Klartext: Pflegesystem gehört auf den Prüfstand!

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Pflegebedürftige zu Hause schnell und wirksam unterstützen

Beitrag von WernerSchell » 13.01.2023, 15:00

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Pflegebedürftige zu Hause schnell und wirksam unterstützen

vzbv schlägt drei Sofortmaßnahmen für die häusliche Pflege vor
• Pflegegeld angemessen weiterentwickeln
• Entlastungsbetrag entbürokratisieren
• Verbraucherschutz bei Versorgungsausfällen sicherstellen


Die pflegerische Versorgung in Deutschland findet überwiegend zu Hause statt. Doch die Situation spitzt sich seit Monaten zu: Durch Inflation und Corona-Pandemie geraten die Versorgungsstrukturen zunehmend unter Druck. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert deshalb schnelle, wirksame Verbesserungen für pflegebedürftige Verbraucher:innen und ihre Angehörigen.

„Die Lage in der häuslichen Pflege nimmt zunehmend kritische Ausmaße an. Die Bundesregierung muss sicherstellen, dass Pflegebedürftige und ihre Angehörigen auch in der Krise eine bedarfsgerechte Versorgung finden“, sagt Ramona Pop, Vorständin des vzbv.

Download: » Die Zukunft der Pflege ist zu Hause | Reformvorschläge des vzbv zur wirksamen und schnellen Entlastung von Pflegebedürftigen | Positionspapier des vzbv | 6. Januar 2023 > https://newsletter.vzbv.de/d/d.pdf?o00e ... twi2edr430

Quelle: Pressemitteilung vom 13.01.2023
Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)
Pressestelle
Rudi-Dutschke-Straße 17
10969 Berlin
Tel.: (030) 25 800-525

>> Hier klicken, um die komplette Pressemitteilung zu lesen > https://newsletter.vzbv.de/d?o00evki000 ... twi2bzie30

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Häusliche Pflege hat auch ihre positiven Seiten

Beitrag von WernerSchell » 10.02.2023, 07:49

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Häusliche Pflege hat auch ihre positiven Seiten

Aktuelle FAU-Forschungsergebnisse zur Stärkung von pflegenden Angehörigen


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Müdigkeit, Stress, wenig Freizeit oder das Gefühl mangelnder Anerkennung: Angehörige, die zum Beispiel Menschen mit Demenz in ihrem häuslichen Umfeld pflegen, empfinden ihre Tätigkeit oft als überfordernd oder psychisch belastend. Erstmals in Deutschland hat ein Forschungsteam des Uniklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in einer aktuellen Studie die positiven Seiten nachgewiesen, die mit der Pflegetätigkeit verbunden sind.*

„Pflegende Angehörige erleben nicht nur negative Seiten der häuslichen Pflege, sondern erfahren auch positive Auswirkungen, die sich erst durch die Pflegetätigkeit ergeben“, sagt die Forschungsprojektleiterin Dr. Anna Pendergrass vom Zentrum für Medizinische Versorgungsforschung der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik des Uniklinikums Erlangen. Mit der jüngst erschienenen Studie möchten die Wissenschaftler/-innen zur Verbesserung der Pflegesituation in Deutschland beitragen. Deshalb erforschen sie die positiven Seiten, die sogenannten Zugewinne durch die häusliche Pflege.

„Wichtige Werte im Leben“

In der jüngst erschienenen Studie gaben 61,7 Prozent der Befragten an, dass ihnen durch die Pflegetätigkeit deutlicher geworden ist, welche Werte ihnen persönlich in ihrem Leben wichtig sind. Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmenden hat „viel dazu gelernt“, 41 Prozent berichteten, ihre Zeit besser organisieren zu können. Zu den Zugewinnen – den sogenannten Benefits – gehören weitere Erfahrungen: Die pflegenden Angehörigen sind geduldiger und reifer geworden, erlebten mehr Wertschätzung von anderen oder haben eine positivere Lebenseinstellung gewonnen.

Zugewinne unbeeinflusst von Belastung

Die Studienautor/-innen gelangten zu einem weiteren überraschenden Forschungsergebnis. „Die Zugewinne werden völlig unabhängig von der Belastung und der Dauer der Pflege erlebt“, berichtet Prof. Dr. Elmar Gräßel, einer der Co-Autoren der Studie und Projektleiter bei digiDEM Bayern, dem Digitalen Demenzregister Bayern.

Auf Basis der erforschten Benefits können praktische Maßnahmen entwickelt und die Lebenssituation von Pflegenden und Gepflegten verbessert werden. Dies wäre ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der häuslichen Pflege in Deutschland, sind sich Dr. Anna Pendergrass und Prof. Dr. Elmar Gräßel, einig.

Vorteilhafte Effekte

Erlebte Zugewinne könnten vorteilhafte Effekte auf die Pflegenden, Gepflegten und die gesamte Situation haben. So gibt es aus der internationalen Forschung erste Belege für einen Puffereffekt. Das heißt, negative psychologische (zum Beispiel Depression) sowie physiologische (etwa körperliche Beschwerden) Auswirkungen der Pflege könnten durch das Erleben von Zugewinnen abgemildert werden.

Pflegende Angehörige, die an der Studie teilgenommen haben, sind im Durchschnitt 61 Jahre alt und zu mehr als zwei Dritteln Frauen (76,2 Prozent). Mehrheitlich sind es die Partner/-innen und erwachsenen (Schwieger-)Töchter und -Söhne (87,1 Prozent), die ihre Angehörigen unterstützen. Das Durchschnittsalter der Pflegebedürftigen beträgt 77 Jahre, 64 Prozent sind Frauen. Ursächlich für die Pflegebedürftigkeit sind zum Beispiel Altersgebrechlichkeit, eine Demenzerkrankung, Schlaganfall und Krebs.

Weltweit erstmals spezieller Fragebogen

Um den Zugewinn durch häusliche Pflege wissenschaftlich gültig zu erfassen, haben die Forschenden weltweit erstmalig einen speziellen Fragebogen für pflegende Angehörige entwickelt. Mit dessen Hilfe erfahren diese einen Nutzen für sich selbst. Sie lernen aber auch, dass der erlebte Nutzen das Ergebnis ihrer Pflegetätigkeit ist.

Bei der Entwicklung des Fragebogens waren Wissenschaftler/-innen verschiedener Disziplinen, Expert/-innen aus Demenzversorgung und Pflege sowie Angehörige einbezogen. Im Rahmen der anschließenden Studie befragten die Forschenden in einer repräsentativen Piloterhebung, unterstützt vom Medizinischen Dienst (MD) Bayern, mehr als 900 pflegende An- und Zugehörige. „Unser wichtigstes Ziel war es, günstige Faktoren zu ermitteln, die zu mehr Benefits führen“, unterstreicht FAU-Demenzforscher Prof. Dr. Elmar Gräßel.

* https://doi.org/10.1186/s12877-022-03650-y

Der Fragebogen „Benefits of Being a Caregiver“ (deutsch: Zugewinne für pflegende Angehörige durch die Tätigkeit als pflegender Angehöriger) kann kostenfrei auf dieser Webseite heruntergeladen werden: https://www.psychiatrie.uk-erlangen.de/ ... caregiver/

Ansprechpartnerin für Medien:
Dr. Anna Pendergrass
Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie
Tel.: 09131/85-34642 oder 09131/85-34142
anna.pendergrass@uk-erlangen.de

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Dr. Anna Pendergrass
Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie
Tel.: 09131/85-34642 oder 09131/85-34142
anna.pendergrass@uk-erlangen.de

Originalpublikation:
https://doi.org/10.1186/s12877-022-03650-y

Weitere Informationen:
https://www.psychiatrie.uk-erlangen.de/ ... caregiver/ Der Fragebogen „Benefits of Being a Caregiver“ (deutsch: Zugewinne für pflegende Angehörige durch die Tätigkeit als pflegender Angehöriger) kann kostenfrei heruntergeladen werden.

Quelle: Pressemitteilung vom
Blandina Mangelkramer Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
https://idw-online.de/de/news808112



+++
"Ich würde mir wünschen, dass die Bürger dieselbe moralische und rechtliche Pflicht hätten, sich um ihre alternden Eltern zu kümmern, wie für Kinder".
Antwort einer führenden Mitarbeiterin in einem Gesundheitsministerium auf die Frage: "Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, mit dem Sie das Gesundheitswesen verbessern könnten, was würden Sie sich wünschen? - (Zitat von David Goodhart in dem Buch "Kopf Hand Herz, Penguin Verlag, 2020).

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Wer sich um andere kümmert, hat keine Zeit, alt zu sein

Beitrag von WernerSchell » 19.05.2023, 07:23

Wer sich um andere kümmert, hat keine Zeit, alt zu sein.
Wilhelmine Lübke

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Hohe Bereitschaft zur Pflege von Angehörigen ...

Beitrag von WernerSchell » 31.05.2023, 06:36

Deutsches Ärzteblatt vom 30.05.2023:

Hohe Bereitschaft zur Pflege von Angehörigen

Berlin – Eine große Mehrheit der Bevölkerung sieht die künftige Situation der Pflegebedürftigen in Deutsch¬land pessimistisch. Das ist eines der Ergebnisse einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Redaktionsnetzwerks Deutschland.
Zugleich gaben 59 Prozent der Bundesbürger, die zurzeit keinen Angehörigen pflegen, an, sie könnten sich dies grundsätzlich vorstellen. Für 38 Prozent kommt das hingegen nicht infrage. Die höchste Zustimmungs¬rate (65 Prozent) besteht bei den 18- bis 29-Jährigen, die niedrigste bei den 45- bis 59-Jährigen (53 Prozent).
71 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass sich die Versorgung von Pflegebedürftigen verschlechtern wird. Nur fünf Prozent gehen davon aus, dass sich die Lage verbessert. 21 Prozent erwarten keine wesentliche Veränderung. Besonders pessimistisch sind die Einschätzungen in dieser Frage bei den 45- bis 59-Jährigen (80 Prozent), denjenigen, die selbst einen Angehörigen pflegen (82 Prozent) und den AfD-Anhängern (83 Prozent).
Eine knappe Mehrheit (53 Prozent) in der Bevölkerung glaubt, dass künftig mehr Menschen als heute in einer Pflegeeinrichtung versorgt werden. 29 Prozent sehen eine Veränderung zugunsten der Pflege zu Hause. 13 Prozent erwarten keine Änderung gegenüber heute.
… (weiter lesen unter) >>> https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e

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Deutschland droht bis 2030 ein flächendeckender Pflegenotstand

Beitrag von WernerSchell » 13.06.2023, 06:08

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Die Initiative für eine generationengerechte Pflegereform stellen Maßnahmen gegen den Personalmangel in der Pflege vor. Bitte melden Sie sich hier zur Veranstaltung am 26. Juni 2023 im Haus der Bundespressekonferenz an.

Deutschland droht bis 2030 ein flächendeckender Pflegenotstand. Dieser ist auch selbst verschuldet. Wenn wir die Folgen des demografischen Wandels in der Pflege mildern wollen, braucht es einen Neustart in der Pflegepolitik. Jetzt geht es um Lösungsansätze.

Die Initiative für eine nachhaltige und generationengerechte Pflegereform hat gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft Leitplanken erarbeitet, wie der Personalmangel in der Pflege schnellstmöglich von der Politik angegangen werden muss.

Diese Ergebnisse möchten wir vorstellen und über die Eckpfeiler für eine neue pflegepolitische Agenda zur Entschärfung des Ressourcenmangels diskutieren.

Unsere Gäste

- IGES-Institut - Dr. Grit Braeseke
- Bundesverband der Betreuungsdienste e.V. - Thomas Eisenreich
- Arbeitgeberverband Pflege - Isabell Halletz
- Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe - Thomas Knieling
- Charité - Universitätsmedizin Berlin - Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey

Programm

10.30 Uhr
Begrüßung
Thomas Eisenreich, Bundesverband der Betreuungsdienste e.V.

10.35 Uhr
Impulsreferate

Die Herausforderungen in der Pflege und der Einfluss von Prävention
Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey, Charité - Universitätsmedizin Berlin

Fachkräftemangel aus internationaler Perspektive
Dr. Grit Braeseke, IGES Institut

10.45 Uhr
Vorstellung des Memorandums "So kann Deutschland den Ressoucenmangel in der Pflege überwinden"

Thomas Eisenreich, Bundesverband der Betreuungsdienste e.V.
Isabell Halletz, Arbeitgeberverband Pflege (AGVP)
Thomas Knieling, Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB)

11.15 bis 12.00 Uhr
Diskussion


Weitere Informationen und Anmeldung unter > https://www.pkv.de/verband/presse-und-f ... snotstand/

Wenn Ihnen die Teilnahme an der Veranstaltung vor Ort nicht möglich ist, können Sie online per Livestream teilnehmen.
Wir bitten hier > https://www.pkv.de/verband/presse-und-f ... ivestream/ um Ihre Registrierung für den Livestream.


Hinweis: Im Rahmen dieser Veranstaltung werden Bild-und Tonaufnahmen erstellt. Mit Ihrer Teilnahme vor Ort geben Sie Ihr Einverständnis zur Verwendung und Veröffentlichung dieser Aufnahmen zum Zwecke der öffentlichen Berichterstattung in der Presse sowie auf Webseiten und in den sozialen Medien der Veranstalter. Die Einwilligung schließt auch die Einwilligung zum Download der Aufnahmen von den Webseiten der Veranstalter ein.

Quelle: Initiative für eine nachhaltige und generationengerechte Pflegereform
v.i.S.d.P.
Verband der Privaten Krankenversicherung
Gustav-Heinemann-Ufer 74c
50968 Köln
Telefon: 0221 / 9987 - 0
E-Mail: presse@pkv.de

https://www.pkv.de/verband/presse-und-f ... snotstand/


+++
Fakt ist: Wir haben nicht genug Ärzte und Pflegekräfte für 1719 Krankenhäuser. Schon jetzt nicht und erst recht nicht in einigen Jahren.
Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister (Zitat des Tages in Dt. Ärzteblatt vom 12.06.2023).

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Deutschland droht bis 2030 ein flächendeckender Pflegenotstand

Beitrag von WernerSchell » 13.06.2023, 06:16

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Die Initiative für eine generationengerechte Pflegereform stellen Maßnahmen gegen den Personalmangel in der Pflege vor. Bitte melden Sie sich hier zur Veranstaltung am 26. Juni 2023 im Haus der Bundespressekonferenz an.

Deutschland droht bis 2030 ein flächendeckender Pflegenotstand. Dieser ist auch selbst verschuldet. Wenn wir die Folgen des demografischen Wandels in der Pflege mildern wollen, braucht es einen Neustart in der Pflegepolitik. Jetzt geht es um Lösungsansätze.

Die Initiative für eine nachhaltige und generationengerechte Pflegereform hat gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft Leitplanken erarbeitet, wie der Personalmangel in der Pflege schnellstmöglich von der Politik angegangen werden muss.

Diese Ergebnisse möchten wir vorstellen und über die Eckpfeiler für eine neue pflegepolitische Agenda zur Entschärfung des Ressourcenmangels diskutieren.

Unsere Gäste

- IGES-Institut - Dr. Grit Braeseke
- Bundesverband der Betreuungsdienste e.V. - Thomas Eisenreich
- Arbeitgeberverband Pflege - Isabell Halletz
- Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe - Thomas Knieling
- Charité - Universitätsmedizin Berlin - Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey

Programm

10.30 Uhr
Begrüßung
Thomas Eisenreich, Bundesverband der Betreuungsdienste e.V.

10.35 Uhr
Impulsreferate

Die Herausforderungen in der Pflege und der Einfluss von Prävention
Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey, Charité - Universitätsmedizin Berlin

Fachkräftemangel aus internationaler Perspektive
Dr. Grit Braeseke, IGES Institut

10.45 Uhr
Vorstellung des Memorandums "So kann Deutschland den Ressoucenmangel in der Pflege überwinden"

Thomas Eisenreich, Bundesverband der Betreuungsdienste e.V.
Isabell Halletz, Arbeitgeberverband Pflege (AGVP)
Thomas Knieling, Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB)

11.15 bis 12.00 Uhr
Diskussion


Weitere Informationen und Anmeldung unter > https://www.pkv.de/verband/presse-und-f ... snotstand/

Wenn Ihnen die Teilnahme an der Veranstaltung vor Ort nicht möglich ist, können Sie online per Livestream teilnehmen.
Wir bitten hier > https://www.pkv.de/verband/presse-und-f ... ivestream/ um Ihre Registrierung für den Livestream.


Hinweis: Im Rahmen dieser Veranstaltung werden Bild-und Tonaufnahmen erstellt. Mit Ihrer Teilnahme vor Ort geben Sie Ihr Einverständnis zur Verwendung und Veröffentlichung dieser Aufnahmen zum Zwecke der öffentlichen Berichterstattung in der Presse sowie auf Webseiten und in den sozialen Medien der Veranstalter. Die Einwilligung schließt auch die Einwilligung zum Download der Aufnahmen von den Webseiten der Veranstalter ein.

Quelle: Initiative für eine nachhaltige und generationengerechte Pflegereform
v.i.S.d.P.
Verband der Privaten Krankenversicherung
Gustav-Heinemann-Ufer 74c
50968 Köln
Telefon: 0221 / 9987 - 0
E-Mail: presse@pkv.de

https://www.pkv.de/verband/presse-und-f ... snotstand/


+++
Fakt ist: Wir haben nicht genug Ärzte und Pflegekräfte für 1719 Krankenhäuser. Schon jetzt nicht und erst recht nicht in einigen Jahren.
Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister (Zitat des Tages in Dt. Ärzteblatt vom 12.06.2023).

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Pflege daheim - Welche Hilfe brauchen Angehörige?

Beitrag von WernerSchell » 17.06.2023, 07:28

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Stand: 16.06.2023

Pflege daheim - Welche Hilfe brauchen Angehörige?
Nun entscheidet auch der Bundesrat über die Pflegereform. Vom Bundestag wurde das Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz bereits beschlossen. Doch reichen die geplanten Maßnahmen? Das war die zentrale Frage im Tagesgespräch.


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Gespräch rd. 53 Minuten >>>
https://ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL ... OTgwNGVjZA
Video verfügbar: bis 15.06.2028


Quelle https://www.br.de/radio/bayern2/bundesr ... ge100.html

WernerSchell
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Der selbst verschuldete Versorgungsnotstand

Beitrag von WernerSchell » 27.06.2023, 07:08

Der selbst verschuldete Versorgungsnotstand


"Der selbst verschuldete Versorgungsnotstand" > Veranstaltung Presse- und Fachgespräch am 26.06.2023 > https://www.youtube.com/watch?v=TUnJfmS5F7I (Video 1 Stunde 42 Minuten.) > Interessante Ausführungen. -> Besonders wichtig die Forderungen nach mehr Prävention => Vermeidung bzw. Hinauszögerung von Pflegebedürftigkeit unter Beteiligung kommunaler Hilfestrukturen! - Allein auf mehr nicht vorhandenes Pflegepersonal abzustellen, kann nicht die Lösung sein!
Zum Thema Prävention ergibt sich: > Gesunde Lebensführung stärkt das Immunsystem und kann einige Krankheiten, wie z.B. Herz-Kreislaufkrankheiten, Diabetes-Typ2, Krebs und Demenz, vermeiden helfen; zumindest ist ein deutliches Hinauszögern einer Erkrankung erreichbar. Möglich ist auch, dass sich eingetretene Gesundheitsstörungen ganz oder teilweise zurückbilden! … Weitere Informationen > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 2426#p2426

Werner Schell

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Die Pflege in NRW ist in akuter Not. Sie braucht dringend ein Rettungspaket

Beitrag von WernerSchell » 13.07.2023, 06:02

Newsletter der RP/NGZ vom 13.07.2023:

„Die Pflege in NRW ist in akuter Not. Sie braucht dringend ein Rettungspaket.“

Das sagt Thorsten Klute, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD im Landtag. In der Tat wächst der ökonomische Druck auf Pflegeheime, wie neue Zahlen der Unternehmensberatung Roland Berger ausweisen. Demnach erwarten 37 Prozent der Pflegeeinrichtungen, das laufende Jahr mit roten Zahlen abzuschließen. Die steigenden Lohnkosten sind dabei nur ein Faktor. Und nun? Die Opposition fordert vom zuständigen Minister Karl-Josef Laumann einen Pflegegipfel. Maximilian Plück schildert die Reaktionen. ... > https://newsletter.rp-online.de/d?o0c4v ... vd0hli4112

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Urlaub für pflegende Angehörige: Diese Unterstützungsangebote gibt es

Beitrag von WernerSchell » 17.07.2023, 12:25

Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)


Auszeit von der Pflege
Urlaub für pflegende Angehörige: Diese Unterstützungsangebote gibt es


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(Berlin, 17.7.2023) Die Pflege von Angehörigen braucht viel Kraft und Durchhaltevermögen. Umso wichtiger ist es, gelegentlich abschalten zu können. Zwei Angebote können pflegende Angehörige entlasten, wenn diese in den Urlaub fahren: die Verhinderungs- und die Kurzzeitpflege. Innerhalb eines Jahres können beide Möglichkeiten genutzt werden. Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) erklärt im Folgenden, was Versicherte über die Auszeit von der Pflege wissen sollten.

Verhinderungspflege: Vertretung für die häusliche Pflege
Option eins ist die Verhinderungs– bzw. Ersatzpflege. Die pflegebedürftige Person kann zum Beispiel vertraute Menschen – Verwandte, Freunde, Nachbarn – oder einen Pflegedienst als Ersatz für die abwesende Pflegeperson beauftragen. Dafür stellen die Pflegekassen bis zu 1.612 Euro pro Kalenderjahr für bis zu sechs Wochen zur Verfügung. Voraussetzung: Die oder der Pflegebedürftige muss mindestens in Pflegegrad 2 eingestuft und von der Pflegeperson bereits ein halbes Jahr in der häuslichen Umgebung gepflegt worden sein. Der Betrag kann um bis zu 806 Euro aus nicht verbrauchten Mitteln für die Kurzzeitpflege erhöht werden. Der Anspruch auf Kurzzeitpflege wird dann um diesen Betrag verringert. Zusätzlich wird die Hälfte des bis zum Zeitpunkt der Verhinderungspflege bezogenen Pflegegeldes weitergezahlt.

Kurzzeitpflege: stationäre Betreuung auf Zeit
Die zweite Möglichkeit ist die Kurzzeitpflege. Diese können ebenfalls alle Pflegebedürftigen in Anspruch nehmen, die mindestens in den Pflegegrad 2 eingestuft wurden. Die pflegebedürftige Person wird dann vorübergehend in einer Kurzzeitpflegeeinrichtung betreut. Dafür zahlt die Pflegekasse bis zu 1.774 Euro für längstens acht Wochen im Kalenderjahr. Dieser Betrag kann um die nicht verbrauchten Mittel für die Verhinderungspflege erhöht werden – also um bis zu 1.612 Euro. Maximal stehen hier pro Kalenderjahr also 3.386 Euro zur Verfügung.

Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung in der Einrichtung werden nicht von der Pflegekasse übernommen. Die Hälfte des bezogenen Pflegegeldes während des Aufenthaltes in der Kurzzeitpflege wird jedoch weitergezahlt. Dies kann zum Beispiel für die entstandenen Kosten eingesetzt werden.

Pflegekassen beraten Versicherte
Die Pflegekassen beraten Versicherte bei der Entscheidung, welches Versorgungsangebot im Einzelfall das Richtige ist. Interessierte sollten sich frühzeitig informieren, denn es kann vier bis sechs Wochen dauern, bis die Verhinderungspflege organisiert beziehungsweise ein Kurzzeitpflegeplatz gefunden ist. Unterstützung bei der Suche nach einem Kurzzeitpflegeplatz in der Umgebung bietet der vdek-Pflegelotse auf pflegelotse.de.

Übrigens: Auch wer nicht wegen Urlaub, sondern aufgrund einer Erkrankung oder einer Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme für die Pflege ausfällt, kann die Verhinderungs- und Kurzzeitpflege nutzen.

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen mehr als 28 Millionen Menschen in Deutschland versichern:

- Techniker Krankenkasse (TK), Twitter: @TK_Presse
- BARMER, Twitter: @BARMER_Presse
- DAK-Gesundheit, Twitter: @DAKGesundheit
- KKH Kaufmännische Krankenkasse, Twitter: @KKH_Politik
- hkk – Handelskrankenkasse, Twitter: @hkk_Presse
- HEK – Hanseatische Krankenkasse, Twitter: @HEKonline

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) wurde am 20. Mai 1912 unter dem Namen „Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)“ in Eisenach gegründet. Bis 2009 firmierte der Verband unter dem Namen „Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V.“ (VdAK).

In der vdek-Zentrale in Berlin sind mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen mit insgesamt rund 400 sowie mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Pflegestützpunkten für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.

Quelle: Pressemitteilung vom 17.07.2023
Nicole Janke
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Stellvertretende Pressesprecherin
Referatsleiterin Presse/Social Media/Öffentlichkeitsarbeit Selbstverwaltung
Abteilung Kommunikation
Askanischer Platz 1
10963 Berlin
Tel.: 0 30 / 2 69 31- 12 50
nicole.janke@vdek.com
www.vdek.com
Twitter: @vdek_Presse

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