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Tausende Senioren werden Opfer von finanziellem Missbrauch – Täter werden in der Regel nicht bestraft

Verfasst: 31.01.2020, 08:52
von WernerSchell
Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =2&t=23534

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REPORT MAINZ, am 28.01.2020, um 21.45 Uhr im Ersten

LKA-Berlin fordert besseren Schutz vor Erbschleicherei und dem Missbrauch von Vorsorgevollmachten
Tausende Senioren werden Opfer von finanziellem Missbrauch – Täter werden in der Regel nicht bestraft


Mainz. Laut Landeskriminalamt Berlin würden, immer mehr alte Menschen Opfer von Erbschleichern und Betrügern werden. Die Täter blieben in der Regel straffrei, da die gesetzlichen Grundlagen für eine effektive Strafverfolgung nicht ausreichend seien. Kriminaloberkommissarin Annett Mau sagt im Interview mit REPORT MAINZ: „Wir stellen fest, dass mindestens zwei Drittel der Verfahren eingestellt werden und sollten sie bis zu Gericht kommen, enden die meistens mit einem Freispruch“. Erfolgreiche Strafverfahren seien ihr im Grunde nicht bekannt, erklärt die Kommissarin weiter. Ihre Dienststelle habe den Gesetzgeber schon mehrfach darauf hingewiesen, bisher ohne Erfolg.

Missbrauch von Vorsorgevollmachten

Haupteinfallstor für Kriminelle seien sogenannte Vorsorge- oder Generalvollmachten. Diese würden von Kriminellen erschlichen, um die hochbetagten Senioren dann um Ihr Vermögen zu bringen. Annett Mau beschreibt das Vorgehen wie folgt: „Täter kommen in
ein Gefüge hinein und machen sich gut, also beliebt. Sie kümmern sich, bieten Hilfe an. Nach dem Gutmachen machen sie alle anderen potenziellen Kontrolleure, Aufpasser schlecht, das nennen wir Schlechtmachen. Und der dritte Schritt ist das Wegmachen, sprich das Vermögen wird einfach weggenommen.“ Auch zahlreiche Fachanwälte für Erbrecht sehen diese Entwicklung. Vorsorgespezialist Dietmar Kurze erklärt REPORT MAINZ: „Es ist eine ganz klare Zunahme von Missbrauch von Vollmachten festzustellen. Es geht oft um ganz erhebliche Beträge, ganze Vermögen, mehrere Immobilien, viele Hunderttausende oder sogar Millionen auf den Konten, die vom einem zum anderen wechseln.”


Opposition fordert Maßnahmen gegen die finanzielle Ausbeutung von Senioren

In einem Antrag an den Bundestag, der REPORT MAINZ vorliegt, fordert die FDPFraktion ein „Maßnahmenpaket gegen die finanzielle Ausbeutung älterer Menschen“. Der Bundestag solle die Bundesregierung dazu auffordern, eine wissenschaftliche Studie zum Ausmaß des finanziellen Missbrauchs älterer Menschen in Auftrag zu geben sowie dieses Delikt gesondert in der Polizeistatistik zu erfassen. Außerdem solle
der Bundestag den Aufbau einer „zentralen und unabhängigen Beratungs- und Anlaufstelle für Opfer und Angehörige von finanzieller Ausbeutung älterer Menschen auf Bundesebene” fordern. Auf Nachfrage von REPORT MAINZ erklärt das Bundesjustizministerium, man plane weder statistische Erhebungen über Straftaten zum Nachteil älterer Menschen noch eine nationale Anlaufstelle für Opfer. Außerdem werde aktuell „kein Bedarf für gesetzgeberische Änderungen” zur besseren Strafverfolgung der Täter gesehen. Die Rechtslage sei ausreichend.


Schweiz startet Nationale Anlaufstelle „Alter ohne Gewalt”

In der Schweiz gibt es seit April 2019 eine nationale Anlaufstelle mit dem Titel „Alter ohne Gewalt”. Auf einer Internetseite wird auf das Thema aufmerksam gemacht, außerdem gibt es eine zentrale Telefonnummer. Hier können sich Betroffene oder Zeugen von finanziellem Missbrauch melden. Überall in der Schweiz gibt es Beratungsstellen, die diese Fälle erfassen und Hilfe organisieren. In Zürich engagiert sich der ehemalige Stadtarzt Albert Wettstein in einer solchen Beratungsstelle. Er erklärt, das Thema müsse ohne Scham diskutiert werden: „Das Entscheidende ist, dass
die Zivilgesellschaft sich des Problems bewusst ist und dann merkt, jetzt müssen wir etwas machen, und dann eine Instanz hat, wo man hingehen kann. Man sollte in Deutschland wissen, wo muss ich mich melden, wenn ich das Gefühl habe, meine Tante wird ausgenommen von ihrem Sohn oder von sonst jemandem.”


Repräsentative Studie zum Ausmaß des finanziellen Missbrauchs

Das Kriminologische Institut der Fachhochschule Westschweiz hat 2018 eine Repräsentative Untersuchung zum Umfang des finanziellen Missbrauchs älterer Menschen durchgeführt. Die Wissenschaftler befragten 1257 Menschen im Alter 55+ und kamen zu dem Ergebnis, dass in der Schweiz jährlich ein Schaden von 420 Millionen Franken durch finanziellen Missbrauch entsteht. Auftraggeber der Studie war die Organisation Pro Senectute. Deren Sprecher Peter Burri Follath erklärt gegenüber REPORT MAINZ man sei über die Höhe der Schadenssumme sehr erstaunt gewesen. Besonders gefährdet seien hochbetagte Senioren, die über 85 Jahre alt sind. In dieser Gruppe war jeder zehnte von finanziellem Missbrauch im privaten Umfeld betroffen, also rund 40.000 Senioren. Übertragen auf Deutschland ergäbe das rund 230.000 Betroffene allein bei den Hochbetagten.

Weitere exklusive Informationen finden Sie auf unserer Internet-Seite http://x.swr.de/s/11y8
Zitate gegen Quellenangabe frei
Bei Rückfragen rufen Sie bitte in der Redaktion REPORT MAINZ an unter: 06131 929 33351 oder 33352 oder die Autorinnen Monika Anthes 06131 929 33433 und Manuela Dursun 06131 929 33586

Quelle: https://www.swr.de/-/id=25182964/proper ... /index.pdf


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Videos zur Sendung abrufbar unter (voraussichtlich nur vorübergehend) > https://www.swr.de/report/finanzielle-a ... index.html

Kriminelle Clans - aktuell werden in NRW knapp 900 Ermittlungsverfahren geführt

Verfasst: 03.02.2020, 07:29
von WernerSchell
Über viele Jahre waren kriminelle Clans nicht im Fokus der Ermittlungsbehörden. Dadurch entstanden in NRW rechtsfreie Räume. Verfolgt wurden Einzeltaten, nicht aber die ihnen zugrundeliegenden kriminellen Strukturen. Das hat sich dramatisch gewandelt, wie unser Chefreporter Christian Schwerdtfeger herausgefunden hat: Aktuell werden in NRW knapp 900 Ermittlungsverfahren geführt, davon mehr als zwei Drittel in Duisburg. Worum es dabei geht und wie die Ermittler vorgehen, lesen Sie hier. > https://rdir.inxmail.com/rponline/d?o0b ... deswestens

Clan-Kriminalität beschäftigt die Menschen in NRW sehr

Verfasst: 14.02.2020, 07:21
von WernerSchell
Und nun zur Politik. Die Clan-Kriminalität beschäftigt die Menschen in NRW sehr, insbesondere in Duisburg. Dass sich, für alle sichtbar, rechtsfreie Räume auftaten, hat die Glaubwürdigkeit des Staates unterminiert. Seitdem Polizei und Justiz intensiver dagegen vorgehen, können mehr türkische, libanesische und kurdische Straftäter abgeschoben werden, wie die Recherche von Christian Schwerdtfeger zeigt. Gut so! Sie wissen vielleicht, dass ich gerade erst von Bremen hergezogen bin. Dort wurde der Clan-Chef Ibrahim Miri, der in 25 Jahren 19 Mal unter anderem wegen Raubes und Drogenhandels rechtskräftig verurteilt wurde, endlich abgeschoben, war aber wenig später wieder zurück, um eine Klage einzureichen – um dann erneut abgeschoben zu werden. Es ist nicht einfach, die Clans in den Griff zu kriegen, aber zwingend notwendig. >>> https://rdir.inxmail.com/rponline/d?o0b ... deswestens
Quelle: Mitteilung der Rheinischen Post vom 14.02.2020
Moritz Döbler - Chefredaktion

Raub in Neuss-Erfttal - Die Polizei sucht Zeugen

Verfasst: 15.02.2020, 08:18
von WernerSchell
POL-NE:

Raub in Neuss-Erfttal - Die Polizei sucht Zeugen

Neuss (ots) - Am Freitagmorgen (14.02.) soll es zu einem Raub an der Euskirchener Straße gekommen sein.

Zur Tatzeit zwischen 8 Uhr und 8:30 Uhr saßen ein 27-Jähriger und ein 26-Jähriger nach eigenen Angaben in einem geparkten dunklen Mercedes, als sich zwei Unbekannte von hinten dem Fahrzeug näherten. Es sei ihnen gelungen, gewaltsam die Beifahrertür zu öffnen. Einer der beiden Tatverdächtigen soll dabei ein Messer mitgeführt haben. Den 26-jährigen Beifahrer sollen die Räuber geschlagen und ihm Bargeld aus seiner Jackentasche entwendet haben. Die beiden Täter entfernten sich anschließend in unterschiedliche Richtungen. Die Fahrzeuginsassen informierten die Polizei.

Die beiden Unbekannten werden wie folgt beschrieben: Einer soll etwa 180 Zentimeter groß sein, von schlanker Statur und mit einer dunklen Jacke und zum Zeitpunkt der Tat mit einer Sturmhaube bekleidet gewesen sein. Der zweite soll etwas kleiner sein als sein Komplize, jedoch von kräftiger bis muskulöser Statur. Auch er trug eine Sturmhaube, unter der die Zeugen eine auffällig lange Nase erkannt haben wollen. Die Verdächtigen sollen zwischen 25 und 35 Jahre alt sein.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Wer hat zur Tatzeit etwas Verdächtiges beobachtet? Wer einen Hinweis geben kann zu den Geschehnissen, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 02131 300-0 zu melden.


Rückfragen von Pressevertretern bitte an:
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Kriminalität in Nordrhein-Westfalen auf niedrigstem Stand seit 30 Jahren

Verfasst: 03.03.2020, 08:20
von WernerSchell
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Kriminalität in Nordrhein-Westfalen auf niedrigstem Stand seit 30 Jahren

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Statistik: Weniger Gewalt-und Straßenkriminalität, Rückgang bei Einbruch - Reul: „Die Null-Toleranz-Strategie wirkt. Und das spiegelt sich in den Zahlen wider.“

Nordrhein-Westfalen ist im Jahr 2019 noch einmal sicherer geworden. Die Zahl der in der Polizeilichen Kriminalstatistik registrierten Straftaten sank 2019 um 4,3 Prozent auf 1.227.929 (1.282.441). Das ist der niedrigste Wert seit 30 Jahren. 654.798 Fälle wurden von der Polizei aufgeklärt, was einer Aufklärungsquote von 53,3 Prozent entspricht. Das ist der zweitbeste jemals gemessene Wert, nur noch übertroffen von dem im vergangenen Jahr (53,7 Prozent). Die Polizei registrierte 2019 weniger Gewalttaten (-2,4 Prozent) und Straßenkriminalität (-6,8 Prozent). „Unsere Null-Toleranz-Strategie wirkt. Auf der Straße wird die Konsequenz der Polizistinnen und Polizisten wahrgenommen. Und das spiegelt sich in den Zahlen wider, gerade bei den Delikten, die das Sicherheitsgefühl der Menschen prägen“, sagte Innenminister Herbert Reul.
So sank die Zahl der Wohnungseinbrüche in Nordrhein-Westfalen 2019 auf 26.857 Fälle (-10,2 Prozent), nachdem für das Jahr 2018 bereits knapp 25 Prozent weniger Einbrüche registriert worden waren. „Hier hat die kriminalstrategische Schwerpunktsetzung der Polizei voll gegriffen. Das ist ein enormer Erfolg, der umso bemerkenswerter ist, weil Nordrhein-Westfalen ja eigentlich ein perfektes Betätigungsfeld für Einbrecherbanden ist. Mit guten Autobahnverbindungen, die eine schnelle Anfahrt oder Flucht ermöglichen, mit großen Ballungsräumen, einer engen Besiedelung und Anonymität in zahlreichen Großstädten“, so Reul. Zum zweiten Mal in Folge registriert die Polizei allerdings einen Anstieg bei den Tötungsdelikten. 412 Fälle waren hier im vergangenen Jahr zu verzeichnen. Das sind 30 mehr als 2018. „Auch wenn es in rund 75 Prozent der Fälle beim Versuch geblieben ist und wir in diesem Deliktsfeld eine Aufklärungsquote von rund 96 Prozent verzeichnen, jede einzelne dieser Taten hinterlässt unfassbar viel Schmerz bei Opfern und Angehörigen“, sagte Reul.
Der Minister ging bei seiner Vorstellung auch auf die Entwicklung bei den Fällen von Kinderpornografie und Kindesmissbrauch ein. Hier hatte die Polizei im vergangenen Jahr nach den Ereignissen von Lügde einen Schwerpunkt gesetzt. 2019 wurden 2.805 Fälle des sexuellen Missbrauchs von Kindern erfasst, 383 Fälle mehr als im Vorjahr, ein Plus von 15,8 Prozent. Die Aufklärungsquote betrug 83,7 Prozent, die höchste der letzten 20 Jahre.Insgesamt wurden 2.131 Tatverdächtige ermittelt. Im Bereich Kinderpornografie wurden im vergangenen Jahr 2.359 Fälle erfasst, 947 Fälle mehr als im Vorjahr (+ 67,1 Prozent). 2.199 Fälle wurden aufgeklärt, das entspricht einer Quote von 93,2 Prozent. „Es lässt sich auf den Nenner bringen: Wir ermitteln mehr, also finden wir mehr. Das ist ein echter Fortschritt, denn wir hellen hier jenes Dunkelfeld auf, von dem immer die Rede ist. Ich glaube aber, dass wir einen Weg gefunden haben, diese furchtbaren Verbrechen zu bekämpfen. Ziel kann ja nur sein, dass jeder Täter jederzeit Angst haben muss, gefasst zu werden“, so Reul.
Bei Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz verzeichnet die Kriminalstatistik eine Steigerung um 1,6 Prozent. Mit 68.872 Delikten ist das der höchste Stand der letzten 20 Jahre. Der Anstieg betrifft vor allem Cannabis und Kokain. „Um dieses Thema müssen wir uns wieder stärker kümmern. Wir reden hier auch von 292 Rauschgifttoten im vergangenen Jahr, 52 mehr als 2018. Diese Zahl soll vor Augen führen, dass es bei diesem Thema nichts zu bagatellisieren gibt“, so der Minister.
Kritisch sah Reul auch die Entwicklung im Bereich der Ausländerkriminalität. Von den 447.847 Tatverdächtigen im vergangenen Jahr hatten 154.389 Menschen keinen deutschen Pass. Das waren rund ein Drittel aller Tatverdächtigen. Der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung im Land beträgt aber lediglich 13,3 Prozent. Der Anteil der Zuwanderer - also Asylbewerber, Asylberechtigte, Menschen, die geduldet sind und Kontingentflüchtlinge - an den Tatverdächtigen insgesamt beträgt 8,5 Prozent. Bei der Gewaltkriminalität beträgt ihr Anteil sogar rund 12,7 Prozent, obwohl ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung nur bei etwa 2,5 Prozent liegt. „Diese Daten sind Grundlage für polizeiliches Handeln. Und wir brauchen sie, um eine gesellschaftliche Debatte darüber zu führen, was wir tun können, damit sich dieses Missverhältnis ändert. Da geht es um Strafverfolgung und Druck, aber auch um Integration,Sozialisation, Bildung und Teilhabe. Wer diese Daten aber heranzieht, um gegen Ausländer zu hetzen, wer sie nutzt, um Hass und Vorurteile zu bestärken, sollte sich schämen“, so Reul.
Quelle: Pressemitteilung vom 02.03.2020
https://polizei.nrw/presse/kriminalitae ... -30-jahren


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Rheinische Post vom 03.03.2020:
Statistik 2019 für NRW:
Kriminalität sinkt - aber mehr Fälle von Kindesmissbrauch

Düsseldorf Die Kriminalität in Nordrhein-Westfalen ist auf dem niedrigsten Stand seit 30 Jahren. Aber einen starken Anstieg gab es beim Kindesmissbrauch. Grund dafür sind die Fälle aus Lügde und das Netzwerk, das durch einen Fall in Bergisch Gladbach bekannt geworden war.
Von Merlin Bartel und Kirsten Bialdiga
Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik hervor, die NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Montag für das Jahr 2019 vorlegte. Die Zahl der registrierten Straftaten sank demnach um 4,3 Prozent auf 1,23 Millionen. Etwas mehr als die Hälfte (53,3 Prozent) der Straftaten wurde von der Polizei aufgeklärt. Nur 2018 hatte es eine höhere Aufklärungsquote gegeben (53,7). „NRW ist ein Stück sicherer geworden – und zwar messbar“, sagte Reul. … Zum zweiten Mal in Folge gab es zudem einen Anstieg bei Tötungsdelikten, insbesondere wegen zunehmender Gewalt gegen Frauen. 2019 wurden einschließlich Mordversuchen 412 Fälle und damit 30 mehr als im Vorjahr (plus 7,9 Prozent) registriert. … Auch das Thema Ausländerkriminalität beschäftigt die NRW-Polizei: Etwa jeder dritte Tatverdächtige hatte 2019 keinen deutschen Pass. …
Quelle und weitere Informationen > https://rp-online.de/nrw/panorama/krimi ... d-49320799

Sind wir auf dem Weg von einer Konsens- zu einer Konfliktgesellschaft?

Verfasst: 30.05.2020, 15:55
von WernerSchell
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Sind wir auf dem Weg von einer Konsens- zu einer Konfliktgesellschaft?
Laut einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung aus dem Jahr 2019 rangiert die "Angst vor einer weiteren Spaltung der Gesellschaft" mit 81% noch vor der Zunahme von Kriminalität durch unkontrollierte Zuwanderung, vor der sich 73% fürchten. … Die Politik unserer Tage sucht verzweifelt den Konsens, beschwört die Einheit - ohne vorher den Konflikt ausgetragen zu haben. Was ein Kompromiss ist, scheint niemanden zu interessieren. … Die Frage lautet: Wie gelingt das Gemeinsame? … Quelle: Reinhard K. Sprenger in "Magie des Konflikts - Warum ihn jeder braucht und wie er uns weiter bringt", DVA, 2020 > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 4&p=112926

Wohnungseinbrecher klingeln "Sturm" - Polizei sucht weibliches Duo

Verfasst: 20.07.2020, 15:33
von WernerSchell
POL-NE:
Wohnungseinbrecher klingeln "Sturm" in Neuss-Erfttal - Polizei sucht weibliches Duo

Neuss-Erfttal (ots) - Am Freitagvormittag (17.07.) drangen unbekannte Einbrecher in ein Mehrfamilienhaus an der Euskirchener Straße in Neuss-Erfttal ein. Im Treppenhaus klingelten sie, gegen 11:25 Uhr, "Sturm" an der Eingangstür einer Obergeschosswohnung. Da niemand öffnete, machten sich die Verdächtigen an der Tür zu schaffen und versuchten diese aufzuhebeln. Als die beiden etwa 40 Jahre alten Einbrecherinnen von der Wohnungsinhaberin bei ihrem Tun erwischt wurden, nahmen sie sofort Reißaus und verschwanden in unbekannte Richtung.

Beide hatten sie eine normale bis kräftige Statur und dunkle Haare, wobei eine der Frauen diese zum Zopf geflochten hatte. Sie war bekleidet mit einer dunkelblauen Jeans und einem dunkelblauen langärmeligen Oberteil. Ihre Komplizin trug dunkle Oberbekleidung und dunkle Jeans.

Eine Fahndung nach dem Duo durch die zwischenzeitlich informierte Polizei verlief ohne Erfolg.

Die Ermittlungen dauern an, Spuren werden ausgewertet. Die Polizei bittet mögliche Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der näheren Umgebung des beschriebenen Tatortes beobachtet haben, sich unter der Telefonnummer 02131 300-0 mit dem Kriminalkommissariat 14 in Verbindung zu setzen.

"Einbruchschutz durch intakte Nachbarschaft": Die Polizei kann nicht überall sein, um Straftaten zu verhindern. Doch Nachbarn, die einander helfen, gibt es fast immer. Pflegen Sie daher den Kontakt zu Ihren Nachbarn - für mehr Lebensqualität und Sicherheit. Warten Sie nicht auf die anderen, tun Sie den ersten Schritt. Kontaktieren Sie die Bewohner Ihres Hauses oder Ihrer Nachbarhäuser und tauschen Sie untereinander Rufnummern aus. Denn: In einer aufmerksamen Nachbarschaft haben Einbrecher, Diebe und Betrüger kaum eine Chance.

- Seien Sie aufmerksam für verdächtige Wahrnehmungen!
- Wählen Sie im Verdachtsfall den Notruf 110!
- Sichern Sie Ihr Zuhause! Ihre Polizei berät Sie kostenlos zum Einbruchschutz (02131 300-0).

Quelle: Pressemitteilung vom 20.07.2020
Der Landrat des
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Senioren fallen nicht auf Telefonbetrüger herein - Tipps Ihrer Polizei

Verfasst: 23.07.2020, 16:34
von WernerSchell
POL-NE:
Senioren fallen nicht auf Telefonbetrüger herein - Tipps Ihrer Polizei

Meerbusch/Dormagen/Grevenbroich - Rhein-Kreis Neuss (ots) - Am Mittwoch (22.07.) nahmen Betrüger erneut Senioren im Rhein-Kreis Neuss ins Visier, scheiterten aber in allen bekannt gewordenen Fällen.

Gegen 12 Uhr erhielt ein 90-jähriger Meerbuscher einen Anruf seines vermeintlichen Vetters, der nach eigenen Angaben in einer Notsituation steckte und dringend Geld benötigte. Nach diesem Telefonat rief sodann ein angeblicher LKA-Mitarbeiter an, der das erste Gespräch mitgehört habe und nun um die Sicherheit des Seniors besorgt sei. Man wolle das Geld nun vorsorglich "in Verwahrung" nehmen. Zur Bekräftigung seiner Aussage ließ er den Senior aus dem laufenden Telefongespräch heraus die 110 anrufen, wo er mit weiteren vermeintlichen "Polizeibeamten" sprach. Der lebensältere Meerbuscher war hilfsbereit und bereits auf dem Weg zur Bank, als ihn berechtigte Zweifel an der Geschichte beschlichen. Statt zur Bank fuhr er zur Wache Meerbusch. Dort bestätigte man ihm, dass es sich um einen Betrugsversuch handelte.

Gegen 11:30 Uhr kontaktierten Unbekannte eine 79-Jährige aus Dormagen-Hackenbroich. Ihr erzählte man, ihre Tochter sei an Corona erkrankt und für eine weitere Behandlung müsse sie Geld an ein Universitätsklinikum überweisen. Da besagte Tochter aber kurz nach dem Telefonat bei ihrer Mutter erschien und wohlauf war, zeigte sich, dass Betrüger es auf die Seniorin abgesehen hatten. Ähnlich erging es einer 81-Jährigen aus Dormagen-Zons. Sie wurde gegen 14:30 Uhr von ihrem vermeintlichen Sohn kontaktiert, der offenbar ebenfalls eine hohe Summe Bargeld oder auch Wertgegenstände für seine Behandlung gegen Corona benötigte. Nach Beendigung des Gesprächs rief die Seniorin ihren Sohn zurück und wollte noch einmal über die Erkrankung sprechen. Der echte Sohn jedoch wusste davon nichts.

Bei einer 80-Jährigen in Grevenbroich rief gegen 13 Uhr ein angeblicher Bekannter an, der für einen Immobilienerwerb dringend Geld benötigte. Hier scheiterte der Betrugsversuch, weil die Seniorin ausschließen konnte, dass der Bekannte sie um so viel Geld bitten würde. Misstrauisch geworden beendete sie sofort das Gespräch.

In allen vier Fällen gingen die Betrüger leer aus. Leider gibt es solche Versuche immer wieder, und manchmal sind sie erfolgreich. Doch man kann sich schützen:

- Machen Sie sich bewusst: Man kann erst dann ein neues Gespräch beginnen, wenn das alte beendet ist. Wenn Sie die 110 oder eine andere Nummer wählen wollen, sollten Sie zunächst sicher sein, dass das vorherige Gespräch beendet wurde. Legen Sie selbst auf! Sonst bleiben Sie in der Leitung des ersten Gesprächs.
- Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie wirklich mit der Person sprechen, die der Anrufer vorgibt zu sein: Rufen Sie die Person selbst zurück. Suchen Sie dazu selbst die Ihnen bekannte Nummer heraus und geben Sie sie selbst ein.
- Betrüger nutzen die derzeitige Pandemie-Situation für sich aus.
Wenn eine plötzliche Corona-Infektion eines Angehörigen im Raum steht und mit Geldforderungen einhergeht, hinterfragen Sie diese Information und rufen Sie denjenigen selbst zurück.
- Die Polizei wird Sie niemals nach dem Aufbewahrungsort Ihres Geldes und Ihrer Wertsachen fragen und es für Sie aufbewahren wollen!
- In allen Fällen gilt: Seien Sie misstrauisch bei hohen Geldforderungen. Kommt Ihnen ein Telefonanruf zweifelhaft vor, beenden Sie das Gespräch und wählen Sie die 110 oder die 02131 300-0.

Weitere Informationen finden Sie auch im Internet:
https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/a ... betruegern

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Weiteres Material: http://presseportal.de/blaulicht/pm/65851/4660102
OTS: Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss

Bevölkerung mit Migrationshintergrund 2019 um 2,1 % gewachsen

Verfasst: 28.07.2020, 07:26
von WernerSchell
PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 279 vom 28.07.2020

Bevölkerung mit Migrationshintergrund 2019 um 2,1 % gewachsen: schwächster Anstieg seit 2011

WIESBADEN – Im Jahr 2019 hatten 21,2 Millionen Menschen und somit 26,0 % der Bevölkerung in Deutschland einen Migrationshintergrund. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis des Mikrozensus weiter mitteilt, entspricht dies einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 2,1 % (2018: 20,8 Millionen). Im Zeitvergleich seit 2011 ist dies der schwächste prozentuale Anstieg. Eine Person hat nach der hier verwendeten Definition einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde.

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Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.


Herausgeber:
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
Gustav-Stresemann-Ring 11
65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44
www.destatis.de/kontakt

Versuchter Aufbruch eines Geldautomaten in Neuss-Erfttal, Euskirchener Straße

Verfasst: 03.08.2020, 06:42
von WernerSchell
Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss
POL-NE:

Zeugen beobachten Täter beim versuchten Aufbruch eines Geldautomaten - Polizei ermittelt

Anwohner informierten in der Nacht zu Freitag (31.7.2020), um kurz vor 5 Uhr, die Polizei darüber, dass soeben mindestens drei vermutlich maskierte Personen - eine weitere Person befand sich möglicherweise im Auto - versucht hätten, an der Euskirchener Straße in Neuss gewaltsam einen Geldausgabeautomaten aufzubrechen. Die Verdächtigen seien mit einem dunklen Audi angereist, hätten dann die Zugangstür zur dortigen Bankfiliale eingeschlagen beziehungsweise aufgehebelt und sich dann am Geldautomaten zu schaffen gemacht. Deutliche Beschädigungen zeugten vom Vorgehen der unbekannten Täter. Die Verdächtigten brachen ihr Vorhaben offenbar ab, als sie die Zeugen bemerkten. Nach derzeitigen Erkenntnissen gelangten die Unbekannten nicht an das Geld im Inneren des Automaten.

Eine Fahndung nach den Flüchtigen verlief bislang ohne Erfolg. Das Kriminalkommissariat 14 der Polizei im Rhein-Kreis Neuss wertet derzeit Spuren aus und nimmt Hinweise auf den flüchtigen Audi und dessen Insassen unter der Telefonnummer 02131 300-0 entgegen.

Die Polizei prüft auch einen möglichen Zusammenhang mit dem Diebstahl eines blauen Audi A5 in Grevenbroich in derselben Nacht. Konkrete Hinweise, dass es sich um das von den Tätern genutzte Fahrzeug handeln könnte liegen jedoch derzeit noch nicht vor.

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Web: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw