Dem Bürgermeister der Stadt Neuss wurde am 22.05.2019 per E-Mail die nachfolgende Zuschrift übersandt und dazu bemerkt:
Ich übersende Ihnen meine Zuschrift vom 22.05.2019 als pdf-Datei und bitte dringend um weitere Veranlassung. Ich würde es begrüßen, wenn ich alsbald eine Rückmeldung erhalten könnte. Natürlich stehe ich auch für weitere Erörterungen zur Verfügung.
Werner Schell
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Telefon: 02131 / 150779
Internet: http://www.wernerschell.de
Sprecher des Arbeitskreises Sicherheit und Ordnung
der Stadtteilkonferenz in Neuss-Erfttal
Neuss, den 22.05.2019
An den
Bürgermeister der Stadt Neuss
Herrn Reiner Breuer
Rathaus
41460 Neuss
E-Mail:
buergermeister@neuss.de;
Marion.Zillger@stadt.neuss.de;
Betr.: Neusser Süden – Planung von Gewerbeansiedlungen und Auswei-tung der Wohnbebauung
Bezug: Mein Schreiben vom 15.06.2018, Stadtteilbesuch in Erfttal mit Bürgerversammlung am 01.10.2018 (u.a. meine Statements) so-wie zahlreiche Presseberichte (zuletzt am 21.05.2019 NGZ-Bericht mit dem Titel „Gutachter prüft Verkehr im Süden“)
Sehr geehrter Herr Breuer,
sehr geehrte Damen und Herren,
es gibt mehrere städtische Planungsvorhaben, die eine deutliche Auswei-tung von Gewerbeflächen und der Wohnbebauung vorsehen. Dabei geht es u.a. um Gewerbeflächen im Umfeld von Elvekum/Derikum und eine neue Wohnbebauung in Erfttal-West. Hinzu kommen weitere kleinere Pla-nungsvorhaben. Fest geplant und zum Teil in der Umsetzung sind u.a. Bauvorhaben auf dem früheren Alexiusgelände bzw. der ehemaligen Sau-erkrautfabrik. Im Übrigen wird in Norf ein neues Wohngebiet entstehen.
Die Vorhaben werden im Neusser Süden für mehr Straßenverkehr führen. Daraus ergeben sich für die BürgerInnen erhebliche Belastungen durch zusätzlichen Lärm und Abgase. Auch wenn es gute Gründe geben mag, vermehrt Gewerbeflächen und Wohnraum anbieten zu wollen, müssen die Interessen aller BürgerInnen Beachtung finden, die von den angesproche-nen Belastungen besonders betroffen sind. Das ist offensichtlich für Bür-gerInnen in Elvekum/Derikum/Norf der Fall. Darüber wurde bereits mehr-fach in den Medien berichtet.
Betroffen ist aber auch der Stadtteil Neuss-Erfttal. Denn durch diesen Stadtteil führt die Hochstraße L 142, die bereits jetzt stark genutzt wird und zu großen Lärm- und Abgasbelastungen beiträgt. Und es bedarf ei-gentlich keiner Frage und auch keines Gutachtens, um festzustellen: Die gesamten Planungen im Neusser Süden werden für Erfttal erhebliche zu-sätzlichen Belastungen mit sich bringen. Dies auch dann, wenn durch neue Autobahnanbindungen im Zusammenhang mit den erwähnten Ge-werbeflächen scheinbar entlastende Lösungen angeboten werden.
Im Übrigen sind alle BürgerInnen im Neusser Süden bei mehr Gewerbe- und Wohnflächen betroffen. Denn die zusätzlichen Verkehre werden alle in Mitleidenschaft ziehen. Bereits jetzt kann es ungemein schwierig und zeit-raubend sein, mit dem PKW vom Neusser Süden in die Innenstadt zu ge-langen.
Nach dem erwähnten Zeitungsbericht vom 21.05.2019 haben sich bereits Gutachter in einem Zwischenbericht geäußert. Darüber soll am 27.05.2019 informiert werden. Die hier angesprochene Begutachtung ist aber wohl eher nicht ausreichend, da sie sich möglicherweise nur auf die geplanten Gewerbeflächen im Bereich Elvekum/Derikum erstreckt. Ich halte ein Gutachten für geboten, mit dem der gesamte Neusser Süden in den Blick genommen wird. Nur so können politische Entscheidungen getroffen werden, die die Interessen aller BürgerInnen gebührend berücksichtigen.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell