Medikationsmanagement im Heim

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WernerSchell
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Antidementiva und Lipidsenker bis zum letzten Atemzug

Beitrag von WernerSchell » 20.04.2017, 07:09

Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22092

Ärzte Zeitung online, 20.04.2017
Geriatrie
Antidementiva und Lipidsenker bis zum letzten Atemzug


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Palliative Therapie: Der Nutzen der Medikamente ist regelmäßig kritisch zu überdenken.
Dazu sind auch die Fachkollegen hinzuzuziehen. © CHW / fotolia.com


Obwohl ihr Tod schon absehbar ist, werden Pflegeheimpatienten mit fortgeschrittener Demenz oft noch mit Medikamenten wie Antidementiva oder Lipidsenkern behandelt. Viele Betroffene bekommen die Präparate sogar noch in der letzten Woche vor dem Tod, so eine Studie.
Von Christine Starostzik
TORONTO. Jeder vierte Patient mit fortgeschrittener Demenz stirbt binnen sechs Monaten. Damit haben die Betroffenen noch eine ähnlich lange Lebenserwartung wie Frauen mit metastasiertem Brustkrebs oder Patienten mit Herzinsuffizienz im Stadium IV. In der terminalen Lebensphase sollten Ärzte aber vor allem die Lebensqualität verbessern helfen; aggressive Eingriffe und belastende Behandlungen sind einzuschränken (J Am Geritatr Soc 2008; 56; 1306). Doch dies wird offenbar immer wieder missachtet.
Medikamente mit fraglichem Nutzen
Wie steht es bei alten Menschen in Pflegeheimen um die Verschreibung von Medikamenten mit fraglichem Nutzen (Medications of questionable benefit, MQBs)? Das haben Jeremy Matlow von der University of Toronto und Kollegen in einer populationsbasierten Querschnittstudie untersucht (J Am Geriatr Soc 2017, online 29. März).
.... (weiter lesen unter) ... http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=933 ... enz&n=5703

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Siehe auch unter
Pflege-Report 2017 ... Buchtipp > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22062
In Münchner Heimen wird jeder Zweite ruhiggestellt > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22072
Statement zur ärztlichen Verantwortung bei der Arzneimittelversorgung > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... tement.pdf

WernerSchell
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Mangelhafte Arzneimittelversorgung der älteren Menschen

Beitrag von WernerSchell » 29.05.2017, 07:21

Am 29.05.2017 bei Facebook gepostet:

Mangelhafte Arzneimittelversorgung der älteren Menschen, v.a. in den Stationären Pflegeeinrichtungen ... Es müssen nach jahrelangen Diskussionen endlich Lösungen gefunden werden .... Briefzuschrift an die AOK Rheinland/Hamburg vom 28.05.2017. Angesichts des "Pflege-Reports 2016" wird angeregt, das Thema Medikation aufzugreifen und ggf. vorweg in einer Gesprächsrunde zu erörtern, wie kurzfristig vorgegangen werden kann. > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22146

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Pharma-Crime - Kopiert, gepanscht, verfälscht ... Buchtipp

Beitrag von WernerSchell » 06.06.2017, 12:34

Medikamente: Kopiert, gepanscht, verfälscht ... Eine aktuelle Buchveröffentlichung "Pharma-Crime" informiert und beschreibt, dass unsere Medikamente nicht mehr sicher sind. Bereits jedes hundertste Medikament in unseren Apotheken und Krankenhäusern gefälscht ist. Vor allem lebenserhaltende und stark nachgefragte Arzneimittel sind betroffen. Ein spannender und erschütternder Bericht über Profitgier, die selbst vor unserer Gesundheit nicht haltmacht. … Die hiesige Mahnung bezüglich der Arzneimittelversorung - "Weniger ist oft mehr" - bekommt damit eine völlig neue Bedeutung.
>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=22153

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Positivliste für Arzneimittel wäre patientenfreundlich

Beitrag von WernerSchell » 07.04.2018, 06:38

Am 07.04.2018 bei Facebook gepostet:
Weltgesundheitstag 07.04.2018 - Appell der WHO: Jeder Mensch sollte Gesundheitsdienstleistungen in Anspruch nehmen können - unabhängig von Ort und Zeit und ohne dabei in eine finanzielle Notlage zu geraten. - Näheres unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22570
Dazu passend: Die Zuzahlungen für Medikamente steigen und steigen … Vernünftig wäre, die wirklich notwendigen (vielleicht etwa 500) Arzneimittel in einer sog. Positivliste zusammen zu stellen und den Patienten nach ärztlicher Verordnung zuzahlungsfrei zur Verfügung zu stellen. Wer darüber hinaus weitere - nicht zwingend notwendige - Medikamente haben möchte (die Werbung präsentiert uns ja täglich neue Möglichkeiten, unser Wohlbefinden zu steigern), sollte das komplett selbst bezahlen. Das wäre eine patientengerechte und solidarische Arzneimittelversorgung! Siehe insoweit unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=18326

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