Einladung zum Welt Alzheimer Tag am 21.09.2024 zu einem musikalischen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen für Menschen mit demenzieller Veränderung und deren Begleitende
Info: Alzheimer Gesellschaft Rhein-Kreis Neuss e.V.
Mohnstraße 48
41466 Neuss
Tel.: 02131 – 222110
Mail: alzheimer-neuss@t-online.de
Welt Alzheimer Tag am 21.09.2024 - Einladung zu einem musikalischen Nachmittag ...
Moderator: WernerSchell
-
- Administrator
- Beiträge: 4080
- Registriert: 09.12.2013, 08:22
-
- Administrator
- Beiträge: 4080
- Registriert: 09.12.2013, 08:22
Gemeinsame Pressemitteilung zum Welt-Alzheimertag 2024 „Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben.“
Gemeinsame Pressemitteilung zum Welt-Alzheimertag 2024
„Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben.“
Unter dem Motto „Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben.“ findet am 21. September wie in jedem Jahr seit 1994 der Welt-Alzheimertag statt. In der gesamten „Woche der Demenz“ werden vom 16. bis zum 22. September bundesweit vielfältige Aktionen organisiert, um auf die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen aufmerksam zu machen.
Eine Demenzerkrankung verändert das Leben von Grund auf. Für die erkrankte Person und ihre Familie ist sie mit vielen Fragen und großer Verunsicherung verbunden. Viele Hürden sind zu meistern. Das Motto des diesjährigen WAT soll daran erinnern, dass diesen Herausforderungen gemeinsam begegnet werden muss – gemeinsam als Familie, gemeinsam mit dem Freundeskreis, gemeinsam als Gesellschaft –, um ein gutes Leben mit Demenz möglich zu machen.
Menschen mit Demenz in allen Lebenslagen unterstützen
Demenz hat viele Formen und Gesichter. Meist erkranken Menschen erst im höheren Alter an einer Demenz, manchmal beginnt die Krankheit jedoch schon viel früher, während der Berufstätigkeit. Die Symptome und die Auswirkungen verändern sich im Verlauf der Krankheit und je nach Demenzform. Menschen mit einer beginnenden Demenz sind meist noch weitgehend selbstständig, haben viele Fähigkeiten, Entwicklungsmöglichkeiten, können und wollen sich ins gesellschaftliche Leben einbringen. Wenn die Demenz fortschreitet, benötigen die Betroffenen immer mehr an Unterstützung – sei es durch Angehörige, ehrenamtlich Unterstützende oder professionell Pflegende.
„Neue Medikamente für den Einsatz im frühen Stadium der Alzheimer-Krankheit, an denen derzeit intensiv geforscht wird, machen den Betroffenen große Hoffnungen“, so Monika Kaus, Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. „Auch wenn die Amyloid-Antikörper-Therapie mit dem Wirkstoff Lecanemab – im Gegensatz zu vielen anderen Staaten – in der EU nicht zugelassen wurde, wird die Entwicklung hier weitergehen. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass diese Medikamente bisher nur einem sehr kleinen Teil der Betroffenen zugutekommen können. Menschen mit weiter fortgeschrittener Alzheimer-Krankheit, mit – im Alter nicht seltenen – Begleiterkrankungen, oder mit einer anderen Form der Demenz, werden davon nicht profitieren. Gleichzeitig ist auch mit den neuen Medikamenten ein Stopp der Krankheit nicht möglich, auch wer sie bekommt, wird im Verlauf hilfebedürftig werden. Deshalb müssen wir das Unterstützungssystem weiter ausbauen bzw. so umbauen, dass Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen flächendeckend passende Angebote finden. Dazu gehören Strategien gegen den Pflegenotstand ebenso wie eine Pflege- und Versorgungsplanung auf kommunaler Ebene.“
Prävention und Diagnostik stärken und vorhandene Therapiemöglichkeiten endlich nutzen
Die Immuntherapie bei der Alzheimer-Krankheit wird eher bei jüngeren Personen mit leichter kognitiver Störung und beginnender Demenz mit positivem Biomarkerbefund zur Anwendung kommen. Die in den nächsten 15 Jahren zu erwartende massive Zunahme der Zahl von Personen mit Demenzerkrankungen wird aber aufgrund des demografischen Wandels hauptsächlich Menschen betreffen, die 80 Jahre und älter sind. Sehr viele dieser hochaltrigen Menschen, die erst jenseits des 80. Lebensjahres an Demenz erkranken, werden aufgrund von Begleiterkrankungen nicht für die Immuntherapie in Frage kommen.
„Aus Sicht der Fachgesellschaft birgt die aktuelle Diskussion die große Chance, auf die immer noch unzureichende Versorgung von Menschen mit Demenz mit den heute bereits zur Verfügung stehenden Mitteln hinzuweisen. Es gibt immer noch erhebliche Defizite bei der differentialdiagnostischen Abklärung und dem Einsatz der bereits verfügbaren medikamentösen und nichtmedikamentösen Therapien bei leichter kognitiver Störung und beginnender Demenz“ sagt Professor Michael Rapp, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und –psychotherapie e.V. (DGGPP), der deutschen Alterspsychiater. Es gibt in Deutschland noch kein flächendeckendes Demenzregister, aber Schätzungen auf der Basis von Daten aus anderen europäischen Ländern suggerieren, dass bei einem signifikanten Anteil sekundärer Demenzerkrankungen eine Chance auf Stillstand oder Besserung besteht. Dazu zählt z.B. die chirurgische Behandlung von Nebenschilddrüsenadenomen oder chronischen subduralen Hämatomen, die medikamentöse Substitution von fehlenden Schilddrüsenhormonen, die optimale Einstellung eines Bluthochdrucks oder Diabetes mellitus, die Sekundärprophylaxe bei Hirninfarkten. Voraussetzung dafür ist aber, dass möglichst frühzeitig eine korrekte Diagnose gestellt wird. Die Erfahrung in gerontopsychiatrischen Kliniken zeigt, dass immer noch viel zu oft Kranke in fortgeschrittenen Demenzstadien bis zur Krankenhausaufnahme keine angemessene Diagnostik hatten, und dass sich hinter einer „Blickdiagnose Alzheimer“ auch etwas ganz anderes verbergen kann.
Außerdem müsse die Prävention und frühe nichtmedikamentöse Behandlung deutlich gestärkt werden. „Die Lancet Kommission für Demenz hat schon 2020 klargestellt, dass Verfahren wie die Förderung körperlicher Aktivität, die konsequente Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen und psychischen Erkrankungen wie Depression oder Angststörungen, ergotherapeutische Verfahren, kognitive Stimulation und Gedächtnistraining und die Förderung sozialer Teilhabe für die Prävention und Behandlung von Demenzerkrankungen flächendeckend eingesetzt werden sollten“, so Rapp. Diese Verfahren seien deutlich kostengünstiger, klinisch nachgewiesen relevant und immer noch nicht in der Regelversorgung flächendeckend verfügbar, geschweige denn ausreichend finanziert. „Wir möchten deshalb dazu motivieren, diese nichtmedikamentösen und psychosozialen Verfahren in Verbindung mit einer differentialdiagnostischen Abklärung breit einzusetzen.“
Alzheimerforschung fördern
Die Alzheimerforschung hat in den letzten 3 Dekaden wichtige Ergebnisse zur Frage der Entstehung, Behandlung und Früherkennung geliefert. „Die bislang gewonnenen Erkenntnisse sind nur Puzzleteile in einem hochkomplexen Krankheitsgeschehen. Wir sind froh, dass mit Lecanemab ein Medikament aus der Gruppe der Amyloid-Antikörper zur Verfügung steht, die in der Lage sind Eiweißablagerungen (Plaques) im Gehirn zu entfernen. Die mit dem Medikament durchgeführten internationalen und multizentrischen klinischen Studien zeigen, dass diese Amyloidablagerungen in ihrem Ausmaß verkleinert werden und der Krankheitsverlauf bei einigen Patient:innen gebremst werden kann. Diese Studienergebnisse haben dazu geführt, dass Lecanemab in den USA, Kanada, Großbritannien und Israel sowie anderen asiatischen Ländern zur Behandlung der Alzheimer-Demenz zugelassen wurde, allerdings nicht in der EU. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA in Amsterdam hat befunden, dass der Nutzen der Substanz im Vergleich zum Risiko zu gering sei. Tatsächlich ist nicht klar, wie groß die positiven Effekte bei einzelnen Patient:innen sein werden und ob diese Amyloid-Antikörper quasi zu einem Anhalten des kognitiven Verlustes führen können. “Dazu brauchen wir dringend weitere Daten aus Langzeitstudien“, so Prof. Isabella Heuser, Berlin, Vorsitzende der Hirnliga e.V.
„Die Studienergebnisse machen aber Mut. Wie bei anderen neuen Medikamenten auch, sind für die Forschung und Weiterentwicklung jetzt Daten wichtig, die nach einer Zulassung und der Markteinführung gewonnen werden. Die Entscheidung der EMA gegen die Zulassung von Lecanemab führt in der EU allerdings dazu, dass wir diese dringend notwendigen weiteren Studien hier nicht werden durchführen können.“
In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten hat die von deutschen Alzheimerforschern 1986 gegründete Hirnliga mehrere Millionen Euro Spenden gesammelt und damit Forschungsprojekte finanziert sowie Preise vergeben. „Besonders die translationale und klinische Forschung muss dringend gefördert werden, damit wir schnell fundierte Daten aus z.B. Medikamentenentwicklungsstudien bekommen. Deshalb hat die Hirnliga nun ein Programm zur Unterstützung junger Wissenschaftler:innen aufgelegt, die gerade an ihrer Promotion arbeiten. Mehr Informationen dazu gibt es unter:
hirnliga.de/hirnliga-promotionsstipendien/
Hintergrund:
Seit 1994 findet jeweils am 21. September der Welt-Alzheimertag statt, der von der Dachorganisation Alzheimer’s Disease International (ADI) mit Unterstützung der WHO initiiert wurde, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Alzheimer-Krankheit und andere Formen der Demenz-Erkrankungen zu richten. Die Woche der Demenz wird gemeinsam mit den Akteuren der Nationalen Demenzstrategie rund um den Welt-Alzheimertag organisiert.
Quelle: Pressemitteilung vom 20.09.2024
Kontaktdaten:
Hirnliga e.V. – Geschäftsstelle
Tel.: 02262 - 999 99 17
www.hirnliga.de
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Tel.: 030 - 25 93 79 50
www.deutsche-alzheimer.de
www.welt-alzheimertag.de
Deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und –psychotherapie e.V.
Tel.: 02262 - 79 76 83
www.dggpp.de
Informationen zur Nationalen Demenzstrategie:
www.nationale-demenzstrategie.de
„Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben.“
Unter dem Motto „Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben.“ findet am 21. September wie in jedem Jahr seit 1994 der Welt-Alzheimertag statt. In der gesamten „Woche der Demenz“ werden vom 16. bis zum 22. September bundesweit vielfältige Aktionen organisiert, um auf die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen aufmerksam zu machen.
Eine Demenzerkrankung verändert das Leben von Grund auf. Für die erkrankte Person und ihre Familie ist sie mit vielen Fragen und großer Verunsicherung verbunden. Viele Hürden sind zu meistern. Das Motto des diesjährigen WAT soll daran erinnern, dass diesen Herausforderungen gemeinsam begegnet werden muss – gemeinsam als Familie, gemeinsam mit dem Freundeskreis, gemeinsam als Gesellschaft –, um ein gutes Leben mit Demenz möglich zu machen.
Menschen mit Demenz in allen Lebenslagen unterstützen
Demenz hat viele Formen und Gesichter. Meist erkranken Menschen erst im höheren Alter an einer Demenz, manchmal beginnt die Krankheit jedoch schon viel früher, während der Berufstätigkeit. Die Symptome und die Auswirkungen verändern sich im Verlauf der Krankheit und je nach Demenzform. Menschen mit einer beginnenden Demenz sind meist noch weitgehend selbstständig, haben viele Fähigkeiten, Entwicklungsmöglichkeiten, können und wollen sich ins gesellschaftliche Leben einbringen. Wenn die Demenz fortschreitet, benötigen die Betroffenen immer mehr an Unterstützung – sei es durch Angehörige, ehrenamtlich Unterstützende oder professionell Pflegende.
„Neue Medikamente für den Einsatz im frühen Stadium der Alzheimer-Krankheit, an denen derzeit intensiv geforscht wird, machen den Betroffenen große Hoffnungen“, so Monika Kaus, Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. „Auch wenn die Amyloid-Antikörper-Therapie mit dem Wirkstoff Lecanemab – im Gegensatz zu vielen anderen Staaten – in der EU nicht zugelassen wurde, wird die Entwicklung hier weitergehen. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass diese Medikamente bisher nur einem sehr kleinen Teil der Betroffenen zugutekommen können. Menschen mit weiter fortgeschrittener Alzheimer-Krankheit, mit – im Alter nicht seltenen – Begleiterkrankungen, oder mit einer anderen Form der Demenz, werden davon nicht profitieren. Gleichzeitig ist auch mit den neuen Medikamenten ein Stopp der Krankheit nicht möglich, auch wer sie bekommt, wird im Verlauf hilfebedürftig werden. Deshalb müssen wir das Unterstützungssystem weiter ausbauen bzw. so umbauen, dass Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen flächendeckend passende Angebote finden. Dazu gehören Strategien gegen den Pflegenotstand ebenso wie eine Pflege- und Versorgungsplanung auf kommunaler Ebene.“
Prävention und Diagnostik stärken und vorhandene Therapiemöglichkeiten endlich nutzen
Die Immuntherapie bei der Alzheimer-Krankheit wird eher bei jüngeren Personen mit leichter kognitiver Störung und beginnender Demenz mit positivem Biomarkerbefund zur Anwendung kommen. Die in den nächsten 15 Jahren zu erwartende massive Zunahme der Zahl von Personen mit Demenzerkrankungen wird aber aufgrund des demografischen Wandels hauptsächlich Menschen betreffen, die 80 Jahre und älter sind. Sehr viele dieser hochaltrigen Menschen, die erst jenseits des 80. Lebensjahres an Demenz erkranken, werden aufgrund von Begleiterkrankungen nicht für die Immuntherapie in Frage kommen.
„Aus Sicht der Fachgesellschaft birgt die aktuelle Diskussion die große Chance, auf die immer noch unzureichende Versorgung von Menschen mit Demenz mit den heute bereits zur Verfügung stehenden Mitteln hinzuweisen. Es gibt immer noch erhebliche Defizite bei der differentialdiagnostischen Abklärung und dem Einsatz der bereits verfügbaren medikamentösen und nichtmedikamentösen Therapien bei leichter kognitiver Störung und beginnender Demenz“ sagt Professor Michael Rapp, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und –psychotherapie e.V. (DGGPP), der deutschen Alterspsychiater. Es gibt in Deutschland noch kein flächendeckendes Demenzregister, aber Schätzungen auf der Basis von Daten aus anderen europäischen Ländern suggerieren, dass bei einem signifikanten Anteil sekundärer Demenzerkrankungen eine Chance auf Stillstand oder Besserung besteht. Dazu zählt z.B. die chirurgische Behandlung von Nebenschilddrüsenadenomen oder chronischen subduralen Hämatomen, die medikamentöse Substitution von fehlenden Schilddrüsenhormonen, die optimale Einstellung eines Bluthochdrucks oder Diabetes mellitus, die Sekundärprophylaxe bei Hirninfarkten. Voraussetzung dafür ist aber, dass möglichst frühzeitig eine korrekte Diagnose gestellt wird. Die Erfahrung in gerontopsychiatrischen Kliniken zeigt, dass immer noch viel zu oft Kranke in fortgeschrittenen Demenzstadien bis zur Krankenhausaufnahme keine angemessene Diagnostik hatten, und dass sich hinter einer „Blickdiagnose Alzheimer“ auch etwas ganz anderes verbergen kann.
Außerdem müsse die Prävention und frühe nichtmedikamentöse Behandlung deutlich gestärkt werden. „Die Lancet Kommission für Demenz hat schon 2020 klargestellt, dass Verfahren wie die Förderung körperlicher Aktivität, die konsequente Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen und psychischen Erkrankungen wie Depression oder Angststörungen, ergotherapeutische Verfahren, kognitive Stimulation und Gedächtnistraining und die Förderung sozialer Teilhabe für die Prävention und Behandlung von Demenzerkrankungen flächendeckend eingesetzt werden sollten“, so Rapp. Diese Verfahren seien deutlich kostengünstiger, klinisch nachgewiesen relevant und immer noch nicht in der Regelversorgung flächendeckend verfügbar, geschweige denn ausreichend finanziert. „Wir möchten deshalb dazu motivieren, diese nichtmedikamentösen und psychosozialen Verfahren in Verbindung mit einer differentialdiagnostischen Abklärung breit einzusetzen.“
Alzheimerforschung fördern
Die Alzheimerforschung hat in den letzten 3 Dekaden wichtige Ergebnisse zur Frage der Entstehung, Behandlung und Früherkennung geliefert. „Die bislang gewonnenen Erkenntnisse sind nur Puzzleteile in einem hochkomplexen Krankheitsgeschehen. Wir sind froh, dass mit Lecanemab ein Medikament aus der Gruppe der Amyloid-Antikörper zur Verfügung steht, die in der Lage sind Eiweißablagerungen (Plaques) im Gehirn zu entfernen. Die mit dem Medikament durchgeführten internationalen und multizentrischen klinischen Studien zeigen, dass diese Amyloidablagerungen in ihrem Ausmaß verkleinert werden und der Krankheitsverlauf bei einigen Patient:innen gebremst werden kann. Diese Studienergebnisse haben dazu geführt, dass Lecanemab in den USA, Kanada, Großbritannien und Israel sowie anderen asiatischen Ländern zur Behandlung der Alzheimer-Demenz zugelassen wurde, allerdings nicht in der EU. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA in Amsterdam hat befunden, dass der Nutzen der Substanz im Vergleich zum Risiko zu gering sei. Tatsächlich ist nicht klar, wie groß die positiven Effekte bei einzelnen Patient:innen sein werden und ob diese Amyloid-Antikörper quasi zu einem Anhalten des kognitiven Verlustes führen können. “Dazu brauchen wir dringend weitere Daten aus Langzeitstudien“, so Prof. Isabella Heuser, Berlin, Vorsitzende der Hirnliga e.V.
„Die Studienergebnisse machen aber Mut. Wie bei anderen neuen Medikamenten auch, sind für die Forschung und Weiterentwicklung jetzt Daten wichtig, die nach einer Zulassung und der Markteinführung gewonnen werden. Die Entscheidung der EMA gegen die Zulassung von Lecanemab führt in der EU allerdings dazu, dass wir diese dringend notwendigen weiteren Studien hier nicht werden durchführen können.“
In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten hat die von deutschen Alzheimerforschern 1986 gegründete Hirnliga mehrere Millionen Euro Spenden gesammelt und damit Forschungsprojekte finanziert sowie Preise vergeben. „Besonders die translationale und klinische Forschung muss dringend gefördert werden, damit wir schnell fundierte Daten aus z.B. Medikamentenentwicklungsstudien bekommen. Deshalb hat die Hirnliga nun ein Programm zur Unterstützung junger Wissenschaftler:innen aufgelegt, die gerade an ihrer Promotion arbeiten. Mehr Informationen dazu gibt es unter:
hirnliga.de/hirnliga-promotionsstipendien/
Hintergrund:
Seit 1994 findet jeweils am 21. September der Welt-Alzheimertag statt, der von der Dachorganisation Alzheimer’s Disease International (ADI) mit Unterstützung der WHO initiiert wurde, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Alzheimer-Krankheit und andere Formen der Demenz-Erkrankungen zu richten. Die Woche der Demenz wird gemeinsam mit den Akteuren der Nationalen Demenzstrategie rund um den Welt-Alzheimertag organisiert.
Quelle: Pressemitteilung vom 20.09.2024
Kontaktdaten:
Hirnliga e.V. – Geschäftsstelle
Tel.: 02262 - 999 99 17
www.hirnliga.de
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Tel.: 030 - 25 93 79 50
www.deutsche-alzheimer.de
www.welt-alzheimertag.de
Deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und –psychotherapie e.V.
Tel.: 02262 - 79 76 83
www.dggpp.de
Informationen zur Nationalen Demenzstrategie:
www.nationale-demenzstrategie.de
-
- Administrator
- Beiträge: 4080
- Registriert: 09.12.2013, 08:22
Empfehlung zur EMA-Zulassung von Lecanemab, Betroffene gewinnen ein halbes Jahr „gesundes“ Leben
DGN begrüßt die Empfehlung zur EMA-Zulassung von Lecanemab
Betroffene gewinnen ein halbes Jahr „gesundes“ Leben
Heute hat das „Committee for Medicinal Products for Human Use“ (CHMP) der europäischen Arzneizulassungsbehörde EMA die Zulassung von Lecanemab, einem Antikörper zur Behandlung von Alzheimer, empfohlen. Die DGN begrüßt diese Entscheidung, denn die Betroffenen gewinnen durch das Medikament mindestens ein halbes Jahr, und zwar am Anfang der Erkrankung, also zu einem Zeitpunkt, an dem die Symptomlast noch gering ist. Gleichzeitig erinnert die Deutsche Gesellschaft für Neurologie die Gesundheitspolitik: Mit der Zulassung Lecanemab werden auch strukturelle Veränderungen erforderlich.

Mit Lecanemab steht demnächst auch in Europa ein Antikörper gegen die Alzheimer-Erkrankung zur Verfügung. Das Medikament kann die Alzheimer-Krankheit zwar nicht heilen oder zum Stillstand bringen, aber ihr Fortschreiten um ca. 30 Prozent verlangsamen. Prof. Peter Berlit, Generalsekretär der DGN, führt aus: „Die Betroffenen warten dringend auf eine Therapieoption und für diejenigen, für die diese Behandlung infrage kommt, ist sie eine große Chance. Wir reden hier über ein gewonnenes halbes Jahr bei noch guter Lebensqualität. Wir glauben, dass man nach gemeinsamer Abwägung des individuellen Nutzen-Risiko-Profils Betroffenen den Zugang zu dieser Therapie nicht verwehren darf und freuen uns über die Positiv-Empfehlung [1].“
Eine aktuelle Studie [2] hatte gezeigt, dass Wirksamkeit, Sicherheit und Kosten der Anti-Amyloid-Therapie mit denen anderer gängiger Biologika, die z. B. in der Onkologie oder Rheumatologie eingesetzt werden, vergleichbar sind. „Es ist daher folgerichtig, Alzheimer-Patientinnen und -Patienten den Zugang zu einer wirksamen Therapie zu ermöglichen“, erklärt der DGN-Generalsekretär.
Die o. g. Studie beziffert die Effizienz von Lecanemab im Hinblick auf die Verlangsamung des Rückgangs kognitiver und funktioneller Fähigkeiten auf 27 % bis 40 %, die Effizienz von Bevacizumab im Hinblick auf die Verlängerung des progressionsfreien Überlebens bei Menschen mit Lungenkrebs hingegen nur auf 20 %. Auch im Hinblick auf die Nebenwirkungsrate gab die Erhebung keinen Anlass zur Sorge in Bezug auf das Alzheimer-Medikament. Die Rate der Todesfälle, die auf die Gabe des Antikörpers zurückzuführen waren, wurden für Lecanemab mit 0,1 % beziffert, für den Antikörper gegen Krebs mit 2,5 %. „Die Zulassung von Bevacizumab für Krebspatientinnen und -patienten erfolgte zum Wohle der Betroffenen, und wir sind dankbar, dass nun auch bei uns in Deutschland, wenn die EMA der CHMP-Empfehlung folgt, Menschen mit Alzheimer mit einer modernen Antikörpertherapie versorgt werden können.“
Was Prof. Peter Berlit besonders hervorhebt, ist der Unterschied beider Therapien im Hinblick darauf, welche Lebensphase durch die Therapie verlängert wird: „Lecanemab konnte in den Studien, die 1,5 Jahre andauerten, die Progression um ein halbes Jahr verlangsamen. Die Betroffenen gewannen somit sechs Monate bei guter Lebensqualität vor Einsetzen der typischen Symptomatik. Bei den modernen Therapien gegen Krebs hingegen, die in der Regel in der Palliativsituation eingesetzt werden, gewinnen die Betroffenen Lebenszeit am Ende der Erkrankung.“
Auch deshalb ist aus Sicht des DGN-Generalsekretärs und Pressesprechers die Zulassung von Lecanemab zu begrüßen, zumal das halbe Jahr Lebensgewinn bei guter Qualität eine eher konservative Schätzung darstellt: „Die Studien liefen über 18 Monate und es zeigte sich eine Progressionsverlangsamung von 6 Monaten. Wir haben noch keinen ‚Beweis‘ dafür, aber es besteht die Hoffnung, dass bei einer Einnahmedauer von 36 Monaten womöglich auch 12 Monate Lebenszeit ohne Einschränkungen gewonnen werden können. Mit der EMA-Zulassung werden zu dieser Frage Real-World-Daten erhoben werden können. Wir sind daher auch aus wissenschaftlicher Perspektive froh, dass sich die CHMP-Kommission für die Zulassung ausgesprochen hat und die europäische Alzheimer-Forschung keinen Standortnachteil hat.“
Allerdings sei es allein mit der Zulassung von Lecanemab nicht getan – die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) mahnt auch strukturelle Änderungen an:
- Ausbau der Frühdiagnostik: Die Therapie wirkt nur bei Patientinnen und Patienten mit bestätigter Alzheimer-Diagnose in frühen Erkrankungsstadien. Doch derzeit gibt es noch keinen zugelassenen Bluttest auf Alzheimer, der in der Breite angewendet werden könnte. Daher muss das mittels Lumbalpunktion gewonnene Nervenwasser auf bestimmte Biomarker hin untersucht werden. Alternativ kann eine Bildgebungsuntersuchung, eine sog. Amyloid-Positronen-Emissions-Tomographie (Amyloid-PET), durchgeführt werden. „Es ist erforderlich, einen klugen Diagnosepfad zu definieren und zu implementieren, damit alle Betroffenen, die es wünschen, auch rechtzeitig eine gesicherte Diagnose erhalten und der Antikörper-Therapie zugeführt werden können. Dafür ist ein Ausbau der Kapazitäten für die Liquordiagnostik und die Amyloid-PET notwendig.“
- Ausbau fachärztlicher Kapazitäten und einer spezialisierten MRT-Bildgebung, damit die Infusionstherapie und ihre Überwachung sachgerecht erfolgen können. Das fange mit dem Ausbau von überwachten Infusionsplätzen an, gehe über die fachärztliche Beratung und Betreuung während des Krankheitsverlaufs bis hin zum Ausbau von Kapazitäten für die erforderliche Begleitdiagnostik (spezielle MRT-Untersuchungen) und Begleittherapien (Kognitionstraining, Bewegungstherapie).
- Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierung der Primärversorgenden: Die Menschen müssen medial und durch Aufklärungskampagnen für erste Krankheitsanzeichen sensibilisiert werden, damit sie das Zeitfenster der Therapie nicht verpassen. Auch Ärztinnen und Ärzte müssen sensibilisiert werden, dass erste Symptome Anlass für eine weiterführende Diagnostik sind, wenn die Betroffenen eine solche wünschen.“
Ein weiteres wichtiges Feld, das trotz einer nun greifbaren progressionsverlangsamenden Therapie bestellt werden müsse, sei die Intensivierung der Präventionsarbeit. Rund 45 Prozent aller Demenzerkrankungen sind vermeidbar [3].
[1] https://www.ema.europa.eu/en/news/leqem ... rs-disease
[2] Jicha GA, Abner EL, Coskun EP, Huffmyer MJ, Tucker TC, Nelson PT. Perspectives on the clinical use of anti-amyloid therapy for the treatment of Alzheimer's disease: Insights from the fields of cancer, rheumatology, and neurology. Alzheimers Dement (N Y). 2024 Sep 18;10(3):e12500. doi: 10.1002/trc2.12500. PMID: 39296920; PMCID: PMC11409193.
[3] Livingston G, Huntley J, Liu KY et al. Dementia prevention, intervention, and care: 2024 report of the Lancet standing Commission. Lancet. 2024 Aug 10;404(10452):572-628. doi: 10.1016/S0140-6736(24)01296-0. Epub 2024 Jul 31. PMID: 39096926.
Weitere Pressemeldingen zum Thema
- „Alzheimer-Update: Stand der Antikörper-Zulassung“, DGN-Pressemeldung vom 29. Oktober 2024: https://dgn.org/artikel/alzheimer-updat ... -zulassung
- Presspack: „Wie gut ist unser Gesundheitssystem vorbereitet? Veranstaltung thematisiert frühe Diagnostik und Therapie von Alzheimer“, vom 17. Oktober 2024 https://dgn.org/artikel/wie-gut-ist-uns ... t-veransta...
Pressekontakt
Pressestelle der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
Pressesprecher: Prof. Dr. med. Peter Berlit
Leiterin der DGN-Pressestelle: Dr. Bettina Albers
Tel.: +49(0)174 2165629
E-Mail: presse@dgn.org
Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN)
sieht sich als wissenschaftliche Fachgesellschaft in der gesellschaftlichen Verantwortung, mit ihren mehr als 12.700 Mitgliedern die neurologische Krankenversorgung in Deutschland zu sichern und zu verbessern. Dafür fördert die DGN Wissenschaft und Forschung sowie Lehre, Fort- und Weiterbildung in der Neurologie. Sie beteiligt sich an der gesundheitspolitischen Diskussion. Die DGN wurde im Jahr 1907 in Dresden gegründet. Sitz der Geschäftsstelle ist Berlin. www.dgn.org
Präsident: Prof. Dr. med. Lars Timmermann
Stellvertretende Präsidentin: Prof. Dr. med. Daniela Berg
Past-Präsident: Prof. Dr. med. Christian Gerloff
Generalsekretär: Prof. Dr. med. Peter Berlit
Geschäftsführer: David Friedrich-Schmidt
Geschäftsstelle: Reinhardtstr. 27 C, 10117 Berlin, Tel.: +49 (0)30 531437930, E-Mail: info@dgn.org
Weitere Informationen:
http://www.dgn.org
Quelle: Pressemitteilung vom 14.11.2024 > https://dgn.org/artikel/dgn-begrusst-di ... -lecanemab
Dr. Bettina Albers Pressestelle der DGN
Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V.
https://idw-online.de/de/news842996
+++
Deutsches Ärzteblatt vom 14.11.2024
EMA empfiehlt nun doch Zulassung von Lecanemab gegen frühe Alzheimer-Erkrankung
Amsterdam – Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat ihr negatives Votum zum Alzheimermedikament Lecanemab revidiert und empfiehlt nun der Europäischen Kommission (EU-Kommission) dessen Zulassung.
Die Einschätzung beziehe sich auf die „Behandlung von leichten kognitiven Beeinträchtigungen (Gedächtnis- und Denkstörungen) oder leichter Demenz infolge der Alzheimer-Krankheit bei Patienten, die nur eine oder keine Kopie von ApoE4, einer bestimmten Form des Gens für das Protein Apolipoprotein E, haben“, teilte die EMA heute in Amsterdam mit.
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA kam demnach zu dem Schluss, dass bei Menschen mit nur einer oder keiner Kopie von ApoE4 „der Nutzen von Leqembi durch die Verlangsamung des Fortschreitens der Krankheitssymptome größer ist als die Risiken“.
... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e
-
- Administrator
- Beiträge: 4080
- Registriert: 09.12.2013, 08:22
Unter Gesundheit verstehe ich nicht Freisein von Beeinträchtigungen, sondern die Kraft, mit ihnen zu leben
„Unter Gesundheit verstehe ich nicht Freisein von Beeinträchtigungen, sondern die Kraft, mit ihnen zu leben.“
(Johann Wolfgang von Goethe)
(Johann Wolfgang von Goethe)
-
- Administrator
- Beiträge: 4080
- Registriert: 09.12.2013, 08:22
Zulassung für Leqembi: Therapieoption für Alzheimer im Frühstadium
Linda Thienpont, Alzheimer Forschung Initiative, informierte zur Zulassung eines neuen Alzheimer-Medikaments – > Interview bei Tagesschau 24 am 15.04.2025 >>> Video (07:31 Min.) abrufbar unter >>> https://www.tagesschau.de/multimedia/vi ... 56398.html In dem Interview wurde darauf aufmerksam gemacht, dass vorrangig lebenslanges Lernen, ein gesunder Lebensstil, wichtig sind (siehe dazu auch > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... f=5&t=1310 ). - Zum Thema wurde auch eine Pressemitteilung vorgestellt! – Siehe auch unter > https://www.tagesschau.de/multimedia/vi ... 56426.html
Zulassung für Leqembi: Therapieoption für Alzheimer im Frühstadium
Die Europäische Kommission hat den Wirkstoff Lecanemab (Handelsname: Leqembi) zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit im frühen Stadium zuzulassen. Damit wird es erstmals in Deutschland eine Alzheimer-Behandlung geben, die ursächlich an einer der möglichen Krankheitsursachen angreift. Leqembi reduziert schädliche Amyloid-beta-Ablagerungen im Gehirn von Alzheimer-Erkrankten. Bisherige Alzheimer-Medikamente wirken nur symptomatisch. Eine Heilung bringt Leqembi jedoch nicht, sondern verlangsamt das Fortschreiten der Erkrankung um einige Monate.
Für wen ist Leqembi geeignet?
Leqembi ist nur zugelassen für Menschen mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen (MCI) oder im Frühstadium der Alzheimer-Demenz. Menschen mit einer doppelten Kopie des Alzheimer-Risikogens ApoE4sollten nicht mit Leqembi behandelt werden, weil sie ein hohes Risiko auf schwerwiegende Nebenwirkungen haben. Das sind rund 15 Prozent aller Menschen mit Alzheimer-Demenz. Auch Menschen, die Blutverdünner einnehmen, können wahrscheinlich nicht behandelt werden. Bei fortgeschrittenem Alzheimer-Stadium und für Erkrankte mit anderen Demenzen ist Leqembi nicht geeignet.
Hinweis: Ein weiteres Medikament mit ähnlichem Wirkmechanismus – Donanemab (Handelsname: Kisunla) – wurde nicht zur Zulassung in der EU empfohlen. Die Europäische Arzneimittelbehörde dies mit einem ungünstigen Verhältnis von Nutzen und Risiko. Bei Kisunla traten in Studien häufiger Nebenwirkungen wie Hirnschwellungen und Hirnblutungen auf. Leqembi zeigte im Vergleich ein etwas günstigeres Sicherheitsprofil.
Da die Behandlung zeitintensiv und mit aufwändigen Untersuchungen verbunden ist, müssen Patientinnen und Patienten außerdem noch mobil und ausreichend belastbar sein. Ob eine Behandlung in Frage kommt, muss individuell gemeinsam mit dem Arzt oder der Ärztin entschieden werden.
Voraussetzungen für eine Leqembi-Behandlung:
• Nachweis von Amyloid beta-Ablagerungen: Bei Erkrankten müssen die schädlichen Beta-Amyloid-Ablagerungen im Gehirn durch eine Nervenwasseruntersuchung oder mit einer speziellen Bildgebung nachgewiesen werden.
• Keine oder eine Kopie des ApoE4-Gens: Durch einen Bluttest wird überprüft, ob keine oder maximal eine Kopie des ApoE4-Gens vorliegt. Menschen mit einer doppelten Kopie sind von der Behandlung ausgeschlossen, da das Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen zu groß ist.
So läuft die Behandlung mit Leqembi ab
Da die Therapie nur im frühen Stadium wirksam ist, müssen die Patientinnen und Patienten möglichst frühzeitig diagnostiziert werden. Die Behandlung kann voraussichtlich nur in Unikliniken und spezialisierten Fachpraxen durchgeführt werden, die die nötige personelle und medizinische Ausstattung haben.
• Verabreichung des Medikamentes: Leqembi wird alle zwei Wochen intravenös als Infusion gegeben. Die Verabreichung selbst dauert ca. 1 Stunde. Wie lange Leqembi verabreicht werden muss, ist noch unklar. Bei den Zulassungsstudien wurden die Testpersonen 18 Monate mit dem Wirkstoff behandelt.
• Überwachung der Behandlung: Um mögliche Nebenwirkungen wie Hirnschwellungen oder Hirnblutungen frühzeitig zu erkennen, sind regelmäßige MRT-Untersuchungen vorgesehen – insbesondere vor der 5., 7. und 14. Dosis. Beim Auftreten von schwerwiegenden Nebenwirkungen muss die Behandlung ausgesetzt werden.
Quelle: Pressemitteilung vom 15.04.2025
Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI)
Stiftung Alzheimer Initiative gGmbH (SAI)
Kreuzstr. 34 | 40210 Düsseldorf
Postfach 20 01 29 | 40099 Düsseldorf
Siehe auch unter > https://www.alzheimer-forschung.de/aktu ... g-leqembi/
Zulassung für Leqembi: Therapieoption für Alzheimer im Frühstadium
Die Europäische Kommission hat den Wirkstoff Lecanemab (Handelsname: Leqembi) zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit im frühen Stadium zuzulassen. Damit wird es erstmals in Deutschland eine Alzheimer-Behandlung geben, die ursächlich an einer der möglichen Krankheitsursachen angreift. Leqembi reduziert schädliche Amyloid-beta-Ablagerungen im Gehirn von Alzheimer-Erkrankten. Bisherige Alzheimer-Medikamente wirken nur symptomatisch. Eine Heilung bringt Leqembi jedoch nicht, sondern verlangsamt das Fortschreiten der Erkrankung um einige Monate.
Für wen ist Leqembi geeignet?
Leqembi ist nur zugelassen für Menschen mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen (MCI) oder im Frühstadium der Alzheimer-Demenz. Menschen mit einer doppelten Kopie des Alzheimer-Risikogens ApoE4sollten nicht mit Leqembi behandelt werden, weil sie ein hohes Risiko auf schwerwiegende Nebenwirkungen haben. Das sind rund 15 Prozent aller Menschen mit Alzheimer-Demenz. Auch Menschen, die Blutverdünner einnehmen, können wahrscheinlich nicht behandelt werden. Bei fortgeschrittenem Alzheimer-Stadium und für Erkrankte mit anderen Demenzen ist Leqembi nicht geeignet.
Hinweis: Ein weiteres Medikament mit ähnlichem Wirkmechanismus – Donanemab (Handelsname: Kisunla) – wurde nicht zur Zulassung in der EU empfohlen. Die Europäische Arzneimittelbehörde dies mit einem ungünstigen Verhältnis von Nutzen und Risiko. Bei Kisunla traten in Studien häufiger Nebenwirkungen wie Hirnschwellungen und Hirnblutungen auf. Leqembi zeigte im Vergleich ein etwas günstigeres Sicherheitsprofil.
Da die Behandlung zeitintensiv und mit aufwändigen Untersuchungen verbunden ist, müssen Patientinnen und Patienten außerdem noch mobil und ausreichend belastbar sein. Ob eine Behandlung in Frage kommt, muss individuell gemeinsam mit dem Arzt oder der Ärztin entschieden werden.
Voraussetzungen für eine Leqembi-Behandlung:
• Nachweis von Amyloid beta-Ablagerungen: Bei Erkrankten müssen die schädlichen Beta-Amyloid-Ablagerungen im Gehirn durch eine Nervenwasseruntersuchung oder mit einer speziellen Bildgebung nachgewiesen werden.
• Keine oder eine Kopie des ApoE4-Gens: Durch einen Bluttest wird überprüft, ob keine oder maximal eine Kopie des ApoE4-Gens vorliegt. Menschen mit einer doppelten Kopie sind von der Behandlung ausgeschlossen, da das Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen zu groß ist.
So läuft die Behandlung mit Leqembi ab
Da die Therapie nur im frühen Stadium wirksam ist, müssen die Patientinnen und Patienten möglichst frühzeitig diagnostiziert werden. Die Behandlung kann voraussichtlich nur in Unikliniken und spezialisierten Fachpraxen durchgeführt werden, die die nötige personelle und medizinische Ausstattung haben.
• Verabreichung des Medikamentes: Leqembi wird alle zwei Wochen intravenös als Infusion gegeben. Die Verabreichung selbst dauert ca. 1 Stunde. Wie lange Leqembi verabreicht werden muss, ist noch unklar. Bei den Zulassungsstudien wurden die Testpersonen 18 Monate mit dem Wirkstoff behandelt.
• Überwachung der Behandlung: Um mögliche Nebenwirkungen wie Hirnschwellungen oder Hirnblutungen frühzeitig zu erkennen, sind regelmäßige MRT-Untersuchungen vorgesehen – insbesondere vor der 5., 7. und 14. Dosis. Beim Auftreten von schwerwiegenden Nebenwirkungen muss die Behandlung ausgesetzt werden.
Quelle: Pressemitteilung vom 15.04.2025
Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI)
Stiftung Alzheimer Initiative gGmbH (SAI)
Kreuzstr. 34 | 40210 Düsseldorf
Postfach 20 01 29 | 40099 Düsseldorf
Siehe auch unter > https://www.alzheimer-forschung.de/aktu ... g-leqembi/
-
- Administrator
- Beiträge: 4080
- Registriert: 09.12.2013, 08:22
Zulassung von Lecanemab – Deutsche Alzheimer Gesellschaft sieht Vorteile und Herausforderungen
Zulassung von Lecanemab – Deutsche Alzheimer Gesellschaft sieht Vorteile und Herausforderungen
Gestern Nachmittag hat die Europäische Kommission ihre Entscheidung bekannt gegeben, den Wirkstoff Lecanemab – Handelsname Leqembi – für die Behandlung der Alzheimer-Krankheit in einem frühen Stadium zuzulassen. Vorausgegangen war ein monatelanger Entscheidungsprozess, nachdem der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) bereits im November eine Zulassungsempfehlung ausgesprochen hatte. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) begrüßt die Zulassung als einen hoffnungsvollen Schritt im Kampf gegen die Alzheimer-Krankheit, sieht aber auch große Herausforderungen für die Betroffenen und das Gesundheitssystem.
Lecanemab ist der erste zugelassene Wirkstoff, der nachweislich den Krankheitsprozess im Gehirn verlangsamt und damit das Fortschreiten der Symptome der Alzheimer-Krankheit etwas bremst. Allerdings ist Lecanemab, das alle zwei Wochen intravenös verabreicht wird, nur für die Behandlung von Menschen in einem frühen Krankheitsstadium zugelassen. Vor Beginn der Behandlung mit Lecanemab müssen Betroffene mit einem Gentest daraufhin untersucht werden, ob und in welcher Form sie das sogenannte ApoE4-Gen (ein Risiko-Gen für die Alzheimer-Krankheit) in sich tragen. Nur Personen ohne oder mit nur einer Kopie des ApoE4-Gens sollen die Therapie mit Lecanemab erhalten können, weil bei ihnen das Risiko für Nebenwirkungen wie Hirnschwellungen oder Hirnblutungen deutlich geringer ist als bei Trägern von zwei Kopien des ApoE4-Gens. Potentielle Nebenwirkungen müssen aber bei allen Personen, die mit Lecanemab behandelt werden, engmaschig kontrolliert werden, unter anderem mit mehreren Kernspinuntersuchungen des Gehirns im Behandlungsverlauf.
Mit der Zulassung in Europa müssen nun auch die Zulassungsbehörden in Deutschland die Rahmenbedingungen festlegen, wie Patienten von dem Medikament profitieren können. Es ist unklar, wie lange dies dauern wird.
Prof. Janine Diehl-Schmid, Vorstandsmitglied der DAlzG, sagt dazu: „Die Zulassung von Lecanemab ist ein erster, wichtiger Schritt in der Behandlung der Alzheimer-Krankheit mit Antikörpern, die sich gegen die Amyloid-Ablagerungen im Gehirn richten und damit den Krankheitsprozess beeinflussen können. Wegen der doch begrenzten Wirksamkeit von Lecanemab kann aktuell allerdings nicht von einem echten Durchbruch in der Behandlung der Alzheimer-Krankheit gesprochen werden. Es ist sehr wichtig, potenzielle Nebenwirkungen und damit die Patientensicherheit im Auge zu behalten.“
Große Herausforderungen sieht die DAlzG im Bereich der mit Diagnostik und Behandlung verbundenen, notwendigen Infrastruktur.
Prof. Diehl-Schmid: „Der Frühdiagnostik der Alzheimer-Krankheit kommt nun mit der Möglichkeit einer entsprechenden Behandlung ein besonderer Stellenwert zu. Unklar ist aktuell, wo diese Frühdiagnostik geleistet werden soll. Auch ungeklärt ist, an welchen Einrichtungen die doch sehr komplexe Therapie mit Lecanemab durchgeführt werden kann.“
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft weist darauf hin, dass die Unterstützung von Menschen mit Demenz und ihren An- und Zugehörigen in jedem Krankheitsstadium weiterhin unverzichtbar bleibt. Beratung, Angebote der Selbsthilfe sowie nicht-medikamentöse Therapien sind für sie von entscheidender Bedeutung. Deren flächendeckende Verfügbarkeit muss endlich gewährleistet werden.
Die Arzneimittelforschung ist darüber hinaus gefordert, wirksamere und verträglichere Medikamente zu entwickeln, nicht nur für die frühen Krankheitsstadien, sondern auch für die fortgeschrittene Alzheimer-Demenz und für andere Demenzursachen. Gleichzeitig müssen nicht-medikamentöse Behandlungsansätze in der Forschung eine stärkere Berücksichtigung finden.
Hintergrund
In Deutschland leben heute etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Rund zwei Drittel davon werden in der häuslichen Umgebung von Angehörigen betreut und gepflegt. Jährlich erkranken etwa 400.000 Menschen neu. Ungefähr 60 Prozent davon haben eine Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzerkrankten wird bis 2050 auf 2,3 bis 2,7 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz. Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis. Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft ist als Interessenvertreterin von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen im Lobbyregister des Deutschen Bundestags eingetragen und hat sich dem dafür geltenden Verhaltenskodex verpflichtet.
Quelle: Pressemitteilung vom 16.04.2025
Kontakt für Presse und Medien
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Susanna Saxl-Reisen, Nora Landmann, Jessica Kortyla
Keithstraße 41, 10787 Berlin
Tel: 030 – 259 37 95 0, Fax: 030 – 259 37 95 29
E-Mail: presse@deutsche-alzheimer.de
www.deutsche-alzheimer.de
Gestern Nachmittag hat die Europäische Kommission ihre Entscheidung bekannt gegeben, den Wirkstoff Lecanemab – Handelsname Leqembi – für die Behandlung der Alzheimer-Krankheit in einem frühen Stadium zuzulassen. Vorausgegangen war ein monatelanger Entscheidungsprozess, nachdem der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) bereits im November eine Zulassungsempfehlung ausgesprochen hatte. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) begrüßt die Zulassung als einen hoffnungsvollen Schritt im Kampf gegen die Alzheimer-Krankheit, sieht aber auch große Herausforderungen für die Betroffenen und das Gesundheitssystem.
Lecanemab ist der erste zugelassene Wirkstoff, der nachweislich den Krankheitsprozess im Gehirn verlangsamt und damit das Fortschreiten der Symptome der Alzheimer-Krankheit etwas bremst. Allerdings ist Lecanemab, das alle zwei Wochen intravenös verabreicht wird, nur für die Behandlung von Menschen in einem frühen Krankheitsstadium zugelassen. Vor Beginn der Behandlung mit Lecanemab müssen Betroffene mit einem Gentest daraufhin untersucht werden, ob und in welcher Form sie das sogenannte ApoE4-Gen (ein Risiko-Gen für die Alzheimer-Krankheit) in sich tragen. Nur Personen ohne oder mit nur einer Kopie des ApoE4-Gens sollen die Therapie mit Lecanemab erhalten können, weil bei ihnen das Risiko für Nebenwirkungen wie Hirnschwellungen oder Hirnblutungen deutlich geringer ist als bei Trägern von zwei Kopien des ApoE4-Gens. Potentielle Nebenwirkungen müssen aber bei allen Personen, die mit Lecanemab behandelt werden, engmaschig kontrolliert werden, unter anderem mit mehreren Kernspinuntersuchungen des Gehirns im Behandlungsverlauf.
Mit der Zulassung in Europa müssen nun auch die Zulassungsbehörden in Deutschland die Rahmenbedingungen festlegen, wie Patienten von dem Medikament profitieren können. Es ist unklar, wie lange dies dauern wird.
Prof. Janine Diehl-Schmid, Vorstandsmitglied der DAlzG, sagt dazu: „Die Zulassung von Lecanemab ist ein erster, wichtiger Schritt in der Behandlung der Alzheimer-Krankheit mit Antikörpern, die sich gegen die Amyloid-Ablagerungen im Gehirn richten und damit den Krankheitsprozess beeinflussen können. Wegen der doch begrenzten Wirksamkeit von Lecanemab kann aktuell allerdings nicht von einem echten Durchbruch in der Behandlung der Alzheimer-Krankheit gesprochen werden. Es ist sehr wichtig, potenzielle Nebenwirkungen und damit die Patientensicherheit im Auge zu behalten.“
Große Herausforderungen sieht die DAlzG im Bereich der mit Diagnostik und Behandlung verbundenen, notwendigen Infrastruktur.
Prof. Diehl-Schmid: „Der Frühdiagnostik der Alzheimer-Krankheit kommt nun mit der Möglichkeit einer entsprechenden Behandlung ein besonderer Stellenwert zu. Unklar ist aktuell, wo diese Frühdiagnostik geleistet werden soll. Auch ungeklärt ist, an welchen Einrichtungen die doch sehr komplexe Therapie mit Lecanemab durchgeführt werden kann.“
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft weist darauf hin, dass die Unterstützung von Menschen mit Demenz und ihren An- und Zugehörigen in jedem Krankheitsstadium weiterhin unverzichtbar bleibt. Beratung, Angebote der Selbsthilfe sowie nicht-medikamentöse Therapien sind für sie von entscheidender Bedeutung. Deren flächendeckende Verfügbarkeit muss endlich gewährleistet werden.
Die Arzneimittelforschung ist darüber hinaus gefordert, wirksamere und verträglichere Medikamente zu entwickeln, nicht nur für die frühen Krankheitsstadien, sondern auch für die fortgeschrittene Alzheimer-Demenz und für andere Demenzursachen. Gleichzeitig müssen nicht-medikamentöse Behandlungsansätze in der Forschung eine stärkere Berücksichtigung finden.
Hintergrund
In Deutschland leben heute etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Rund zwei Drittel davon werden in der häuslichen Umgebung von Angehörigen betreut und gepflegt. Jährlich erkranken etwa 400.000 Menschen neu. Ungefähr 60 Prozent davon haben eine Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzerkrankten wird bis 2050 auf 2,3 bis 2,7 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz. Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis. Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft ist als Interessenvertreterin von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen im Lobbyregister des Deutschen Bundestags eingetragen und hat sich dem dafür geltenden Verhaltenskodex verpflichtet.
Quelle: Pressemitteilung vom 16.04.2025
Kontakt für Presse und Medien
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Susanna Saxl-Reisen, Nora Landmann, Jessica Kortyla
Keithstraße 41, 10787 Berlin
Tel: 030 – 259 37 95 0, Fax: 030 – 259 37 95 29
E-Mail: presse@deutsche-alzheimer.de
www.deutsche-alzheimer.de