St. Elisabeth-Krankenhaus in Grevenbroich muss mit seinen vielfältigen Leistungsangeboten erhalten bleiben

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St. Elisabeth-Krankenhaus in Grevenbroich muss mit seinen vielfältigen Leistungsangeboten erhalten bleiben

Beitrag von WernerSchell » 17.10.2021, 06:10

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


01.09.2021

St. Elisabeth-Krankenhaus in Grevenbroich muss mit seinen vielfältigen Leistungsangeboten erhalten bleiben


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Die Diskussionen um die angedachte Schließung des St. Elisabeth-Krankenhauses in Grevenbroich bzw. die Zurückführung von Dienstleistungen werden vorwiegend mit ökonomischen Argumenten geführt und lassen die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten und des ärztlichen und pflegerischen Personal weitgehend außer acht.

Richtig ist, dass sich die wirtschaftliche Lage der deutschen Krankenhäuser in den letzten Jahren insgesamt verschlechtert hat. Dafür gibt es vielfältige Gründe. Dies ergibt sich u.a. aus der Studie "Krankenhaus Rating Report 2021" des RWI – Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, vorgestellt am 16.06.2021.

Mit einer Krankenhausschließungsorgie können die Probleme aber nicht gelöst werden. Die betroffene Bevölkerung und v.a. die Patientinnen und Patienten, gehören mit ihren Versorgungsbedürfnissen in den Mittelpunkt der Betrachtungen.

Dringend notwendig erscheint, das jetzige duale Krankenhausfinanzierungssystems durch eine zusätzliche Finanzierungsform zu erweitern und damit die ökonomischen Bedingungen der Krankenhäuser zu verbessern. Diese sollte sich durch Steuermittel tragen. Im Übrigen gehören die Fallpauschalen schnellstmöglich auf den Prüfstand. Denn diese Art der Finanzierung von Krankenhausleistungen ist patientenunfreundlich und allein ökonomisch ausgerichtet. Die Hans-Böckler-Stiftung hat das Fallpauschalensystem in einer Studie unter die Lupe nehmen lassen und die insoweit gegebenen Mängel deutlich aufgezeigt. Sinnvoller als Fallpauschalen wird eine Krankenhausfinanzierung nach dem Selbstkostendeckungsprinzip beschrieben.

Über all das muss es eine breite Diskussion zwischen den Vertretern der Politik, der Krankenkassen, den Krankenhäusern und vor allem verschiedener zivilgesellschaftlichen Gruppen geben. Der Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe hat daher z.B. die Einberufung einer Enquete-Kommission gefordert, an der alle interessierten Kreise beteiligt sind. Nur so könne den zukünftigen Anforderungen an das bundesdeutsche Krankenhaussystem entsprochen werden.

Für den Rhein-Kreis Neuss sollten diese Erkenntnisse dazu führen, Entscheidungen bezüglich der Krankenhausangebote im Kreisgebiet zurückzustellen und überregionale Vorgaben abzuwarten. Unabhängig davon wird gefordert, die weiteren Erörterungen bezüglich der Fortentwicklung des Rheinland-Klinikums nicht nur in sog. Fachgremien zu führen, sondern insoweit auch die Konferenz für Gesundheit, Alter und Pflege im Rhein-Kreis Neuss einzubinden.

Nach dem aktuellen Diskussionsstand kann nicht gesehen werden, dass grundlegende Veränderungen in der Leistungsstruktur des Elisabeth-Krankenhauses in Grevenbroich einen Sinn ergeben. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk plädiert daher dafür, das Krankenhausangebot in Grevenbroich mit vielfältigen Leistungsangeboten für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Grevenbroich, aber auch für das Umland, zu erhalten.

Die Aktion "Grevenbroicher Bürger gegen die Schliessung des Krankenhaus Grevenbroich" verdient uneingeschränkt Unterstützung!

Werner Schell

Diplom-Verwaltungswirt - Oberamtsrat a.D. - Buchautor/Journalist - Dozent für Pflegerecht
Mitglied im Verband der Medizin- und Wissenschaftsjournalisten e. V.- https://www.vmwj.de
https://www.wernerschell.de - Pflegerecht und Gesundheitswesen
Infos auch bei https://www.facebook.com/werner.schell.7 bzw. https://twitter.com/SchellWerner


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Siehe u.a.:
> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=5&t=180
> https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 72#p115972
> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 1882#p1882
> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=5&t=104

WernerSchell
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Das Elisabeth-Krankenhaus muss mit seinen Leistungsangeboten erhalten bleiben

Beitrag von WernerSchell » 18.10.2021, 06:44

Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtet am 18.10.2021 zur diskutierten Schließung des St. Elisabeth-Krankenhauses in Grevenbroich und informiert über ein Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk:

„Pro Pflege“ zum Krankenhaus Grevenbroich: Netzwerk fordert, Angebote im „Elisabeth“ zu erhalten

Grevenbroich - Das Selbsthilfenetzwerk „Pro Pflege“ fordert: Das Elisabeth-Krankenhaus muss mit seinen Leistungsangeboten erhalten bleiben. „Patienten und Bevölkerung gehören in den Mittelpunkt der Betrachtungen“, sagt Vorstand Werner Schell aus Neuss.

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Das Selbsthilfenetzwerk „Pro Pflege“ plädiert dafür, das Krankenhausangebot in Grevenbroich mit vielfältigen Leistungsangeboten zu erhalten. „Nach dem aktuellen Diskussionsstand kann nicht gesehen werden, dass grundlegende Veränderungen in der Leistungsstruktur einen Sinn ergeben“, sagt Vorstand Werner Schell.

Die Diskussion um die angedachte Schließung des Krankenhauses beziehungsweise die Zurückführungen von Dienstleistungen würden vornehmlich mit ökonomischen Argumenten geführt, so Schell. Die Bedürfnisse der Patienten sowie des ärztlichen und pflegerischen Personals blieben weitgehend außer Acht.

Die wirtschaftliche Lage der deutschen Krankenhäuser habe sich in den vergangenen Jahren zwar aus unterschiedlichen Gründen verschlechtert – doch: Mit einer „Krankenhausschließungsorgie“ könnten die Probleme nicht gelöst werden, meint Schell. „Die betroffene Bevölkerung und vor allem die Patienten gehören mit ihren Versorgungsbedürfnissen in den Mittelpunkt der Betrachtungen“. Nach Ansicht von „Pro Pflege“ sei es notwendig, das duale Krankenhaus-Finanzierungssystem durch eine zusätzliche Finanzierungsform zu erweitern, um damit die ökonomischen Bedingungen der Krankenhäuser zu verbessern. Diese sollten sich durch Steuermittel tragen.

„Im Übrigen gehören die Fallpauschalen schnellstmöglich auf den Prüfstand. Denn diese Art der Finanzierung von Krankenhausleistungen ist patientenunfreundlich und allein ökonomisch ausgerichtet“, betont Werner Schell. Nach einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung sei eine Krankenhausfinanzierung nach dem Selbstkostendeckungsprinzip sinnvoller als Fallpauschalen.

Über all das müsse es breite Diskussion zwischen den Vertretern der Politik, der Krankenkassen und vor allem verschiedener zivilgesellschaftlichen Gruppen geben, fordert Schell. Der Verband kirchlicher Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe habe daher die Einberufung einer Enquete-Kommission gefordert, an der alle interessierten Kreise beteiligt werden sollen. Nur so könne den künftigen Anforderungen an das bundesdeutsche Krankenhaussystem entsprochen werden.

„Für den Rhein-Kreis Neuss sollten diese Erkenntnisse dazu führen, Entscheidungen bezüglich der Krankenhausangebote im Kreisgebiet zurückzustellen und überregionale Vorgaben abzuwarten“, sagt Werner Schell. Unabhängig davon wird gefordert, „die weiteren Erörterungen bezüglich der Fortentwicklung des Rheinland-Klinikums nicht nur in sogenannten Fachgremien zu führen, sondern insoweit auch die Konferenz für Gesundheit, Alter und Pflege im Rhein-Kreis einzubinden“.

Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/greven ... d-63520027 (wilp)

WernerSchell
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St. Elisabeth-Krankenhaus in Grevenbroich bleibt erhalten

Beitrag von WernerSchell » 17.12.2021, 08:18

St. Elisabeth-Krankenhaus in Grevenbroich bleibt erhalten

Die Rheinische Post berichtet in ihrer Ausgabe vom 17.12.2021 darüber, dass das St. Elisabeth-Krankenhaus in Grevenbroich erhalten bleibt. Das haben Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung am Donnerstag (16.12.2021) entschieden. Allerdings sollen alle Standorte in den nächsten Jahren neu strukturiert werden > https://rp-online.de/nrw/staedte/greven ... d-64667049 - Siehe auch unter > https://www.news894.de/artikel/stelisab ... 64301.html

WernerSchell
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Operiert und abkassiert - Wenn Ärzte Rendite bringen solle

Beitrag von WernerSchell » 24.03.2022, 17:26

"Operiert und abkassiert - Wenn Ärzte Rendite bringen sollen" …SWR "betrifft" zeigt in einem Video (45.00 Min.) die Mängel des bundesdeutschen Krankenhaussystems auf: Fallpauschalen und Apparatemedizin haben oft mit dem Patientenwohl nichts mehr zu tun. … > https://www.youtube.com/watch?v=_mbnP_ds-54 - Verdeutlicht werden diese Mängel auch in einer aktuellen Buchveröffentlichung von Dr. med. Thomas Strohschneider: "Krankenhaus im Ausverkauf - Private Gewinne auf Kosten unserer Gesundheit" … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=5&t=383 - Dazu urteilt Dr. med. Werner Bartens: "Patientinnen und Patienten leiden unter den Fehlentwicklungen. Höchste Zeit, zu handeln und etwas zu ändern."

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Krankenhausplan Nordrhein-Westfalen 2022 veröffentlicht

Beitrag von WernerSchell » 28.04.2022, 06:47

Übernahme aus Forum
> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=5&t=417



Landesregierung veröffentlicht Krankenhausplan Nordrhein-Westfalen 2022

Neue Rahmenvorgaben schaffen die Voraussetzungen für eine nachhaltige Stärkung der Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen

Nach einem zweijährigen Überarbeitungsprozess hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales heute den Krankenhausplan 2022 für Nordrhein-Westfalen veröffentlicht. Ziel ist die nachhaltige Stärkung der Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen.

Bei der Erstellung des neuen Plans haben die Akteure des nordrhein-westfälischen Krankenhauswesens im sogenannten “Landesausschuss für Krankenhausplanung”, dem unter anderem die Krankenhausgesellschaft, die Krankenkassen sowie die Ärztekammern angehören, intensiv mitgewirkt.

Alle Entscheidungen zur konkreten Umsetzung der Vorgaben des Krankenhausplans in den Regionen Nordrhein-Westfalens werden durch sogenannte regionale Planungskonzepte erfolgen. Das Verfahren für diesen Prozess wird derzeit vorbereitet.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „Unser Leitsatz lautet: Die Strukturen müssen für die Menschen da sein, nicht die Menschen für die Strukturen. Es geht am Ende um eine verlässliche und hochwertige Krankenhausversorgung für die Menschen in unserem Bundesland – in den Ballungsräumen ebenso wie in den ländlichen Regionen. Ich freue mich, dass wir auf dieser Basis ein Einvernehmen im Landesausschuss für Krankenhausplanung erzielt haben. Das ist die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung des Plans in den Regionen – zum Wohle der Patientinnen und Patienten.“

Der neue Krankenhausplan ermöglicht es dem Land künftig, die Krankenhausstrukturen aktiver zu gestalten. Dazu erfolgt eine Planung auf der Basis konkreter Fallzahlen über sogenannte Leistungsbereiche und Leistungsgruppen in Verbindung mit Qualitätsvorgaben. So lässt sich eine bessere Koordination und Kooperation zwischen den Krankenhäusern mit einer Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung verbinden.

Der Krankenhausplan gibt zudem vor, dass ein Krankenhaus mit internistischer und chirurgischer Versorgung für 90 Prozent der Bevölkerung von Nordrhein-Westfalen innerhalb von 20 Autominuten erreichbar sein muss.

Das Verfahren zur Umsetzung der neuen Vorgaben in den Regionen Nordrhein-Westfalens durch sogenannte regionale Planungskonzepte wird derzeit vorbereitet. Auch hier ist es dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales wichtig, alle wesentlichen Akteure einzubinden, um ein möglichst breites Einvernehmen zu erreichen.


WEITERES ZUM THEMA

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Aktueller Krankenhausplan Nordrhein-Westfalen > https://www.mags.nrw/aktueller-krankenh ... -westfalen
Die Strukturen müssen für die Menschen da sein, nicht die Menschen für die Strukturen

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Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen > https://www.mags.nrw/krankenhausplanung
Mit dem neuen Krankenhausplan ist eine differenzierte Planungssystematik eingeführt worden, die effektive Steuerung, Transparenz und Qualität verbindet.



- Krankenhausplan NRW 2022 PDF, 27236.6 KB > https://www.mags.nrw/sites/default/file ... w_2022.pdf
- Übersichtstabelle über die Qualitätskriterien PDF, 378.4 KB > https://www.mags.nrw/sites/default/file ... terien.pdf
- Übersichtstabelle über die Leistungsgruppendefinitionen PDF, 381.7 KB > https://www.mags.nrw/sites/default/file ... tionen.pdf


Quelle: Pressemitteilung vom 27.04.2022
Mi­nis­te­ri­um für Ar­beit, Ge­sund­heit und So­zia­les des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len
> https://www.mags.nrw/pressemitteilung/l ... falen-2022

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Ökonomisierung des Gesundheits- und Pflegesystems beenden!

Beitrag von WernerSchell » 02.05.2022, 06:59

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02.05.2022

An das
Bundesgesundheitsministerium

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Ökonomisierung des bundesdeutschen Krankenhaus- und Pflegesystems durch Übernahmen von privaten und gewinnorientierten Anbietern muss beendet bzw. zurückgeführt werden. Die Gesundheitsversorgung der Patienten und Versorgung pflegebedürftiger Menschen darf nicht allein nach Profiterwägungen erfolgen. Die Versorgung muss allein auf medizinische und pflegerische Bedürfnisse ausgerichtet sein. Auch die Krankenhaus-Fallpauschalen gehören abgeschafft. Bislang wurden bereits vielfältige Einrichtungsübernahmen durch private und gewinnorientierte Krankenhaus- und Pflegeheimanbieter beklagt. Mittlerweile sind auch Arztpraxen im Visier solcher Anbieter. Man muss ernsthaft besorgt sein!

Das Bundesgesundheitsministerium wird gebeten, die angesprochene Ökonomisierung im Zusammenwirken mit den Bundesländern aufzugreifen und den allein auf Gewinn abzielenden Privatisierungen ein Ende zu bereiten. Allein das Patientenwohl darf dominieren!

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell

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führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.
unterstützt im Rahmen der Selbsthilfe auch Patienten mit Schlaganfall einschließlich deren Angehörige.
ist Mitgründer und Mitglied bei "Runder Tisch Demenz" (Neuss).


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Krankenhausreform muss die Patienteninteressen in den Mittelpunkt stellen

Beitrag von WernerSchell » 10.12.2022, 18:14

Krankenhausreform muss die Patienteninteressen in den Mittelpunkt stellen

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Das Bundesgesundheitsministerium hat Pläne zu einer Krankenhausreform vorgestellt: > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=5&t=634 Dabei sollen u.a. die Fallpauschalen weitgehend durch ein anderes Bezahlsystem ersetzt werden. Dies kann grundsätzlich begrüßt werden. Es muss aber durch alle Reformmaßnahmen sichergestellt werden, dass die Patienteninteressen in den Mittelpunkt gerückt werden. Dazu ist es u.a. erforderlich, die Personalausstattung grundlegend zu verbessern. Im Übrigen erscheint es geboten, alle Reformerwägungen des Bundes mit den Ländern abzustimmen. Solche Gespräche sind für Anfang Januar 2023 vorgesehen. Danach kann es sinnvoll sein, ausführlicher zu den geplanten Veränderungen Stellung zu nehmen.
Einige zurückliegend vorgestellten Textbeiträge mit Krankenhausbezug sind dabei zu berücksichtigen; z.B.:
- Ambulantisierung der Krankenhausleistungen in Deutschland … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=5&t=564
- Krankenhausplan Nordrhein-Westfalen 2022 veröffentlicht … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=5&t=417
- So krank ist das Krankenhaus - Ein Weg zu mehr Menschlichkeit, Qualität und Nachhaltigkeit in der Medizin - Buchtipp … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=5&t=549


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Der gute Arzt spricht die Sprache des Patienten

Beitrag von WernerSchell » 04.03.2023, 10:13

"Der alte Arzt spricht lateinisch. Der junge Arzt spricht englisch.
Der gute Arzt spricht die Sprache des Patienten."

Prof. Ursula Lehr


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Krankenhäuser sind finanziell unter Druck - auch im Rhein-Kreis Neuss

Beitrag von WernerSchell » 07.10.2023, 06:54

Krankenhäuser sind finanziell unter Druck, gerade erst hat die Kplus-Gruppe angekündigt, Häuser in Hilden und Haan zu schließen. Auch das Rheinland Klinikum kämpft mit Defiziten, braucht immer wieder finanzielle Hilfe der Gesellschafter. Die CDU im Kreistag fordert jetzt drastische Schritte, um das Klinikum zu erhalten. Dazu gehört auch ein Abrücken vom stationären Betrieb in Grevenbroich. NGZ-Redaktionsleiter Frank Kirschstein berichtet https://newsletter.rp-online.de/d?p0c5i ... 000g7fwqku

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St. Elisabeth-Krankenhaus in Grevenbroich muss mit seinen vielfältigen Leistungsangeboten erhalten bleiben

Beitrag von WernerSchell » 15.02.2024, 08:02

Die NGZ berichtet erneut zur beabsichtigten Krankenhausschließung in Grevenbroich und titelt: "Zukunft des Elisabeth-Krankenhauses in Grevenbroich - Ärzte warnen vor Patienten-Tourismus" -> https://rp-online.de/nrw/staedte/greven ... 1707969604
Dazu ergibt sich:


In einem Statement vom 01.09.2021 wurde bereits verdeutlicht, dass das St. Elisabeth-Krankenhaus in Grevenbroich mit seinen vielfältigen Leistungsangeboten erhalten bleiben muss (> viewtopic.php?f=6&t=509 ). An dieser Einschätzung hat sich nichts geändert! - Die Krankenhausreformpolitik von Bund und Ländern lässt leider weiterhin eine auskömmliche Finanzierung der Krankenhäuser unter Wegfall der Fallpauschalen vermissen und setzt zum Teil völlig falsche Akzente. - Grundlegende Veränderungen in der Krankenhausversorgung in Grevenbroich würden - wie angenommen - zu einem Patiententourismus quer durch die Region führen, der u.a. wegen der längeren Fahrzehnten zwangsläufig zu Patientenschädigungen und höheren Kosten führen wird. Für die zunehmend älter werdende Gesellschaft müssen wohnortnahe Versorgungsstrukturen erhalten bleiben bzw. geschaffen werden.

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