Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...

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WernerSchell
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Lotsenpunkt komplettiert Quartiershilfen

Beitrag von WernerSchell » 23.01.2018, 07:48

Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 32#p101932


Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtet am 23.01.2018 über den Lotsenpunkt mit dem Standort in Neuss-Erfttal. Mit diesem Lotsenpunktangebot wird auf eine wichtige Ergänzung der seit Januar 2012 bestehenden Erfttaler Quartiershilfen aufmerksam gemacht:

Lotsenpunkt unterstützt Senioren im Alltag

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Quelle: Pädagogin Henrieke Nommels ist für Erfttal, Gnadental, Grimlinghausen und Uedesheim zuständig,
Paul Petersen verantwortet das Gesamtprojekt.FOTO: ati - NGZ


Neuss. Im Bürgerhaus Erfttal können Senioren nicht nur Unterstützung im Alltag erhalten, sondern auch Kontakte knüpfen.
Von Bärbel Broer
Wenn Pflegebedürftigkeit im Alltag droht, herrscht oft Ratlosigkeit bei Betroffenen und Angehörigen. An wen sich wenden bei Alltagsproblemen? Wer hilft bei der Beantragung von Pflegestufen? Welche Unterstützung ist möglich? Um sich im Dschungel der unterschiedlichen Angebote zurechtfinden zu können, aber vor allem auch um nachbarschaftliches Engagement zu fördern, gibt es mittlerweile zwei Lotsenpunkte für ältere Menschen in der Stadt. Unter dem Motto "Kurze Wege und schnelle Hilfen" bietet der Lotsenpunkt im Bürgerhaus Erfttal Unterstützung an. Dabei handelt es sich um ein kostenloses Angebot der Stadt in Kooperation mit dem Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) und den katholischen Kirchengemeinden. Seit Januar 2017 gibt es zudem den Lotsenpunkt Meertal im Johannes-von-Gott-Pflegeheim.
Die Lotsenpunkte verfolgen zwei Ziele, erklärt der Diplom-Sozialpädagoge Paul Petersen, Leiter des Bürgerhauses Erfttal und Projektverantwortlicher. Zum einen soll das gute Miteinander aller Altersgruppen und Kulturen gefördert werden. "Zum anderen erhalten ältere Menschen Unterstützung beim Bewältigen ihres Alltags", sagt Petersen. Deshalb gebe es eine "zweigleisige Unterstützung".
Professionelle Beratung gibt es durch die Pädagogin Henrieke Nommels, die für Erfttal, Gnadental, Grimlinghausen und Uedesheim zuständig ist, sowie durch die Erziehungswissenschaftlerin Theresa Pütz, die die Stadtteile Hoisten, Weckhoven, Norf, Rosellen und Allerheiligen abdeckt. Für den Lotsenpunkt Meertal ist die Diplom-Sozialwirtin Alexandra Pawlik verantwortlich.
"Wer bei uns im Bürgerhaus anruft, erhält fachliche Informationen zum Thema Wohnen, Gesundheit, Vorsorge oder Pflege. Meist werden dann auch Termine für Hausbesuche vereinbart", so Petersen. Weitere elf Ehrenamtler wiederum kümmern sich um die alltäglichen Bedürfnisse. Mal werde die Zeitung vorgelesen, mal ein gemeinsamer Spaziergang unternommen, mal finden sich Schachpartner, mal gebe es Unterstützung bei Behördenkontakten oder Hilfe bei formellem Schriftverkehr. Denn Ziel der Lotsenpunkte ist es, Senioren-Netzwerke zu schaffen und älteren Menschen zu ermöglichen, lange und selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden leben zu können. "Zudem wollen wir so auch der Vereinsamung vorbeugen", so Petersen. Denn gerade in den Geschossbauwohnanlagen in Erfttal sei die Anonymität manchmal größer als in vielen Einfamilienhaus-Siedlungen, weiß er.
Auch wenn der Lotsenpunkt Erfttal im Juli 2017 offiziell neu eröffnet wurde, handelt es sich eher um einen "Restart", wie es Bürgermeister Reiner Breuer seinerzeit formulierte. Denn der Lotsenpunkt Erfttal wurde bereits 2013 durch das Erzbistum Köln etabliert. Als das Projekt nach vier Jahren jedoch nicht weiter finanziert wurde, stieg die Stadt mit ein. Bis 2020 sollen insgesamt vier solcher Anlaufstellen eingerichtet werden.

Quelle: NGZ http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.7339993

WernerSchell
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Pflegenotstand auflösen & Quartiershilfen gestalten

Beitrag von WernerSchell » 04.02.2018, 07:56

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Der Pflegenotstand, zu wenig Pflegepersonal für immer mehr Patienten und pflegebedürftige Menschen, ist menschenunwürdig und zugleich lebensgefährlich! - Die Koalitionäre müssen ihre Vorstellungen um ein Vielfaches nachbessern. 8.000 neue Pflegekräfte lösen null Probleme. Es müssen eher 50.000 bis 80.000 (und mehr) sein! Den deutlich ausgeweiteten Stellenschlüsseln müssen umfassende Qualifizierungsmaßnahmen folgen. Die Tarifvertragsparteien sind im Übrigen wg. höherer Vergütungen gefordert. "Geflüchtete" Pflegekräfte können so für eine Rückkehr ins Pflegesystem gewonnen werden.
Zu all dem passt die Aussage: >>>> "Man sollte an allen Fronten für Klärung sorgen, und zwar sofort und ohne jede Verzögerung." ….
>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 16#p102116
>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 24#p102124

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Pflegenotstand auflösen & Quartiershilfen gestalten

Beitrag von WernerSchell » 05.02.2018, 08:33

Weckruf an die Koalitionäre von Union und SPD >>> Der Pflegenotstand, zu wenig Pflegepersonal für immer mehr Patienten und pflegebedürftige Menschen, ist menschenunwürdig und zugleich lebensgefährlich! - Daher muss gelten: "Man sollte an allen Fronten für Klärung sorgen, und zwar sofort und ohne jede Verzögerung."
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 16#p102116

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Pflegenotstand auflösen und Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...

Beitrag von WernerSchell » 04.03.2018, 10:04

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Die GroKo - Koalition von Union und SPD - mit dem zukünftigen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ) ist nach dem SPD-Mitgliedervotum beschlossene Sache! Nun wird es u.a. darum gehen müssen, die Handlungserfordernisse zur Verbesserung der pflegerischen Versorgung erneut deutlich zu machen. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird insoweit zur Auflösung des Pflegenotstandes vielfältige Initiativen ergreifen. Unterstützer sind - wie immer - willkommen!

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Dazu gibt es Klartext von Pro Pflege … u.a. unter:
> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22532
> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 04#p102272


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Jens Spahn will Pflegekräften nicht das Paradies versprechen

Beitrag von WernerSchell » 27.03.2018, 06:55

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Zitat der Woche in Zeitschrift "CAREkonkret" vom 23.03.2018:
"Ich kann Ihnen nicht das Paradies versprechen."
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in einer seiner ersten öffentlichen Reden gegenüber Pflegekräften.

Dazu ergibt sich:
Weder Pflegekräfte noch pflegebedürftige Menschen haben paradiesische Pflegezustände gewünscht oder gar gefordert. Die seit Jahren formulierten Reformvorstellungen sind allein darauf gerichtet zu erreichen, dass ausreichend qualifizierte und angemessen vergütete Pflegekräfte zur Verfügung stehen, die für ihre anspruchsvolle und zuwendungsorientierte Arbeit mit Patienten und Pflegebedürftigen auch ausreichend Zeit haben!

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WernerSchell
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Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...

Beitrag von WernerSchell » 23.04.2018, 07:02

Am 23.04.2018 bei Facebook gepostet:
Kommunen sind mit Blick auf die Daseinsvorsorge der BürgerInnen gefordert - Quartiershilfen müssen die Leistungen der Pflegeversicherung zielgerichtet ergänzen - Presseinfo von Pro Pflege … vom 17.08.2015 > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21213 mit umfangreichem Statement (Downlaod): http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082015.pdf - Das Musterquartier Neuss-Erfttal wird beim Pflegetreff am 09.05.2018 vorgestellt: > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=22589

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Quartiersnahe Unterstützung pflegender Angehöriger - Buchtipp

Beitrag von WernerSchell » 05.05.2018, 06:54

Buchtipp!

Prof. Dr. Angelika Zegelin | Tanja Segmüller | Prof. Dr. Bohnet-Joschko

Quartiersnahe Unterstützung pflegender Angehöriger
Herausforderungen und Chancen für Kommunen und Pflege-Unternehmen

Strategische Überlegungen und praktische Netzwerkarbeit

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Schlütersche, Hannover 2017
128 Seiten
240 mm x 170 mm
Paperback
ISBN: 9783899933857
39,95 €


Ende April 2016 wurde der Referentenentwurf für das Pflegestärkungsgesetz III vorgestellt. Die Vernetzung von Kommunen und Pflegeanbietern ist der Kern.
Doch wie funktioniert das überhaupt?
Welche finanziellen Mittel müssen dafür eingeplant werden?
Was müssen Pflegeanbieter und Kommunen jetzt wissen, um sich bereits heute zu vernetzen und z.B. auch das PSG III ziel- und kostenorientiert umzusetzen?
Dieses Buch zeigt anhand eines Praxisprojektes in NRW (Quartiersnahe Unterstützung pflegender Angehöriger – QuartupA), was zu tun ist, was es kostet
und welche Strukturen geschaffen werden müssen.

Auf den Punkt gebracht:
Das erste Buch zum aktuellen Thema "Quartiersentwicklung in der Pflege“.
Mit detaillierten Modellrechnungen & allen Arbeitsschritten.
Verständlich geschrieben, praxisnah & handlungsorientiert.


Über Prof. Dr. Angelika Zegelin | Tanja Segmüller | Prof. Dr. Bohnet-Joschko
Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko ist Inhaberin der Walcker-Stiftungsprofessur für Management und Innovation im Gesundheitswesen an der Universität Witten-Herdecke. Tanja Segmüller ist Pflegewissenschaftlerin und arbeitet am Department of Community Health an der Hochschule für Gesundheit in Bochum. Prof. Dr. Angelika Zegelin ist examinierte Gesundheits- und Krankenpflegekraft. Sie arbeitete bis Emeritierung als Pflegewissenschaftlerin an der Universität Witten-Herdecke.

Quelle und weitere Informationen:
https://buecher.schluetersche.de/de/pfl ... 46718.html

+++
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk:
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Am 28.01.2017 bei Facebook gepostet:
Sozialpolitik ist wichtig. Es gibt mehrere "Baustellen", die weitere Reformmaßnahmen erforderlich machen. Ich werbe daher seit Jahren für altengerechte Quartiershilfen und meine, dass die Kommunen insoweit mit aller Kraft aktiv werden müssen. Diese Quartiershilfen müssen die Leistungen der Pflegeversicherung zielgerichtet ergänzen. Ich habe dazu für eine Fachtagung am 14.08.2015 beim Rhein-Kreis Neuss ein umfängliches Statement gefertigt. In einem Film (7,45 Min.) habe ich bereits Ende 2014 auf die hiesigen Aktivitäten und das Engagement für die kommunale Quartiersgestaltung aufmerksam gemacht: > https://www.youtube.com/watch?v=GYGxFhE_GcI&t=51s Mein für den Rhein-Kreis Neuss gefertigtes Statement kann als Anregung für die aktuelle Kommunalpolitik zugunsten der älter werdenden Menschen angesehen werden. > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082015.pdf

Das Pflegestärkungsgesetz III hat leider keine angemessenen Regelungen für kommunale Quartierskonzepte zum Inhalt. Es gibt insoweit auch kaum finanzielle Anreize. Daher bleibt hier eine "Reform-Baustelle". Im Forum von Pro Pflege … gibt es zum Thema zahlreiche Beiträge, u.a.:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... erskonzept
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... erskonzept
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... erskonzept
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... erskonzept
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... erskonzept

+++
Der Neusser Pflegetreff wird am 09.05.2018 wird u.a. Thema Quartiershilfen aufgreifen. Dazu gibt es u.a. folgende Hinweise:

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Der Neusser Pflegetreff wird sich am 09.05.2018 mit folgendem Thema befassen:
"Pflegebedürftigkeit - was nun? … Vorsorgeplanungen und Pflegenotstand … Leistungsansprüche und Quartiershilfen (Lotsen) … "
Weitere Informationen (stets aktuell) unter folgenden Adressen: http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=22589 bzw. http://www.wernerschell.de/aktuelles.php

WernerSchell
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Kommunale Quartiershilfen - musterhaft in Neuss-Erfttal gestaltet

Beitrag von WernerSchell » 07.05.2018, 06:48

Am 07.05.2018 bei Facebook gepostet:
Kommunale Quartiershilfen, Thema beim Neusser Pflegetreff am 09.05.2018, werden mit ihren Herausforderungen und Chancen in der Buchveröffentlichung (von Zegelin, Segmüller und Bohnet-Joschko) mit dem Titel "Quartiersnahe Unterstützung pflegender Angehöriger" beschrieben. Es gibt strategische Überlegungen und Hinweise zur praktischen Netzwerkarbeit. Der Treff wird - neben der Behandlung des Pflegenotstandes … - die bereits erfolgreich gestarteten Hilfen in Neuss-Erfttal musterhaft vorstellen! Alle, die sich für die kommunale Netzwerkarbeit zu Stärkung des Grundsatzes "ambulant vor stationär" informieren möchten, sind zum Treff herzlich eingeladen. > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=22589 Dr. Tanja Segmüller, Podiumsgast beim Pflegetreff, ist Mitverfasserin der Buchveröffentlichung > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21977

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Weltrat der Weisen kritisiert unser derzeitiges Krankmachsystem

Beitrag von WernerSchell » 08.12.2018, 08:14

Weltrat der Weisen kritisiert unser derzeitiges Krankmachsystem: "Krankheit ist gut und bringt allen Geld." Es werden Veränderungen eingefordert. - "Vor allem unser Gesundheitssystem, oder sollte man besser sagen unser Krankheitssystem, bedarf eines grundlegenden und radikalen Umdenkens. Es muss schon vor einer Erkrankung eingegriffen werden und unsere Ärzte sollte man überwiegend für die Gesunderhaltung bezahlen und nicht für das punktuelle Reparieren von Fehlfunktionen", so eine der drastischen Forderungen des Weltrates der Weisen, dem auch solche prominenten Persönlichkeiten angehören wie z.B. Bundesministerin a. D. Prof. Dr. Dr. hc. mult. Ursula Lehr, Biologin Prof. Michaela Döll und der Beirat der Gesellschaft für Prävention, Prof. Dr. Georg Rudinger. - Der Anspruch des Weltrates ist im Übrigen hoch: "Wir wollen die Welt für unsere Kinder zu einer besseren machen." - Wer will da widersprechen? >>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22953

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