesweit geltendes Personalbemessungssystem gibt, das den wirklichen Bedarf in der Pflege verdeutlicht. - "Frag den Spahn" - so ist einleitend mehrfach in Statements zu lesen, die uns der Bundesgesundheitsminister serviert. Er stellt sich dabei so dar, als wolle er die Probleme in aller Gründlichkeit hinterfragen und bietet dann gleich vollmundig Lösungen an. Warum sind solche Abfragen überhaupt notwendig, da doch Herr Spahn über viele Jahre Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestag war und alle Erörterungen um die Pflegemisere mitbekommen haben muss. Ich selbst habe auch wiederholt die Abgeordneten und die Mitglieder des Gesundheitsausschusses informiert. Dass ich mit meinen kämpferischen Ansagen gehört worden sein muss, findet u.a. darin seine Bestätigung, dass man mir für das langjährige pflegepolitische Engagement u.a. das Bundesverdienstkreuz (2013) und den Verdienstorden des Landes NRW (2017) verliehen hat. Herr Spahn sollte, wenn er (noch) nicht den Durchblick haben sollte, endlich die Pflegekräfte fragen, die bereit sind, deutlich die Misere zu erläutern, oder sich einfach an dem orientieren, was ich seit über 10 Jahre herausstelle: Rd. 20% Stellenaufschlag und zwar sofort! Dann sollte auch die ambulante Versorgung der pflegebedürftigen Menschen mit in die Reformerwägungen eingebunden werden: Z.B. Gestaltung von Quartiershilfen zur Unterstützung der häuslichen Pflege (dem Grundsatz "ambulant vor stationär" folgend). Herr Spahn ist weiterhin zum Neusser Pflegetreff eingeladen. Wir werden dann sachlich argumentieren, aber gleichwohl Klartext reden. Man möchte Herrn Spahn zurufen: "Frag den Neusser Pflegetreff". Leider sperrt sich Herr Spahn bislang, nach Neuss zu kommen. - Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat am 06.07.2018 zum Referentenentwurf für ein "Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz (PpSG)" eine Stellungnahme abgegeben > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 65#p104365 und dem Statement eine Anlage angefügt: > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 66#p104366 - Es wird im Wesentlichen ausgeführt, dass die geplanten Regelungen für eine Auflösung des Pflegenotstandes nicht ausreichen! Alles auch aufrufbar unter >>> http://www.wernerschell.de/aktuelles.php

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Demonstrationen für bessere Pflege-Rahmenbedingungen - zigtausende BundesbürgerInnen sollten auf die Straße gehen

Beitrag von WernerSchell » 15.10.2018, 07:24

Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22886

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


15.10.2018

Demonstrationen für bessere Pflege-Rahmenbedingungen - zigtausende BundesbürgerInnen sollten auf die Straße gehen


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Demonstrationen in Deutschland haben aus unterschiedlichen Beweggründen z.Zt. Konjunktur. Zigtausende outen sich und gehen mit ihren Anliegen auf die Straße, andere bauen Baumhäuser.

Aktivitäten zur Auflösung des Pflegenotstandes, der täglich viele menschenunwürdige Versorgungsbereiche entstehen lässt, bleibt einigen wenigen Akteuren vorbehalten, die sich seit Jahren mit besten Argumenten für die hilfebedürftigen Menschen in dieser Gesellschaft einsetzen und Verbesserungen einfordern. Die meisten BundesbürgerInnen verdrängen aber leider Krankheit, Unfall und Behinderung, oft verbunden mit längeren Krankenhausaufenthalten und Pflegebedürftigkeit, und warten ab, "bis das Kind tief im Brunnen liegt". Dann wird spät erkannt, dass vieles zeitgerechter zu verbessern gewesen wäre.

Ich denke, dass insoweit ein Umdenken in dieser Gesellschaft nötig ist. Die dringlichen Reformerfordernisse im Gesundheits- und Pflegesystem gehören in den Mittelpunkt der Streitkultur gerückt. Dies erscheint deshalb erforderlich, weil die GroKo mit ihrem Gesundheitsminister Jens Spahn das Ausmaß der Pflegemisere nicht verstanden zu haben scheint. Allein anhand der verkündeten Beitragssteigerung von 0,5 Beitragspunkte wird deutlich, dass die vollmundigen Ankündigungen von Jens Spahn am Kern der Probleme völlig vorbei gehen. Denn die Beitragserhöhung entfällt zu einem großen Teil auf die Auswirkungen der bereits in Kraft befindlichen Pflegestärkungsgesetze und ist damit für weitere nötige Reformmaßnahmen nicht verwendbar. Die Ankündigung von 13.000 neuen Pflegestellen für die Pflegeeinrichtungen zeigt auf, wie realitätsfern die aktuellen Reformvorstellungen sind. Der wirkliche Bedarf in den Pflegeeinrichtungen liegt bei weit über 100.000 Stellen. Dabei sind dringend benötigte Zuwächse in den nächsten Jahren noch unberücksichtigt. In den Krankenhäusern fehlen auch aktuell mindestens 100.000 Pflegekräfte (so eine Studie der Heinrich-Böll-Stiftung).

Es wäre daher geboten, die Pflege-Rahmenbedingungen grundlegend den Bedürfnissen anzupassen und ein Gesamtpakt "Masterplan Pflege" (verbunden mit bundeweit geltenden Personalbemessungssystemen) zu schnüren. Da die politischen Entscheidungsträger um Bundeskanzlerin Dr. Angelika Merkel dies alles aber nicht auf dem Schirm zu haben scheinen, sollten endlich einmal zigtausende BundesbürgerInnen, demnächst vom Pflegenotstand Betroffene, auf die Straße gehen.

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Die aktuellen Handlungserfordernisse wurden aufgezeigt:

"Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz (PpSG)" - Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat zum Referentenentwurf eine umfangreiche Stellungnahme vorgelegt! Tenor: Die vorgesehenen Regelungen reichen nicht, um den Pflegenotstand aufzulösen! > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 072018.pdf - Dazu ergänzend ein ("Brand") Brief an die Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel, vom 20.07.2018. > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22801

Werner Schell - Infos auch bei https://www.facebook.com/werner.schell.7 bzw. https://twitter.com/SchellWerner

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Zweck des Disputs oder der Diskussion soll nicht der Sieg, sondern der Gewinn sein. - Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

In diesem Sinne verstehe ich auch meine Statements, die auf eine Verbesserung der Pflege-Rahmenbedingungen abzielen und den Pflegenotstand auflösen sollen. Siehe insoweit u.a. die Beiträge unter folgenden Adressen: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 072018.pdf bzw. http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22801 bzw. http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22886

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Text vom 15.10.2018 unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 83#p104114
>>> Die „Beitragstreppe“ in der Pflegeversicherung wird steiler und die Systemfragen immer drängender. Diesseits und jenseits der nächsten Beitragssatzanhebung. - Ein Beitrag von Prof. Stefan Sell (vom 13.10.2018) informiert > http://aktuelle-sozialpolitik.de/2018/1 ... aengender/

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Die Versorgung der Ältesten ist skandalös

Beitrag von WernerSchell » 28.12.2022, 16:30

Die Rheinische Post /NGZ/ berichtete am 28.12.2022 über "Tops und Flops 2022".

Zum "Pflegesystem" wurde ausgeführt:

"Die Versorgung der Ältesten ist skandalös. Der Mangel am Pflegekräften ist in Krankenhäusern, aber vor allem in den Seniorenheimen derart schlimm, dass die Bedingungen für viele am Lebensende unwürdig sind, die Kosten dabei aber stetig steigen. Die Regelungen der Pflegeversicherung versteht kein Mensch. Bisher hat jede Regierung eine Reform des Systems gescheut."

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Arbeitsmarktsituation im Pflegebereich - Bericht der Bundesagentur für Arbeit

Beitrag von WernerSchell » 23.06.2023, 06:32

Arbeitsmarktsituation im Pflegebereich - Nach einem Bericht der Bundesagentur für Arbeit (Stand: Mai 2023) weisen nahezu alle Indikatoren der Engpassanalyse auf deutliche bestehende Fachkräfteengpässe hin (… und dies ist seit vielen Jahren bekannt!). Damit erfährt die vielfältig beschriebene Pflegenot erneut eine amtliche Bestätigung. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge für die generalistische Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau ist vorläufigen Angaben zufolge gesunken. Nach anderen Berichten ist die Abbrecherquote bei den Auszubildenden hoch. - Das alles bestätigt eine Entwicklung, die in einer Pflegekatastrophe münden wird. - Der vollständige Bericht ist nachlesbar unter > https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/ ... cationFile

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