Corona-Pandemie - Gesundheitsschutz und Hilfsangebote ...

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Landrat und Bürgermeister appellieren: Jetzt strikt Corona-Regeln einhalten und Kontakte minimieren

Beitrag von WernerSchell » 01.11.2020, 07:32

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 830/2020
Datum: 30.10.2020



Landrat und Bürgermeister appellieren: Jetzt strikt Corona-Regeln einhalten und Kontakte minimieren

Rhein-Kreis Neuss. Zur Bürgermeisterkonferenz hatte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke heute die Vertreter der sieben Städte und der Gemeinde im Rhein-Kreis Neuss eingeladen. Ein zentraler Punkt auf der Tagesordnung der Online-Konferenz war die aktuelle Lage in der Corona-Pandemie. Angesichts der weiter steigenden Infektionszahlen appellieren der Landrat und die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister gemeinsam und eindringlich, Kontakte zu minimieren und sich strikt an Maskenpflicht, Abstands- und Hygieneregeln zu halten.

Zudem zeigten alle Beteiligten Verständnis für die durch den Bund und die Länder beschlossenen Beschränkungen. „Bei einem Großteil der Infektionen ist unbekannt, wo sich die Betroffenen angesteckt haben. Es ist daher zwingend erforderlich, alle Kontakte weitestgehend zu reduzieren. Jeder kann durch eigene Disziplin bei der Einhaltung der Regeln dazu beitragen, dass die Einschränkungen bald wieder gelockert werden können“, sind sich die Hauptverwaltungsbeamten einig.

„Unser aller Verhalten entscheidet, wie stark und wie schnell sich das Corona-Virus ausbreitet“, so die Verwaltungsspitzen. Es gehe jetzt nicht so sehr um die Frage, was alles noch möglich ist, sondern vorrangig darum, Kontakte außerhalb der eigenen Familie deutlich zu verringern und auch nicht Treffen aus dem öffentlichen Raum in die private Wohnung zu verlagern.

„Wenn wir alle an einem Strang ziehen und in Solidarität handeln, sind wir dem Virus nicht machtlos ausgeliefert. Jeder der mitmacht, trägt zur jetzt so wichtigen Eindämmung der Pandemie bei“, machen die kommunalen Spitzenvertreter in dieser schweren Zeit auch Mut.

Konferenzteilnehmer waren neben Landrat Petrauschke Bürgermeister Reiner Breuer aus Neuss, Bürgermeister Klaus Krützen aus Grevenbroich, Bürgermeister Erik Lierenfeld aus Dormagen, Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus aus Kaarst, Bürgermeister Marc Venten aus Korschenbroich, Bürgermeister Harald Zillikens aus Jüchen, Bürgermeister Dr. Martin Mertens aus Rommerskirchen sowie die neu gewählten Rathauschefs Christian Bommers aus Kaarst und Ursula Baum aus Meerbusch.

Reinhold Jung
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Rhein-Kreis Neuss - Bürger können ab sofort digital ihren Corona-Testwunsch anmelden

Beitrag von WernerSchell » 04.11.2020, 15:56

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 841/2020
Datum: 4.11.2020


Rhein-Kreis Neuss mit neuem Online-Service:
Bürger können ab sofort digital ihren Corona-Testwunsch anmelden


Rhein-Kreis Neuss. Bürger können ab sofort online ihren Wunsch nach einem Coronatest anmelden. Der Rhein-Kreis Neuss hat dazu kurzfristig ein Online-Formular entwickelt. Mit diesem neuen Service haben alle Personen mit Symptomen sowie Personen, die mit Infizierten direkten Kontakt hatten, die Möglichkeit, ihren Testwunsch anzumelden. Das Kreisgesundheitsamt kontaktiert diese Personen schnellstmöglich und stimmt die weiteren Schritte mit ihnen ab. Testtermine werden für die beiden Testcenter in Neuss oder Grevenbroich vergeben.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke betont, dass die Kreisverwaltung mit diesem neuen digitalen Service Prozesse effizienter und bürgerfreundlicher gestalten will. Außerdem werden die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes mit dem Online-Verfahren entlastet und bekommen mehr Zeit für andere Aufgaben. „Damit reagieren wir auf die steigenden Infektionszahlen“, erläutert Petrauschke. „Mit den von den Bürgern ausgefüllten Formularen ersparen wir unseren Mitarbeitern die bisher zeitaufwändige Datenerfassung am Telefon der Hotline. Auf diese Weise können wir die Erreichbarkeit der Hotline verbessern, und die Mitarbeiter im Callcenter haben mehr Zeit, um Fragen der Bürger zu beantworten.“ Weiterhin bleibt die Hotline unter der Rufnummer 02181 601-7777 montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr Ansprechpartner für alle wichtigen Fragen rund um Corona.
Wer Symptome hat oder direkten Kontakt mit einem Infizierten hatte, meldet unter dem Link www.rhein-kreis-neuss.de/coronatest seinen Testwunsch an. Dabei geben Bürger ihren Namen, ihre Adresse, Telefonnummer und ihr Geburtsdatum ein sowie – falls sie Kontaktperson sind – den Namen des positiv Getesteten. Im Anschluss daran werden sie vom Gesundheitsamt kontaktiert. Melden sollten sich insbesondere direkte Kontaktpersonen der Kategorie 1: Dies sind Personen, die sich länger als 15 Minuten ungeschützt mit einer später positiv getesteten Person in einem Abstand von weniger als 1,5 Metern aufgehalten haben. Patienten mit akuten Symptomen können sich auch an ihren Hausarzt wenden und direkt in den Hausarzt-Praxen getestet werden.
Das neue Portal ist nicht für Reiserückkehrer gedacht. Für sie stehen auch in Zukunft private Testmöglichkeiten zum Beispiel am Flughafen oder Bahnhof zur Verfügung.


Petra Koch
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Atemwegsinfektionen - Was tun bei Krankheitsausbrüchen in Pflegeheimen?

Beitrag von WernerSchell » 05.11.2020, 07:27

Ärzte Zeitung vom 05.11.2020
Atemwegsinfektionen
Was tun bei Krankheitsausbrüchen in Pflegeheimen?

Wenn in einem Heim viele Menschen gleichzeitig erkranken, ist ein strukturiertes Vorgehen wichtig. Das Robert Koch-Institut bietet eine Checkliste an, was dagegen zu tun ist. > https://nlcontent.aerztezeitung.de/redi ... 532D3960E6

Checkliste für die Gesundheitsämter (GÄ) und/oder Pflegeeinrichtungen
> https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/I/I ... cationFile

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Gesetze und Rechtsprechung zur COVID-19-Pandemie - Überblick behalten ....

Beitrag von WernerSchell » 05.11.2020, 13:31

https://dejure.org/
Themenseite COVID-19

Bild

Gesetze und Rechtsprechung zur COVID-19-Pandemie - ein Überblick
https://dejure.org/corona-pandemie?s=r#rechtsprechung

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NRW plant massiven Einsatz von Schnelltests

Beitrag von WernerSchell » 05.11.2020, 18:10

Ärzte Zeitung vom 05.11.2020:
Gesundheitsminister Laumann
NRW plant massiven Einsatz von Schnelltests

Die NRW-Landesregierung hat Testverordnungen für die stationäre Altenpflege und für Behinderteneinrichtungen erlassen und will in großem Stil auf Schnelltests setzen.
Von Christian Bellmann
Düsseldorf. Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann setzt große Hoffnungen in Corona-Schnelltests, die künftig in großem Umfang vorgenommen werden sollen.
„Wir haben damit eine weitere starke Ergänzung beim Testen“, sagte er am Mittwoch vor Journalisten in Düsseldorf. Die Tests seien „in einer solchen Qualität“, dass der Gemeinsame Bundesausschuss entschieden habe, die Schnelltests medizinisch einzusetzen. „Ich bin froh, dass wir diese Möglichkeiten haben“, so Laumann.
20 Tests pro Pflegeheimbewohner und Monat abrechenbar
... (weiter lesen unter) >>> https://www.aerztezeitung.de/Politik/NR ... _TELEGRAMM


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Näheres - u.a. Verordnungstexte > https://www.land.nrw/corona

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Minister beschließen Corona-Impfstrategie – Arbeit für die KVen

Beitrag von WernerSchell » 09.11.2020, 07:19

Ärzte Zeitung vom 09.11.2020:

Teil-Finanzierung durch die GKV
Minister beschließen Corona-Impfstrategie – Arbeit für die KVen
Noch ist kein Corona-Impfstoff zugelassen, doch die Vorbeitungen für das große Impfen laufen auf Hochtouren. Jetzt haben sich Bund und Länder geeinigt. Auf die KVen kommt eine Menge Arbeit zu – und auf die GKV Kosten.
Von Denis Nößler
Berlin. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben sich auf ein „gemeinsames Vorgehen bei Impfungen gegen COVID-19“ geeignet. Das geht aus einem gleichnamigen Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) von Freitagabend hervor. Der Beschluss der Länderminister und von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist einstimmig gefallen.
Danach sollen SARS-CoV-2-Vakzinen, sobald sie zugelassen und verfügbar sind, zentral vom Bund beschafft und finanziert werden. Die Länder sollen, wie bereits bekannt war, bis zu 60 zentrale Impfzentren einrichten und mobile Impfteams gründen.
... (weiter lesen unter) ... > https://nlcontent.aerztezeitung.de/redi ... CFD76450A8

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Corona-Pandemie - Virologen kritisieren KBV-Position zum Lockdow

Beitrag von WernerSchell » 09.11.2020, 07:25

Ärzte Zeitung vom 09.11.2020:

Corona-Pandemie
Virologen kritisieren KBV-Position zum Lockdown

Die Kritik an der KBV für ihr Pandemie-Positionspapier reißt nicht ab. Jetzt hat sich die Gesellschaft für Virologie deutlich davon distanziert – und damit auch von zwei ihrer Mitglieder.
Berlin. Die Fachgesellschaft der Virologie in Deutschland geht auf Distanz zum Positionspapier der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Virologen Professor Hendrik Streeck (Universität Bonn) und Professor Jonas Schmidt-Chanasit (Universität Hamburg).
Darin werde der Anschein erweckt, dass es sich bei den Inhalten des Papiers um die „gesammelte Meinung von Wissenschaft und Ärzteschaft“ handelt, heißt es in einem Schreiben der Gesellschaft für Virologie (GfV) von Freitag. Dies gelte für die Mehrzahl der Virologen sowohl aus wissenschaftlicher als auch ärztlicher Sicht „ganz sicher nicht“.
... (weiter lesen unter) .... > https://nlcontent.aerztezeitung.de/redi ... 75BE899EDB

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Empfehlungen für einen gerechten und geregelten Zugang zu einem COVID-19-Impfstoff

Beitrag von WernerSchell » 10.11.2020, 07:14

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Empfehlungen für einen gerechten und geregelten Zugang zu einem COVID-19-Impfstoff

Gemeinsames Positionspapier der Ständigen Impfkommission, des Deutschen Ethikrates und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina zu ethischen, rechtlichen und praktischen Rahmenbedingungen

Erste Impfstoffe zum Schutz gegen COVID-19 könnten bereits Anfang 2021 zugelassen werden. Zumindest am Anfang stehen aller Voraussicht nach nicht für alle impfbereiten Menschen Impfstoffdosen zur Verfügung. Deswegen ist eine Priorisierung notwendig. Im heute veröffentlichten Positionspapier werden medizinisch-epidemiologische Aspekte der Infektionsprävention mit ethischen, rechtlichen und praktischen Überlegungen zusammengeführt. Daraus entwickeln die Autorinnen und Autoren einen Handlungsrahmen für die anfängliche Priorisierung der Impfmaßnahmen gegen COVID-19.

Eine Priorisierung unterstützt die Entscheidung, wer vorrangig welche Impfstoffe erhalten soll. Diese darf nicht nur auf Grundlage medizinisch-epidemiologischer Erkenntnisse festgelegt werden. Vielmehr müssen auch ethische und rechtliche Erwägungen maßgeblich sein.

Derzeit fehlen laut den Expertinnen und Experten noch entscheidende Ergebnisse aus den laufenden klinischen Studien (Phase 3) zu den Eigenschaften der Impfstoffe. Dies hat zur Folge, dass eine detaillierte Empfehlung der STIKO zu den vorrangig zu impfenden Personengruppen jetzt noch nicht möglich ist. Bereits jetzt aber stehen die ethischen und rechtlichen Prinzipien fest, nach denen eine Priorisierung zu erfolgen hat: Neben der Selbstbestimmung sind dies die Nichtschädigung beziehungsweise der Integritätsschutz, die Gerechtigkeit, die grundsätzliche Rechtsgleichheit, die Solidarität sowie die Dringlichkeit.

Diese ethischen und rechtlichen Prinzipien schlagen sich in konkreten Impfzielen nieder: Verhinderung schwerer COVID-19-Verläufe (Hospitalisation) und Todesfälle; Schutz von Personen mit besonders hohem arbeitsbedingten SARS-CoV-2-Expositionsrisiko (berufliche Indikation); Verhinderung von Transmission sowie Schutz in Umgebungen mit hohem Anteil vulnerabler Personen und in solchen mit hohem Ausbruchspotential; Aufrechterhaltung staatlicher Funktionen und des öffentlichen Lebens.

Im Papier wird darauf hingewiesen, dass die Verteilung der anfangs knappen Impfstoffe ethisch wie grundrechtlich relevante Werte berührt und daher eine klare gesetzliche Regelung erfordert. Die Verteilung der Impfstoffe ist zudem so zu organisieren, dass ein Erreichen der Impfziele sichergestellt ist. Hierzu bedarf es geeigneter neuer Strukturen. Eine einheitliche, transparente und damit vertrauenserweckende sowie akzeptanzsichernde Verteilung ist geboten. Das spricht für eine Impfstrategie, die nicht auf einzelne Hausärztinnen und Hausärzte beruht, sondern auf staatlich mandatierte Impfzentren.

Impfungen setzen prinzipiell eine aufgeklärte, freiwillige Zustimmung voraus. Deshalb sind Priorisierungskriterien der Bevölkerung verständlich darzulegen. Die Autorinnen und Autoren des Positionspapiers schließen zudem eine undifferenzierte, allgemeine Impfpflicht aus.

Eine selbstbestimmte Impfentscheidung erfordert eine kontinuierliche, transparente Information und Aufklärung der Bevölkerung zur Wirksamkeit der Impfung und zu ihren Risiken, so die Expertinnen und Experten. Um mögliche Impfrisiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren, muss eine zeitnahe bundesweite Erfassung aller Impfungen und eine Bewertung von unerwünschten Ereignissen in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung etabliert werden. Dazu fordern die Autorinnen und Autoren eine produktspezifische Erfassung der COVID19-Impfungen in einer zentralen Datenbank, auch zur genauen Ermittlung der Impfquoten.

Quelle: Pressemitteilung vom 09.11.2020

Ständige Impfkommission (STIKO)
beim Robert Koch-Institut
Seestraße 10
13353 Berlin
www.stiko.de

Susanne Glasmacher
Pressesprecherin
Tel.: 030 18754–2265
E-Mail: GlasmacherS@rki.de

Deutscher Ethikrat
Jägerstraße 22/23
10117 Berlin
www.ethikrat.org
Ulrike Florian
Referentin für Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030 20370–246
E-Mail: florian@ethikrat.org

Nationale Akademie der
Wissenschaften Leopoldina
Jägerberg 1
06108 Halle (Saale)
www.leopoldina.org

Caroline Wichmann
Leiterin Abteilung Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0345 47239–800
E-Mail: presse@leopoldina.org

Quelle: https://www.ethikrat.org/fileadmin/PDF- ... oldina.pdf


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POSITIONSPAPIER DER GEMEINSAMEN ARBEITSGRUPPE AUS MITGLIEDERN DER STÄNDIGEN IMPFKOMMISSION, DES DEUTSCHEN ETHIKRATES UND DER NATIONALEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN LEOPOLDINA

Wie soll der Zugang zu einem COVID-19-Impfstoff geregelt werden?

Zusammenfassung

Die rasche internationale Entwicklung wirksamer Impfstoffe gegen COVID-19, die anfangs nicht in ausreichenden Mengen für die Impfung der impfwilligen Bevölkerung zur Verfügung stehen werden, erfordert die Entwicklung eines Verteilungsplanes und macht eine Priorisierung notwendig. Die Bevölkerung muss auf die Sicherheit, Wirksamkeit und ordnungsgemäße Durchführung der Impfung vertrauen können, um die Impfbereitschaft zu erhalten und zu verbessern. Dies erfordert erhebliche Anstrengungen und Augenmaß bei den anstehenden Entscheidungen zur Impfempfehlung und Priorisierung, bei der praktischen Umsetzung der Impfung, bei der zeitnahen Erfassung von Impfquoten, bei der Vermeidung von Impfkomplikationen und auch bei der fortlaufenden Aufklärung der Bevölkerung zu Wirksamkeit und Sicherheit der Impfungen.

• Die Priorisierung muss medizinischen, ethischen und rechtlichen Prinzipien folgen. Diese sind der Bevölkerung verständlich darzulegen, damit die Priorisierung als gerechtfertigt wahrgenommen werden kann.
• Die Verteilung der Impfstoffe ist so zu organisieren, dass die Erreichung der Impfziele sichergestellt ist. Hierzu bedarf es geeigneter neuer Strukturen.
• Die selbstbestimmte Impfentscheidung erfordert eine kontinuierliche, transparente Information und Aufklärung der Bevölkerung zur Wirksamkeit der Impfung und möglichen Risiken.
• Um Impfrisiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren, muss ein System zur zeitnahen Erfassung und Bewertung von unerwünschten Ereignissen in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung etabliert werden.

Das vorliegende Papier führt wesentliche medizinische Aspekte der Infektionsepidemiologie und Impfprävention mit ethischen, rechtlichen und praktischen Überlegungen zusammen und entwickelt einen Handlungsrahmen für die Impfmaßnahmen gegen COVID-19


... weiter lesen unter ... > https://www.ethikrat.org/fileadmin/Publ ... ierung.pdf

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Corona-Pandemie: Durchbruch beim Impfstoff - Hoffnungsschimmer statt Horror-Winter?

Beitrag von WernerSchell » 10.11.2020, 07:39

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Corona-Pandemie: Durchbruch beim Impfstoff: Hoffnungsschimmer statt Horror-Winter? - "Hart aber fair", Das Erste, informierte am 09.11.2020 (01:13:31 Std.): Bis heute drohte ein Winter ohne wirkliche Hoffnung. Mehr Maske tragen, weniger Menschen treffen, am besten zu Hause bleiben. Jetzt die Nachricht: Ein erster Impfstoff ist fast fertig! Was kann die neue Impfung, wie wirkt sie? Und kann sie Corona endgültig besiegen? … Die Sendung war interessant, weil sehr überzeugend über die derzeitige Corona-Pandemie und die erforderlichen Infektionsschutzmaßnahmen informiert wurde. Das Video zur Sendung ist verfügbar bis 09.11.2021 … > https://www1.wdr.de/daserste/hartaberfa ... r-100.html
Die "Empfehlungen für einen gerechten und geregelten Zugang zu einem COVID-19-Impfstoff" - "Gemeinsames Positionspapier der Ständigen Impfkommission, des Deutschen Ethikrates und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina zu ethischen, rechtlichen und praktischen Rahmenbedingungen" sind wie folgt abrufbar … > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 27#p115927

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Wir müssen noch ein paar Monate die Pobacken zusammenkneife

Beitrag von WernerSchell » 13.11.2020, 07:58

„Wir müssen noch ein paar Monate die Pobacken zusammenkneifen“

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Prof. Dr. Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch Instituts

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