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Pflege im Minutentakt gehört abgeschafft!

Verfasst: 04.05.2014, 08:17
von WernerSchell
Pflege im Minutentakt gehört abgeschafft!

"Es kann nicht richtig sein, dass Patienten im Minutentakt abgefertigt werden,
weil einfach nicht mehr Zeit zur Verfügung steht. Wenn die Patienten gut versorgt
werden sollen, dann ist mehr Personal und Geld notwendig."

Krankenschwester Gabriele Pawolka bei der Demonstration am 12.03.2014 vor dem Krankenhaus Hackenbroich in Dormagen.

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-> Weitere Hinweise (u.a. zum Neusser Pflegetreff am 13.05.2014):

http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=19125
Quelle und weitere Hinweise:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=20308

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Aus Forum: "Personalschlüssel in der Altenpflege deutlich verbessern ..."
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 036#p80036

Deutlich angehobene Personalschlüssel in der Altenpflege
sind zwingende Voraussetzung für Verbesserungen der Versorgungssituation


Die Zeitschrift "Heilberufe" berichtet in ihrer Ausgabe von Mai 2014 (Seiten 8-9) u.a. über folgendes Thema:
"Das meinen die Experten: Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff -
ist er wirklich relevant für die Praxis?"


Dort wird u.a. ausgeführt:
"Wer es mit dem neuen Pflegegriff erst meint, dem ist klar, dass wir über eine
deutliche Kostenerhöhung und eine Verbesserung der Personalschlüssel reden."


Thorsten Meier, seit 25 Jahren in der Altenpflege, bringt es wie folgt auf den Punkt:
"Ohne deutlich verbesserte Personalschlüssel und damit erhebliche Mehrkosten
wird sich an der Versorgungssituation (auch für Demenzkranke) in den Heimen
nichts ändern. Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff ist dabei überflüssig, wenn
nicht sogar schädlich."

Thorsten Meier hat sich bereits seit Jahren in ähnlicher Weise geäußert und die Personalnot deutlich gemacht!
Daher wird auf die Ausführungen von Thorsten Meier auch in dem beim Pflegetreff am 13.05.2014 vorzulegenden Papier mit den
Anforderungen an die Pflegereform aufmerksam gemacht bzw. Bezug genommen.

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Näheres unter -> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... hp?t=19125

Helmut Wallrafen-Dreisow, Geschäftsführer der Sozial-Holding in Möchengladbach, ergänzt u.a. wie folgt:
"Wir brauchen nur dann einen neuen Pflebebedürftigkeitsbegriff, wenn er den Pflege-
kräften mehr ermöglicht, als Pflege nach Minutentakt. Wer die derzeitige Dikussion
ernst meint und wirklich eine Veränderung will, dem ist klar, … dass wir über eine deutliche
Kostenerhöhung … und eine Verbesserung der Personalschlüssel reden. Nur dann will ich
eine Umsetzung. Geschrieben und gesagt wurde schon genug!"


Stand: 04.05.2014

Pflegenotstand und die Reformerfordernisse

Verfasst: 16.05.2014, 07:59
von WernerSchell
Pflegenotstand und die Reformerfordernisse

Das anlässlich des Pflegetreffs am 13.05.2014 Herrn Bundesminister Gröhe übergebene Papier mit den
"Anforderungen an die von der Großen Koalition (GroKO) in Aussicht gestellte Pflegereform 2014"
ist im Netz unter folgender Adresse verfügbar: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... lungen.php

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Wertschätzung und Anerkennung für die Pflege

Verfasst: 08.06.2014, 06:55
von WernerSchell
Wertschätzung und Anerkennung für die Pflege

Zitat der Woche (in CAREkonkret, Ausgabe vom 06.06.2014):
"Wenn Zeitungskommentatoren schreiben, ´lieber im Knast als im Pflegeheim`,
dann sind das Unverschämtheiten gegenüber den Pflegekräften, die tagtäglich
eine eindrucksvolle Arbeit leisten."

Quelle: Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) vor rund 1.500 Gästen der 50-Jahr-Feier des
Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) im Theater am Potsdamer Platz in Berlin
.

Pflege im Minutentakt gehört abgeschafft!

Verfasst: 03.07.2014, 08:02
von WernerSchell
Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


20.06.2014

Pflegemissstände - Was ist zu tun ? ... Lösungsansätze ...

Es ist allgemein bekannt, dass es vielfältige Mängel im Pflegesystem gibt und viele „Baustellen“ im Rahmen einer Reform angegangen werden müssen. Dazu hat es von hier wiederholt zahlreiche konkrete Vorschläge gegeben. Bei einer Reform sind alle Mangelsituationen, ambulant und stationär, zu bedenken. Angesichts der vielfältigen Bestrebungen, den finanziellen Aufwand in Grenzen zu halten, müssen aber wahrscheinlich Schwerpunkte gesetzt werden. Insoweit sehe ich die Notwendigkeit, die schwerst pflegebedürftigen Menschen vorrangig zu berücksichtigen. Es kann m.E. nicht darum gehen, wie beim Pflegeneuausrichtungsgesetz (PNG), „kleines Geld“ für alle vorzusehen. Das hilft niemandem.

Beim Pflegetreff am 13.05.2014, der sich schwerpunktmäßig mit dem Pflegenotstand befasst hat, wurden entsprechende Anforderungen vorgetragen und dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe in Schriftform zur Berücksichtigung bei den anstehenden Gesetzesinitiativen übergeben.

Siehe dazu:
Pflegenotstand - Thema beim Pflegetreff in Neuss am 13.05.2014 - Erfttal im „Ausnah-mezustand“. - Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, übergab dem Bundesminister für Gesundheit Hermann Gröhe ein Statement mit „Anforderungen an die von der Großen Koalition (Groko) in Aussicht gestellte Pflegereform 2014.“
Anschreiben von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 13.05.2014 an den Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe hier (PDF) http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... iefBMG.pdf
Statement vom 13.05.2014 hier (PDF) http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf

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Werner Schell und Hermann Gröhe beim Pflegetreff am 13.05.2014

Bei allen Reformschritten muss die Stärkung der professionellen Pflegekräfte und der Angehörigen, soweit sie in eine umfängliche Pflege eingebunden sind, angemessen Berücksichtigung finden. Natürlich kann man auch fordern, das Pflegesystem zu einer Vollversorgung auszugestalten. Aber das ist nicht finanzierbar - und deshalb plädiere ich für konkrete machbare Reformschritte. Dabei sind die vielfältigen Belastungen für Jung und Alt zu bedenken. Wir müssen nämlich aufpassen, dass wir bei allen guten Vorsätzen nicht in eine „Gerontokratie“ abgleiten!

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk - Interessenvertretung für hilfe- und pflegebedürftige Menschen - hat nicht nur die jetzt leistungsberechtigten Menschen im Blick, sondern muss auch dafür eintreten, das System zukunftsfähig gestaltet zu sehen. Die größeren Probleme kommen noch. Wir werden wahrscheinlich an einer Stärkung der stationären Pflege - eingebunden in von den Kommunen geförderten Quartierskonzepten - nicht vorbei kommen. Dazu gibt es von hier zahlreiche Aktivitäten.

Ich würde mir auch wünschen, dass sich die Menschen zeitgerechter mit dem Lebensrisiko „Pflegebedürftigkeit“ befassen und eine entsprechende Vorsorge gestalten. Leider stelle ich, mit anderen, immer wieder fest, dass das Thema „Pflegebedürftigkeit“ komplett verdrängt wird und erst spät, gelegentlich zu spät, an geeignete Hilfe- und Unterstützungsstrukturen gedacht wird. Dies ist u.a. auch deshalb nicht ganz verständlich, weil die Informations- und Beratungsmöglichkeiten (zumTeil mit Rechtsanspruch ausgestaltet) umfänglich zur Verfügung stehen.

Ich halte im Übrigen immer weniger davon, in Kongressen und sonstigen Fach-veranstaltungen immer neue Gestaltungsmöglichkeiten zu erörtern und in nicht finanzierbare Forderungen einzubinden. Wir müssen das bereits vorhandene Wissen umsetzen. Oft gesagt, aber gleichwohl weiter richtig: Wir haben keine Erkenntnis-, sondern allein Umsetzungsprobleme.

Werner Schell - http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Text auch abrufbar unter > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 062014.pdf

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk …..

führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.
unterstützt im Rahmen der Selbsthilfe auch Patienten mit Schlaganfall einschließlich deren Angehörige.
ist Mitgründer und Mitglied bei "Runder Tisch Demenz" (Neuss).

Mehr Pflegekräfte in Heimen und Krankenhäusern erforderlich

Verfasst: 23.07.2014, 07:44
von WernerSchell
Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=20528


Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


23.07.2014

Pflegereform – Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk wirbt für mehr Pflegekräfte in Heimen und Krankenhäusern
Die Pflege - Rahmenbedingungen sind dringend verbesserungsbedürftig: Bundesregierung und Gesetzgeber sind vorrangig in der Verantwortung!

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Werner Schell und Hermann Gröhe beim Pflegetreff am 13.05.2014


Der Neusser Pflegetreff hat sich am 13.05.2014 in Anwesenheit von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und weit über 300 Gästen intensiv mit den Pflegesystemen befasst und mit Hilfe von hochkarätigen Podiumsgästen verdeutlichen können, dass eine bessere Pflege nur gelingen kann, wenn aufgrund entsprechender politischer Entscheidungen mehr Pflegekräfte an die Pflegebetten gebracht werden können. Die vielfach erwartete gute Pflege erfordert mehr Zuwendung durch ausreichend qualifiziertes Personal. So einfach kann die Reformbotschaft sein!

Um die insoweit zu treffenden Entscheidungen vorzubereiten, wurde dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe ein über 80 Seiten umfassendes Statement mit "Anforderungen an die von der Großen Koalition (GroKo) in Aussicht gestellte Pflegereform 2014" übergeben. Dieses Papier, auch im Internet abrufbar (> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf ), hat den Bundesgesundheitsminister offensichtlich mehr als beeindruckt und ihm Veranlassung gegeben, ein weiterführendes Fachgespräch in seinem Ministerium anzuregen. Dieses Gespräch konnte Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, am 08.07.2014 in der Hauptstelle des Bundesgesundheitsministeriums in Bonn mit der Abteilungsleiterin IV, Frau Kraushaar, bzw. dem Unterabteilungsleiter 4, Herrn Dr. Schölkopf, führen. Werner Schell wurde von der Pflegedirektorin des Lukaskrankenhauses Neuss, Frau Andrea Albrecht, begleitet und unterstützt.

In dem zweistündigen Gespräch hatte Werner Schell nochmals Gelegenheit, seine Sicht der Dinge, wie eine Pflegereform 2014 gelingen kann, vorzutragen. Dabei wurde u.a. ausgeführt, dass die vielfältigen Mängel im Gesundheits- und Pflegesystem zweifelsfrei auf zu geringe Pflegepersonalausstattungen zurückzuführen sind. Die Stellenschlüssel für die Pflegeheime sind regional unterschiedlich und völlig unzureichend vereinbart. Für die Kliniken gibt es überhaupt keine zwingenden Stellenschlüssel. Die seit Jahren beklagten Mängel beruhen in erster Linie darauf, dass nicht genügend pflegewissenschaftliche angemessene Pflege organisiert werden kann. Die Zuwendung zu den Menschen kommt klar zu kurz! Hierin ist der Hauptgrund für die immer wieder beschriebenen Pflegemängel zu sehen. Die anstehende Reform der Pflegesysteme erfordert daher vielfältige Erwägungen und muss sich nach Auffassung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk auf Schwerpunkte konzentrieren. Mit Rücksicht auf den näher beschriebenen Pflegenotstand muss eine ausreichende Gestellung von Pflegefachpersonal gewährleistet werden. Nur so kann die allseits für erforderlich erachtete Zuwendung organisiert werden. Alle anderen Reformmaßnahmen haben nachrangig zu erfolgen. „Geld pflegt nicht“. In diesem Sinne wird auch weiterhin gegenüber dem Parlament zu argumentieren sein.

Diese Sicht notwendiger Reformmaßnahmen wurde eindrucksvoll von der Pflegedirektorin Andrea Albrecht unterstützt. Sie konnte anhand ihrer jahrelangen Erfahrungen als Führungskraft - seit Jahren als Pflegedienstleiterin im Lukaskrankenhaus Neuss tätig - deutlich machen, wie sich die pflegerische Situation seit Einführung des Abrechnungssystems nach Fallpauschalen verändert hat und immer weniger Pflegezeiten für immer mehr schwer kranke Patienten zur Verfügung stehen. Frau Albrecht sieht auch die Notwendigkeit, vieles auf Landesebene anzustoßen. „Die Ausbildung in der Alten- und Krankenpflege muss attraktiver werden. Schon jetzt fehlen uns die Fachkräfte“, so Frau Albrecht weiter.

Der (21.) Pflegetreff wird sich am 22.10.2014, 16.00 - 18.00 Uhr, im Jugendzentrum "Kontakt Erfttal" (großer Saal), Bedburger Straße 57, 41469 Neuss-Erfttal, erneut mit Fragen einer patientengerechten Palliativversorgung und Hospizarbeit befassen (Näheres im Forum unter folgender Adresse: http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=20451 ). Es wird dann u.a. erneut darzustellen sein, dass eine angemessene Pflege von schwer kranken bzw. pflegebedürftigen Menschen nur mit mehr Pflegekräften ermöglicht werden kann. Der (22.) Pflegetreff wird sich Anfang 2015 ebenfalls dem Pflegenotstand und den Reformerfordernissen zuwenden.

Werner Schell
Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei!

Pflegereform muss Pflegenotstand auflösen!

Verfasst: 15.02.2015, 08:31
von WernerSchell
Am 14.02.2015 bei Facebook eingestellt:
Bild >>> https://www.facebook.com/werner.schell.7

Pflegereform muss Pflegenotstand auflösen!

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Die aktuelle Diskussion über den zurecht kritisierten Pflege-TÜV versperrt die Sicht auf die eigentliche Reformbaustelle. Darüber berichtet die Ärzte Zeitung in ihrer Ausgabe vom 13.02.2015 (> http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=879 ... ege&n=4039 ). Die mit dem Thema befassten Politiker sollten lt. Ärzte Zeitung nicht der Versuchung erliegen, die Pflegenoten zum Popanz aufzubauen, der für alles, was in der Pflege im Argen liegt, verantwortlich gemacht werden kann. Zum Pflegenotstand hießt es u.a. in der Ärzte Zeitung: "Um Qualität herzustellen, bedarf es Personal, Arbeitszeit und Material. Die ersten beiden Güter sind äußerst knapp. In den Krankenhäusern verändern sich die Personalschlüssel kontinuierlich zuungunsten der Pflege. Das Institut für angewandte Pflegeforschung in Köln sieht die Personalausstattung auf dem Niveau von vor zehn Jahren. Die Zahlen der zu versorgenden Patienten und der Pflegekräfte ins Verhältnis gesetzt, zeichnen ein klares Bild. 1995 versorgte eine Pflegekraft rechnerisch 48,5 Patienten. 2012 waren es bereits 65,3. Unwuchten haben sich auch im Verhältnis zwischen Ärzten und Pflegekräften aufgetan. 1995 kamen auf einen Arzt 3,3 Pflegende, heute sind es 2,1." - Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat den Pflegenotstand in Krankenhäusern und Heimen seit Jahren immer wieder angesprochen, u.a. auch auf das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforderung (dip - Prof. Isfort) verwiesen. Prof. Isfort war auch mehrfach bei Pflegetreffs in Neuss und hat eindrucksvoll auf die die Patienten gefährdende Entwicklung aufmerksam gemacht. Am 13.05.2014 wurde dem Bundesgesundheitsminister von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk dazu ein 82 Seiten umfassendes Statement übergeben > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf

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Bedauerlicherweise wurden die angesprochenen Probleme im Ersten Pflegestärkungsgesetz (noch) nicht aufgegriffen, so dass die pflegerische Unterversorgung weiter fortbesteht. Es wird daher u.a. die Aufgabe des Pflegetreffs am 14.04.2015 sein, insoweit erneut auf den immensen Reformbedarf aufmerksam zu machen. > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=20569 UnterstützerInnen sind bei dieser Veranstaltung herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei!
Hinsichtlich der Pflegequalität kann auf § 11 Abs. 1 SGB XI verwiesen werden. Dort heißt es: "Die Pflegeeinrichtungen pflegen, versorgen und betreuen die Pflegebedürftigen, die ihre Leistungen in Anspruch nehmen, entsprechend dem allgemein anerkannten Stand medizinisch-pflegerischer Erkenntnisse. Inhalt und Organisation der Leistungen haben eine humane und aktivierende Pflege unter Achtung der Menschenwürde zu gewährleisten." - Damit ist deutlich gemacht, dass das Erste Pflegestärkungsgesetz, dass mit einigen Angeboten den Weg zur "Billig-Pflege" verbreitert bzw. eröffnet, gewichtige Pflegegrundsätze außer Acht lässt! Dies kann und darf nicht hingenommen werden.
Beiträge zum Pflege-TÜV > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=20899 / http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 5&start=15

PSG II wird den Pflegenotstand nicht auflösen

Verfasst: 09.08.2015, 07:15
von WernerSchell
Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 09.08.2015, auch bei Facebook:

Pflegende Angehörige sollen mit dem Zweiten Pflegestärkungsgesetz (PSG II) besser gestellt werden. Diese und andere Verbesserungen (auch von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk gefordert), z.B. für Menschen mit Demenz, sind sehr zu begrüßen; ein Perspektivewechsel deutet sich an! - Zum PSG II ist aber dennoch zu sagen: Dieses weitere Reformgesetz wird den vielfach beklagten Pflegenotstand in den Heimen nicht auflösen. Mehr Pflegekräfte sind mit diesem Gesetz weiterhin nicht in Sicht. - Der Entwurf des PSG II ist mit verschiedenen Stellungnahmen im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk nachlesbar (mit Downloadmöglichkeit): http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21125 - Die geplanten Neuerungen im PSG II sind das entscheidende Thema beim Neusser Pflegetreff am 21.10.2015. Der Bundesgesundheitsminister und andere hochkarätige Podiumsgäste werden anwesend sein. Siehe dazu die Hinweise (stets aktuell) unter folgender Adresse: http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=20711