Armut - Alleinerziehende und Geringqualifizierte ...

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Armut - Alleinerziehende und Geringqualifizierte ...

Beitrag von WernerSchell » 25.07.2015, 15:59

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"Jeder siebte Senior gilt als arm. Sozialverbände fordern höhere Renten.
Dabei leidet Deutschland nicht an Altersarmut, sondern an den Tücken der Armutsstatistik.
Die wahren Armen von heute sind Alleinerziehende und Geringqualifizierte,
die aus verschiedenen Gründen nicht arbeiten (können).
Altersarmut wird wegen der Schrumpfung der Gesellschaft und mangelnder Vorsorge
erst in der Zukunft ein großes Problem."


Zitat:
Antje Höning in Rheinischer Post vom 27.06.2015
(Kolumne Die Ökonomin "Wie arm sind Rentner in Deutschland?")

WernerSchell
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Kampf um die Armut ... Buchtipp

Beitrag von WernerSchell » 25.11.2015, 13:26

Buchtipp!
Ulrich Schneider (Hg.)
Kampf um die Armut
Von echten Nöten und neoliberalen Mythen

Westend Verlag, 16.11.2015
ISBN: 978-3-86489-114-4
Seitenzahl: 208
Ausstattung: Klappenbroschur
Preis: EUR 14.99

Armes Deutschland
Es ist ein erbitterter Kampf ausgebrochen in Deutschland. Vordergründig geht es um Defnitionen und wissenschaftliche Methoden – tatsächlich aber um knallharte Interessenpolitik. Es ist die Armut in unserem Land, um die so verbissen gestritten wird. Je größer sie wird, umso hartnäckiger das Leugnen derer, die ihren Reichtum oder ihre Macht bedroht sehen und umso härter ihre Schläge gegen alle, die sich mit der sozialen Spaltung in Deutschland nicht abfinden wollen. Einige der prominentesten und renommiertesten Kritiker dieses neuen neoliberalen Mainstreams vereint dieser Band mit brillianten Analysen, entlarvenden Erzählungen und engagierten Plädoyers gegen Ausgrenzung und für eine Gesellschaft, die keinen zurücklässt.

Quelle und weitere Informationen:
http://www.westendverlag.de/buecher-the ... lWkk8pdHL8

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Geschenkementalität verletzt Generationengerechtigkeit

Beitrag von WernerSchell » 23.12.2015, 08:38

Aus Forum:
Geschenkementalität verletzt Generationengerechtigkeit
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21435


Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


Pressemitteilung vom 22.12.2015

Geschenkementalität der GroKo verletzt die Generationengerechtigkeit

Kritiker finden, die Große Koalition (GroKo) habe bei der Krankenhausreform und anderen Verbesserungen allzu sehr die Spendierhosen an. "Gröhe ist vielleicht einer der teuersten Gesundheitsminister, die das Land je hatte", sagt etwa der Gesundheitsökonom Boris Augurzky. Allein Gröhes Gesundheits- und Pflegereformen würden die gesetzlichen Kassen zwischen 2016 und 2019 zusätzlich 18,1 Milliarden Euro kosten. "Seit der vergangenen Legislaturperiode hat es nur Gesetze gegeben, die mehr Geld kosten", beklagt auch der Vorstandschef der Barmer GEK, Christoph Straub. "Wir haben Druck im System." Den Versicherten drohten in Zukunft noch höhere Beitragssprünge, warnen die Vertreter der Kassen. … Quelle: Rheinische Post vom 19.12.2015 > http://www.rp-online.de/wirtschaft/kran ... -1.5642725 / http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 991#p89991
Die Bundesbank rechnet in den kommenden Jahren ebenfalls mit steigenden Pflegebeiträgen. Die mit der Pflegereform beschlossene Beitragsanhebung reiche nicht aus, so die Experten in ihrem Monatsbericht Dezember 2015. Quelle: http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21434
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk kann der Kritik an der Geschenkementali-tät der GroKo nur zustimmen. Mit Rücksicht auf die demografische Entwicklung ist die Flut von zum Teil fragwürdigen Leistungsverbesserungen im gesamten Sozialsystem nahezu eine Katastrophe. Zu bedenken ist nämlich, dass sich die Ausgaben in den nächsten Jahren / Jahrzehnten auftürmen werden und die nachrückende Generation die Zeche bezahlen muss. Es wird daher seit Jahren darauf aufmerksam gemacht, dass angesichts der älter werdenden Gesellschaft mit immer weniger jüngeren Menschen Schwerpunkte gesetzt werden müssen und nicht jedem Wunsch auf Leistungsverbesserungen entsprochen werden kann.

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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hält ungeachtet solcher Erwägungen weiterhin mehr Pflegepersonal für die Krankenhäuser und Heime und die Gestaltung von kommunalen Quartierskonzepten für dringend geboten (> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=21363 ). Die Forderungen nach mehr Personal, ambulant und stationär, sind im Übrigen uralt - siehe dazu: DER WEISSE ALPTRAUM - SPIEGEL-Report über den Mangel an Krankenschwestern in der Bundesrepublik. Quelle: DER SPIEGEL 29/1963 - 17.07.1963. Näheres > http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-4 ... referrrer=

Bis zum Ende der Legislaturperiode 2017 bleibt der GroKo noch genügend Zeit für Korrekturen. Daher gilt: Nach der Reform ist vor der Reform! Dabei muss der Gestaltung von kommunalen Quartierskonzepten eine hohe Priorität zukommen. Nur so kann dem Grundsatz "ambulant vor stationär" dauerhaft Rechnung getragen werden. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat insoweit umfangreiche Vorschläge gemacht.

Werner Schell
Dozent für Pflegerecht, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk https://www.facebook.com/werner.schell.7

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.
unterstützt im Rahmen der Selbsthilfe auch Patienten mit Schlaganfall einschließlich deren Angehörige.ist Mitgründer und Mitglied bei "Runder Tisch Demenz" (Neuss).

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Veränderungsdruck der Globalisierung bestimmt das Bewusstsein

Beitrag von WernerSchell » 06.01.2018, 17:28

Die Rheinische Post berichtet am 6. Januar 2018:

Andreas Voßkuhle im Interview
"Das Recht fühlt sich kalt an"

Essen. Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, spricht im Interview mit unserer Redaktion über die Regierungsbildung in Berlin, den Elitenhass - und über die Bücher auf seinem Nachttisch.
Von Michael Bröcker und Henning Rasche
...
Spüren Sie einen Vertrauensverlust in den Rechtsstaat?

Voßkuhle Sagen wir einmal so: Ich spüre mitunter eine gewisse emotionale Distanz zu den Institutionen des demokratischen Verfassungsstaats. Die hat es an den politischen Rändern immer gegeben, nicht aber in der Mitte der Gesellschaft.

Würden Sie den Beginn dieser Entwicklung auf 2015 datieren, die Flüchtlingskrise?

Voßkuhle Die Flüchtlingskrise ist aus meiner Sicht nicht die eigentliche Ursache. Sie war aber sicherlich ein Verstärker für die Unzufriedenheit, die in der Gesellschaft bereits keimte. Gerade wenn Sie die Reichsbürger ansprechen, die existieren bereits seit vielen Jahren. Mir scheint der Veränderungsdruck der Globalisierung das Bewusstsein stärker zu bestimmen. Die Frage, die viele Bürgerinnen und Bürger umtreibt, ist: Finden meine Werte und Wünsche, meine Heimat und meine Kultur in einer globalisierten Welt noch hinreichend Berücksichtigung?
...


Quelle und weitere Informationen:
http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.7303982

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Rentenkommission muss das Vertrauen in die Alterssicherung stärken

Beitrag von WernerSchell » 04.07.2018, 10:19

VdK fordert: Rentenniveau auf 50 Prozent anheben
Rentenkommission muss das Vertrauen in die Alterssicherung stärken


„Ob jung oder alt: Alle Menschen in Deutschland müssen sich auf die gesetzliche Rente verlassen können. Die Rentnerinnen und Rentner von heute und morgen brauchen eine auskömmliche Rente im Alter. Daher fordern wir die Rentenkommission dringend auf, zukunftsfähige Vorschläge zu machen.“ Das erklärt Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, anlässlich eines Gesprächs der Rentenkommission mit Verbänden. Mit am Tisch sitzt auch der Sozialverband VdK Deutschland, die größte Interessensvertretung für aktuelle und zukünftige Rentnerinnen und Rentner.
Die gesetzliche Rente ist derzeit für die Mehrheit der Bundesbürger ein großer Unsicherheitsfaktor. „Jüngere wie auch ältere Menschen schauen heute mit beträchtlicher Sorge auf ihr Alterseinkommen. Sie haben Angst, dass sie mit ihrer ausgezahlten Rente gar nicht oder nur schwer über die Runden kommen werden. Das Vertrauen der Bürger in die gesetzliche Rente ist erschüttert“, so Bentele.
Es ist aus Sicht des VdK zwar begrüßenswert, dass der Bundesarbeitsminister Hubertus Heil die Rentenformel ändern will, damit das gesetzliche Rentenniveau nicht unter 48 Prozent absinkt. „Wir brauchen aber eine dauerhafte Anhebung des Rentenniveaus auf 50 Prozent“, fordert die VdK-Präsidentin. Auch müssen die dämpfenden Faktoren in der Rentenformel abgeschafft werden, damit die Renten wieder entsprechend der Löhne steigen. „Sonst droht immer mehr Menschen auch nach jahrzehntelanger Arbeit Altersarmut“, erklärt Bentele. Darüber hinaus fordert der VdK eine „Erwerbstätigenversicherung, in die alle einzahlen: Arbeitnehmer, Selbstständige, Politiker und Beamte.“
Eine klare Absage erteilt der VdK jeglichen Vorschlägen, das Renteneintrittsalter anzuheben. Schon heute haben vor allem Arbeitnehmer in körperlich und psychisch besonders belastenden Berufen kaum Chancen, bis zum Alter von 67 Jahren am Arbeitsleben teilzuhaben. „Nur einer Minderheit der Bürger ist es möglich, bis zur regulären Altersgrenze zu arbeiten. Eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit ist daher ein reines Rentenkürzungsprogramm und ein absolutes Tabu“, so Bentele.
Der VdK setzt sich aber auch für einen Mindestlohn über 12 Euro und gute Bildungschancen für alle ein. „Nur wer heute ausreichend in die Rentenversicherung einzahlt, hat morgen eine gute Rente“, erklärt Bentele.
verantwortlich: Cornelia Jurrmann, Telefon: 030 / 92 10 580-401

Info: Der Sozialverband VdK setzt sich mit über 1,8 Millionen Mitgliedern für soziale Gerechtigkeit ein. VdK-Mitglieder profitieren von der kompetenten Beratung im Sozialrecht. Als größter Sozialverband Deutschlands vertritt der VdK wirksam die sozialpolitischen Interessen aller Bürgerinnen und Bürger: unabhängig – solidarisch – stark. Mehr unter www.vdk.de

Quelle: Pressemitteilung vom 04.07.2018
Sozialverband VdK Deutschland
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Cornelia Jurrmann (verantwortlich)
Linienstraße 131 - 10115 Berlin
Telefon 030 9210580-400
Telefax 030 9210580-410
www.vdk.de - presse@vdk.de

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"Es darf kein Denkverbot geben" - CDU erwägt höheres Rentenalter

Beitrag von WernerSchell » 08.11.2018, 08:31

Rheinische Post vom 08.11.2018:
„Es darf kein Denkverbot geben“
CDU erwägt höheres Rentenalter

Berlin Die Altersbezüge sollen 2019 um mehr als drei Prozent steigen. Das Rentenpaket der großen Koalition sieht weitere Verbesserungen vor. Nun wird eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit über 67 Jahre hinaus diskutiert.
Von Birgit Marschall
Angesichts der weiter steigenden Lebenserwartung und wachsender Herausforderungen für die gesetzliche Rentenversicherung denkt der Unionsteil der Bundesregierung über Anreize für ein längeres Arbeiten über 67 Jahre hinaus nach. „Wir lehnen Steuererhöhungen zur Rentenfinanzierung strikt ab“, sagte Unionsfraktionsvize Hermann Gröhe unserer Redaktion. „Aber es wird künftig einen Maßnahmen-Mix geben müssen, um die gesetzliche Rente dauerhaft über 2025 hinaus zu stabilisieren: Dazu gehört, dass wir Sorge für ein weiterhin hohes Wirtschaftswachstum tragen. Es darf zudem kein Denkverbot geben, ob wir Anreize benötigen, auch länger als bis 67 Jahre zu arbeiten“, sagte Gröhe, ... (weiter lesen unter) ... https://rp-online.de/politik/deutschlan ... d-34339771

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Das irreführende Rentenniveau

Beitrag von WernerSchell » 14.02.2019, 08:12

Die Rheinische Post vom 14.02.2019 berichtet:
Analyse
Das irreführende Rentenniveau

Berlin Analyse Kaum eine Größe ist politisch so umstritten wie das Rentenniveau. Dabei sagt es wenig über die tatsächliche Entwicklung der Renten aus. Schon gar nicht taugt es als Orientierungsgröße für den einzelnen.
Von Birgit Marschall
Man stelle sich vor, Deutschland würde wieder in eine tiefe wirtschaftliche Krise stürzen wie 2009. Angesichts der Übertreibungen am US-Immobilienmarkt und der vielen nicht nur handelspolitischen Konflikte, die vor allem von US-Präsident Donald Trump ausgehen, ist das gar nicht so unwahrscheinlich. In diesem Fall könnte es wieder Kurzarbeitergeld, Entlassungen und mehr Niedriglohnjobs geben, kurzum: Löhne und Gehälter insgesamt würden stagnieren oder sogar sinken. Eine Ziffer jedoch würde in einem solchen Fall nach oben springen: das Rentenniveau.
... (weiter lesen unter) ... https://rp-online.de/politik/deutschlan ... d-36742155

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Lebenserwartung: Der Kopf ist wichtiger als das Portemonnaie

Beitrag von WernerSchell » 02.07.2019, 06:43

Bild Bild

Lebenserwartung: Der Kopf ist wichtiger als das Portemonnaie. Dass mit dem Einkommen auch die Lebenserwartung steigt, ist nur die halbe Wahrheit. Bildung ist die treibende Kraft hinter dem Zugewinn an Lebensjahren. Eine Studie des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital in Wien bestätigt dies mit neuen Zahlen.
>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=23267

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Schulfach "Gesundheit" erscheint zwingend geboten!

Beitrag von WernerSchell » 04.07.2019, 08:01

Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 94#p109494

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


Neuss, den 04.07.2019

An das
Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen
z.Hd. Frau Ministerin Yvonne Gebauer



Nachrichtlich:
An den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen (Staatskanzlei)
An den Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen
An den Bundesgesundheitsminister
An die Patientenbeauftragte der Bundesregierung
An die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
An die Bundesärztekammer / Landesärztekammer NRW
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte
An die Landeselternschaft Grundschulen NRW
An die Lehrergewerkschaft NRW
Medien

Betr.: Einführung des Schulfachs "Gesundheit"

Sehr geehrte Frau Ministerin Gebauer
sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe mich mit Schreiben vom 27.07.2017 mit dem nachfolgenden Brieftext bei Ihnen zu Wort gemeldet (Quelle: http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22224 ).

„ … für die zukünftige Schulpolitik hatte ich bereits für die Koalitionsverhandlungen angeregt, in den Schulen verstärkt das Fach "Gesundheit" anzubieten. Dabei können umfänglich Informationen zur Prävention und Gesundheitsförderung vermittelt und z.B. im Rahmen von "Bewegungstherapie" (Sport) geübt werden. Die richtige Ernährung ist zunehmend notleidend und verdient mehr Aufmerksamkeit.
Es ist gut belegt, dass mit Prävention und Gesundheitsförderung möglichst früh begon-nen werden sollte, um so die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten tunlichst zu ver-meiden. Siehe insoweit die Hinweise unter folgender Internetadresse > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22147 Angesichts vielfältiger Fehlentwicklungen werden die Krankheitsaufwendungen, auch mit Blick auf Demenz, zukünftig kaum noch zu stämmen sein.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird das Thema am 22.11.2017 bei einem bundesweit ausgerichteten Pflegetreff in Neuss vorstellen und diskutieren (siehe insoweit die unten angefügten Hinweise). Das Motto muss lauten: "Vorbeugen ist besser als Heilen" - Prä-vention und Gesundheitsförderung mehr Aufmerksamkeit schenken - Körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn der hiesige Vorschlag aufgegriffen werden könnte. Eine gelegentliche Rückmeldung würde ich dazu sehr begrüßen. Da am 22.11.2017 zum Thema weiter informiert und diskutiert wird, lade ich bei dieser Gelegenheit zur Veranstaltung herzlich ein. … „

Leider hat der sich anschließende Schriftwechsel keine positive Rückmel-dung seitens des Ministeriums zur Folge gehabt.

Inzwischen gibt es aber immer wieder besorgniserregende Mitteilungen, dass die Gesundheit unserer Kinder mehr als notleidend ist (zu wenig Be-wegung, ungesunde Ernährung – zuviel Zucker usw.) und folgerichtig mehr Maßnahmen zur Aufklärung bezüglich einer gesunden Lebensführung geboten erscheinen. Bereits jedes 6. Kind ist übergewichtig und jedes 4. Kind ist chronisch krank. Fast jeder zweite Schüler leidet unter Stress … Tendenz all dieser Probleme: Zunahme!

Bei solchen Erkenntnissen ist bedeutsam, dass die gesundheitlichen Fehl-entwicklungen im Kindes- und Jugendalter später kaum noch behoben werden können. Wir schliddern daher offensichtlich in eine Gesellschaft mit zahlreichen kranken Menschen hinein, deren Krankheitskosten auch durch solidarische Finanzierungen nicht mehr angemessen aufgefangen werden können. Den Gesundheits- und Pflegesystemen droht schlicht der Kollaps. Hinzu kommt, dass den Versorgungssystemen immer mehr Leistungen aufgebürdet werden, die von zukünftigen Generationen nicht mehr zu finanzieren sein werden.

Der "Nationale Aktionsplan Gesundheitskompetenz" zeigt im Übrigen ein-drucksvoll auf, dass mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung bereits jetzt über eingeschränkte Kenntnisse hinsichtlich der Anforderungen an eine gesunde Lebensführung verfügt und bei Gesundheitsproblemen und Krankheiten erhebliche Schwierigkeiten hat, die nötige Unterstützung zu sichern bzw. sich in unserem komplexen Gesundheitssystem zurechtzufin-den (siehe insoweit > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22518 ).

Es erscheint daher geboten, jetzt mit geeigneten Maßnahmen gegen zu steuern. Eine dieser Maßnahmen kann in der frühzeitigen Gesundheitsbil-dung der jungen Menschen durch Gestaltung eines Schulfaches „Gesund-heit“ gesehen werden. Dabei ist folgende Erkenntnis von Bedeutung: Bil-dung (und damit auch die Gesundheitsbildung) ist die treibende Kraft hin-ter dem Zugewinn an Lebensjahren. Eine Studie des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital in Wien bestätigt dies mit neu-en Zahlen (siehe insoweit >
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=23267 ).

91 Prozent der Deutschen meinen übrigens, dass Kinder in der Schule die Grundlagen guter Ernährung erlernen sollten. Das geht aus dem Ernäh-rungsreport 2018 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirt-schaft hervor. Inzwischen hält auch die Bundesärztekammer ein Schulfach „Gesundheit“ für zwingend erforderlich. Dazu schrieb die Ärzte Zeitung am 01.07.2019 u.a.: „Gesundheit sollte ein eigenständiges Lehrfach an Schu-len werden, fordert BÄK-Chef Dr. Klaus Reinhardt“. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte macht seit Jahren auf die Erfordernisse von um-fassenden Präventionsmaßnahmen aufmerksam. Es gibt bezüglich solcher Handlungserfordernisse kaum Erkenntnisprobleme.

Nach all dem bitte ich noch einmal, meine Anregung, ein Schulfach „Gesundheit“ einzurichten, aufzugreifen. Vielen Dank im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell

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Gesund macht Schule - Ein Programm zur Prävention und Gesundheitsförderung in der Grundschule

Beitrag von WernerSchell » 19.07.2019, 07:40

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Ein Programm zur Prävention und Gesundheitsförderung in der Grundschule
... Weitere Informationen >>> https://www.gesundmachtschule.de/

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