Demografischer Wandel und Quartierskonzepte

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Demografischer Wandel und Quartierskonzepte

Beitrag von WernerSchell » 15.03.2015, 08:28

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk tritt seit Jahren dafür ein, das im SGB XI geregelte Pflegesystem durch altengerechte Quartiershilfen zu ergänzen. Damit wird dem Grundsatz "ambulant vor stationär" Rechnung getragen. Insoweit sind u.a. die Kommunen, aber auch alle BürgerInnen eines Wohngebietes (Quartier) gefordert. Darüber wurde in der Sendung des Deutschlandfunks am 27.02.2015 lebhaft diskutiert. Ich habe in der Sendung konkrete Hinweise vorgestellt, wie es gehen kann. > Die Sendung ist wie folgt auf Dauer gesichert und abhörbar: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... pflege.mp3 - Perfekte Lösungen gibt es nicht. Aber, das was geht, muss angepackt werden. … Und wir alle sind in der Pflicht! - Beim Pflegetreff am 14.04.2015 in Neuss-Erfttal wird auch darüber informiert. > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=20569

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Re: Demografischer Wandel und Quartierskonzepte

Beitrag von WernerSchell » 23.05.2015, 07:20

Stärkung der Rolle der Kommunen in der Pflege

Gute Pflege findet zu allererst vor Ort, in den Kommunen statt. In den Kommunen werden die Weichen dafür gestellt, dass pflegebedürftige Menschen so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können. Wichtig ist dafür, dass Pflegekassen und kommunalen Hilfs- und Betreuungsangebote gut zusammenarbeiten. Die heute mit der Bund-Länder-AG vereinbarten Maßnahmen ermöglichen es allen Beteiligten, Pflegebedürftige und ihre Familien vor Ort noch besser zu unterstützen.
Quelle: Hermann Gröhe am 12.05.2015 bei Facebook > https://www.facebook.com/groehe

>>> Die Empfehlungen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Stärkung der Rolle der Kommunen in der Pflege sind als Anlage angefügt (pdf-Datei).

Dazu gab es von hier bei Facebook folgende Kommentierung:
Die Gestaltung und der Ausbau von altengerechten Quartiershilfen in den Kommunen ist dringend geboten. Die Kommunen sind vorrangig gefordert! Diesbezügliche Forderungen werden von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk seit vielen Jahren erhoben! Denn neben der Pflegeversicherung mit ihren Leistungsansprüchen sind gut funktionierende altengerechte Quartiershilfen in den Kommunen zwingend ( - sorgende Gemeinschaften). - Neuss-Erfttal hat sich mit einem solchen Projekt am 18.01.2012 auf den Weg gemacht - bis jetzt ohne städtische Unterstützung. > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4... - Diskussionen zum Thema sind eher entbehrlich. Wir wissen, was zu tun ist. Wir müssen handeln!

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Siehe dazu auch unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/po ... =4&p=85468

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bpa-Präsident zur kommunalen Gestaltung in der Pflege / Wahlmöglichkeiten statt Reglementierung


Berlin (ots) - Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe hat heute ihre Vorstellungen zur Stärkung der kommunalen Gestaltung in der Pflege vorgestellt. Dazu erklärt Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa): "Bereits heute sind Länder und Kommunen mitverantwortlich für eine leistungsfähige, regional gegliederte, ortsnahe und aufeinander abgestimmte pflegerische Infrastruktur. Seit Einführung der Pflegeversicherung haben Länder und Kommunen diesen gesetzlichen Auftrag eher vernachlässigt. Die Einsparungen aus der Sozialhilfe sollten in die Förderung der Infrastruktur fließen, was regelhaft nicht erfolgt ist.
Insofern ist es gut, dass jetzt die Mitverantwortung wieder gesehen wird."

Aus Sicht des bpa-Präsidenten sollen die Kommunen dafür sorgen, dass regional ein breit gefächertes pflegerisches Angebot bereitsteht, aus dem die pflegebedürftigen Menschen und ihre pflegenden Angehörigen das für sie passende Angebot auswählen können. "Aufgabe muss es sein, Versorgungslücken zu erkennen und diese zum Wohle der Pflegebedürftigen zu schließen", so Meurer. "Dabei ist es die zentrale Aufgabe, den Weg zu bereiten. Sie müssen sich als Unterstützer begreifen, nicht als Verhinderer. Es ist richtig, dass hier nicht erneut eine Bedarfssteuerung eingeführt wird."

Die jetzt vorgestellten Ergebnisse könnten dazu beitragen, dass auch künftig in die pflegerische Infrastruktur investiert wird. "Der Verzicht auf staatliche Reglementierung durch die Kommunen und damit auf die Steuerung bzw. Verhinderung des Angebots an Pflegeeinrichtungen ist nicht nur richtig, weil sich ansonsten auch das letzte Bundesland aus der Förderung der Infrastruktur zurückziehen würde", so Meurer und weiter: "Da Kommunen nicht das Risiko der Betreiber von Pflegeeinrichtungen tragen, wäre ein steuernder Eingriff auch nicht notwendig. Gewinner werden die pflegebedürftigen Menschen sein, die sich jetzt auf breite Wahlmöglichkeiten verlassen können."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 260.000 Arbeitsplätze und circa
20.000 Ausbildungsplätze (siehe http://www.youngpropflege.de oder auch http://www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei etwa 20,6 Milliarden Euro.

Quelle: Pressemitteilung vom 12.05.2015 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pressekontakt: Für Rückfragen: Herbert Mauel, Bernd Tews, Geschäftsführer, Tel.:
030/30 87 88 60, http://www.bpa.de

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Weitere Infomrationen unter
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21058

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Neuer Landesausschuss Pflege und Alter (LAPA) NRW

Beitrag von WernerSchell » 30.05.2015, 07:27

Presseinformation – 366/5/2015 Düsseldorf, 22. Mai 2015

Ministerin Steffens:
Neuer Landesausschuss sichert Beteiligung aller Betroffenen bei der Pflege- und Altenpolitik
Düsseldorfs Sozialdezernent Burkhard Hintzsche zum Vorsitzenden gewählt


Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:

Nordrhein-Westfalen hat einen neuen Landesausschuss Pflege und Alter (LAPA). Entsprechend der gestiegenen Bedeutung der Alten- und Pflegepolitik ist er mit 58 statt zuvor 31 Mitgliedern deutlich größer als der alte Landespflegeausschuss.

„In der Alten- und Pflegepolitik stehen wir angesichts der demographischen Entwicklung und des enormen Reformstaus in der Bundespolitik vor großen Herausforderungen. Da ist es gut, dass wir uns in Nordrhein-Westfalen auf ein breites Netzwerk der Akteurinnen und Akteure in der Alten- und Pflegepolitik verlassen können “, erklärte Ministerin Barbara Steffens anlässlich der konstituierenden Sitzung des Ausschusses.

Die Ministerin verwies darauf, dass durch die zusätzlichen Mitglieder vor allem die älteren und pflegebedürftigen Menschen, aber beispielsweise auch die Pflegekräfte selbst stärker im neuen Landesausschuss vertreten sind. „Wenn wir Alten- und Pflegepolitik vom Menschen aus denken wollen, müssen wir die Menschen dabei auch zu Wort kommen lassen. Deshalb hat der Landesgesetzgeber ganz bewusst entschieden, dass die Sicht der Betroffenen neben den Vertretungen der Kosten- und Leistungsträger gestärkt werden soll“, begrüßte Steffens die neue Zusammensetzung.

Nicht nur bei der Umsetzung des im vergangenen Jahr reformierten Landesrechts für Pflege und Alter (GEPA NRW) setzt die Landesregierung auf breite Beteiligung und die fachliche Expertise aller Interessenvertreterinnen und -vertreter. „Es geht auch darum, aus dem größten Bundesland heraus gemeinsam Impulse nach Berlin zu senden. Denn mit der lange versprochenen großen Pflegereform, der Einführung einer gemeinsamen Pflegeausbildung, der Reform des gescheiterten Pflege-TÜVs und dem Wunsch nach Entbürokratisierung stehen viele große Themen auf der Agenda des Bundes, die auch für die Menschen in Nordrhein-Westfalen direkte Auswirkungen haben werden“, betonte die Ministerin.

Schon in seiner ersten Sitzung befasste sich der Landesausschuss mit bundespolitischen Themen wie der erwarteten Pflegereform und der Entbürokratisierung der Pflegedokumentationen. Er zog aber auch eine Zwischenbilanz zu landespolitischen Reformen wie der überaus erfolgreichen Ausbildungsumlage und der Implementierung der im Oktober 2014 verabschiedeten neuen Landesgesetze. Daneben stand zu Beginn der Sitzung die Wahl des Vorsitzenden auf der Tagesordnung.

Zum Vorsitzenden wählte der paritätisch mit Frauen und Männern besetzte LAPA den Düsseldorfer Sozialdezernenten Burkhard Hintzsche. Stellvertreter wurde Pfarrer Christian Heine-Göttelmann, Vorstand der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe. Der neue Vorsitzende sah in der Wahl auch einen Ausdruck der neuen Schwerpunktsetzung in der Alten- und Pflegepolitik. „Die Mischung aus einem kommunalen Vertreter und einem Vertreter der freien Wohlfahrtspflege passt gut zu dem zentralen Ziel des neuen Alten- und Pflegegesetzes in Nordrhein-Westfalen, vor allem eine passgenaue, lokale Versorgungsstruktur und eine altengerechte Quartiersentwicklung vor Ort zu unterstützen“, stellte Burkhard Hintzsche fest.

Bilderhinweise unter :
http://www.mgepa.nrw.de/ministerium/pre ... /index.php zum Download zur Verfügung.

Hintergrund:
Der Landesausschuss für Pflege und Alter tagt mindestens zweimal im Jahr. Er nimmt eine gesetzliche Aufgabe nach dem Pflegeversicherungsgesetz wahr und kann einvernehmlich Empfehlungen zu dessen Umsetzung verabschieden (§ 92 SGB XI). Zudem berät er die Landesregierung in allen Fragen der Alten- und Pflegepolitik (§ 3 Abs. 2 APG NRW).

Durch die 53 stimmberechtigten Mitglieder des Landesausschusses Pflege und Alter sind vertreten:
• Interessenverbände alter, behinderter, chronisch kranker und pflegebedürftigen Menschen sowie pflegender Angehörige
• Landesintegrationsrat
• kommunale Spitzenverbände
• Landschaftsverbände
• Landesverband der Leistungsanbieter (privat, kommunale, Freie Wohlfahrtspflege)
• Pflegekassen
• private Krankenkassen
• Berufsverbände
• Fachgesellschaften
• Gewerkschaften
• Medizinische Dienste der Krankenkassen
• Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales
• Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr
• Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter

Außerdem gehören dem LAPA fünf beratende Mitglieder an:
• Landesbehindertenbeauftragter
• Landespatientenbeauftragter
• Drei Vertreterinnen bzw. Vertreter kommunaler Behörden, die für die Qualitätsprüfungen von Wohn-, Betreuungs- und Pflegeangeboten zuständig sind.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246.

Dieser Pressetext ist auch über das Internet verfügbar unter der Internet-Adresse der Landesregierung http://www.land.nrw

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Pflege-Report 2015

Beitrag von WernerSchell » 30.05.2015, 07:28

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Buchtipp!

Jacobs / Kuhlmey / Greß / Schwinger

Pflege-Report 2015
Schwerpunkt: Pflege zwischen Heim und Häuslichkeit

Schattauer Verlag, 2015
284 Seiten, 40 Abb., 42 Tab., kart.
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A: € 56,60
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978-3-7945-3107-3 (Print)
978-3-7945-6922-9 (eBook PDF)
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Wohn- und Versorgungsformen für Pflegebedürftige
Die Möglichkeiten außerhäuslicher Pflege sind vielfältig: stationäre Einrichtungen oder "Betreutes Wohnen", Pflege-Wohngemeinschaften, "Demenz-WGs" etc.
Der Pflege-Report 2015 untersucht das Potenzial dieser Versorgungsformen unter Einbezug von Angehörigen und qualifiziertem Fachpersonal u. a. hinsichtlich
◾ der Pflegequalität,
◾ der Gesundheitsförderung und -versorgung sowie
◾ der sozialen Teilhabe der Pflegebedürftigen.
Deutlich wird aufgezeigt, welche rechtlichen, politischen und ökonomischen Barrieren bestehen und zu überwinden sind. Ebenso präsentiert der Report relevante Beispiele und Erfahrungen aus anderen europäischen Ländern. Vorbildliche Praxismodelle sowie eine aussagekräftige Versorgungsstatistik Pflegebedürftiger in Deutschland vervollständigen das Werk.
Eine fundierte Diskussionsgrundlage für alle, die eine optimale Versorgung für alle Pflegebedürftigen anstreben.

Quelle und weitere Informationen:
http://www.schattauer.de/de/book/detail ... -2015.html
http://www.wido.de/pflege-report_2015.html
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 259#p86259 (Pressemitteilung vom 16.05.2015)

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Siehe dazu:
"Die meisten wollen Pflege zu Hause" - Bericht von Eva Quadbeck in der Rheinischen Post vom 16.05.2015
http://www.pressreader.com/germany/rhei ... 2/TextView
Ergänzender Bericht in der Rheinischen Post vom 16.05.2015:
"Analyse
Städte brauchen Pflegenetzwerk
"
Berlin. Wer im Fall der Pflegebedürftigkeit nach den eigenen Wünschen leben möchte, muss vorsorgen. Hier sind die Kommunen gefragt: Sie müssen Netzwerke schaffen, damit viele Menschen aufgefangen werden können.
Von Eva Quadbeck
Schon Cicero war klar, dass das Altern ein Tabu-Thema ist. Als Lebensweisheit für die Nachwelt hinterließ er: "Jeder will alt werden, aber keiner will alt sein." Wenn man über diesen Ausspruch einen Moment nachdenkt, versteht man, warum Menschen von ihrer Pflegebedürftigkeit oft überraschend getroffen werden. Möglicherweise sei es die Psychologie des Alterns, die keine aktive Auseinandersetzung mit dem Thema zulasse, heißt es im AOK-Pflege-Report 2015.
... (weiter lesen unter) ... http://www.rp-online.de/politik/staedte ... -1.5093088

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Siehe dazu auch unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/po ... =4&p=85468

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk setzt sich seit Jahren für die Gestaltung von altengerechten Quartiershilfen ein und hat ein entsprechendes Projekt in Neuss-Erfttal maßgeblich mit gestalten können. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist in diesem Projekt in vielfältiger Weise eingebunden und steht auch als Ansprechpartner zur Verfügung.
Siehe u.a. in diesem Forum unter
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21058
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21043
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=20971
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=16662
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=19145
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=16877
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=20862
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=18314
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=19402
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=20646
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=19537
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=20541
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=19145
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=19915
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=19836
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=19268
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=19189
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=11030

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Demenz ... mit positiven Visionen entgegen treten

Beitrag von WernerSchell » 05.06.2015, 06:55

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


Pressemitteilung vom 12.05.2015

Demenz - Horrorszenarien mit positiven Visionen entgegen treten

Bild

Demenz ist keine Schicksalsfrage der Nation, keine Katastrophe .... und eignet sich nicht zur Skandalisierung.
Wir müssen uns auf das "anders" werden vieler Menschen einstellen und Betreuungssituationen gut gestalten (lernen).
Einige Akteure, u.a. auch Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, haben dieserhalb in Neuss einen Runden Tisch Demenz gegründet
und zeigen vielfältige Unterstützungs- und Hilfestrukturen auf. Um viele Informationen zielgerichtet vorzustellen, wird sich der
nächste Neusser Pflegetreff am 21.10.2015 mit hochkarätigen Podiumsgästen nur mit dem Thema Demenz befassen und die
aktuellen pflegepolitische Neuerungen verdeutlichen
:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=20711

Werner Schell, Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk

+++
Siehe auch unter:
Demenz - die richtige Zuwendung gestalten!
http://player.vimeo.com/video/114036516
(Quelle: http://www.menschendie.de/alzheimer )

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Tagespflegeeinrichtung & die altengerechten Quartiershilfen

Beitrag von WernerSchell » 01.07.2015, 07:07

Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21137


Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


Neuss, den 01.07.2015

Tagespflegeeinrichtung komplettiert die altengerechten Quartiershilfen in Neuss-Erfttal

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Seit dem 18.01.2012 gibt es in Neuss-Erfttal musterhafte Aktivitäten zur Entwicklung eines Quartiers für ältere Menschen - generationengerecht gestaltet, und zwar ohne kommunale Unterstützung! - Diskussionen wurden durch konkretes Handeln ersetzt!

Am 19.06.2015 wurde nun in Fortentwicklung der vorhandenen Angebote, u.a. mit einem Lotsenpunkt-Projekt des Diözesan-Caritasverbandes Köln, eine Tagespflegeeinrichtung der Diakonie Neuss-Süd im Paul-Schneider Haus mit 20 Plätzen eingeweiht. Die Einrichtung wird sich vornehmlich den Menschen mit Demenz widmen und ist das erste und umfänglichste Angebot dieser Art im Rhein-Kreis Neuss. Das am 01.01.2015 in Kraft getretene Erste Pflegestärkungsgesetz (PSG I) sieht insoweit finanzielle Förderungsmöglichkeiten vor.

Die Tagespflege versteht sich als eine teilstationäre Pflege, Versorgung und Betreuung pflegebedürftiger Menschen während des Tages. Hier wird pflegebedürftigen Menschen die Möglichkeit gegeben, so lange wie möglich in ihrem gewohnten Lebensraum und im Kreise der Familie zu bleiben. Zugleich entlastet dieses Angebot pflegende Angehörige und bietet den Gästen die Möglichkeit, ihre sozialen Kontakte zu erweitern.

Ein Zitat verdeutlicht die Handlungsmaxime:
"Wir brauchen künftig vermehrt kleinräumige, regionale Initiativen, ´sorgende` soziale Gemeinschaften und Ansätze, die auf Beteiligung und Mitverantwortung von betroffenen und solidarischen Bürgerinnen und Bürgern setzen".
Prof. Dr. Winfried Hardinghaus, Vorsitzender des Deutschen Hospiz- und Paliativverbandes (DHPV) in CAREkonkret, Die Wochenzeitschrift für Entscheider in der Pflege (19.06.2015).

Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk und Dozent für Pflegerecht

+++
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.
unterstützt im Rahmen der Selbsthilfe auch Patienten mit Schlaganfall einschließlich deren Angehörige.
ist Mitgründer und Mitglied bei "Runder Tisch Demenz" (Neuss).


+++
Siehe auch die Beiträge unter:
Altengerechtes Quartier Neuss-Erfttal mit Lotsenpunkt ...
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=20971

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Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...

Beitrag von WernerSchell » 09.12.2015, 10:03

Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 971#p85468


Bericht der Neuss-Grevenbroicher Zeitung vom 09.12.2015 - Lokalredaktion Neuss:

Neuss - Hilfe vor Ort mit Quartiersarbeit
Neuss. Heinz Sahnen (CDU) lud Ehrenamtler in Erfttal zum Danke-Frühstück ein.
Von Susanne Genath

Sahnen_Schell_Frühstück_08122015_4141597587.jpg
Sahnen_Schell_Frühstück_08122015_4141597587.jpg (16.29 KiB) 5838 mal betrachtet
Heinz Sahnen (r.) und Werner Schell (l.) im "Kontakt" in Erfttal FOTO: woi

Werner Schell vom Selbsthilfenetzwerk "Pro Pflege" warb als Gastredner in allen Stadtteilen für Strukturen, bei denen die Menschen das Älterwerden gemeinsam gestalten - "und zwar generationenübergreifend". Wenn Grundschüler bei Senioren in betreuten Wohnungen für Abwechslung sorgten - wie dies in Erfttal geschehe - sei dies ein wichtiger Baustein. Denn der Anteil älterer Menschen, die ohne familiäre Hilfe auskommen müssten, nehme zu. "Deshalb müssen auch die Familienverbände gestärkt werden." All dies sei aber nicht ohne zusätzliches Geld möglich - zum Beispiel aus den Millionen aus dem Grundstücksverkauf an das Höffner-Möbelhaus. "Netzwerke alleine reichen nicht", sagte Schell.

(weiter lesen unter) …. http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.5618197

WernerSchell
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Pflegewirtschaft: Steigende Kosten und knappe Ressourcen

Beitrag von WernerSchell » 11.12.2015, 08:16

Pflegewirtschaft: Steigende Kosten und knappe Ressourcen erhöhen den politischen Handlungsdruck! > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21344 - Die Zahl der demnächst zu versorgenden Menschen wird unterschiedlich angegeben. Fakt ist aber, dass die Zahl deutlich steigen wird. - So spricht vieles dafür, dass die Zahl der pflegebedürftigen Menschen im Jahre 2050 nahe bei 5 Mio liegen wird. Davon werden allein mindestens 3 Mio Menschen mit dementiellen Einschränkungen sein. Es wird also voraussichtlich schlimmer werden als erwartet - und die finanziellen Möglichkeiten, das soziale Netz stabil zu halten, werden abnehmen. > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21367 Richtig ist, die familien Strukturen zu stärken und v.a. sofort mit einer flächendeckenden Ausgestaltung von kommunalen Quartieren zu beginnen > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21344 http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21121

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Pflege am Limit - weitere Reformschritt notwendig ...

Beitrag von WernerSchell » 19.12.2015, 07:59

Chronikbild bei Facebook (18.12.2015 eingestellt):

Bild

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Geschenkementalität verletzt Generationengerechtigkeit

Beitrag von WernerSchell » 22.12.2015, 10:18

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


Pressemitteilung vom 22.12.2015

Geschenkementalität der GroKo verletzt die Generationengerechtigkeit

Kritiker finden, die Große Koalition (GroKo) habe bei der Krankenhausreform und anderen Verbesserungen allzu sehr die Spendierhosen an. "Gröhe ist vielleicht einer der teuersten Gesundheitsminister, die das Land je hatte", sagt etwa der Gesundheitsökonom Boris Augurzky. Allein Gröhes Gesundheits- und Pflegereformen würden die gesetzlichen Kassen zwischen 2016 und 2019 zusätzlich 18,1 Milliarden Euro kosten. "Seit der vergangenen Legislaturperiode hat es nur Gesetze gegeben, die mehr Geld kosten", beklagt auch der Vorstandschef der Barmer GEK, Christoph Straub. "Wir haben Druck im System." Den Versicherten drohten in Zukunft noch höhere Beitragssprünge, warnen die Vertreter der Kassen. … Quelle: Rheinische Post vom 19.12.2015 > http://www.rp-online.de/wirtschaft/kran ... -1.5642725 / http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 991#p89991
Die Bundesbank rechnet in den kommenden Jahren ebenfalls mit steigenden Pflegebeiträgen. Die mit der Pflegereform beschlossene Beitragsanhebung reiche nicht aus, so die Experten in ihrem Monatsbericht Dezember 2015. Quelle: http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21434
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk kann der Kritik an der Geschenkementali-tät der GroKo nur zustimmen. Mit Rücksicht auf die demografische Entwicklung ist die Flut von zum Teil fragwürdigen Leistungsverbesserungen im gesamten Sozialsystem nahezu eine Katastrophe. Zu bedenken ist nämlich, dass sich die Ausgaben in den nächsten Jahren / Jahrzehnten auftürmen werden und die nachrückende Generation die Zeche bezahlen muss. Es wird daher seit Jahren darauf aufmerksam gemacht, dass angesichts der älter werdenden Gesellschaft mit immer weniger jüngeren Menschen Schwerpunkte gesetzt werden müssen und nicht jedem Wunsch auf Leistungsverbesserungen entsprochen werden kann.

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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hält ungeachtet solcher Erwägungen weiterhin mehr Pflegepersonal für die Krankenhäuser und Heime und die Gestaltung von kommunalen Quartierskonzepten für dringend geboten (> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=21363 ). Die Forderungen nach mehr Personal, ambulant und stationär, sind im Übrigen uralt - siehe dazu: DER WEISSE ALPTRAUM - SPIEGEL-Report über den Mangel an Krankenschwestern in der Bundesrepublik. Quelle: DER SPIEGEL 29/1963 - 17.07.1963. Näheres > http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-4 ... referrrer=

Bis zum Ende der Legislaturperiode 2017 bleibt der GroKo noch genügend Zeit für Korrekturen. Daher gilt: Nach der Reform ist vor der Reform! Dabei muss der Gestaltung von kommunalen Quartierskonzepten eine hohe Priorität zukommen. Nur so kann dem Grundsatz "ambulant vor stationär" dauerhaft Rechnung getragen werden. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat insoweit umfangreiche Vorschläge gemacht.

Werner Schell
Dozent für Pflegerecht, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk https://www.facebook.com/werner.schell.7

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.
unterstützt im Rahmen der Selbsthilfe auch Patienten mit Schlaganfall einschließlich deren Angehörige.ist Mitgründer und Mitglied bei "Runder Tisch Demenz" (Neuss).

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