Corona-Pandemie - Gesundheitsschutz und Hilfsangebote ...

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Heimaufsicht im Kreissozialamt Neuss: „Pflegeheime haben Lage bisher sehr gut gemeistert“

Beitrag von WernerSchell » 24.06.2020, 13:01

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 422/2020
Datum: 23.6.2020


Heimaufsicht im Kreissozialamt Neuss: „Pflegeheime haben Lage bisher sehr gut gemeistert“

Rhein-Kreis Neuss. Pflegeheime und Behinderteneinrichtungen stehen während der Corona-Pandemie vor besonderen Herausforderungen. Wer muss unter Quarantäne, wenn ein Angestellter infiziert ist? Und in welcher Form sind Besuche in den Heimen möglich? Bei diesen Fragen hilft die Heimaufsicht des Kreissozialamtes unter Leitung von Christian Böhme zusammen mit dem Kreisgesundheitsamt weiter. Kreisdirektor und Krisenstabsleiter Dirk Brügge stellt fest: „Die Pflegeheime bei uns im Kreis leisten während der Pandemie hervorragende Arbeit und schützen damit sowohl ihre Bewohner als auch ihre Beschäftigten bestmöglich.“ Ein Erfolgsfaktor sei dabei immer auch das gute Zusammenspiel aller Akteure – von den Pflegeeinrichtungen über die Kreisverwaltung bis hin zur Bevölkerung.
Als Beispiel nennt Brügge die Situation im Neusser St. Hubertusstift: Als in dem Reuschenberger Heim im März sowohl Bewohner als auch Angestellte infiziert waren, setzte Gesundheitsamtsleiter Dr. Michael Dörr mit seinem Team in Absprache mit der Heimaufsicht des Kreises und der Heimleitung kurzfristig ein effektives Hygienekonzept um. „Durch schnelles und beherztes Eingreifen konnten wir mit Erfolg eine weitere Ausbreitung des Virus in der Einrichtung verhindern“, betont Brügge.


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Bildtext: Christian Böhme ist als Leiter der Heimaufsicht im Krisenstab des Rhein-Kreises Neuss vertreten.
Foto: M. Lübke/Rhein-Kreis Neuss



Christian Böhme, Leiter der Heimaufsicht, teilt mit, dass aktuell keine Coronavirus-Infektionen in den Heimen im Kreis bekannt sind. Er unterstützt mit seiner nach dem Wohn- und Teilhabegesetz (WTG) zuständigen Behörde die Pflegeeinrichtungen auch bei der Umsetzung der Besuchsregelung. „Als die ersten Besuche im Mai wieder möglich wurden, stand bei uns das Telefon nicht still“, berichtet Böhme. „Die Heime haben mit großem organisatorischen Aufwand ermöglicht, dass Bewohner ihre Angehörigen wiedersehen konnten, und sind dabei sehr kreativ geworden.“ Besuchs-Container, gestiftet von der Bürgerstiftung Dormagen, waren ebenso ein Erfolgsmodell wie Cafés, die mit Zwischenwänden in Besuchsräume umgewandelt wurden. Auf diese Weise gelang der Spagat zwischen der Schaffung von Besuchsmöglichkeiten einerseits und der Sicherstellung des Infektionsschutzes andererseits. Seit Einführung der Besuchsregelung habe es keine Neuinfektionen gegeben, so dass mittlerweile – unter Auflagen – auch Spaziergänge und Cafébesuche mit den Bewohnern sowie Besuche in den Zimmern wieder möglich sind.
Weiterhin arbeiten die Angestellten in den Pflegeeinrichtungen bei engem Kontakt mit den Bewohnern mit Mund-Nasenschutz und erhalten die Schutzausrüstung bei Bedarf beim Rhein-Kreis Neuss. Das Amt für Gebäudewirtschaft erhält das Schutzmaterial regelmäßig vom Land und bereitet es für die Weiterverteilung vor. Insgesamt 46 Pflegeheime, 45 Behinderteneinrichtungen und 62 ambulante Dienste profitieren von diesem Service.
Darüber hinaus kümmert sich das Team des Sozialamtes um die Menschen, die unter Quarantäne stehen und sich nicht selbst versorgen können. „Bisher hatten wir über 40 Anfragen“, erläutert Christian Böhme. „In diesen Fällen haben wir zusammen mit Hilfsorganisationen dafür gesorgt, dass die Betroffenen regelmäßig zum Beispiel mit Einkäufen versorgt werden.“

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Ein Viertel gibt an, die Corona-Warn-App zu nutzen

Beitrag von WernerSchell » 27.06.2020, 06:44

Ein Viertel gibt an, die Corona-Warn-App zu nutzen

Vor allem Jüngere wollen sich mit Hilfe der App schützen, ergab eine Umfrage des „BfR-Corona-Monitor“
Eine Woche nach dem Start der Corona-Warn-App wurde sie bereits millionenfach heruntergeladen. 28 Prozent der über 14-Jährigen in Deutschland geben an, die App schon zu verwenden. Dies zeigen die Umfrageergebnisse des aktuellen „BfR-Corona-Monitors“ des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Dabei nutzen anscheinend Jüngere die App eher als Ältere. „40 Prozent der unter 40-jährigen sagen, dass sie die App zu Hilfe nehmen“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Bei den stärker gefährdeten Personen ab 60 Jahren sind es dagegen mit 19 Prozent deutlich weniger.“


• BfR-Corona-Monitor - Stand 23. - 24. Juni 2020 (406.3 KB) > http://www.bfr.bund.de/cm/343/200623-bf ... onitor.pdf

Auch die Nutzung von sozialen Medien als Informationsquelle zum neuartigen Coronavirus unterscheidet sich zwischen den Altersgruppen. Während diese für Personen ab 60 Jahren fast keine Rolle spielen, geben etwa die Hälfte der unter 40-jährigen an, sich mit ihrer Hilfe zu informieren. Über alle Altersgruppen hinweg liegt dieser Anteil bei rund einem Viertel.

An manche Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie hat sich die Bevölkerung anscheinend gewöhnt. So akzeptieren mehr Menschen seit der letzten Erhebung die (mittlerweile gelockerten) Kontaktbeschränkungen. Während seit Mai jeweils rund 70 Prozent der Befragten die Kontaktbeschränkungen als angemessen einstuften, steigt dieser Anteil in der aktuellen Befragung auf 79 Prozent. Die Pflicht zum Tragen von Masken in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln wird sogar von 88 Prozent der Befragten akzeptiert.

Die Infektionsfälle bei Beschäftigten von fleischverarbeitenden Betrieben erhöht anscheinend nicht die Befürchtung, sich über Lebensmittel anzustecken. So wurden Lebensmittel noch vor zwei Wochen von 13 Prozent der Befragten als wahrscheinlicher Übertragungsweg des neuartigen Coronavirus angesehen - diese Woche sank dieser Wert auf acht Prozent. Diese Haltung deckt sich mit der Einschätzung des BfR, wonach eine Infektion über Lebensmittel unwahrscheinlich ist.

Das BfR aktualisiert ständig seine FAQs zum Thema Coronavirus.


• Kann das neuartige Coronavirus über Lebensmittel und Gegenstände übertragen werden? > http://www.bfr.bund.de/de/kann_das_neua ... 44062.html

Über den BfR-Corona-Monitor
Der BfR-Corona-Monitor ist eine wiederkehrende (mehrwellige) repräsentative Befragung zur Risikowahrnehmung der Bevölkerung in Deutschland gegenüber dem neuartigen Coronavirus. Zwischen dem 24. März und 26. Mai 2020 wurden dazu jede Woche rund 500 zufällig ausgewählte Personen per Telefon unter anderem zu ihrer Einschätzung des Ansteckungsrisikos und zu ihren Schutzmaßnahmen befragt. Seit Juni 2020 wird die Befragung im Zwei-Wochen-Rhythmus mit jeweils rund 1.000 Befragten fortgeführt. Eine Zusammenfassung der Daten wird regelmäßig auf der Homepage des Bundesinstituts für Risikobewertung veröffentlicht. Mehr Informationen zur Methode und Stichprobe finden sich in den Veröffentlichungen zum BfR-Corona-Monitor.

Über das BfR
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.

Quelle: Pressemitteilung 23/2020, vom 26.06.2020
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Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie sollen mit einem "Wumms" abgemildert werden

Beitrag von WernerSchell » 04.07.2020, 06:55

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Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie sollen mit einem "Wumms" abgemildert werden (so Olaf Scholz, Bundesfinanzminister). Es wurden vielfältige Unterstützungsleistungen gestaltet, die nahezu täglich durch weitere Maßnahmen ergänzt werden. Dazu wurde bereits in einem Klartext (mit weiteren Beiträgen) kritisch Stellung genommen (> https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =4&t=23679 ).
Mittlerweile bewegen sich die beschlossenen bzw. geplanten Hilfsangebote von EU, Bund, Ländern, und Kommunen in schwindelnd erregender Höhe. Teilweise wurden und werden die Unterstützungsleistungen ohne konkrete Bedarfsprüfung gezahlt. Von missbräuchlichen Antragstellungen und kriminellem Agieren wurde bereits wiederholt in den Medien berichtet. Es geht insoweit offensichtlich bereits jetzt um dreistellige Millionen-Eurobeträge!
Man muss besorgt sein, dass hinsichtlich der grundsätzlich gebotenen Hilfe nicht gehörig die konkrete Bedarfssituation geprüft wird. Anstehende Wahlen haben die politisch Verantwortlichen offensichtlich veranlasst, mit weiten Spendierhosen auf sich aufmerksam zu machen.
Die sich auftürmenden Schulden müssen finanziert werden. … Und diese Schulden werden von der nachfolgenden Generation zu tragen sein. - Es wird wohl insoweit in allernächster Zeit ein böses Erwachen geben. Für die dringend notwendige Stärkung der ambulanten und stationären Pflege werden die entsprechenden Finanzmittel fehlen! "Die Schwester/Der Pfleger", Die Fachzeitschrift für professionelle Pflege, hat folgerichtig in ihrer Juli-Ausgabe 2020 das Thema aufgegriffen und in einen Beitrag dazu wie folgt getitelt: "Wo bleibt der Wumms? Welche Verbesserungen die Pflege jetzt braucht". - Werner Schell


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Corona-Pandemie: Vereinfachter Zugang zu Sozialleistungen bis September verlängert

Beitrag von WernerSchell » 09.07.2020, 11:41

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 490/2020
Datum: 09. Juli 2020



Corona-Pandemie: Vereinfachter Zugang zu Sozialleistungen bis September verlängert

Rhein-Kreis Neuss. Der Zugang zu den Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende, der Hilfe zum Lebensunterhalt und zur Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sowie zur existenzsichernden Leistung nach dem Bundesversorgungsgesetz war bis Ende Juni vereinfacht worden. Wegen der weiterhin erheblichen wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie wurden diese Regelungen vom Bundeskabinett bis zum 30. September verlängert. Eine entsprechende Rundverfügung des Rhein-Kreises Neuss ist an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die Sozialämter und das Job-Center im Rhein-Kreis Neuss ergangen.

„Mit dem Sozialschutzpaket I des Bundes wurde der Zugang zu Leistungen der Grundsicherung erheblich erleichtert. Die Verlängerung ist wichtig und richtig, denn nach wie vor sind viele Menschen durch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise in ihrer Existenz bedroht. Hier müssen wir weiter durch großzügige Regelungen zum Beispiel bei Antragsgenehmigungen helfen“, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

Die Erleichterungen betreffen insbesondere die befristete Vereinfachung der Vermögensprüfung, die befristete Anerkennung der tatsächlichen Aufwendungen für Unterkunft und Heizung sowie Vereinfachungen bei der Bewilligung einer vorläufigen Entscheidung.
Auch die vorübergehenden Anpassungen für das Mittagessen sollen bis 30. September gelten. Dadurch müssen Schülerinnen und Schüler sowie Kinder aus einer Tageseinrichtung oder Kindertagespflege das sonst angebotene Mittagessen nicht gemeinschaftlich einnehmen, wenn die Einrichtung geschlossen ist.
Ebenso wurde die Regelung verlängert, dass für Menschen mit Behinderung weiterhin der Mehrbedarf zur Finanzierung der Mittagsverpflegung zur Verfügung steht, auch wenn das Mittagessen pandemiebedingt nicht in Werkstätten für behinderte Menschen und vergleichbaren tagesstrukturierenden Maßnahmen gemeinschaftlich eingenommen werden kann.

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Corona: 60.000 Schutzmasken, 2.000 Schutzbrillen und 840 Einwegkittel für St. Augustinus Gruppe

Beitrag von WernerSchell » 17.07.2020, 12:11

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 506/2020
Datum: 17. Juli 2020


Corona: 60.000 Schutzmasken, 2.000 Schutzbrillen und 840 Einwegkittel für St. Augustinus Gruppe
Petrauschke: „Wir müssen weiter wachsam sein“


Rhein-Kreis Neuss. Seit Beginn der Corona-Krise verteilt der Rhein-Kreis Neuss mit großem logistischem Aufwand die ihm zugewiesenen Landeskontingente an Schutzausrüstung an über 160 Einrichtungen im Kreisgebiet: Krankenhäuser, Pflegeheime, ambulante Pflegedienste, Einrichtungen der Eingliederungshilfe oder Rettungswachen. Jetzt ging ein Posten von 60.000 Schutzmasken, 2.000 Schutzbrillen und 840 Einwegkitteln an die St. Augustinus Gruppe mit Hauptsitz in Neuss.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke nutzte die Übergabe am Johanna Etienne Krankenhaus, um sich stellvertretend für das gesamte Personal bei Markus Richter, Geschäftsführer St. Augustinus Gruppe, und Paul Kudlich, Geschäftsführer des Johanna Etienne Krankenhauses, zu bedanken: „Ohne die enorme und verlässliche Arbeit in den Kliniken und das gute Zusammenspiel aller Beteiligten wären wir bei der Bewältigung der Corona-Pandemie nicht so gut vorangekommen“, sagte Petrauschke.

Derzeit ist die Lage in den Einrichtungen der St. Augustinus Gruppe stabil. „Glücklicherweise sind wir gut durch die erste Corona-Etappe gekommen. Engpässe bei der Schutzausrüstung konnten wir durch schnelles Eingreifen vermeiden“, so Kudlich. Dennoch sei die Gefahr nicht gebannt. „Mit Blick auf eine mögliche zweite Welle sind wir über die zusätzlichen Materialien sehr dankbar. Sie werden in unseren somatischen Krankenhäusern verteilt, aber vor allem in den Einrichtungen unserer Senioren- und Behindertenhilfe genutzt“, erläuterte Richter.

Die derzeit moderaten Zahlen bei den Neuinfektionen im Rhein-Kreis Neuss dürften, wie der Landrat bekräftigte, nicht dazu verleiten, das Risiko eines erneuten Anstiegs der Corona-Erkrankungen zu unterschätzen: „Durch große Anstrengungen und durch viel Disziplin der Menschen war es möglich, die derzeitigen Lockerungen umzusetzen. Wir müssen wachsam bleiben und mit großer Vorsicht agieren.“ Das gelte für verantwortliches Handeln im Alltag wie für die entsprechenden Einrichtungen im Kreis, die Petrauschke gebeten hat, Schutzausrüstung zu bevorraten und sich auch auf eine mögliche zweite Infektionswelle vorzubereiten. Der Kreis unterstützt sie dabei seit zwei Wochen mit der Verteilung großer Kontingente an Schutzmaterial, das vom Land zur Verfügung gestellt wird.

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Eltern junger Kinder während der Corona-Pandemie deutlich unzufriedener als zuvor

Beitrag von WernerSchell » 27.07.2020, 07:22

Eltern junger Kinder während der Corona-Pandemie deutlich unzufriedener als zuvor

(Quelle: DIW) Auswertung von Umfragedaten aus der Corona-Zeit zeigt Veränderungen in der Elternzufriedenheit – Eltern von Kindern unter sechs Jahren mit relativ stärksten Zufriedenheitsverlusten – Zufriedenheit von Müttern stärker beeinträchtigt als die von Vätern – Knapp die Hälfte der von Kita- und Schulschließungen betroffenen Befragten nimmt Corona-Maßnahmen als sehr einschränkend wahr – Familien- und bildungspolitische Themen sollten in zukünftigen Krisensituationen von Beginn an systematisch berücksichtigt werden
Eltern galten in den vergangenen Wochen und Monaten oftmals als die Hauptleidtragenden in der Corona-Krise ¬– lange Zeit mangelte es jedoch an empirischen Studien, die diese These belegen. Eine Untersuchung des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) auf Basis der COMPASS-Erhebung von infratest dimap zeigt nun, dass insbesondere Eltern mit Kindern unter sechs Jahren in der Corona-Zeit Lebenszufriedenheit eingebüßt haben. Die Kita- und Schulschließungen spielen dabei eine zentrale Rolle: Jede zweite Mutter, die von Kita-Schließungen betroffen ist, empfindet die Corona-Maßnahmen als sehr einschränkend.
Bei ihrer Analyse des Wohlbefindens von Eltern betrachteten die StudienautorInnen neben der allgemeinen Lebenszufriedenheit auch die Zufriedenheit mit dem Familienleben und der Kinderbetreuung. Dabei stützten sich die ForscherInnen für die Corona-Zeit auf die Ergebnisse der von infratest dimap erhobenen Online-Befragung COMPASS. Die mittlere Zufriedenheit lag demnach im Mai und Juni dieses Jahres in allen drei Bereichen niedriger als die im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) ermittelten Werte für das Jahr 2018. Am deutlichsten wird dieser Unterschied bei der Zufriedenheit mit der Kinderbetreuung: Lag der durchschnittliche Wert auf einer Skala von 0 bis 10 für das Jahr 2018 bei 7,2 Punkten, liegt er für den Mai und Juni dieses Jahres bei nur 4,2 Punkten.
Hinsichtlich dieser Beobachtungen sagt C. Katharina Spieß, Leiterin der Abteilung Bildung und Familie am DIW Berlin, die die Studie gemeinsam mit Mathias Huebener, Nico Siegel und Gert G. Wagner verfasst hat: „Gerade in sehr jungem Alter spielt das Wohlbefinden der Eltern eine große Rolle für die Entwicklung der Kinder, weshalb die Belange und Probleme von Familien in künftigen Krisensituationen von Anfang an einbezogen werden sollten.“
Zur Studie geht es hier: > https://www.diw.de/de/diw_01.c.794135.d ... htigt.html

Quelle: Pressemitteilung vom 26.07.2020
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
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Fax: 0231/ 579754
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RKI-Präsident Wieler sieht Entwicklung bei Corona-Fallzahlen mit „großer Sorge“

Beitrag von WernerSchell » 28.07.2020, 17:00

Rheinische Post berichtet am 28.07.2020:
RKI-Präsident:
Wieler sieht Entwicklung bei Corona-Fallzahlen mit „großer Sorge“

Berlin Aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen in Deutschland hat sich das RKI alarmiert gezeigt. "Die neueste Entwicklung der Fallzahlen macht mir und allen im Robert-Koch-Institut große Sorgen", sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Dienstag in Berlin.
"Wir sind mitten in einer sich rasant entwickelnden Pandemie", warnte er vor Journalisten. "Die ganze Welt ist mittendrin." Wieler rief zur Disziplin auf und ermahnte zum Einhalten der Regeln zu Abstand, Hygiene und Alltagsmaske. "Bitte helfen Sie alle weiter mit", appellierte er. Grund für die steigenden Fallzahlen sei, dass die Menschen sich nicht mehr ausreichend an Hygiene- und Abstandsregeln hielten. Dies sei aber das Mittel, um die Lage in den Griff zu bekommen. "Wir haben es in der Hand."
… (weiter lesen unter) … > https://rp-online.de/panorama/coronavir ... =topthemen

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Pflicht zum Tragen einer „Alltagsmaske“ gilt weiterhin

Beitrag von WernerSchell » 29.07.2020, 06:21

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Pflicht zum Tragen einer „Alltagsmaske“ gilt weiterhin

Beschluss des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Münster vom 28.07.2020 - 13 B 675/20.NE -

Mit Eilbeschluss vom heutigen Tag hat das Oberverwaltungsgericht entschieden, dass die in der Coronaschutzverordnung angeordnete „Maskenpflicht“ voraussichtlich weiterhin rechtmäßig ist.

Der im Kreis Kleve lebende Antragsteller wendet sich gegen die Verpflichtung, in bestimmten sozialen Situationen, etwa beim Einkaufen oder bei der Benutzung des Personenverkehrs eine textile Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Er beanstandet insbesondere, dass die Alltagsmasken ungeeignet seien, Ansteckungsgefahren zu minimieren, da sie die Viren hustender Menschen nicht aufhalten könnten. Auch sei zu befürchten, dass die Maske dazu führe, dass Abstände nicht mehr eingehalten würden. Überdies entstünden Gesundheitsgefahren dadurch, dass die auf dem Markt angebotenen Masken mit Chemikalien belastet seien.

Das Oberverwaltungsgericht hat den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung abgelehnt. Wie bereits in früheren Entscheidungen hat der zuständige 13. Senat ausgeführt, es sei voraussichtlich nicht zu beanstanden, dass der Verordnungsgeber einer aktuellen Empfehlung des Robert Koch-Instituts gefolgt sei. Danach sei bei dem derzeitigen Erkenntnisstand davon auszugehen, dass auch ggf. privat hergestellte textile Mund-Nase-Bedeckungen eine Filterwirkung auf Tröpfchen und Aerosole entfalten könnten, die zu einer Reduzierung der Ausscheidung von Atemwegsviren über die Ausatemluft führen könne. Hierdurch erscheine es möglich, dass ihr Tragen einen Beitrag zur Verlangsamung der Ausbreitung des von Mensch zu Mensch übertragbaren Coronavirus leiste. Dass es unter der Vielzahl wissenschaftlicher Meinungen auch andere Stimmen gebe, die eine Wirksamkeit der einfachen Mund-Nase-Bedeckung gänzlich verneinten, stehe dem nicht entgegen. Der Verordnungsgeber verletze seinen Einschätzungsspielraum grundsätzlich nicht dadurch, dass er bei mehreren vertretbaren Auffassungen einer den Vorzug gebe, solange er dabei nicht feststehende, hiermit nicht vereinbare Tatsachen ignoriere. Es sei voraussichtlich auch unbedenklich, wenn der Verordnungsgeber davon ausgehe, dass unbemerkte Übertragungen des Virus allein durch kontaktbeschränkende Maßnahmen nicht hinreichend zu vermeiden seien, sondern es flankierend zusätzlich des Tragens einer Mund-Nase-Bedeckung bedürfe. Ferner gehe der Senat unter Berücksichtigung der aktuellen Erkenntnislage davon aus, dass die Mund-Nase-Bedeckung keine allgemeinen Gesundheitsgefahren für den Träger hervorrufe. Insbesondere sei nicht davon auszugehen, dass sich solche aus der möglichen Schadstoffbelastung der für die Herstellung der Masken verwendeten Textilien ergäben, da insoweit dieselben rechtlichen Vorgaben gelten würden wie bei anderen Kleidungsstücken, und es den Benutzern im Übrigen freistehe, unter den vorhandenen (schadstofffreien) Masken zu wählen. Angesichts der anhaltenden Berichterstattung in den Medien zum Schutzzweck der Mund-Nase-Bedeckung sei auch nicht davon auszugehen, dass diese eine „trügerische Sicherheit“ beim Träger hervorriefen, vielmehr dürfte allgemein bekannt sein, dass weitere Schutzvorkehrungen, wie etwa die Einhaltung des Sicherheitsabstands, durch das Tragen der Maske nicht obsolet würden. Schließlich erschienen die damit verbundenen Einschränkungen angesichts des Schutzzwecks hinnehmbar. Die Trageverpflichtung sei räumlich und zeitlich begrenzt. Geeignete Bedeckungen seien üblicherweise in jedem Haushalt vorhanden oder könnten selbst hergestellt bzw. im örtlichen Handel kostengünstig erworben werden. Zudem gebe es Ausnahmebestimmungen, z. B. für Personen, die aus medizinischen Gründen keine Mund-Nase-Bedeckung tragen könnten.

Der Beschluss ist unanfechtbar.

Quelle: Pressemitteilung des Oberverwaltungsgerichts Münster vom 28.07.2020
https://www.ovg.nrw.de/behoerde/presse/ ... /index.php

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Dem Coronavirus ist die Sommerhitze egal

Beitrag von WernerSchell » 31.07.2020, 17:32

Dem Coronavirus ist die Sommerhitze egal

Der Sommer wird heißer. Und viele fragen sich, ob die Hitze wohl das Sars-Cov-2-Virus austrocknet? Oder könnte es sein, dass es sich bei Hitze besonders wohlfühlt? Denn es breitet sich ja auch in heißen Ländern aus. Doch Studien haben ergeben: dem Virus scheint es egal zu sein, ob es warm oder kalt ist. Wichtiger ist der Faktor Mensch. Halten die Menschen Abstand, halten sie Hygieneregeln ein, tragen sie Masken – und besonders wichtig: halten sie sich in geschlossenen Räumen oder in frischer Luft auf. Man weiß ja inzwischen, dass man sich draußen nicht so schnell ansteckt wie drinnen – denn Abstand halten ist einfacher und Aerosolwolken verdünnen sich schneller. Ruth Schulz aus dem Quarks-Team mit Tipps für drinnen und draußen | DailyQuarks – 00:04:32 > https://www1.wdr.de/mediathek/audio/dai ... index.html

Mehr:
"Was man über Schutzmasken wissen muss" ¬– ein Quarks-Beitrag vom 27.07.20 | quarks.de > https://www.quarks.de/gesellschaft/wiss ... ssen-muss/
"Coronavirus: Das wissen wir – und das nicht?" ¬– ein Quarks-Beitrag | quarks.de > https://www.quarks.de/gesundheit/medizi ... issen-wir/
"Corona in 5 Minuten – machen Antikörper wirklich immun?" – eine Quarks-Sendung vom 14.07.20 | video > https://www1.wdr.de/mediathek/video/sen ... n-100.html

Quelle: Mitteilung vom 31.07.2020
Quarks-Team - quarks@wdr.de

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10 000 Proben in Corona-Teststellen genommen - Petrauschke: „Ziel bleibt, Infektionsketten zu unterbrechen“

Beitrag von WernerSchell » 04.08.2020, 07:57

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 551/2020
Datum: 4. August 2020



10 000 Proben in Corona-Teststellen genommen
Petrauschke: „Ziel bleibt, Infektionsketten zu unterbrechen“


Teststellen RKN Bericht 04082020.jpg
Teststellen RKN Bericht 04082020.jpg (2.81 MiB) 2900 mal betrachtet
Bildtext: Freuen sich über die zehntausendste Testung: Michael Theven, Leiter Sozialamt Stadt Neuss, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Kreis-Gesundheitsdezernent Karsten Mankowsky, Dr. Dr. Gerhard Steiner, Vorsitzender der Kreisstelle Neuss der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Marc Dietrich, DRK Kreisverband Neuss, Dr. Tobias von Myrow, niedergelassener Arzt in Neuss und Organisator der dortigen Test-Einrichtung, Barbara Albrecht, Kreisgesundheitsamt, und Daniel Brandt, DRK Kreisverband Neuss.
Foto: S. Büntig / Rhein-Kreis Neuss



Rhein-Kreis Neuss. Im Rhein-Kreis Neuss setzen die Verantwortlichen bei der Bekämpfung des Corona-Virus weiter auf Testungen. So wurden in den beiden zentralen Teststellen in Neuss und Grevenbroich und durch das der Neusser Teststelle angeschlossene mobile Testteam bis jetzt insgesamt 10 000 Proben genommen. Hinzu kommen die Testungen der Kliniken und Arztpraxen.

„Wir sind den niedergelassenen Ärzten dankbar, dass sie neben ihrem Praxisbetrieb die zusätzlichen Abstriche in den Testzentren im Interesse des Gemeinwohls durchführen“, sagte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke jetzt bei einem Besuch der Teststelle im Neusser Norden, wo die meisten Proben im Kreisgebiet genommen werden. Ziel bleibe es, Infektionsketten zu unterbrechen. Die zuletzt wieder ansteigenden Fallzahlen zeigten, wie wichtig dies neben der Einhaltung der bekannten Hygiene- und Abstandsregelungen im Kampf gegen die Pandemie sei. So sind auch die Testzahlen wieder gestiegen. Alleine in der letzten Woche wurden in den beiden Teststellen sowie durch das mobile Testteam insgesamt 702 Testungen vorgenommen. Zur Eindämmung der Pandemie im Rhein-Kreis Neuss hätten auch die bisher 16 000 Fallermittlungen durch das Kreisgesundheitsamt beigetragen.

„Die neuen Räumlichkeiten für die Teststelle in Neuss werden noch einmal eine größere Flexibilität und höhere Testkapazitäten ermöglichen. Dies ist ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Räumlichkeiten“, blickt Petrauschke auf den im September anstehenden Umzug.

In den von der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein und den niedergelassenen Ärzten mit Unterstützung von Rhein-Kreis Neuss, Stadt Neuss und Stadt Grevenbroich betriebenen Teststellen verteilt sich die Untersuchungsbilanz Anfang August wie folgt: In Neuss wurden 6 669 Proben genommen, vom mobilen Testteam 1 649, in Grevenbroich 1 830. Im Schnitt haben fünf Prozent der zusammen 10 148 Abstriche zu einem positiven Testergebnis geführt – insgesamt 532.

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