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Demenz. Das Wichtigste - Informative Broschüre der Deutschen Alzheime
Verfasst: 14.07.2024, 06:32
von WernerSchell
Broschürentipp! - Sehr empfehlenswerte Veröffentlichung!
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. - Selbsthilfe Demenz (Hrsg.):
Demenz.
Das Wichtigste
Ein kompakter Ratgeber
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. - Selbsthilfe Demenz (Hrsg.) - 11. Auflage Juni 2024
Autoren: Prof. Dr. Alexander Kurz - Hans-Jürgen Freter - Susanne Saxl-Reisen - Ellen Nickel
Die Broschüre wird kostenfrei abgegeben, kann aber auch im Netz heruntergeladen werden (Link unten angefügt)
Dieser Ratgeber vermittelt in kompakter Form die wichtigsten Informationen über Demenz. Er erklärt, was das Leben der Betroffenen und ihrer Familien erleichtern kann.
Auf verständliche Weise wird dargestellt, was bei Demenzerkrankungen im Gehirn geschieht, welche Formen und Ursachen Demenzen haben, und wie die Diagnose gestellt wird. Ausführlich werden die typischen Symptome und der Verlauf der Erkrankungen sowie medikamentöse und nicht-medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten beschrieben.
Die Broschüre zeigt, was getan werden kann, um das Leben mit einer Demenz so gut wie möglich zu gestalten und was Angehörige für das Wohlbefinden der Erkrankten tun können. Dabei können sie die hier vorgestellten Entlastungsmöglichkeiten nutzen, um sich selbst nicht zu überfordern. Auch rechtliche Fragen sowie finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten werden angesprochen.
Die Broschüre wendet sich an Angehörige, die Menschen mit Demenz zu Hause betreuen und pflegen, sowie Freunde und Bekannte und alle Interessierten.
Checkliste: Was tun nach der Demenz-Diagnose? > https://shop.deutsche-alzheimer.de/site ... agnose.pdf
Die Broschüre "Demenz. Das Wichtigste" als PDF > https://shop.deutsche-alzheimer.de/site ... e_.pdf.pdf
Quelle und weitere Informationen > https://shop.deutsche-alzheimer.de/bros ... wichtigste
Deutsche Alzheimer Gesellschaft stellt neue Zahlen zur Demenz vor
Verfasst: 04.09.2024, 17:03
von WernerSchell
Deutsche Alzheimer Gesellschaft stellt neue Zahlen zur Demenz vor:
In den kommenden Jahren immer mehr Menschen betroffen
Nach neuesten Berechnungen leben in Deutschland derzeit rund 1,84 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung. Die meisten von ihnen sind von der Alzheimer-Krankheit betroffen. Im Laufe des Jahres 2023 sind zwischen 364.000 und 445.000 Menschen neu an einer Demenz erkrankt. Die Lebenserwartung in Deutschland steigt erfreulicherweise immer weiter an. Infolge dieser demografischen Veränderungen kommt es aber auch zu weitaus mehr Neuerkrankungen als zu Sterbefällen unter den bereits an einer Demenz Erkrankten. Aus diesem Grund nimmt die Zahl der Demenzerkrankten auch in den kommenden Jahrzehnten kontinuierlich zu. Je nachdem, wie sich die Altersstruktur der Bevölkerung insgesamt entwickelt, wird sich die Zahl der Menschen mit Demenz über 65 Jahren bis zum Jahr 2050 auf 2,3 bis 2,7 Millionen erhöhen.
Alle zwei Jahre aktualisiert die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) ihr Informationsblatt zur Häufigkeit von Demenzerkrankungen in Deutschland. Prof. Dr. René Thyrian und Dr. Iris Blotenberg vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) haben dafür auf der Basis aktueller Bevölkerungsdaten die wichtigsten Zahlen zu Demenzerkrankungen berechnet. Das Informationsblatt steht auf der Internetseite der DAlzG zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Demenz betrifft auch viele Menschen unter 65 Jahren
Nach wie vor gelten Demenzerkrankungen als ein Problem des höheren Lebensalters. Tatsächlich steigt das Risiko für eine Demenz ab dem 80. Lebensjahr deutlich an. Doch sind fast 6 Prozent der Betroffenen in Deutschland – rund 106.000 Menschen – jünger als 65 Jahre. Diese Gruppe wird erst seit wenigen Jahren zunehmend wahrgenommen und es fehlt vielfach noch an geeigneten Unterstützungsangeboten für sie und ihre Familien.
Große Unterschiede zwischen den Bundesländern
Der Anteil von Menschen mit Demenz an der Bevölkerung unterscheidet sich zwischen den Bundesländern deutlich. Dies liegt an den Unterschieden in der Altersstruktur der Länder. Während in Hamburg und Berlin, die bundesweit den niedrigsten Altersdurchschnitt haben, weniger als 1,8 Prozent der Bevölkerung eine Demenz haben, ist der Anteil in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen prozentual mit mehr als 2,4 Prozent am höchsten.
Zahl der Betroffenen wird weiter zunehmen
„Wie stark der Anteil an Menschen mit Demenz in den nächsten Jahrzehnten ansteigt, hängt ganz wesentlich davon ab, wie sich der Altersdurchschnitt der Bevölkerung und der Umgang mit Risikofaktoren entwickelt“, so Prof. Thyrian, der auch Vorstandsmitglied der DAlzG ist. „Wenn die Lebenserwartung in Deutschland nur moderat wächst, wir höhere Zuwanderungsraten haben und die Geburtenrate deutlich ansteigt, und wir dadurch im Jahr 2050 eine relativ junge Bevölkerung haben, würde die Zahl der Demenzerkrankten bis dahin auf rund 2,3 Millionen ansteigen. Wenn die Geburtenrate aber auf dem heutigen Stand bleibt, die Lebenserwartung stärker steigt und weniger Menschen nach Deutschland zuwandern, läge die Zahl der Betroffenen 2050 bei rund 2,7 Millionen.“ Derzeit sind 14 beeinflussbare Risikofaktoren für Demenzerkrankungen bekannt. Wie stark sich bessere Prävention in diesem Bereich auswirkt, lasse sich aber schwer vorhersagen.
Dazu Monika Kaus, 1. Vorsitzende der DAlzG: „Egal von welchem Szenario wir ausgehen: Wir wissen, dass auch in den nächsten Jahrzehnten immer mehr Menschen von einer Demenz betroffen sein werden. Einen großen Teil der Betreuung und Pflege übernehmen die Angehörigen. Doch auch sie brauchen Unterstützung bei dieser Aufgabe. Schon heute gelangt unser Pflegesystem an seine Grenzen. Es wird dringend Zeit für grundlegende Reformen!“
Informationsblatt zum Download
Das Informationsblatt 1 „Die Häufigkeit von Demenzerkrankungen“ steht auf der Internetseite der DAlzG kostenlos zum Download zur Verfügung. ... > https://t54a4beb8.emailsys1a.net/c/126/ ... 9bbee.html
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz. Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis. Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft ist als Interessenvertreterin von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen im Lobbyregister des Deutschen Bundestags eingetragen und hat sich dem dafür geltenden Verhaltenskodex verpflichtet.
Quelle: Pressemitteilung vom 04.09,2024
Kontakt für Presse und Medien
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Susanna Saxl-Reisen, Jessica Kortyla, Marina Bayer
Keithstraße 41, 10787 Berlin
Tel: 030 – 259 37 95 0, Fax: 030 – 259 37 95 29
E-Mail: presse@deutsche-alzheimer.de
www.deutsche-alzheimer.de
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Zum Thema wurde am 05.09.2024 in den sozialen Medien wie folgt informiert:
Nach neuesten Berechnungen leben in Deutschland derzeit rund 1,84 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung. Die meisten von ihnen sind von der Alzheimer-Krankheit betroffen. Infolge der steigenden Lebenserwartung und den demografischen Veränderungen wird die Zahl der Demenzerkrankten in den kommenden Jahrzehnten voraussichtlich zunehmen. Je nachdem, wie sich die Altersstruktur der Bevölkerung insgesamt entwickelt, wird sich die Zahl der Menschen mit Demenz über 65 Jahren bis zum Jahr 2050 auf 2,3 bis 2,7 Millionen erhöhen. … Näheres … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=5&t=1193
Die vorgestellten Daten erscheinen grundsätzlich realistisch. Da aber die Medizin z.Zt. keine wirksamen Therapien gegen Demenz anzubieten hat, sollten mehr Initiativen ergriffen werden, Demenzerkrankungen möglichst zu vermeiden bzw. weit hinauszuschieben. Insoweit ist ein gesunder Lebensstil, möglichst früh begonnen, hilfreich. Die Studienlage ist insoweit eindeutig. Gesundheitsförderliche Lebensbedingungen können Alzheimererkrankungen zu 40-45 % vermeiden helfen. Insoweit wird m.E. zu wenig Aufklärung betrieben. Der ärztliche Medizinbetrieb ist ohnehin nicht auf Präventivmedizin ausgerichtet. Kurze Patientenkontakte lassen wirksame Beratungsgespräche usw. kaum zu. - Von hier wird deshalb seit einiger Zeit wie folgt informiert: Gesunde Lebensführung stärkt das Immunsystem und kann einige Krankheiten, wie z.B. Herz-Kreislaufkrankheiten, Diabetes-Typ2, Krebs und Demenz, vermeiden helfen; zumindest ist ein deutliches Hinauszögern einer Erkrankung erreichbar. Möglich ist auch, dass sich eingetretene Gesundheitsstörungen ganz oder teilweise zurückbilden! … Weitere Informationen > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 2426#p2426