Digitalisierung bietet großes Potenzial für ältere Menschen

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Digitalisierung bietet großes Potenzial für ältere Menschen

Beitrag von WernerSchell » 08.12.2020, 07:14

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Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums Pressemitteilung 054 Veröffentlicht am 12.08.2020
> https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/ ... hen/159744


Digitalisierung bietet großes Potenzial für ältere Menschen
Bundesseniorenministerin Giffey legt dem Kabinett den Achten Altersbericht vor


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Die Digitalisierung bietet älteren Menschen viele Chancen, um möglichst lange ein selbständiges und eigenverantwortliches Leben führen zu können. Das ist eines der zentralen Ergebnisse aus dem Achten Altersbericht der Bundesregierung, den Bundesseniorenministerin Dr. Franziska Giffey vorgestellt hat. Vom Bundeskabinett wurde heute dazu eine Stellungnahme beschlossen.

Die interdisziplinär zusammengesetzte Achte Altersberichtskommission unter der Leitung von Professor Dr. Andreas Kruse hatte den Auftrag herauszuarbeiten, welchen Beitrag Digitalisierung und Technik zu einem guten Leben im Alter leisten können. Die Kommission beendete ihre Arbeit bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Die Erkenntnisse der Sachverständigen sind gerade jetzt aber besonders wertvoll. Denn sie zeigen, welchen Einfluss die rasant fortschreitende Digitalisierung auf das Leben älterer Menschen hat und welche Möglichkeiten das Unterstützungspotenzial digitaler Technik gerade in Krisenzeiten bietet.

Bundesseniorenministerin Dr. Franziska Giffey: „Die Digitalisierung birgt gerade auch für ältere Menschen ein riesiges Potenzial, das wir noch viel stärker ausschöpfen müssen. Es geht nicht nur um das Skypen mit den Enkelkindern oder Einkaufen übers Internet. Entscheidend dafür ist, dass wir die digitalen Angebote stärker an den Bedürfnissen ausrichten und die älteren Menschen dabei unterstützen, mit der Entwicklung Schritt zu halten. Zugleich gilt es, die digitale Kluft, die es innerhalb der älteren Generation gibt, abzubauen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Seniorinnen und Senioren abgehängt werden, dass ihnen der Zugang zu digitalen Angeboten und damit auch zur Teilhabe versperrt ist“.

Der Achte Altersbericht befasst sich mit Entwicklung und Anwendung digitaler Technologien sowie mit deren Auswirkungen vor allem in den Lebensbereichen Wohnen, Mobilität, soziale Integration, Gesundheit, Pflege und auch mit dem Leben im Quartier. Darüber hinaus unterstreicht er die Bedeutung von digitaler Souveränität, die Voraussetzung ist für digitale Teilhabe. Anregungen geben die Sachverständigen auch zum Umgang mit ethischen Fragen, die beim Einsatz von digitalen Technologien entstehen können.

In ihrer Stellungnahme zeigt die Bundesregierung auf, dass bereits vielfältige Maßnahmen eingeleitet wurden, um in den von den Sachverständigen angesprochenen Bereichen gute Teilhabemöglichkeiten gerade auch für ältere Menschen zu schaffen und die angemahnten Infrastrukturen auf den Weg zu bringen. Sachverständige und Bundesregierung betonen gleichermaßen die Bedeutung der Einstellung der älteren Menschen, denn es liegt auch in der Hand der älteren Menschen selbst, digitalen Technologien mit Offenheit gegenüberzutreten.

Die aktuelle Pandemie-Situation bietet somit auch eine Chance, sich mit den Vorteilen und Nutzungsmöglichkeiten der digitalen Technik vielleicht erstmals auseinanderzusetzen.

Die Altersberichterstattung geht zurück auf einen Beschluss des Deutschen Bundestages aus dem Jahr 1994. Er gibt der Bundesregierung auf, in jeder Legislaturperiode einen Bericht zur Lebenssituation von älteren Menschen in Deutschland zu erstellen. Erarbeitet werden die Berichte von unabhängigen Sachverständigenkommissionen, die mit Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen besetzt werden. Bislang sind folgende Altersberichte erschienen:

1993: Erster Altersbericht „Die Lebenssituation älterer Menschen in Deutschland“
1998: Zweiter Altersbericht „Wohnen im Alter“
2001: Dritter Altersbericht „Alter und Gesellschaft“
2002: Vierter Altersbericht „Risiken, Lebensqualität und Versorgung Hochaltriger – unter besonderer Berücksichtigung demenzieller Erkrankungen“
2006: Fünfter Altersbericht „Potenziale des Alters in Wirtschaft und Gesellschaft. Der Beitrag älterer Menschen zum Zusammenhalt der Generationen“
2010: Sechster Altersbericht „Altersbilder in der Gesellschaft“
2016: Siebter Altersbericht „Sorge und Mitverantwortung in der Kommune - Aufbau und Sicherung zukunftsfähiger Gemeinschaften“
Link zum Achten Altersbericht: www.bmfsfj.de/altersbericht

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Seniorenorganisationen fordern „Digitalpakt Alter"

Beitrag von WernerSchell » 13.01.2021, 07:14

BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V

Seniorenorganisationen fordern „Digitalpakt Alter"
Stellungnahme der BAGSO zum Achten Altersbericht der Bundesregierung


Der Zugang zum Internet muss für alle Bürgerinnen und Bürger unabhängig von ihrem Alter gewährleitet sein. Das ist aus Sicht der BAGSO das zentrale Ergebnis des Achten Altersberichts der Bundesregierung „Ältere Menschen und Digitalisierung“, der heute in Berlin vorgestellt wurde. Die Altersberichtskommission hat die große Bedeutung der Digitalisierung für das Leben älterer Menschen in den Fokus gerückt. Die BAGSO fordert in ihrer Stellungnahme zum Altersbericht - analog zum „DigitalPakt Schule“ - einen „Digitalpakt Alter“.
„Teilhabe und Teilnahme am konkreten Leben bedeuten Lebensqualität – auch in den Jahren obendrauf. Bescheid wissen, mitreden und mitmachen helfen. Und die neuen Medien sind dabei eine zusätzliche Chance. Auch bei Krankheit und Immobilität können die digitalen Kontakte eine große Hilfe sein“, so der BAGSO-Vorsitzende Franz Müntefering.
Nach Ansicht der BAGSO müssen älteren Menschen in allen Kommunen niedrigschwellige Angebote zum Erwerb von digitalen Kompetenzen offen stehen, die die Vielfalt der älteren Generationen berücksichtigen. Die Verfügbarkeit des Internets ist für alle zu gewährleisten, unabhängig von Wohnort, Wohnform und finanziellen Möglichkeiten. Dies gilt insbesondere auch für Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen, die aufgrund mangelnder Internetverbindungen bislang häufig von digitaler Teilhabe ausgeschlossen sind.
Zugleich fordert die BAGSO in ihrer Stellungnahme das Recht auf ein Leben ohne Internet. Analoge Zugänge und Angebote wie z.B. bei Behördenangelegenheiten, Fahrscheinkauf, Bankgeschäften und vielem mehr, müssen weiterhin ohne Nachteile wie erhöhte Servicegebühren verfügbar sein.
Für den Einsatz von digitalen Technologien in der Pflege befürwortet die BAGSO die Empfehlung der Altersberichtskommission, diese immer nur unterstützend, niemals jedoch als Ersatz einzusetzen. Ethische Fragen sollten frühzeitig und unter Einbeziehung der Betroffenen diskutiert werden.
Der Achte Altersbericht „Ältere Menschen und Digitalisierung“ wurde von einer Expertenkommission unter Vorsitz von Prof. Dr. Andreas Kruse ausgearbeitet. Die BAGSO stand als Vertretung der Betroffenen im engen fachlichen Austausch mit der Altersberichtskommission.


Stellungnahme „Ältere Menschen und Digitalisierung" >>> https://www.bagso.de/fileadmin/user_upl ... ierung.pdf

Über die BAGSO
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt über ihre rund 120 Mitgliedsorganisationen viele Millionen ältere Menschen in Deutschland. Mit ihren Publikationen und Veranstaltungen – dazu gehören auch die alle drei Jahre stattfindenden Deutschen Seniorentage – wirbt die BAGSO für ein möglichst gesundes, aktives und engagiertes Älterwerden.

Quelle: Pressemitteilung vom 12.08.2020
Kontakt
Stefanie Adler
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V
Noeggerathstr. 49
53111 Bonn
Tel.: 0228 24 99 93 33
E-Mail: adler@bagso.de

www.bagso.de
www.facebook.com/bagso.de

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Digitalisierung in der Pflege vorantreiben

Beitrag von WernerSchell » 27.05.2021, 06:36

Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)


Digitalisierung in der Pflege vorantreiben
Stellungnahme des vzbv zum Entwurf des Digitale-Versorgung-und-Pflege-Modernisierungs-Gesetz (DVPMG)

Mit dem vorliegenden Kabinettsentwurf eines Gesetzes zur Modernisierung von Versorgung und Pflege (Digitale-Versorgung-und-Pflege-Modernisierungs-Gesetz – DVPMG), dem dritten großen Digitalisierungsgesetz in dieser Legislaturperiode, unternimmt die Bundesregierung weitere Anstrengungen, die Gesundheits- und Pflegeversorgung zu digitalisieren.

In seiner Stellungnahme vom 14. Dezember 2020 zum Referentenentwurf hat sich der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) bereits über die angestrebten gesetzlichen Änderungen sowohl in der Gesundheits- wie Pflegeversorgung geäußert.

Zu den wichtigsten Änderungen dieses Entwurfs zählen u.a.

• die erstmalige Einführung, respektive Weiterentwicklung, von digitalen Anwendungen in der Gesundheits- und Pflegeversorgung,
• die Weiterentwicklung des elektronischen Rezepts und der elektronischen Patientenakte sowie
• die Weiterentwicklung des im September 2020 eingeführten Nationalen Gesundheitsportals.


>> Klicken Sie hier, um die Stellungnahme als PDF-Datei herunterzuladen > > https://newsletter.vzbv.de/d/d.pdf?o00e ... 5c5rxgtq30

Quelle: Pressemitteilung vom 14.04.2021
Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)
Pressestelle
Rudi-Dutschke-Straße 17
10969 Berlin
Tel.: (030) 25 800-525
www.vzbv.de | www.twitter.com/vzbv | www.youtube.com/vzbv

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Der ältere Mensch – Patientenkommunikation im digitalen Zeitalte

Beitrag von WernerSchell » 11.10.2021, 16:48

Video-Links zu der Veranstaltung „Der ältere Mensch – Patientenkommunikation im digitalen Zeitalter“ vom 22. September zu.
Das Video ist über die Homepage der KVNO oder auch über Youtube aufrufbar.
https://www.kvno.de/aktuelles/aktuelles ... -zeitalter
https://www.youtube.com/watch?v=JTadCp3ggxI
Quelle: Mitteilung vom 11.10.2021
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