"Gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase"

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WernerSchell
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"Gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase"

Beitrag von WernerSchell » 10.08.2023, 06:42

Textübernahme aus Forum > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=5&t=493


Der "Pflege-Report 2022" hat die spezielle Versorgungslagen in der Langzeitpflege aufgegriffen und ein Bild der letzten Lebensphasen im Pflegeheim gezeichnet. Siehe insoweit die Informationen unter > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=5&t=492

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Die Veröffentlichung gibt Veranlassung, auf die zurückliegenden Aktivitäten und Informationen von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hinzuweisen und zu verdeutlichen, dass der fragliche Handlungsbedarf bereits seit Jahren bekannt ist und nur unzulänglich aufgegriffen worden ist. Der Rhein-Kreis Neuss hat in einer Pressemitteilung 26.08.2020 ein neues Konzept zur Patientenverfügung „Behandlung im Voraus planen“ angekündigt … > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 36#p114906 Diesbezüglich wurde am 06.07.2022 der Sachstand erfragt. …


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Dr. med. Verfürth und Werner Schell beim Pflegetreff am 10.05.2017
> https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =4&t=22110


Pflegetreff am 10.05.2017 - Thema: "Gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase" (Dokumentation mittels Film rd. 121 Min.). > https://youtu.be/4JyK_cU1Ayo - "Gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase" ist ein neues Konzept zur Erstellung und Umsetzung von Patientenverfügungen (§ 132g SGB V). Es soll darum gehen, in eingehenden Beratungen den jeweiligen Patientenwillen auszuleuchten und als Blaupause für die eigentliche Patientenverfügung zu nutzen. Gleichzeitig geht es darum, valide Festlegungen für Notfallsituationen zu treffen.

Weitere Informationen u.a. im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk:
• Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 18.05.2017 hier (PDF https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzw ... 052017.pdf
• Bilderschau (Auswahl) hier (PDF) https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzw ... 052017.pdf

Mittlerweile wird in zahlreichen Buchveröffentlichungen informiert; z.B.:
• Wienke, A., Janke, K., Sitte, Th., Graf-Baumann, T. (Hrsg.): Aktuelle Rechtsfragen der Palliativversorgung … > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 165#p99165
• Michael Coors / Ralf Jox / Jürgen in der Schmitten (Hrsg.): Advance Care Planning - Von der Patientenverfügung zur gesundheitlichen Vorausplanung … > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 908#p97908
• Anne Volmering-Dierkes: Advance Care Planning in Deutschland - Eine kritische Diskursanalyse … > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... ce#p113094
• Christoph Gerhard. Palliativdienst - Handbuch zur Integration palliativer Kultur und Praxis im Krankenhaus … > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 907#p97907
• Günther Schlott | Dieter Mank: Versorgungsplanung in der letzten Lebensphase - Praxis-Handbuch für eine erfolgreiche BVP-Implementierung … > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 2&p=107175
• Ilona Grammer, Petra Schweller: Gesundheitliche Versorgungsplanung in Altenpflegeheimen - Beraten - begleiten - planen … > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 64#p116564
• Barbara Seehase, Arnd T. May: Ich bestimme selbst! Das ist mir wichtig. - Wünsche für die letzte Lebens-Phase mit Patienten-Verfügung in leichter Sprache … > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... ng#p116330
• Dr. Henrike Voß, M.A. (Autorin): Was bindet Menschen mit Demenz an das Leben? Eine erweiterte Perspektive auf Advance Care Planning … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 350&p=4597
• Bundesärztekammer: Advance Care Planning - Kontinuierliche Beratung für mehr Autonomie am Lebensende - ZEKO-Stellungnahme zu Advance Care Planning - 13.12.2019 … > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... ce#p111580

Der "Pflege-Report 2022" gibt noch einmal Veranlassung auf die zurückliegenden Aktivitäten und Informationen von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hinzuweisen und zu verdeutlichen, dass der fragliche Handlungsbedarf bereits seit Jahren bekannt ist und nur unzulänglich aufgegriffen worden ist. Es gibt insoweit ein umfängliches Informationsangebot, das dringend ausgewertet gehört mit der Forderung, in der Heimversorgung endlich den jeweiligen Patientenwillen zu erkunden und diesen konsequent umzusetzen. Offensichtlich hat es seit Beginn der Corona-Pandemie vermehrt vermeidbare Krankenhauseinweisungen von HeimbewohnerInnen und Heimbewohnern gegeben.

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TZG-Projekt „Behandlung im Voraus planen“ kooperiert mit der Lebenshilfe Rhein-Kreis Neuss

Beitrag von WernerSchell » 10.09.2024, 08:20

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG
Datum: 10.09.2024



TZG-Projekt „Behandlung im Voraus planen“ kooperiert mit der Lebenshilfe Rhein-Kreis Neuss


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Hinweis: Das Technologiezentrum Glehn und die Lebenshilfe Rhein-Kreis Neuss haben eine Kooperation beim TZG-Projekt „Behandlung im Voraus planen“ vereinbart. - Foto: Technologiezentrum Glehn GmbH - Abdruck frei!


Rhein-Kreis Neuss. Das Technologiezentrum Glehn (TZG) und die Lebenshilfe Rhein-Kreis Neuss haben eine Zusammenarbeit beim Projekt „Behandlung im Voraus planen“ (BVP) vereinbart. Umgesetzt wird das Projekt vom TZG im Auftrag des Rhein-Kreises Neuss. „Seit Beginn des Projektes BVP regional im Rhein-Kreis Neuss im Jahr 2020 erweitern wir stets unsere Kooperationen“, erklärt Andreas Gerdes, Koordinator des Projektes BVP regional. Zu den aktuell 16 kooperierenden Altenheimen kommen damit nun vier Wohneinrichtungen der Eingliederungshilfe hinzu.

Dem Projekt „Behandlung im Voraus planen“ liegt die Überzeugung zugrunde, dass auch Menschen mit kognitiven Einschränkungen im beziehungsweise für den Krankheitsfall eigenständige Entscheidungen treffen können und sollen. Darüber hinaus kommunizieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projektes BVP bei Bedarf auch mit den Angehörigen, um den mutmaßlichen Willen der Bewohnerinnen und Bewohner zu eruieren. „Die Umsetzung des Konzeptes ,Behandlung im Voraus planen‘ stellt nicht nur eine konsequente Weiterführung der herkömmlichen Patientenverfügung dar, sondern ist darüber hinaus auch eine große Bereicherung für die Bewohnerinnen und Bewohner und deren Angehörige sowie für die Versorgenden aus der Pflege, Betreuung, Medizin und den Rettungsdiensten“, betont Gerdes.

Die Lebenshilfe berät, begleitet und unterstützt Menschen mit Behinderungen über alle Lebensphasen hinweg. Ziel von BVP ist es, dass Menschen so behandelt werden, wie sie es sich wünschen – auch wenn sie es einmal nicht (mehr) selbst äußern können.

Dazu führen die derzeit insgesamt sechs BVP-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter intensive Gespräche, deren Ergebnisse in Form einer erweiterten Patientenverfügung schriftlich festgehalten werden. Im Rahmen von gesundheitlicher Versorgungsplanung steht dieses Begleitungs- und Beratungsangebot den Bewohnerinnen und Bewohnern der Altenhilfe und der Eingliederungshilfe zu. Es handelt es sich dabei um eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.

Wie soll eine Behandlung im Falle einer medizinischen Krise aussehen, welche ganz konkreten Maßnahmen sollen dann ergriffen werden und welche nicht – diese Fragen betreffen jeden. Die Gespräche zur persönlichen Vorsorge erfolgen professionell und systematisch, die Gesprächsbegleiterinnen und Gesprächsbegleiter werden gezielt geschult und kommen aus dem medizinischen oder sozialen Bereich, der Pflege oder dem theologischen Segment. Die Umsetzung des Projektes BVP wird vom Rhein-Kreis Neuss finanziell gefördert.

Die 1986 gegründete Technologiezentrum Glehn GmbH qualifiziert als zertifizierter Bildungsträger Unternehmen und Arbeitnehmer für die sich ständig wandelnden Anforderungen des Arbeitsmarktes. Alleiniger Gesellschafter ist der Rhein-Kreis Neuss. Als Tochtergesellschaft des TZG kümmert sich die Gemeinnützige Beschäftigungsförderungsgesellschaft mbH Rhein-Kreis Neuss (bfg) um die Betreuung, Qualifizierung und Beschäftigung von Arbeitslosen und von Arbeitslosigkeit Bedrohten zur Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt. Die gemeinsamen Geschäftsführer von TZG und bfg sind Raimund Franzen und Benjamin Josephs.

Mehr zu den Standorten und Angeboten gibt es unter www.tz-glehn.de im Internet.

Andreas Buchbauer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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