Bezirkssportanlage in Erfttal: Neugestaltung geplant

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Bezirkssportanlage in Erfttal: Neugestaltung geplant

Beitrag von WernerSchell » 24.09.2018, 06:49

Neuss-Grevenbroicher Zeitung vom 15.6.2018:

Bezirkssportanlage in Erfttal:
Sportplatz wird zur Wohnadresse


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Foto: NGZ - Christoph Kleinau

Erfttal Die Bezirkssportanlage Erfttal ist zu groß. Die Stadt möchte sie annähernd halbieren und die frei werdende Fläche vermarkten. Dem stimmt die SG Erfttal, seit 2013 Hausherr auf der Anlage, zu. Aber sie will dafür etwas haben.
Von Christoph Kleinau
Die Bezirkssportanlage Erfttal ist nach Ansicht der Stadt mit 45.000 Quadratmeter Fläche überdimensioniert. Gut die Hälfte könnte abgetrennt werden, ohne den Sportbetrieb der SG Erfttal zu gefährden, hielt die Verwaltung im Vorjahr in ihrem Programm zur Haushaltskonsolidierung fest. Aus dieser Situation will die Sportgemeinschaft um ihren Vorsitzenden Heinz Sahnen nun das Beste für den Verein herausholen. Der Verein stimmt der Halbierung der Anlage zu, damit auf den frei werdenden Flächen ein Kindergarten und Wohnhäuser entstehen können. Dafür will die SG aber auch etwas haben: die Absicherung der Anlage als „Jugendsportzentrum“ und die Neuerrichtung einer verkleinerten Sportanlage mit einem Vereinsheim und zwei Kunstrasenplätzen. Dass sie damit durchkommt, ist fraglich.
… (weiter lesen unter) … https://rp-online.de/nrw/staedte/neuss/ ... d-23412247

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Der Bürgermeister der Stadt Neuss wird am 01.10.2018 den Stadtteil Neuss-Erfttal besuchen und ab 19.00 Uhr im "Kontakt Erfttal" für eine Bürgerversammlung zur Verfügung stehen. Dann wird Gelegenheit bestehen, umfassend vielfältige Probleme und die o.a. Planungen zu erörtern.

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Reiner Breuer, BM der Stadt Neuss, besuchte am 01.10.2018 Neuss-Erfttal

Beitrag von WernerSchell » 02.10.2018, 07:01

Aus Forum;
viewtopic.php?f=5&t=344&p=3605#p3605

Bürgermeister Reiner Breuer war heute, 01.10.2018, in Erfttal zu Gast und stand den BürgerInnen Rede und Antwort!

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Es wurden beim Bürgermeisterbesuch an verschiedenen Standorten zahlreiche Probleme angesprochen, z.B.:

Zu schnelles Autofahren auf verschiedenen Straßen und zunehmende Parkprobleme,
Lagerung von Müll außerhalb der vorgesehenen Abfallbehälter - es wurde u.a. eingefordert, die Verursacher ausfindig zu machen und zu belangen,
Schmutz und Sachbeschädigungen nahe Eingangsbereich "Penny-Markt",
Taubenplage und Taubendreck,
Planung eines Neubaugebietes in Erfttal-West mit Verlagerung des Sportplatzes,
Quartiersarbeit und die Erfordernisse, die Hilfe mit städtischer Unterstützung weiter auszubauen,
mangelhafte Integration und Bestehen von Parallelgesellschaften.


Werner Schell hat besonders auf die Erfordernisse einer guten Quartiersarbeit aufmerksam gemacht und darum gebeten, die bereits in Gang gebrachten städtischen Hilfen für die Lotsenpunktarbeit auszuweiten. Der zunehmende Unterstützungs- und Hilfebedarf mache dies erforderlich. Die Stadt Neuss müsse sich insoweit mit mehr Finanzmittel engagieren. Dies sei erforderlich, weil für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen eine ambulante Unterstützungsleistung dieser Art dringend geboten sei. Es werde beobachtet, dass die Pflegedienste von ihrer Kapazität her nicht mehr ausreichend in der Lage seien, den Pflegebedarf befriedigend abzudecken. Daher sei es auch erforderlich, dass sich die Stadt Neuss - zusammen mit dem Rhein-Kreis Neuss- intensiv um die Pflegebedarfsplanung kümmern müsse. Stationäre Pflegeeinrichtungen müssten ausreichend dort zur Verfügung stehen, wo die Menschen leben. Es dürfe zur Vermeidung neuer Pflegeheime nicht auf weiter entfernt vorhandene freie Pflegebetten verwiesen werden. Folglich gebe es insoweit eine Menge zu tun.
Im Übrigen wurde im Zusammenhang mit der Neubauplanung in Erfttal-West darauf verwiesen, dass auch dort an ausreichend Wohnraum für ältere bzw. pflegebedürftige Menschen zu denken sei (z.B. Angebote für Wohngemeinschaften und Betreutes Wohnen). Es sei auch dringend erforderlich, alle baulich relevanten Planungen im Neusser Süden (neue Gewerbeflächen, Neubaugebiet Norf und weitere Neubau-Einzelprojekte) einmal zusammenfassend in den Blick zu nehmen und zu prüfen, wie das alles sinnvoll miteinander in Einklang gebracht werden könne. Es werde sicherlich erhebliche zusätzliche Probleme auf den Straßen geben (z.B. L 142). Es dürfe nicht einfach nur an Wachstum gedacht werden, sondern die vorhandene Lebensqualität der bereits im Neusser Süden lebenden Menschen müsse ausreichend Beachtung finden.
Dann wurde noch die mangelhafte Integration und die bestehenden Parallelgesellschaften angesprochen und angeboten, dies in einer geeigneten Form an anderer Stelle vertiefend zu besprechen. Es müsse u.a. bedacht werden, dass die hier lebende Migranten auch älter geworden seien und Pflegebedarf hätten. Dazu bedürfe es entsprechender Informationen. Diese seien seit vielen Jahren von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk immer wieder angeboten, aber nicht in Anspruch genommen worden.

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