St. Augustinus-Kliniken holen Balkenhol nach Neuss

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St. Augustinus-Kliniken holen Balkenhol nach Neuss

Beitrag von WernerSchell » 19.08.2017, 06:26

Kunst heilt und verbindet
St. Augustinus-Kliniken holen Balkenhol nach Neuss!


Kunst ist so einzigartig wie die Menschen, die sie kreieren. Sie kann Brücken schlagen zwischen Individuen oder gar ganzen Kulturen. Herkunft, Alter oder gesundheitliche Voraussetzungen spielen weder in der Erschaffung noch in der Betrachtung von Kunstwerken eine Rolle. Dass Kunst sich auch auf den menschlichen Genesungsprozess auswirkt, ist inzwischen mehrfach belegt. So auch durch eine aktuelle Studie des Universitätsspital Zürich. So ist es nicht verwunderlich, dass die St. Augustinus-Kliniken das Medium Kunst als verbindendes Element längst erfolgreich in ihren medizinischen und sozialen Einrichtungen einsetzt. Kunsttherapien und bemerkenswerte Ausstellungen gehören zu unserem Alltag. Letztere stehen für jedermann offen und schaffen so Vereinigung und Zugehörigkeit, auch und insbesondere in gesundheitlichen Grenzsituationen.
Nun setzen die St. Augustinus-Kliniken zusammen mit einem der international renommiertesten Künstler Deutschlands ein wahrlich großes – fast fünf Meter hohes – Zeichen: Stephan Balkenhols „Mann mit Rose“ wird heute, Freitag, 18.08.2017, von ihm höchstpersönlich, sowie dem Kabarettisten und Diakon Willibert Pauls in Neuss vor dem Zentrum für seelische Gesundheit (St. Alexius-/St. Josef-Krankenhaus) in der Nordkanalallee 99 enthüllt.

Kunst setzt Zeichen
„Meine Figuren stehen meist an ungewöhnlichen Standorten im öffentlich-urbanen Raum und eröffnen dem Betrachter Zugang zu seiner Gefühlswelt. Sie können Emotionen, Wünsche und Hoffnungen spiegeln“, sagt Stephan Balkenhol, der als weg-weisend in der zeitgenössischen figurativen Kunst bekannt ist. So hat auch der Standort vor dem St. Alexius-/St. Josef-Krankenhaus große Symbolkraft: „Krankheit und Grenzsituationen gehören einfach zum menschlichen Leben dazu, das müssen wir Menschen akzeptieren. Der Mann mit Rose verkörpert dies an diesem besonderen Standort und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Entstigmatisierung von Krankheit in unserer Gesellschaft“, unterstreicht Paul Neuhäuser, Vorsitzender der Geschäftsführung der St. Augustinus-Kliniken. Der Mann mit Rose erscheint, trotz seiner Größe, nicht als Herrscher, Held oder Denker, sondern steht für das Durchschnittliche, Normale. Als scheinbar unscheinbare Gestalt entzieht er sich üblicher Einordungen. Nun steht er in Neuss - einer wie jedermann und doch irgendwie anders…
Wertvoller Nebeneffekte für die Region:
1. Balkenhols Kunstwerk vermag in Zukunft viele Kunstinteressierte nach Neuss ziehen und damit weitere Verbindungen und Begegnungen schaffen - nicht ausschließlich zwischen Kunst und Psyche oder Kunst und Krankheit, sondern zwischen den Menschen an sich.
2. Und: da in der Stadt Neuss das Bürgerschützenfest vor der Tür steht und die Neusser Männer gerade in der Schützenfestzeit ihre Damen als Röschen– „Rösken“ op Nüsser Platt - bezeichnen, kommt dem Kunstwerk „Mann mit Rose“ in der Neuss eine ganz besondere Bedeutung zu.

Mann mit Rose
Rund viereinhalb Meter groß und rund 700 Kilogramm schwer ist er: Stephan Balkenhols Skulptur „Mann mit Rose“, die nun vor dem St. Alexius-/St. Josef-Krankenhaus ihren festen Platz gefunden hat. In Bronze gegossen ist die Skulptur schlicht gehalten. Sie zeigt einen Mann in weißem Hemd und schwarzer Hose mit einer roten Rose in der Hand. Der Gesichtsausdruck ist offen, bewusst von Bildhauer Balkenhol so gestaltet: „Idealerweise sollten sich bei meinen Skulpturen Selbst-verständlichkeit und Irritation mischen. Einerseits hat der Betrachter das Gefühl, die Skulptur stehe schon immer da, andererseits ist er irritiert und wird so gezwungen, seine Sehgewohnheiten zu überprüfen. Die Skulptur, die etwas Offenes und Geheimnisvolles hat, lässt den Betrachter innehalten und rätseln. Vielleicht ergeben sich Gespräche – mit anderen oder mit sich selbst." Als eine Art Spiegel soll die Skulptur „Mann mit Rose“ wie auch andere Werke von Stephan Balkenhol, die Gefühle, Wünsche und Hoffnungen des Betrachters reflektieren können. Die Rose ist dabei ein Sinnbild für die menschliche Seele mit ihrem Potenzial an Schönheit und Entfaltungskraft. „Ich freue mich ganz besonders, zusammen mit den St. Augustinus-Kliniken in Neuss mit meiner Skulptur ein starkes Zeichen für die Heilkraft der Kunst setzen zu können!“, so Stephan Balkenhol.

Stephan Balkenhol
Stephan Balkenhol, geboren 1957 in Fritzlar, ist einer der international bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer. Er lebt und arbeitet in Kassel, Karlsruhe, Berlin und im französischen Meisenthal. Von 1976 bis 1982 studierte er an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, unter anderem bei Ulrich Rückriem. Seit 1983 zeichnet sich Balkenhols Werk durch das Bestreben des Künstlers aus, die figurative Skulptur neu zu begründen. Nach Lehraufträgen an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und an der Städelschule in Frankfurt am Main lehrt er seit 1992 als Professor für Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Balkenhols Werke sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen weltweit vertreten. Die bekannten „Großfiguren“ stehen im öffentlichen Raum von Großstädten wie u.a. Berlin, Hamburg, Leipzig, Amiens, Salzburg, Hannover – und jetzt auch in Neuss!

St. Augustinus-Kliniken
Mit rund 14 Unternehmen an fast 70 Standorten sind die St. Augustinus-Kliniken der große katholische Anbieter von medizinischen und sozialen Dienstleistungen am Niederrhein. In zwei psychiatrischen Fachkliniken, zwei Krankenhäusern, einer Re-habilitationsklinik, acht Einrichtungen für Senioren, einer Reihe ambulanter Gesund-heitsangebote sowie einer Vielzahl an Einrichtungen und Diensten für Menschen mit Behinderung gestalten wir unsere Hilfen im Geiste christlicher Nächstenliebe.
Das St. Alexius-/St. Josef-Krankenhaus ist eine dieser zwei psychiatrischen Kliniken und bietet als Neusser Zentrum für seelische Gesundheit psychiatrische und psy-chotherapeutische Hilfe bei entsprechenden Erkrankungen. Die Klinik behandelt jedes Jahr rund 6.000 Patienten stationär. Hinzu kommen etwa 20.000 ambulant betreute Patienten in den sechs Tageskliniken und Ambulanzen im Rhein-Kreis Neuss.
Weitere Informationen unter http://www.st-augustinus-kliniken.de

Quelle: PRESSEINFORMATION vom 18.08.2017
St. Augustinus-Kliniken
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