Corona-Pandemie - Gesundheitsschutz und Hilfsangebote ...

Moderator: WernerSchell

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

RKI alarmiert wegen hoher Corona-Infektionszahlen in Pflegeheimen

Beitrag von WernerSchell » 04.12.2020, 07:26

Ärzte Zeitung vom 03.12.2020:

COVID-19
RKI alarmiert wegen hoher Corona-Infektionszahlen in Pflegeheimen

Das RKI warnt: Knapp jeder fünfte Heimbewohner, der an COVID-19 erkrankt, stirbt. Die Einrichtungen bräuchten daher dringend mehr Unterstützung.

Von Thomas Hommel

Berlin. Das Robert Koch-Institut (RKI) zeigt sich besorgt über die anhaltend hohe Zahl an Corona-Neuinfektionen in Pflegeheimen. „Das bereitet uns tatsächlich große Sorgen“, sagte RKI-Präsident Professor Lothar Wieler bei einem Pressebriefing am Donnerstag in Berlin. Während die Zahl der Ausbrüche in Krankenhäusern im Vergleich zum Frühjahr gesunken sei, liege sie in Pflegeeinrichtungen „nach wie vor sehr hoch“, so Wieler. Folge sei auch eine steigende Zahl an Todesfällen. Fast jede fünfte Person, die in einem Altenheim oder einer anderen Gemeinschaftsunterkunft wohne und sich mit SARS-CoV-2 infiziere, sterbe.

Seit Beginn der Pandemie sind laut RKI knapp 5300 Menschen, die in einer Pflegeeinrichtung lebten und sich mit Corona infizierten, gestorben. Unter den infizierten Pflegekräften gab es den Angaben zufolge 55 Todesfälle.

Einrichtungen fehlen Ressourcen
... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerztezeitung.de/Politik/RK ... NEWSLETTER

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

Plakat - Was tun gegen Verschwörungsideologien?

Beitrag von WernerSchell » 05.12.2020, 08:16

Plakat - Was tun gegen Verschwörungsideologien?
Eine Hilfestellung für den Alltag, im Privat- oder Berufsleben, Unternehmen oder Verein


Corona eine Erfindung? Der 11. September eine Verschwörung? Die Welt, gelenkt von geheimen Zirkeln? Verschwörungsideologien begegnen uns nicht erst seit der Pandemie des Jahres 2020. Was sie eigentlich sind, was sie so gefährlich macht und wie man mit ihnen umgeht, erläutert dieses Plakat.
Schon seit Aufkommen der sozialen Medien, spätestens aber seit diesem Jahr verbreiten sie sich in rasantem Tempo: Verschwörungsideologien. Die vielen Erzählungen und Mythen über Kondensstreifen, geheime Mächte und Microchips wirken oft auf den ersten Blick skurril. Doch hinter ihnen stecken oft Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit. Was Verschwörungsideologien sind, wie man sie erkennt und auch, wie man ihnen in konkreten Situationen gegenübertritt, erklärt das Plakat "Was tun gegen Verschwörungsideologien".


Bild

________________________________________
Herausgeber: bpb, Seiten: 1, Erscheinungsdatum: Dezember 2020, Erscheinungsort: Bonn, Bestellnummer: 9653, Verfügbarkeit: In Kürze bestellbar
Quelle: https://www.bpb.de/shop/buecher/einzelp ... k_RbmSMuDs

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

Coronavirus: Feiertage und Jahreswechsel bieten Chance zur Eindämmung der Pandemie

Beitrag von WernerSchell » 08.12.2020, 11:47

Bild

Coronavirus: Feiertage und Jahreswechsel bieten Chance zur Eindämmung der Pandemie

Die gegenwärtige Situation ist nach wie vor ernst und droht sich weiter zu verschärfen. Trotz des seit Anfang November in Deutschland geltenden Teil-Lockdowns sind die Infektionszahlen auf einem sehr hohen Niveau. Jeden Tag sterben mehrere Hundert Menschen. Die Krankenhäuser und insbesondere das medizinische Personal sind bereits jetzt an ihren Grenzen und die Gesundheitsämter überlastet. Um die Kontrolle über das Infektionsgeschehen zurückzuerlangen, empfiehlt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina in der heute veröffentlichten Ad-hoc-Stellungnahme "Coronavirus-Pandemie: Die Feiertage und den Jahreswechsel für einen harten Lockdown nutzen" ein zweistufiges Vorgehen.

Bild
Bild: Andreas Prott / Adobe Stock

Die Rahmenbedingungen ‒ Weihnachtsferien in Bildungseinrichtungen und eingeschränkter Betrieb in vielen Unternehmen und Behörden – bieten die Chance, in der Eindämmung der Pandemie ein großes Stück voranzukommen.

Erfahrungen in anderen Ländern (z.B. Irland) im Umgang mit der Pandemie zeigen, dass schnell eingesetzte, strenge Maßnahmen über einen kurzen Zeitraum erheblich dazu beitragen, die Infektionszahlen deutlich zu senken und niedrig zu halten, um die Kontrolle über das Infektionsgeschehen zurückzuerlangen. Die Expertinnen und Experten machen darauf aufmerksam, dass auch aus wirtschaftlicher Perspektive verschärfte Maßnahmen sinnvoll sind: Zwar erhöhen sich durch einen harten Lockdown kurzfristig die Wertschöpfungsverluste, aber zugleich verkürzt sich der Zeitraum, bis die Neuinfektionen so weit gesunken sind, dass Lockerungen möglich sind.

Bereits ab dem 14. Dezember 2020 müssten Kontakte im beruflichen wie im privaten Bereich auf das absolute Mindestmaß reduziert werden. Das Homeoffice müsse, wo immer möglich, die Regel sein. Die Schulpflicht sollte bis zum Beginn der Weihnachtsferien in allen Bundesländern aufgehoben werden. Gruppenaktivitäten in Sport und Kultur müssten eingestellt werden und, wo immer möglich, sollten digitale Möglichkeiten anstelle von Präsenzangeboten genutzt werden.

Ab dem 24. Dezember 2020 bis mindestens zum 10. Januar 2021 sollte in ganz Deutschland das öffentliche Leben weitgehend ruhen und ein harter Lockdown gelten. Hierfür sollten zusätzlich zu den ab dem 14. Dezember vorgeschlagenen Maßnahmen alle Geschäfte bis auf die des täglichen Bedarfs geschlossen und die Weihnachtsferien in den Bildungseinrichtungen verlängert werden. In dem Papier geben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch Empfehlungen für das Verhalten während der Feiertage. Unter anderem sollten Urlaubsreisen während dieses Zeitraums unterbleiben und Zusammenkünfte nur im engsten stabilen Personenkreis stattfinden.

Für den Wiederbeginn des Unterrichts ab dem 10. Januar 2021 sollte in allen Bundesländern das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im Unterricht für alle Jahrgangsstufen verpflichtend sein. Zudem sollten ländereinheitliche Regeln für den Wechselunterricht ab der Sekundarstufe erarbeitet werden, die ab einer bestimmten Inzidenz greifen.

Erforderlich ist zudem eine langfristige politische Einigung auf ein klares, mehrstufiges und bundesweit einheitliches System von Regeln, die ab einer bestimmten Anzahl von Fällen pro 100.000 Einwohner greifen. Durch ein einheitliches und nachvollziehbares Vorgehen werden die Maßnahmen für Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen transparent, verständlich und planbar.

Weitere Informationen:
http://www.leopoldina.org/coronavirus-feiertage
http://www.twitter.com/leopoldina

Quelle: Pressemitteilung vom 08.12.2020
Caroline Wichmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
https://idw-online.de/de/news759503

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

FFP2 - Masken - Abgaberegeln ....

Beitrag von WernerSchell » 11.12.2020, 10:06

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


11.12.2020

An das
Bundesgesundheitsministerium



FFP2-Masken


Sehr geehrte Damen und Herren,

zu den Masken informieren Sie u.a. unter > https://www.bundesgesundheitsministeriu ... virus.html - Dort heißt es z.B.:

(1) Die Ausgabe startet bereits im Dezember, um gerade in der Weihnachtszeit das Infektionsrisiko zu verringern - etwa bei Besuchen oder Einkäufen. Im ersten Schritt ist vorgesehen, dass sich über 60-Jährige sowie Menschen mit Vorerkrankungen oder Risikoschwangerschaften drei kostenlose Masken in der Apotheke abholen können. Dazu genügt die Vorlage des Personalausweises oder die Eigenauskunft über die Zugehörigkeit zu einer der genannten Risikogruppen. Diese Regelung gilt voraussichtlich ab 15. Dezember. Bis 31. Dezember können die Masken dann abgeholt werden. - (2) Für die Zeit danach erhalten alle Berechtigten zwei fälschungssichere Coupons für jeweils sechs Masken von ihren Krankenkassen. Diese können sie in zwei klar definierten Zeiträumen im neuen Jahr ebenfalls in den Apotheken einlösen. Die Anspruchsberechtigten zahlen pro eingelöstem Coupon einen Eigenanteil von zwei Euro hinzu. Die übrigen Kosten werden aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds getragen.

Dazu folgende Anmerkungen:

Für die Maskenausgabe im neuen Jahr soll es Coupons von der Krankenkasse geben (2). Das scheint vernünftig. Es fragt sich, ob auch die private Krankenversicherung einbezogen ist.

Die Abgabe von je drei kostenlosen Masken ab 15.12.2020 wird wohl eher chaotisch ablaufen (1). Wer kontrolliert hier exakt die Berechtigung? Es wird voraussichtlich ein Wettrennen zu den Apotheken geben: Schlangestehen (in der Kälte …) für drei Masken und damit massive Behinderung der normalen Medikamentenabgabe! Und dabei sollen doch Kontakte reduziert werden.

Jeder soll in seine "Stammapotheke" gehen. Nach hiesiger Kenntnis kaufen viele Menschen in verschiedenen Apotheken ein. Die Folge wird sein, dass man sich jeweils kostenlose Masken in mehreren Apotheken besorgen wird. Ich fürchte, dass diese Abgabepraxis - offensichtlich nicht ausreichend durchdacht - in die Hose geht.

Da es in den nächsten Tagen zu weitreichenden Einschränkungen kommen muss, werden sich die Infektionsrisiken (auch ohne die kostenlosen Masken) minimieren. Daher kann man auch insoweit den Weg über die Krankenkasse (mit Gutschein) wählen, beides Anfang nächsten Jahres.

Noch ist Zeit, das Abgabeverfahren zu korrigieren!

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell


+++
Das Deutsche Ärzteblatt hat am 15.12.2020 berichtet:
Große Nachfrage nach FFP2-Masken in Apotheken
Berlin – Zum Auftakt der Ausgabe von kostenlosen FFP2-Masken an Menschen aus Coronarisikogruppen war der Andrang in vielen deutschen Apotheken groß. „Ein Patientenplus von 100 Prozent oder mehr war bis zum Mittag durchaus die Regel“, sagte der Sprecher der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerver­bände (ABDA) Reiner Kern heute Nachmittag nach ersten Einschätzungen.
Die meisten Apotheken hätten es geschafft, sich rechtzeitig Masken zu besorgen. „Bei vielen waren aber bis mittags die bereits beschafften Kontingente auch schon vergriffen“, so Kern. Neue Ware sollte es je­doch schon ab morgen geben. Aufgrund des erwartet hohen Andrangs hatten viele Apotheken zusätzli­che Ausgabeplätze eingerichtet und sich personell verstärkt.
... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

Weihnachten feiern im "Lockdown": So hoch ist Ihr Corona-Ansteckungsrisiko

Beitrag von WernerSchell » 12.12.2020, 16:07

Bild

Bild

Weihnachten feiern im "Lockdown": So hoch ist Ihr Corona-Ansteckungsrisiko
Von Till Hafermann
• Wie Weihnachten feiern, ohne sich anzustecken? Das fragen sich angesichts des angekündigten "harten Lockdowns" viele Menschen in NRW. Einfache Maßnahmen reduzieren das Risiko deutlich: Hier gibt es Beispielrechnungen.
Diese Frage stellen sich die Menschen in NRW nach Ministerpräsident Laschets Ankündigung eines "harten Lockdowns": Wie riskant ist es, Weihnachten trotz Corona mit der Familie zu feiern? Denn die Corona-Regeln der NRW-Verordnung beziehen sich streng genommen nur auf private Treffen im öffentlichen Raum - zuhause in der Wohnung ist Eigenverantwortung gefragt…. (weiter lesen unter) > https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/ ... n-100.html ... Siehe auch unter > https://www.mpic.de/4776598/covid-19-an ... -berechnen

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie - Beschlüsse vom 13.12.2020

Beitrag von WernerSchell » 13.12.2020, 15:34

Die Bundesregierung

Bild


Kanzlerin zum Bund-Länder-Beschluss: "Wir sind zum Handeln gezwungen"

Die Maßnahmen, die bisher zur Eindämmung der Corona-Pandemie ergriffen wurden, reichen nicht aus. Die Zahlen steigen weiter. Dies stellte Kanzlerin Merkel nach dem Gespräch mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder fest. Kontaktbeschränkungen bleiben laut Beschluss von Bund und Ländern bestehen, der Einzelhandel wird bis auf Ausnahmen geschlossen, auch Schulen und Kitas sollen schließen. Die Regelungen im Überblick.

Bild
Bund und Länder haben weitere Beschlüsse zur Eindämmung der Corona-Pandemie gefasst. - Foto: Bundesregierung

Nach wie vor ist es das Ziel, die Kontaktnachverfolgung wieder möglich zu machen und eine Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen zu erreichen. "Deshalb sind wir jetzt zum Handeln gezwungen – und wir handeln", betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Sonntag nach Beratungen von Bund und Ländern. Es müssten jetzt weitere Maßnahmen zur Beschränkung der Kontakte ergriffen werden, um die Zahl der Neuinfektionen deutlich zu reduzieren. Bund und Länder fassten dazu einen erneuten Beschluss PDF, 90 KB, nicht barrierefrei.

Beschluss von Bund und Ländern zur Bekämpfung der Corona-Pandemie vom 13.12.2020:
> https://www.bundesregierung.de/resource ... download=1


Kanzlerin Merkel dankte allen Menschen in Deutschland dafür, dass sie sich in großer Zahl an die Regeln gehalten und damit zur Eindämmung der Pandemie beigetragen haben. Die Kanzlerin bat alle eindringlich, "in den nächsten Tagen Abstand zu nehmen von Kontakten, die nicht unbedingt notwendig sind, und damit einen Beitrag zu leisten, dass unser Gesundheitssystem nicht überfordert wird". Einen besonderen Dank richtete die Kanzlerin an die Menschen, die im Gesundheitssystem arbeiten. Für sie werde dies ein sehr schweres Weihnachtsfest und deshalb seien "unsere Beschlüsse dringend geboten, um gerade sie zu unterstützen und Menschen mehr gesundheitliche Sicherheit zu geben".

Es besteht dringender Handlungsbedarf
Folgendes haben die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder unter anderem beschlossen:

Die bestehenden Beschlüsse bleiben bis zum 10. Januar 2021 gültig.
Private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten sind weiterhin auf den eigenen und einen weiteren Haushalt, jedoch in jedem Falle auf maximal 5 Personen zu beschränken. Kinder bis 14 Jahre sind hiervon ausgenommen.
Für die Weihnachtstage gilt: In Abhängigkeit von ihrem jeweiligen Infektionsgeschehen können die Länder vom 24. Dezember bis zum 26. Dezember 2020 als Ausnahme von den sonst geltenden Kontaktbeschränkungen Treffen mit 4 über den eigenen Hausstand hinausgehenden Personen aus dem engsten Familienkreis zuzüglich Kindern im Alter bis 14 Jahre zulassen, auch wenn dies mehr als zwei Hausstände oder 5 Personen über 14 Jahre bedeutet.
Am Silvestertag und Neujahrstag wird bundesweit ein An- und Versammlungsverbot umgesetzt. Darüber hinaus gilt ein Feuerwerksverbot auf publikumsträchtigen Plätzen. Der Verkauf von Pyrotechnik vor Silvester wird in diesem Jahr generell verboten und vom Zünden von Silvesterfeuerwerk generell dringend abgeraten, auch vor dem Hintergrund der hohen Verletzungsgefahr und der bereits enormen Belastung des Gesundheitssystems.
Der Einzelhandel wird ab dem 16. Dezember 2020 bis zum 10. Januar 2021 geschlossen. Ausgenommen sind der Lebensmittelhandel und der Handel mit dringend notwendigen Waren des täglichen Bedarfs.
Dienstleistungsbetriebe wie zum Beispiel Friseursalons werden geschlossen, weil hier körperliche Nähe nicht zu vermeiden ist. Medizinisch notwendige Behandlungen wie Physiotherapie bleiben möglich.
Auch an den Schulen sollen im Zeitraum vom 16. Dezember 2020 bis 10. Januar 2021 die Kontakte deutlich eingeschränkt werden. Kinder sollen in dieser Zeit wann immer möglich zu Hause betreut werden. Daher werden in diesem Zeitraum die Schulen grundsätzlich geschlossen oder die Präsenzpflicht wird ausgesetzt. Es wird eine Notfallbetreuung sichergestellt und Distanzlernen angeboten. Analog wird in Kindertagesstätten verfahren. Für Eltern werden zusätzliche Möglichkeiten geschaffen, für die Betreuung bezahlten Urlaub zu nehmen.
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber werden dringend gebeten zu prüfen, ob die Betriebsstätten entweder durch Betriebsferien oder großzügige Home-Office-Lösungen vom 16. Dezember 2020 bis 10. Januar 2021 geschlossen werden können.
Die Lieferung und Abholung mitnahmefähiger Speisen für den Verzehr zu Hause durch Gastronomiebetriebe bleiben weiter möglich. Der Verzehr vor Ort wird untersagt. Der Verzehr von alkoholischen Getränken im öffentlichen Raum wird vom 16. Dezember bis 10. Januar untersagt. Verstöße werden mit einem Bußgeld belegt.
Gottesdienste in Kirchen, Synagogen und Moscheen sowie die Zusammenkünfte anderer Glaubensgemeinschaften sind nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Das Bundesinnenministerium wird dazu Gespräche mit den Glaubensgemeinschaften führen.
In den Alten- und Pflegeheimen sowie für mobile Pflegedienste sind besondere Schutzmaßnahmen zu treffen. Für das Personal sind regelmäßige verpflichtende Tests durchzuführen.
Bund und Länder appellieren eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger, in der Zeit bis zum 10. Januar von nicht zwingend notwendigen Reisen ins In- und Ausland abzusehen.
Wirtschaftsbereiche, die besonders von den Einschränkungen betroffen sind, werden weiterhin finanziell unterstützt.

Quelle: Pressemitteilung - Sonntag, 13. Dezember 2020 und weitere Informationen > https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... en-1827396


+++
Anmerkungen:

Corona-Pandemie - Probleme auf breiter Front. Dr. Guido Pukies hat es gut beschrieben und zahlreiche Missstände konkret benannt ( > https://www.facebook.com/guido.pukies.7 ). Super und danke!

• Auf die zweite Welle wurde um Wochen zu spät reagiert. Man wusste bereits bei der ersten Welle, was uns im Herbst erwarten würde. Man hätte sich besser vorbereiten und früher reagieren müssen (Politikversagen auf breiter Front!). Corona hat nun voll zugeschlagen und harte einschränkende Maßnahmen sind alternativlos. Daher sollte jetzt für einige Wochen massiv zurückgefahren, kontrolliert und sanktioniert werden. - Übrigens: Wenn früher eingegriffen worden wäre, hätten auch Milliarden Euro Hilfen eingespart werden können. Dieses Problem müssen wir nämlich auch in den Blick nehmen. Wenn man alle Ausgaben und Zusagen einmal addiert, werden die Belastungen für Bund, Länder, Kommunen und EU (Deutschland ist der größte Nettozahler) sicherlich über eine Billion Euro betragen. Wer soll das eigentlich wann bezahlen? … > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 33#p116333
• Zu der geplanten Abgabe von FFP2-Masken für Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen ist anzumerken: Es wird voraussichtlich ein Wettrennen zu den Apotheken geben: Schlangestehen (in der Kälte …) für drei Masken und damit massive Behinderung der normalen Medikamentenabgabe! Und dabei sollen doch Kontakte reduziert werden. … Meinen Brief an das BMG finden Sie hier > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 34#p116334 - Der Brieftext ist auch dem MP NRW und dem MAGS NRW als Kopie übermittelt worden.

Jedes Regierungs- und Verwaltungshandeln muss die verfassungsrechtlichen Grundsätze und die geltenden Gesetze beachten (Grundgesetz, Landesverfassungen, Infektionsschutzrecht usw.). Allerdings gibt es z.B. bei den zu beachtenden Grundrechten Bewertungserfordernisse, die das Recht auf Leben, Gesundheit und die körperliche Unversehrtheit in den Mittelpunkt stellen. Dem müssen im Zweifel andere Rechte, z.B. auch die Versammlungsfreiheit (von den Querdenkern gerne genutzt), untergeordnet werden. Dies alles rechtskonform umzusetzen, ist nicht einfach. Aber die politisch Verantwortlichen müssen sich an im Vordergrund stehende Rechte vorrangig orientieren. Dies gilt übrigens auch für die Gerichte! Solche von der Menschenwürde besonders stark geprägten Grundsätze dürfen nicht jeder Stimmungslage in der Bevölkerung (von den Meinungsforschern recherchiert) geopfert werden oder nur noch unvollkommen Gewährleistung erfahren. Es muss beim politischen Agieren nicht um gute Noten für eine Karriere, sondern alleine um das Wohl der Bürger*Innen gehen. - Politiker werden im Übrigen für viel Geld umfassend beraten und können so, wenn sie zeitgerecht eine vernünftige Abwägung vornehmen, in die Zukunft gerichtet, bürgerfreundlich, entscheiden. Das ist nur unzureichend geschehen. Und das ist das große Versagen der Politiker - die Folgen liegen aktuell auf der Hand!


+++
DAS MEINT BILD
DAS sind die schwersten Fehler der Corona-Politik!

Deutschland schließt. Auf jeden Fall für den Rest des Jahres. Auf jeden Fall bis weit hinein in den Januar 2021. Vielleicht auch noch deutlich länger.
Ja, Corona ist eine Bedrohung, eine Naturgewalt. ABER die bittere Wahrheit lautet: Deutschland muss nicht nur wegen Corona schließen, sondern auch wegen des politischen Umgangs mit Corona.
… (weiter lesen unter > https://www.bild.de/politik/kolumnen/ko ... .bild.html

Dazu eine kurze Kommentierung: Der Kritik von "Bild" kann man sich weitgehend anschließen. Bezüglich Impfung handelt Deutschland korrekt. Es muss ein Mindestmaß an ordentlicher Prüfung geben. Und daher ist die Entscheidung über die Impfstoffzulassung - möglicherweise am 21.12.2020 - abgewartet werden (Stand:16.12.2020). Das ist richtig so!

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

Impfungen gegen Covid-19

Beitrag von WernerSchell » 14.12.2020, 09:27

Impfungen gegen Covid-19

Bild

Das Deutsche Grüne Kreuz e.V. hat in Kooperation mit dem Robert Koch-Institut zur Vorbereitung der COVID-19 Impfungen ein ärztliches Aufklärungsblatt (> https://www.muenster.de/muenster_media/ ... sbogen.pdf ) und einen Anamnesebogen/Einwilligung erstellt (> https://www.muenster.de/muenster_media/ ... amnese.pdf ) - Stand: 09.12.2020 - Quelle: https://www.muenster.de/corona_impfung.html

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

50 Fragen und Antworten zum Thema Corona-Impfung

Beitrag von WernerSchell » 15.12.2020, 07:24

Die Rheinische Post / NGZ berichtet am 15.12.2020:

Ablauf, Nebenwirkungen und Kosten
50 Fragen und Antworten zum Thema Corona-Impfung


Düsseldorf Anfang Januar stehen wahrscheinlich auch hierzulande die ersten Impfungen gegen Sars-CoV-2 an. Viele Menschen sind verunsichert, was Nebenwirkungen, Schutz und Ablauf des Impfens betrifft. Wir klären die wichtigsten Fragen.
Von Regina Hartleb und Jörg Isringhaus
... (weiter lesen unter) ... > https://rp-online.de/panorama/coronavir ... deswestens

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

Beitrag von WernerSchell » 15.12.2020, 07:29

Kommt als letzte Konsequenz in Betracht"
Wenn Ärzte oder Pfleger die Corona-Impfung verweigern, kann die Kündigung drohen


Die Corona-Impfungen sollen freiwillig sein - Bayerns Ministerpräsident Söder spricht aber von einem "Gebot", wenn man mit Risikogruppen zu tun hat. Das trifft auf Pflegekräfte und Ärzte zu, die mit als erste Zugang zur Impfung bekommen sollen. Die einen hoffen darauf, die anderen haben Zweifel. Dürfen die Kliniken auf die Impfung bestehen? Und andersherum: welche Freiheiten können die Geimpften einfordern? Es stehen schwierige Fragen zur Debatte.
... (weiter lesen unter) ... > https://www.focus.de/gesundheit/coronav ... A9J41nU2F8

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3722
Registriert: 09.12.2013, 08:22

Kostenfreie FFP2-Masken für Risikogruppen

Beitrag von WernerSchell » 15.12.2020, 07:32

Deutsches Ärzteblatt vom 14.12.2020:

Kostenfreie FFP2-Masken für Risikogruppen: Verteilung ab morgen

Berlin – Ab morgen können rund 27 Millionen Deutsche aus Coronarisikogruppen die ersten kostenfreien FFP2-Masken in Apotheken erhalten. Eine entsprechende Verordnung des Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­teri­ums (BMG) soll dazu morgen in Kraft treten, wie ein Ministeriumssprecher heute bestätigte. Die Ausgabe der Schutzmasken erfolgt in einem stufenweisen Verfahren.

Laut Verordnung besteht ein Anspruch auf Schutzmasken, wenn das 60. Lebensjahr vollendet ist oder eine der folgenden Risikofaktoren vorliegt: chronisch obstruktive Lungenerkrankung oder Asthma, chro­nische Herzinsuffizienz, chronische Niereninsuffizienz des Stadium 4 oder mehr, Demenz oder Schlag­anfall, Diabetes mellitus Typ 2, aktive, fortschreitende oder metastasierte Krebserkrankung oder statt­findende Chemo- oder Radiotherapie, die die Immunabwehr beeinträchtigen kann, stattgefundene Or­gan- oder Stammzellentransplantation, Trisomie 21 sowie Risikoschwangerschaft.

... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e

Gesperrt