Ob Mathe oder Lesen – Schüler in Deutschland schneiden in Pisa-Studie schlechter denn je ab

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Ob Mathe oder Lesen – Schüler in Deutschland schneiden in Pisa-Studie schlechter denn je ab

Beitrag von WernerSchell » 08.01.2024, 07:45

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Am 5. Dezember 2023 hat die OECD die Ergebnisse der PISA-Erhebung 2022 vorgestellt

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Rund 690 000 Schülerinnen und Schüler aus 81 Ländern und Volkswirtschaften hatten an der Erhebung teilgenommen - stellvertretend für 29 Millionen Schülerinnen und Schüler in aller Welt. Schwerpunktbereich war die Mathematik.

PISA 2022 ist die erste groß angelegte Studie, in die Daten zu den Leistungen der Schülerinnen und Schüler, zu ihrem Wohlergehen und zur Bildungsgerechtigkeit aus der Zeit sowohl vor als auch nach der Pandemie einfließen.

31 Ländern und Volkswirtschaften ist es trotz der schwierigen Umstände gelungen, ihre Mathematikleistungen wenigstens auf dem Niveau von PISA 2018 zu halten.

Insgesamt kam es in der PISA-Erhebung 2022 zu einem beispiellosen Rückgang des OECD-Leistungsdurchschnitts. Verglichen mit 2018 sank er in Lesekompetenz um 10 Punkte und in Mathematik um fast 15 Punkte. Der Leistungsrückgang in Mathematik ist dreimal so hoch wie jede vorherige Veränderung von einer PISA-Erhebung zur nächsten. Auf die Coronapandemie kann der Leistungsrückgang nur teilweise zurückgeführt werden. Die Leistungen in Lesekompetenz und Naturwissenschaften hatten bereits vorher zu sinken begonnen und auch bei den Mathematikleistungen waren in diversen Ländern schon vor 2018 negative Trends zu beobachten.

Quelle: Pressemitteilung vom 05..12.2023 > https://www.oecd.org/berlin/themen/pisa-studie/



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Wie die Schülerinnen und Schüler in Deutschland abgeschnitten haben, wurde wie folgt zusammengefasst:
» PISA 2022 | Ländernotiz für Deutschland (auf Deutsch) > https://www.oecd.org/media/oecdorg/sate ... 22_DEU.pdf


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Die Medien berichten z.B.:

Pisa-Studie: Schüler schlecht wie nie > https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... d-100.html
Ob Mathe oder Lesen – Schüler in Deutschland schneiden in Pisa-Studie schlechter denn je ab > https://www.welt.de/politik/deutschland ... nn-je.html
Eine Bildungsnation wurschtelt sich ins Aus > https://www.zeit.de/gesellschaft/schule ... foerderung
Wirtschaft reagiert entsetzt auf PISA-Desaster > https://www.handelsblatt.com/politik/de ... 02123.html
Nach Pisa-Schock: Konsequenzen für die Schulen gefordert > https://www.sueddeutsche.de/bayern/bild ... -99-190058
Die Rheinische Post schreibt am 06.12.2023 in ihrem Newsletter: Deutschland hat in der internationalen Bildungs-Leistungsstudie Pisa im Jahr 2022 so schlecht abgeschnitten wie noch nie. Zweiter Pisa-Schock heißt es jetzt, doch in Wahrheit ist es gar kein Schock: Das Debakel war abzusehen. Und reiht sich ein in so viele Diagnosen zum Abstieg des Landes. Schulschließungen in der Pandemie, Lehrermangel, Digitalisierungsrückstand, gesellschaftliche Undurchlässigkeit und auch eine gewisse Leistungsmuffeligkeit, ein bequemes sich Abfinden mit schlechten Zuständen, haben natürlich Folgen. Migration ebenfalls, das gehört auch zur Wahrheit. Allerdings sollte nun nicht die nächste Abgrenzungs- und Schuldzuweisungsdebatte folgen. Dafür haben wir keine Zeit. Es muss endlich um konkrete Verbesserung gehen: bei der Ausbildung von Lehrern, der Ausstattung von Schulen, den Angeboten zur Förderung, der Belohnung von Leistung. Pisa lehrt ja auch das: Woanders geht es besser.


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Texteinstellung in den sozialen Medien am 06.12.2023:

Verbesserungen im deutschen Schulsystem sind dringend erforderlich. Wenn dies nicht gelingt, wird sich der Mangel an Fachkräften immens verstärken! Die Auflösung oder Eindämmung der Leistungsabfälle erscheint nur möglich, wenn Bereitschaft besteht, die wahren Ursachen für die schlechten Schulleistungen in den Blick zu nehmen. Dies ist in erster Linie die seit Jahren andauernde Migration, ohne die insoweit erforderliche Integration der entsprechenden Familienverbände. U.a. sind die mangelhaften Sprachkenntnisse ein gravierendes Hindernis für Lernerfolge! - Quelle: https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 910#p10910

• Am 05.12.2023 hat die OECD die Ergebnisse der PISA-Erhebung 2022 vorgestellt. Rund 690 000 Schülerinnen und Schüler aus 81 Ländern und Volkswirtschaften hatten an der Erhebung teilgenommen - stellvertretend für 29 Millionen Schülerinnen und Schüler in aller Welt. Schwerpunktbereich war die Mathematik. Insgesamt kam es in der PISA-Erhebung 2022 zu einem beispiellosen Rückgang des OECD-Leistungsdurchschnitts. Die Medien berichten u.a. wie folgt: Ob Mathe oder Lesen – Schüler in Deutschland schneiden in der neuen Pisa-Studie schlechter denn je ab. Die Wirtschaft reagiert entsetzt auf PISA-Desaster. Eine Bildungsnation wurschtelt sich ins Aus. Konsequenzen für die Schulen gefordert … (> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... ?f=6&t=930 ).
• Beim IQB-Bildungstrend 2021 im Primarbereich wurden bereits erhebliche Defizite in Deutsch und Mathe bei Viertklässlern festgestellt (> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 5791#p5791 ).
• Nach einem Bericht des Instituts für Schulentwicklungsforschung in Dortmund vom 08.12.2022 bestehen auch erhebliche Mängel beim Wortschatz und Leseverhalten Viertklässler*innen in Deutschland (> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 7408#p7408 ).
• Es wird in zahlreichen Berichten deutlich, dass sich die Defizite im Wesentlichen bei den Schülerinnen und Schülern mit einer Zuwanderungsgeschichte ausgewirkt haben. Es besteht offensichtlich großer Handlungsbedarf. Dies verdeutlicht auch eine Presseinfo der Bertelsmann Stiftung vom 21.06.2023 (> . https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 788&p=9512 ).
• Der Ruf nach mehr Lehrerinnen und Lehrer bzw. mehr Geld erscheinen zur Behebung der Mängel allein wenig hilfreich. Geld und Personal wird insoweit mit Blick auf andere gesellschaftlichen Anforderungen im wünschbaren Umfang nicht zur Verfügung stehen. Die wirklichen Ursachen müssen vorrangig in den Blick genommen werden. Vor allem die ungesteuerte Zuwanderung drückt auf das Niveau ( > https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... ation.html ).

WernerSchell
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Warum junge Menschen scheitern und was wir dagegen tun müssen

Beitrag von WernerSchell » 18.06.2024, 06:59

Info in den sozialen Medien:

Markus Lanz vom 9. Mai 2024: Abrechnung mit deutscher Sozialpolitik … Störer und Attacken gegen Politiker … Zu Gast: SPD-Politiker Stephan Weil, Ökonomin Veronika Grimm, Pastor Bernd Siggelkow und Journalistin Ursula Weidenfeld (Video 75 Min. – verfügbar bis 09.5.2026) … > https://www.zdf.de/gesellschaft/markus- ... 4-102.html - Die Buchveröffentlichung von Siggelkow und Büscher „Das Verbrechen an unseren Kindern – Warum junge Menschen scheitern und was wir dagegen tun müssen“ … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=6&t=1092 bringt einige Fehlentwicklungen und Handlungsanforderungen ergänzend zur Sendung auf den Punkt!

WernerSchell
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Bildungschancen der Kinder in der Grundschule sollen verbessert werden

Beitrag von WernerSchell » 20.06.2024, 07:57

Technische Universität Chemnitz
Pressemitteilung vom 20.06.2024

Bildungschancen der Kinder in der Grundschule sollen verbessert werden

Professur Fachdidaktik Deutsch der TU Chemnitz ist Verbundpartner des Projekts „StarS – Stark in die Grundschule starten“, das die Kultusministerkonferenz im Juni 2024 beschlossen hat

Wie lassen sich in Grundschulen sprachliche und mathematische Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler verbessern bzw. auf einem bestimmten Niveau halten? Antworten auf diese Frage soll das von der Kultusministerkonferenz (KMK) im Juni 2024 beschlossene Programm „StarS - Stark in die Grundschule starten“ geben, um letztendlich die Qualitätssicherung im Bildungssystem weiter zu stärken. Koordiniert wird das Projekt vom Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen in Berlin (IQB). Die Professur Fachdidaktik Deutsch (Leitung: Prof. Dr. Michael Krelle) am Zentrum für Lehrerbildung der Technischen Universität Chemnitz und die Arbeitsgruppe Mathematikdidaktik (Leitung: Prof. Dr. Hedwig Gasteiger) der Universität Osnabrück sind als Verbundpartner beteiligt und bringen ihre Kenntnisse in den Bereichen Sprache und Mathematik ein. Mehr als sechs Millionen Euro werden für das Projekt in den ersten drei Jahren bereitgestellt, wobei die Finanzierung auf die Bundesländer ver teilt wird. Der Anteil für die TU Chemnitz liegt bei etwa 0,7 Millionen Euro.

Das Programm StarS zielt darauf ab, das bisherige Bildungsmonitoring zu erweitern. Am Übergang von der vorschulischen Bildung zur Grundschule – also ab der 1. Klasse – sollen die sprachlichen und mathematischen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler erhoben werden, um sie anschließend systematisch zu sichern. „Im Bereich Deutsch werden wir unter anderem den Wortschatz, die Fähigkeit des Erkennens von Lautstrukturen sowie Lese- und Schreibvorerfahrungen mit Hilfe digitaler Werkzeuge erfassen“, erläutert Krelle und ergänzt: „Die Bedienung der technischen Hilfsmittel, die wir dafür verwenden, werde so einfach und spielerisch sein, dass Kinder ohne digitale Vorerfahrungen damit gut umgehen können.“

Den Lehrerinnen und Lehrern an Grundschulen sollen künftig mit Hilfe von StarS praktikable Instrumente bereitgestellt werden, mit deren Hilfe sie die Lernausgangslage und die Lernentwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler besser als bisher beurteilen können. Auf diesem Weg kann eine gezielte Lernförderung bereits zu Beginn der Grundschulzeit umgesetzt werden. Das Programm StarS sieht auch die Entwicklung von Fortbildungsmodulen für Lehrkräfte sowie die Entwicklung von Qualitätskriterien für Fördermaterialien vor. „StarS bietet so die große Chance, Synergien zu schaffen und ein Instrument zu entwickeln, das anschlussfähig ist an die anderen ländergemeinsamen Maßnahmen der Qualitätsentwicklung im Bildungsbereich“, so Krelle.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Michael Krelle, Telefon 0371 531-31110, E-Mail michael.krelle@zlb.tu-chemnitz.de.
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