Der Stadt-Kurier - Lokalanzeiger für Neuss - hat das Thema Notfallversorgung mit Blick auf das Lukaskrankenhaus Neuss aufgegriffen und am 15.03.2025 mit dem Titel "Beef der SPD-Bürgermeister: Was droht nun dem `Lukas´?" berichtet. – Wie ich schon wiederholt ausgeführt haben, ist das Thema Krankenhausangebote in Grevenbroich / Notfallversorgung auch mit Blick auf Neuss von Bedeutung. Die Patienteninteressen im Rhein-Kreis Neuss müssen umfassend in den Blick genommen werden. - Werner Schell
St. Elisabeth-Krankenhaus in Grevenbroich muss mit seinen vielfältigen Leistungsangeboten erhalten bleiben
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St. Elisabeth-Krankenhaus in Grevenbroich .... Aufreger der Woche
Aus dem Newsletter der Neuss-Grevenbroicher Zeitung vom 22.03.2025:
Aufreger der Woche
Bei einem absoluten Reizthema im Kreis gab es am Donnerstag eine Entscheidung von der Landesregierung - dachten wir jedenfalls zuerst. Es geht um die Umstrukturierung beim Rheinland-Klinikum: Der Krankenhausverbund hat wirtschaftlich große Probleme. Um das Unternehmen wieder flott zu kriegen, soll unter anderem die Geburtsstation im Dormagener Krankenhaus schließen. Auch die Notfallambulanz in Grevenbroich soll dichtmachen. Gegen diesen Plan gibt es seit Monaten heftigen Protest, der zuletzt verbunden war mit der Hoffnung auf die Landesregierung: Die musste die beiden Schließungen nämlich noch genehmigen. Nachdem es erst hieß, das sei jetzt geschehen - verbunden mit verständlichem Wutgeheul in Dormagen und Grevenbroich - ruderte das Gesundheitsministerium am Freitag ein paar Meter zurück: Zugestimmt habe man gar nicht, sondern nur „Hinweise“ zum weiteren Verfahren gegeben.
Was das nun bedeutet für Dormagenerinnen, die demnächst Kinder bekommen möchten, oder für Grevenbroicher, die nach einem Schlaganfall eilig in eine Klinik gebracht werden müssen? Unklar.
Klar ist nur, dass alle beteiligten Akteure maximal unglücklich kommunizieren - und Gefahr laufen, nicht nur im Süden des Rhein-Kreises das Vertrauen in die Politik zu beschädigen. Meine Kollegen Andrea Lemke und Jakub Drogowski haben tapfer versucht, den Sachstand zusammenzufassen. ... > https://newsletter.rp-online.de/d?p0db5 ... 000fnhb7wi Und einen Kommentar können Sie hier lesen. ... > https://newsletter.rp-online.de/d?p0db5 ... 000f0dxeyq
Aufreger der Woche
Bei einem absoluten Reizthema im Kreis gab es am Donnerstag eine Entscheidung von der Landesregierung - dachten wir jedenfalls zuerst. Es geht um die Umstrukturierung beim Rheinland-Klinikum: Der Krankenhausverbund hat wirtschaftlich große Probleme. Um das Unternehmen wieder flott zu kriegen, soll unter anderem die Geburtsstation im Dormagener Krankenhaus schließen. Auch die Notfallambulanz in Grevenbroich soll dichtmachen. Gegen diesen Plan gibt es seit Monaten heftigen Protest, der zuletzt verbunden war mit der Hoffnung auf die Landesregierung: Die musste die beiden Schließungen nämlich noch genehmigen. Nachdem es erst hieß, das sei jetzt geschehen - verbunden mit verständlichem Wutgeheul in Dormagen und Grevenbroich - ruderte das Gesundheitsministerium am Freitag ein paar Meter zurück: Zugestimmt habe man gar nicht, sondern nur „Hinweise“ zum weiteren Verfahren gegeben.
Was das nun bedeutet für Dormagenerinnen, die demnächst Kinder bekommen möchten, oder für Grevenbroicher, die nach einem Schlaganfall eilig in eine Klinik gebracht werden müssen? Unklar.
Klar ist nur, dass alle beteiligten Akteure maximal unglücklich kommunizieren - und Gefahr laufen, nicht nur im Süden des Rhein-Kreises das Vertrauen in die Politik zu beschädigen. Meine Kollegen Andrea Lemke und Jakub Drogowski haben tapfer versucht, den Sachstand zusammenzufassen. ... > https://newsletter.rp-online.de/d?p0db5 ... 000fnhb7wi Und einen Kommentar können Sie hier lesen. ... > https://newsletter.rp-online.de/d?p0db5 ... 000f0dxeyq
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Gesundheitsexperten der NRW-Kreise warnen vor Unterversorgung im ländlichen Raum
Medizinische Versorgung
Gesundheitsexperten der NRW-Kreise warnen vor Unterversorgung im ländlichen Raum
Düsseldorf – Der Gesundheitsausschuss des Landkreistags NRW fordert umfassende Anstrengungen, um eine gute und schnell erreichbare medizinische Versorgung auch in ländlicheren Gebieten in NRW sicherzustellen.
Die medizinische Versorgung im kreisangehörigen Raum – sowohl im ambulanten, als auch im stationären Bereich – steht weiterhin vor enormen Herausforderungen. Hauptgrund ist die beträchtliche Ruhestandswelle in den kommenden Jahren. Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigungen, die im ambulanten Bereich den Sicherstellungsauftrag haben, waren erneut Gäste im Gesundheitsausschuss des Landkreistags NRW (LKT NRW). Sie gaben einen Überblick über den derzeitigen Stand, die prognostizierte Entwicklung und die ergriffenen Maßnahmen. Außerdem wurde über kommunale Gegenstrategien, etwa die Errichtung eigener Medizinischer Versorgungszentren, beraten.
„Die Sicherstellung der ambulanten Versorgung ist die wichtigste Aufgabe der Kassenärztlichen Vereinigungen. Die Kommunen unterstützen diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Die allgemeinen Rahmenbedingungen werden durch Bund und Land gesetzt. Alle Beteiligten müssen gemeinsam die erforderlichen Anstrengungen unternehmen, um für die Menschen auch in dünner besiedelten Teilen unseres Landes eine schnell erreichbare und zugleich hochwertige medizinische Versorgung sicherzustellen“, fasste der Ausschussvorsitzende, Landrat Jürgen Müller (Kreis Herford), die Forderungen des LKT NRW zusammen.
Auch im stationären Bereich bedürfe es weiterer Schritte: „Die Bundesreform, die Anfang des Jahres in Kraft getreten ist, wird den Bedürfnissen ländlicher Regionen nicht umfassend gerecht. Eine wohnortnahe Grund- und Notfallversorgung, aber auch die Fach- und Spezialversorgung muss auch abseits der Ballungszentren gewährleistet bleiben“, erklärte Müller. Die Reform müsse nochmals angepasst werden, entsprechende Signale im Koalitionsvertrag auf Bundesebene seien positiv zu bewerten.
Ungelöst sei auch weiterhin das Finanzierungsproblem der Kliniken. „Weil Bund und Land die Kliniken nicht ausreichend finanzieren, müssen seit Jahren die Kommunen selbst die Existenz vieler Krankenhäuser vor Ort mit eigenen Mitteln sichern, obwohl dies eigentlich nicht ihre Aufgabe ist“, kritisierte der Ausschussvorsitzende. Allein die NRW-Kreise hätten für die Jahre 2021 bis 2025 mehr als 600 Millionen Euro aus den eigenen Haushalten dafür bereitgestellt. „Hier muss dringend nachgesteuert werden“, so Müller.
Hinweis
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Pressesprecherin Rosa Moya, Telefon: +49 211 30 04 91 160, E-Mail: r.moya@lkt-nrw.de.
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Der Landkreistag Nordrhein-Westfalen (LKT NRW) ist der kommunale Spitzenverband der 31 Kreise des Landes mit rund 11 Millionen Einwohnern.
Quelle- Pressemitteilung vom 07.05.2025
Verena Briese
Pressewesen, Öffentlichkeitsarbeit
Verbandszeitschrift EILDIENST
Landkreistag Nordrhein-Westfalen
Kavalleriestraße 8, 40213 Düsseldorf
Fon +49 211 300491-101
v.briese@lkt-nrw.de
www.lkt-nrw.de
Gesundheitsexperten der NRW-Kreise warnen vor Unterversorgung im ländlichen Raum
Düsseldorf – Der Gesundheitsausschuss des Landkreistags NRW fordert umfassende Anstrengungen, um eine gute und schnell erreichbare medizinische Versorgung auch in ländlicheren Gebieten in NRW sicherzustellen.
Die medizinische Versorgung im kreisangehörigen Raum – sowohl im ambulanten, als auch im stationären Bereich – steht weiterhin vor enormen Herausforderungen. Hauptgrund ist die beträchtliche Ruhestandswelle in den kommenden Jahren. Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigungen, die im ambulanten Bereich den Sicherstellungsauftrag haben, waren erneut Gäste im Gesundheitsausschuss des Landkreistags NRW (LKT NRW). Sie gaben einen Überblick über den derzeitigen Stand, die prognostizierte Entwicklung und die ergriffenen Maßnahmen. Außerdem wurde über kommunale Gegenstrategien, etwa die Errichtung eigener Medizinischer Versorgungszentren, beraten.
„Die Sicherstellung der ambulanten Versorgung ist die wichtigste Aufgabe der Kassenärztlichen Vereinigungen. Die Kommunen unterstützen diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Die allgemeinen Rahmenbedingungen werden durch Bund und Land gesetzt. Alle Beteiligten müssen gemeinsam die erforderlichen Anstrengungen unternehmen, um für die Menschen auch in dünner besiedelten Teilen unseres Landes eine schnell erreichbare und zugleich hochwertige medizinische Versorgung sicherzustellen“, fasste der Ausschussvorsitzende, Landrat Jürgen Müller (Kreis Herford), die Forderungen des LKT NRW zusammen.
Auch im stationären Bereich bedürfe es weiterer Schritte: „Die Bundesreform, die Anfang des Jahres in Kraft getreten ist, wird den Bedürfnissen ländlicher Regionen nicht umfassend gerecht. Eine wohnortnahe Grund- und Notfallversorgung, aber auch die Fach- und Spezialversorgung muss auch abseits der Ballungszentren gewährleistet bleiben“, erklärte Müller. Die Reform müsse nochmals angepasst werden, entsprechende Signale im Koalitionsvertrag auf Bundesebene seien positiv zu bewerten.
Ungelöst sei auch weiterhin das Finanzierungsproblem der Kliniken. „Weil Bund und Land die Kliniken nicht ausreichend finanzieren, müssen seit Jahren die Kommunen selbst die Existenz vieler Krankenhäuser vor Ort mit eigenen Mitteln sichern, obwohl dies eigentlich nicht ihre Aufgabe ist“, kritisierte der Ausschussvorsitzende. Allein die NRW-Kreise hätten für die Jahre 2021 bis 2025 mehr als 600 Millionen Euro aus den eigenen Haushalten dafür bereitgestellt. „Hier muss dringend nachgesteuert werden“, so Müller.
Hinweis
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Pressesprecherin Rosa Moya, Telefon: +49 211 30 04 91 160, E-Mail: r.moya@lkt-nrw.de.
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Der Landkreistag Nordrhein-Westfalen (LKT NRW) ist der kommunale Spitzenverband der 31 Kreise des Landes mit rund 11 Millionen Einwohnern.
Quelle- Pressemitteilung vom 07.05.2025
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