Informationen zur Woche der Demenz vom 16. – 22.09.2024 mit dem Weltalzheimertag am 21.09.2024

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Informationen zur Woche der Demenz vom 16. – 22.09.2024 mit dem Weltalzheimertag am 21.09.2024

Beitrag von WernerSchell » 20.09.2024, 06:35

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


17.09.2024


Informationen zur Woche der Demenz vom 16. – 22.09.2024 mit dem Weltalzheimertag am 21.09.2024 -> Zahlreiche Studien und Veröffentlichungen verdeutlichen, dass ein gesunder Lebensstil eine Demenzerkrankung vermeiden, zumindest weit hinausschieben kann.

• Informationen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.: Das Motto des Weltalzheimertages 2024: Demenz - Gemeinsam. Mutig. Leben. … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=7&t=1205
• Infomfationen der Bundeszentralle für gesundheitliche Aufklärung: Entwicklung eines Schulungsangebots zur Demenzprävention für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=7&t=1204
• Gesund altern durch Prävention - Alzheimer-Demenz vorbeugen … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 533#p13533
• Statistisches Bundesamt: Zahl der Todesfälle wegen Alzheimer von 2003 bis 2023 fast verdoppelt - 61 % mehr Krankenhausbehandlungen mit der Diagnose Alzheimer binnen 20 Jahren … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 555#p13555
• Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk: Mit gesundem Lebensstil Demenz vermeiden oder weit hinauszögern … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 2426#p2426
• Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk: Demenz ist kein GAU – sie ist eine Lebensphase … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=7&t=1189
• Zahlreiche Beiträge zur Demenz – Prävention … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... p?f=7&t=34
• Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.: Demenz. Das Wichtigste – Ein kompakter Ratgeber … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=7&t=1129
• Mit dem richtigen Lebensstil gegen Demenz … (Video BR Gesundheit, 14,22 Min., verfügbar bis 04.12.2025) …. > https://www.ardmediathek.de/video/gesun ... MWY3NDk1Ng



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„Gesundheitsbewahrung geht vor Krankheitsbewältigung“
(Galenos von Pergamon, 129 – 216 n Chr.).

Wir sprechen immer wieder vom Gesundheitswesen. In Wahrheit müssten wir aber den Ausdruck „Krankheitswesen“ verwenden. Denn bei realistischer Betrachtung aller Vorgänge des insoweit tätig werdenden Personals geht es fast nur um die Diagnose und Behandlung von Krankheiten. Präventionsmedizin bzw. Gesundheitsmedizin, die umfassend zu einer gesunden Lebensführung animiert bzw. anleitet, findet, abgesehen von einigen finanzierten Vorsorgeangeboten, eher nur selten statt. Antreiber dieses Krankheitswesens sind u.a. die Pharma- bzw. Medizintechnikindustrie. Bei den alltäglichen Arztkontakten findet auch mangels finanzierter Zeitkontingente eher keine Beratung statt, die auf einem gesunden Lebensstil abzielt. Dies ist eigentlich inakzeptabel, weil es nach der Studienlage zweifelsfrei so ist, dass viele Krankheiten, z.B. Herz-Kreislaufkrankheiten und Demenz, vermieden bzw. weit hinausgezögert werden können, wenn der Lebensstil z.B. durch geeignete Ernährung, ausreichende Bewegung, guter Schlaf, Stressvermeidung und Pflege sozialer Kontakte angepasst wird. Insoweit ist von einem breiten Nichtwissen auszugehen mit der Folge, dass bereits immer mehr Kinder durch falsche Ernährung und zu wenig Bewegung überwichtig sind und so spätere Krankheiten mit erheblichen Kostenfolgen absehbar sind. Anregungen, in den Schulen ein Fach „Gesundheit“ einzurichten, wurden bislang nicht aufgegriffen. Die Folge dieser Gegebenheiten wird voraussichtlich sein, dass in allernächster Zeit die Gesundheitsausgaben bzw. Beiträge der Versicherten noch deutlicher ansteigen werden. Da aber solche Entwicklungen an Grenzen stoßen, müsste die Reduzierung von Dienstleistungen im Krankheitswesen notgedrungen erwogen werden. – Es ist daher geboten, JETZT mit geeigneten Angeboten auf die Vermeidung bzw. Hinausschieben von Krankheiten zu setzen. In geeigneten Situationen könnte z.B. statt Pillen Sport verordnet werden. Gesundheitsförderliche Maßnahmen müssen als alternativlos angesehen werden!

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.
unterstützt im Rahmen der Selbsthilfe auch Patienten mit Schlaganfall einschließlich deren Angehörige.
ist Mitgründer und Mitglied bei "Runder Tisch Demenz" (Neuss).



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Äpfel und Beeren, aber auch Kakao und Tee enthalten viele gesunde Flavonoide. Und diese sind besonders gesund für unser Gehirn. – Ein Video von NDR-Visite vom 17.09.2024 (06,35 Min., verfügbar bis 14.09.2026) informiert … > https://www.ardmediathek.de/video/visit ... GJmOWRkYjQ - Mit dem Video wird erneut verdeutlicht, dass ausreichende Bewegung und gesunde Ernährung die Hirnaktivitäten positiv beeinflussen und u.a. dementielle Einschränkungen vermeiden helfen.

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80 Prozent der Menschen halten Demenz fälschlicherweise für einen normalen Teil des Alterns

Beitrag von WernerSchell » 20.09.2024, 15:40

Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz


Die weltweit größte Demenzstudie zeigt:
80 Prozent der Menschen halten Demenz fälschlicherweise für einen normalen Teil des Alterns


Im Vorfeld zum morgigen Welt-Alzheimertag hat der internationale Dachverband Alzheimer's Disease International (ADI) heute den Welt-Alzheimer-Bericht 2024 “Global changes in attitudes to dementia 2024“ veröffentlicht. Die Ergebnisse der weltweit größten Umfrage über die Einstellung zu Demenz zeigen, dass die Stigmatisierung der Krankheit in der Öffentlichkeit und sogar bei den Angehörigen der Gesundheitsberufe zunimmt.

• Weltweit halten 80 Prozent der Öffentlichkeit Demenz für einen normalen Teil des Alterns und nicht für eine Erkrankung – dies ist ein dramatischer Anstieg im Vergleich zu 66 Prozent im Jahr 2019.
• Auch 65 Prozent der Fachkräfte im Gesundheits- und Pflegebereich glauben fälschlicherweise, dass Demenz ein normaler Teil des Alterns ist, gegenüber 62 Prozent im Jahr 2019.
• 88 Prozent der Menschen, die mit Demenz leben, geben an, Diskriminierung zu erfahren, gegenüber 83 Prozent im Jahr 2019
• 31 Prozent der Menschen mit Demenz meiden soziale Situationen, weil sie sich Sorgen über die Reaktionen anderer machen, und 47 Prozent der pflegenden Angehörigen nehmen keine Einladungen mehr an, Familie und Freunde zu besuchen.
• Allerdings fühlen sich die meisten Befragten zuversichtlicher, Demenzstigmatisierung und -diskriminierung in der Öffentlichkeit zu bekämpfen als 2019, insbesondere in Ländern mit hohem Einkommen (64 Prozent).

An dieser Umfrage nahmen 40.000 Personen aus 166 Ländern teil. Die Ergebnisse sind in einem umfassenden Bericht, dem World Alzheimer's Report, enthalten: "Globale Veränderungen in der Einstellung zu Demenz 2024".

Der Welt-Alzheimer-Bericht 2024 wurde von einer Umfrage untermauert, die von der London School of Economics and Political Science (LSE) ausgewertet wurde. Demnach glauben schockierende 80 Prozent der Öffentlichkeit immer noch fälschlicherweise, dass Demenz ein normaler Teil des Alterns und keine Krankheit ist - ein Anstieg um 14 Prozent seit der letzten Umfrage im Jahr 2019.“Diese ungenaue Sichtweise von Demenz gibt Anlass zu großer Sorge, insbesondere bei den Angehörigen der Gesundheitsberufe, da sie die Diagnose und den Zugang zur richtigen Behandlung, Pflege und Unterstützung verzögern kann“, sagt ADI-Geschäftsführerin Paola Barbarino und fügt hinzu, dass dies zu einer Zeit geschieht, in der weltweit neue Behandlungen zugelassen und Durchbrüche in der Diagnostik erzielt werden. “Wir müssen dafür sorgen, dass die Angehörigen der Gesundheitsberufe besser verstehen, dass Demenz ein medizinischer Zustand ist, der durch eine Reihe von Krankheiten verursacht wird, von denen Alzheimer die häufigste ist. Dies ist notwendig, damit eine korrekte Diagnose gestellt werden kann, die die Tür für eine Kombination von Behandlungen, Pflege und Unterstützung öffnet, die es den Menschen ermöglicht, länger gut zu leben, weiterzuarbeiten, zu Hause zu leben und Teil der Gemeinschaft zu bleiben.”

88 Prozent der Menschen, die mit Demenz leben, gaben an, dass sie Stigmatisierung erfahren haben, ein Anstieg von 5 Prozent seit 2019

ADI sagt, dass die immer noch bestehenden falschen Vorstellungen über Demenz die Stigmatisierung von Menschen, die an dieser Krankheit leiden, aufrechterhalten.
Emily Ong, eine Person, die mit Demenz lebt, hat dies aus erster Hand erfahren. Sie sagt, dass ihre Bedürfnisse während des gesamten Weges der Diagnosestellung und Behandlung nicht als wichtig angesehen wurden. “Ich musste Dinge beweisen und wiederholt um Unterstützung bitten, bevor etwas unternommen wurde“, sagt sie.

Dieses Gefühl findet sich auch in dem Bericht wieder, der 24 Beiträge von Experten aus der ganzen Welt zu übergreifenden Themen im Zusammenhang mit der Einstellung zu Demenz sowie Fallstudien über Stigmatisierung und Initiativen zu deren Bekämpfung enthält. Für Bruder John-Richard Pagan, einen der Autoren des Berichts, der selbst an einer Lewy-Körper-Demenz erkrankt ist, bestand die größte Herausforderung darin, die Menschen dazu zu bringen, ihm zu glauben, wenn er sagte, dass es ein Problem gebe.
“Diskriminierung aufgrund des Alters ist weit verbreitet... Die Leute gehen davon aus, dass man, wenn man unter 65 Jahre alt ist, auf keinen Fall Probleme mit kognitiven Beeinträchtigungen haben kann. Sie nehmen dich einfach nicht ernst.“

Auch Natalie Ive, die ebenfalls einen Beitrag für den Welt-Alzheimer-Bericht 2024 geschrieben hat, wurde gesagt, sie „sehe nicht aus, als hätte sie Demenz“, weil bei ihr im Alter von 47 Jahren eine Demenz mit Beginn in jungem Alter diagnostiziert wurde.

Ong sagt, dass viele Angehörige der Gesundheitsberufe, die sie im Rahmen ihrer Tätigkeit als Anwältin kennengelernt hat, erklärt haben, dass sie nur eine sehr begrenzte medizinische Ausbildung zum Thema Demenz erhalten haben. Dies könnte dazu beigetragen haben, dass sie Demenz für einen normalen Teil des Alterungsprozesses halten. „Das Beunruhigendste daran ist, dass dies zu einer verzögerten, falschen oder übersehenen Diagnose führen kann“, sagt sie.

Es gibt auch eine gute Nachricht. Saskia Weiß, Geschäftsführerin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz (DAlzG), begrüßt den Anstieg der Zahl der Befragten, die sich 2024 sicherer fühlten, gegen die Stigmatisierung vorzugehen, als 2019. Sie betont aber auch, dass wir alle durch die Unterstützung der öffentlichen Wahrnehmung rund um den Welt-Alzheimertag etwas verändern können. “Es ist ermutigend zu sehen, dass immer mehr Menschen sich trauen, gegen die Stigmatisierung von Menschen mit Demenz vorzugehen. Dies zeigt dass jede und jeder einzelne etwas bewirken kann.“

Rund um den Welt-Alzheimertag finden eine Vielzahl von Veranstaltungen statt. Wir können alle zusammenarbeiten, um das Bewusstsein für Demenz und Alzheimer zu schärfen, indem wir in großer Zahl an den Vorträgen, Demenz-Gottesdiensten, Film- und Theateraufführungen, Tanzcafés und vielem mehr teilnehmen, die von den Alzheimer-Gesellschaften in ganz Deutschland organisiert werden. Und indem wir in den sozialen Medien darüber sprechen.

Abgesehen davon, dass sich die Öffentlichkeit besser in der Lage fühlt, gegen Stigmatisierung vorzugehen, scheinen sich auch mehr Menschen der Auswirkungen ihres Lebensstils auf das Risiko, an einer Demenz zu erkranken, bewusst zu sein: Über 58 Prozent der Bevölkerung glauben, dass Demenz durch einen ungesunden Lebensstil verursacht wird. Da Berichten zufolge 45 Prozent der Demenzfälle durch nur 14 veränderbare Risikofaktoren beeinflusst werden, ist dies ein wichtiger Fortschritt.

Die Folgen der Stigmatisierung: Isolation ist ein wichtiges Thema für Menschen mit Demenz

Saskia Weiß weist darauf hin, dass sich Menschen mit Demenz aufgrund der zunehmenden Stigmatisierung immer mehr isolieren. “Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass 31 Prozent der Betroffenen soziale Begegnungen meiden und 36 Prozent aus Angst vor Stigmatisierung keine Bewerbungen mehr schreiben. Ebenso besorgniserregend waren die Ergebnisse bei den pflegenden Angehörigen: 47 Prozent nahmen keine Einladungen mehr an, Freunde und Familie zu besuchen, und 43 Prozent luden niemanden mehr zu sich ein. Wir wissen, dass soziale Isolation ein Risikofaktor für die Entwicklung von Demenz ist, die Symptome verstärken und die psychische Gesundheit beeinträchtigen kann. Daher ist dies äußerst besorgniserregend.”

Barbarino kommt zu dem Schluss, dass eine Veränderung notwendig ist: „Ermutigend ist, dass in einem Jahr, in dem weltweit über 2 Milliarden Menschen wahlberechtigt sind, unsere Umfrage ergab, dass mehr als 80 Prozent der Öffentlichkeit glauben, dass sie durch ihre Stimme die Unterstützung für Menschen mit Demenz verändern können. Wir müssen die Menschen wachrütteln und eine Bewegung schaffen, um den politischen Entscheidungsträgern zu vermitteln, dass es jetzt an der Zeit ist, etwas gegen Demenz zu unternehmen.“


World Alzheimer’s Report: “Global changes in attitudes to dementia 2024“
Der Welt-Alzheimer-Report ist kostenlos online verfügbar unter: www.alzint.org/resource/world-alzheimer-report-2024/


Über Alzheimer's Disease International
ADI ist der internationale Zusammenschluss von 105 Alzheimer-Vereinigungen und -Verbänden in der ganzen Welt, die in offizieller Verbindung mit der Weltgesundheitsorganisation stehen. Die Vision der ADI ist Prävention, Pflege und Integration heute und Heilung morgen. ADI glaubt, dass der Schlüssel zum Erfolg im Kampf gegen Demenz in einer einzigartigen Kombination aus globalen Lösungen und lokalem Wissen liegt. ADI arbeitet auf lokaler Ebene, indem sie Alzheimer-Vereinigungen befähigt, Pflege und Unterstützung für Menschen mit Demenz und ihre Pflegepartner zu fördern und anzubieten, während sie sich auf globaler Ebene dafür einsetzt, die Aufmerksamkeit auf Demenz zu lenken und sich für politische Veränderungen einzusetzen.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte: www.alzint.org

Hintergrund
In Deutschland leben heute etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Rund zwei Drittel davon werden in der häuslichen Umgebung von Angehörigen betreut und gepflegt. Jährlich erkranken etwa 400.000 Menschen neu. Ungefähr 60 Prozent davon haben eine Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzerkrankten wird bis 2050 auf 2,4 bis 2,8 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt.

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz. Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis. Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft ist als Interessenvertreterin von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen im Lobbyregister des Deutschen Bundestags eingetragen und hat sich dem dafür geltenden Verhaltenskodex verpflichtet.

Quelle: Pressemitteilung vom 20.09.2024
Kontakt für Presse und Medien
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Susanna Saxl-Reisen, Jessica Kortyla, Marina Bayer
Keithstraße 41, 10787 Berlin
Tel: 030 – 259 37 95 0, Fax: 030 – 259 37 95 29
E-Mail: presse@deutsche-alzheimer.de
www.deutsche-alzheimer.de

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Union fordert mehr Prävention gegen schwere Erkrankungen

Beitrag von WernerSchell » 11.10.2024, 17:07

Union fordert mehr Prävention gegen schwere Erkrankungen
Gesundheit/Antrag

Berlin: (hib/PK) Die Unionsfraktion fordert eine Stärkung der Primärprävention, um schwere Erkrankungen möglichst zu vermeiden. Das Risiko für eine Koronare Herzerkrankung oder einen Herzinfarkt sowie andere Erkrankungen könne durch einen gesunden Lebensstil erheblich verringert werden, heißt es in einem Antrag (20/13292 > https://dserver.bundestag.de/btd/20/132/2013292.pdf ) der Fraktion.
Wer sich regelmäßig bewege, auf ein Körpergewicht im Normalbereich achte, nicht rauche und wenig Alkohol trinke, trage wesentlich zur effektiven Vorbeugung bei. Die Stärkung der Primärprävention sei daher unverzichtbar, um Krankheiten zu vermeiden und gleichzeitig das Gesundheitssystem zu stärken. So seien Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit 358.000 Sterbefällen im Jahr 2022 die häufigste Todesursache in Deutschland und verursachten etwa 33 Prozent aller Sterbefälle.
Nicht geboten sei die Einführung von unbegründeten bevölkerungsweiten Screening-Programmen, heißt es in dem Antrag in Anspielung auf das Gesundes-Herz-Gesetz der Bundesregierung. Fachverbände befürchten einen Anstieg der Medikalisierung innerhalb großer Bevölkerungsgruppen, der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) die „Verabschiedung vom Leitgedanken der Prävention“.
Die Abgeordneten fordern in ihrem Antrag, eine gezielte Förderung von Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen etwa bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen sicherzustellen. Es müssten Vorhaben unterlassen werden, die den Trend hin zu einer stärkeren Medikalisierung verstärken. Ferner sollte sich die Bundesregierung mit den Ländern dafür einzusetzen, Schulgesundheitsfachkräfte zu etablieren und verpflichtende Einheiten zur Gesundheitsbildung in Schulen einzuführen, die gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung in den Lehrplan integrieren.

Quelle: Mitteilung vom 11.10.2024
Deutscher Bundestag
Parlamentsnachrichten
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: +49 30 227-35642, Fax: +49 30 227-36001
E-Mail: vorzimmer.ik5@bundestag.de

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Topfit bis ins hohe Alter - worauf es wirklich ankommt

Beitrag von WernerSchell » 17.10.2024, 10:41

Heute, 17.10.2024, 20.15 Uhr, im WDR-Fernsehen: >>> Quarks: Topfit bis ins hohe Alter - worauf es wirklich ankommt. Wie stehen Ihre Chancen, ein wirklich hohes Alter zu erreichen? Die Wissenschaft zeigt: Nur etwa 10 Prozent unseres Lebensalters sind durch unsere Gene vorbestimmt. Den Großteil bestimmen wir selbst durch unseren Lebensstil. Quarks zeigt, was wirklich zählt für ein langes Leben. Warum ist nicht nur was wir essen wichtig, sondern auch wie wir essen? Kann man ein aktives Leben führen, ohne regelmäßig Sport zu treiben? Und warum kann gerade der Ruhestand das Risiko für Krankheiten erhöhen? Ralph Caspers simuliert ein hundertjähriges Leben und erklärt, welche Maßnahmen in jedem Lebensabschnitt wichtig sind, um gesund zu altern (> https://www.wdr.de/programmvorschau/wdr ... 024-10-17/ ). - Gesundheitsbewahrung geht vor Krankheitsbewältigung (> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=5&t=1237 )!

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Gesundheitszustand: Gesundheit in Deutschland - Prävention ist angesagt!

Beitrag von WernerSchell » 13.12.2024, 07:27

Gesundheitszustand: Gesundheit in Deutschland
Dtsch Arztebl 2024; 121(25): A-1660 / B-1392
Zum Artikel pdf > https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=242136


Ein Blick in die Statistik zum Gesundheitszustand der Deutschen zeigt, dass sich weniger Menschen für eine gesunde Ernährung und Lebensweise interessieren und Arztbesuche häufiger geworden sind. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland bei der Einschätzung des Gesundheitszustands im Mittelfeld.
Quelle und weitere Informationen > https://www.aerzteblatt.de/archiv/24213 ... 7ac2e8834e


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Die Angst vor schweren Krankheiten nimmt zu (> https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=5&t=1267 ). Vernünftig ist daher das Prinzip: „Gesundheitsbewahrung geht vor Krankheitsbewältigung“. Folgerichtig sollte die Prävention, gesunder Lebensstil, große Aufmerksamkeit erfahren. Siehe hierzu > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=5&t=1237

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„Geistig fit bleiben – mit 10 Maßnahmen Demenz vorbeugen“

Beitrag von WernerSchell » 20.03.2025, 14:17

Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz


„Geistig fit bleiben – mit 10 Maßnahmen Demenz vorbeugen“

Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit und Deutsche Alzheimer Gesellschaft stellen neues Informationsangebot für Fachkräfte vor

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Rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer Demenz. Noch ist die Krankheit nicht heilbar, durch einen gesunden Lebensstil kann das Risiko einer Demenz jedoch deutlich verringert werden. Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) und die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz (DAlzG) haben dazu das neue Informationsangebot „Geistig fit bleiben – mit 10 Maßnahmen Demenz vorbeugen“ für Fachkräfte entwickelt. Sie sollen in den Veranstaltungen Menschen mittleren und höheren Alters darüber informieren, was sie tun können, um ihr persönliches Demenzrisiko zu reduzieren.

Das Angebot umfasst eine PowerPoint-Präsentation sowie ein begleitendes Manual, das interessierten Fachkräften nach einer Qualifikationsprüfung durch die Deutsche Alzheimer Gesellschaft zur Verfügung gestellt wird. Es richtet sich beispielsweise an lokale Alzheimer-Gesellschaften, Selbsthilfegruppen, Pflegestützpunkte, Seniorenbüros und weitere Institutionen. Sie können das Angebot nutzen, um eigenständig Aufklärungsveranstaltungen zu organisieren. Die Teilnehmenden erhalten am Ende eine Postkarte mit 14 Präventionsbotschaften und sind über die positiven Effekte eines gesunden Lebensstils auf das Risiko einer Demenz informiert.

Dr. Johannes Nießen, Kommissarischer Leiter des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit: „Wir kennen 14 Risikofaktoren für Demenz – darunter Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Schwerhörigkeit, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum. Unser neues Informationsangebot hilft Fachkräften dabei, entsprechende Aufklärungsveranstaltungen anzubieten. Darüber hinaus unterstützen wir die Bürgerinnen und Bürger mit unserem Rauch-Ausstiegsprogramm, unserer Kampagne ‚Alkohol? Kenn dein Limit.‘ oder mit Online-Bewegungsangeboten für Ältere dabei, ein gesünderes Leben zu führen und damit ihr Demenz-Risiko zu mindern.“

Saskia Weiß, Geschäftsführerin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft: „Demenz-Prävention ist für uns ein sehr wichtiges Thema, und wir haben in einer Pilotphase des Projekts bereits feststellen können, dass es auch die Menschen vor Ort sehr interessiert. Wir sind sicher, dass wir mit diesem Format viele Menschen erreichen und für die positiven Effekte eines gesunden Lebensstils sensibilisieren können. Qualifizierte Multiplikatorinnen und Multiplikatoren erhalten von uns den 90-minütigen Vortrag ‚Geistig fit bleiben – mit 10 Maßnahmen Demenz vorbeugen‘ in Form einer PowerPoint-Präsentation sowie ein begleitendes Manual mit Sprechtexten, Hinweisen zur Durchführung und Textbausteinen zur Bewerbung der Veranstaltung. Wir hoffen, dass viele davon Gebrauch machen.“

Wer die Informationsveranstaltung „Geistig fit bleiben – mit 10 Maßnahmen Demenz vorbeugen“ anbieten möchte, kann eine Mail an news@deutsche-alzheimer.de senden und das Paket unter Angabe des eigenen Hintergrunds und der Demenzkenntnisse bei der DAlzG anfordern.

Das neue Informationsangebot ist eingebettet in die Nationale Demenzstrategie der Bundesregierung. Gemeinsam mit der DAlzG und dem Zentrum für Gedächtnisstörungen der Universitätsklinik Köln hat das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit fünf Faltblätter der Reihe „kompakt.“ zu verschiedenen Aspekten von Demenz sowie ein Internetmodul auf der Website des Programms „Gesund und aktiv älter werden“ entwickelt.
Diese Materialien sind kostenlos unter www.gesund-aktiv-aelter-werden.de und im Shop des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit bestellbar: shop.bzga.de/kompakt-demenz oder E-Mail: bestellung@bioeg.de

Zum Internetmodul des Programms „Gesund und aktiv älter werden“:
www.gesund-aktiv-aelter-werden.de/gesun ... men/demenz
Zum Informationsangebot „Geistig fit bleiben – Demenz vorbeugen“:
www.gesund-aktiv-aelter-werden.de/fachi ... raevention
Zur Präventionsseite der Deutschen Alzheimer Gesellschaft:
www.deutsche-alzheimer.de/praevention

Weiterführende Hinweise:
Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit und die Deutsche Alzheimer Gesellschaft informieren beim 14. Deutschen Seniorentag 2025 in Mannheim zum Thema Demenzprävention:
• Vortrag „Was gut fürs Hirn ist, ist auch gut fürs Herz“ (BIÖG)
Donnerstag 3. April 2025, 09:30 bis 10:30 Uhr, Bruno-Schmitz-Saal
• Vortrag „Geistig fit bleiben – Demenz vorbeugen“ (DAlzG)
Freitag, 4. April 2025, 09:30 bis 11:00 Uhr, Alice-Bensheimer-Saal III
Information und Anmeldung unter: www.deutscher-seniorentag.de


Quelle Pressemitteilung vom 20.03.2025

Pressekontakt DAlzG
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Susanna Saxl-Reisen, Nora Landmann, Jessica Kortyla
Keithstraße 41, 10787 Berlin
Tel: 030 – 259 37 95 0, Fax: 030 – 259 37 95 29
E-Mail: presse@deutsche-alzheimer.de
www.deutsche-alzheimer.de
LinkedIn: www.linkedin.com/company/deutschealzheimergesellschaft
Facebook: www.facebook.com/DeutscheAlzheimerGesellschaft

Pressekontakt Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG)
Maarweg 149-161, 50825 Köln
Tel: 0221 - 89 92 28 03 32
E-Mail: pressestelle@bioeg.de
www.bioeg.de
Instagram: www.instagram.com/bioeg/
LinkedIn: www.linkedin.com/company/bioeg/
Facebook: www.facebook.com/bioeg.de/
X: www.x.com/bioeg_de

Seit dem 13. Februar 2025 ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG). Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit.


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Seit Jahren plädiere ich dafür, zur Vermeidung von Demenz mehr auf Prävention zu setzen > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... =78&p=2426 Gesundheitsbewahrung geht vor Krankheitsbewältigung > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 236#p14236

Dazu passt: >>> Wie das Gehirn altert - und möglichst lange fit bleibt. In bestimmten Altersstufen soll das Gehirn deutlich abbauen. Was ist dran? Und was kann man dagegen tun? Hirnforscher Prof. Martin Korte informierte bei NDR-Visite am 18.03.2025 (Beitrag 07,42 Min. - verfügbar bis 18.03.2027). .... > https://www.ardmediathek.de/video/visit ... GI4M2Y0NWY

Werner Schell

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