71 % der Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt
+++ Vorbemerkung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk: Zu den mit Blick auf die demografische Entwicklung erforderlichen Reformschritten wurde dem Bundesgesundheitsminister am 13.05.2014 beim Neusser Pflegetreff ein umfangreiches Statement übergeben. Darin ist alles näher ausgeführt > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf Wir werden das alles noch einmal beim Pflegetreff am 14.04.2015 dem Pflegebeauftragten der Bundesregierung vorgetragen > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=20569 Wer sich für gute Pflege-Rahmendingungen einsetzen will, ist bei der Veranstaltung sehr willkommen. Der Eintritt ist frei! +++
Wiesbaden (ots) - Im Dezember 2013 waren in Deutschland 2,63 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI). Mehr als zwei Drittel (71 % oder 1,86 Millionen) aller Pflegebedürftigen wurden nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zu Hause versorgt. Von diesen erhielten 1,25 Millionen Pflegebedürftige ausschließlich Pflegegeld - das bedeutet, dass sie in der Regel allein durch Angehörige gepflegt wurden. Weitere 616 000 Pflegebedürftige lebten ebenfalls in Privathaushalten, bei ihnen erfolgte die Pflege jedoch zusammen mit oder vollständig durch ambulante Pflegedienste. In Pflegeheimen vollstationär betreut wurden insgesamt 764 000 Pflegebedürftige (29 %).
Die Mehrheit (65 %) der Pflegebedürftigen war weiblich. Insgesamt 83 % der Pflegebedürftigen waren 65 Jahre und älter, mehr als ein Drittel (37 %) war über 85 Jahre alt. Eine erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz aufgrund von demenzbedingten Fähigkeitsstörungen, geistigen Behinderungen oder psychischen Erkrankungen wies ein Drittel (35 %) der Pflegebedürftigen auf.
Im Vergleich mit Dezember 2011 ist die Zahl der Pflegebedürftigen - im Zuge der Alterung der Bevölkerung - um 5,0 % beziehungsweise 125.000 gestiegen. Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von ausschließlich Pflegegeld stieg dabei um 5,4 % (+ 64 000 Pflegebedürftige). Bei der Zahl der Pflegebedürftigen, die durch ambulante Pflegedienste betreut wurden, ergab sich eine Zunahme um 6,9 % (+ 40 000). Die Anzahl der in Heimen vollstationär versorgten Pflegebedürftigen war um 2,9 % (+ 21.000) höher.
Weitere Ergebnisse der zweijährlichen Statistik - insbesondere auch zu Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten einschließlich des Personals - stehen im Bericht zur "Pflegestatistik 2013 - Deutschlandergebnisse" zur Verfügung.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden. Weitere Auskünfte gibt: Heiko Pfaff, Telefon: (0611) 75-8106,
http://www.destatis.de/kontakt
Quelle: Pressemitteilung vom 12.03.2015 Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail:
presse@destatis.de
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Ergänzende Mitteilung vom 12.03.2015:
Sehr geehrte Damen und Herren,
heute wurde der Bericht zur Pflegestatistik 2013 "Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung - Deutschlandergebnisse" veröffentlicht.
Der Bericht kann hier heruntergeladen werden:
https://www.destatis.de/DE/Publikatione ... nisse.html
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Reiner Rottländer
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Statistisches Bundesamt
H 106 Pflegestatistik
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Deutschland
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Ansprechpartner:
Heiko Pfaff, Tel.: +49 (0)228 99643 -8106, Reiner Rottländer,
Durchwahl: -8143, Ida Müller, Durchwahl: -8684
Berichte zur Pflegestatistik finden Sie im Internet unter:
https://www.destatis.de/DE/Publikatione ... nisse.html
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